Moderne Frauen - gleich und gleich gesellt sich gern?

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Geht es her um allgemeinen Ausbildungsgrad oder formellen (Uni-)Abschluss oder wer mehr Kohle macht? Uni oder Geld hin und her aber wenn allgemeine Bildung nicht passt, können solche Menschen schwierig gemeinsame Themen finden und das ist dann schon ein Problem. An der Uni lernt man nicht unbedingt besserer Mensch zu sein. Ich kenne schon einige Akademiker, die langweilig und einfach gestrickt sind. Ja, und ich hätte kein Problem damit, wenn meine Partnerin mehr verdienen würde als ich, eh im Gegenteil, mehr ist immer besser als weniger, oder? :-)

Es geht nicht zwingend um den Ausbildungsgrad. Das ist der Trend. Aber wichtiger ist, das man intellektuell auf einer Wellenlänge ist. Die meisten Antworten hier gehen in die Richtung, dass das Hand in Hand geht (aus diversen Gründen).

Trotzdem gibt es Menschen, die zu Beginn der Beziehung darauf nicht/kaum achten. Ein Beispiel: Die Frau ist wieder Studentin (der Einfachheit wegen wieder Medizin, ist nun mal ein angesehener Beruf, das Studium ist lernintensiv. Man könnte auch Jura nehmen, oder wegen mir BWL etc.), sie lernt einen Mann kennen. Irgendwo. Nicht in der Uni, nicht am Arbeitsplatz. Der ist dann sympathisch, nett und cool. Sie findet ihn gut wegen seiner Art. Seine Ausbildung ist erstmal zweitrangig, er ist kein Akademiker sondern Handwerker/Schuhverkäufer/Bäcker/Metzger was auch immer. Ihr ist das zunächst egal, sie findet ihn halt gut. Er geht gern in die Natur, in seiner Freizeit sammelt er freiwillig Müll im Wald, er liebt Tiere, ist aktiv, gammelt nicht rum usw. Halt ein richtig erwachsener und vernüftiger Typ. Findet sie toll mit ihren 25 Jahren. Das ist der Beginn der Beziehung und es läuft gut.

Jetzt arbeitet er sechs Tage die Woche, sie lernt für die Uni und macht noch irgendwo einen Nebenjob. Das bedeutet Stress. Er ist zu Beginn vielleicht noch in der Stimmung sie aufzumuntern wenn die Lernphasen sie wieder ankotzen, aber sich richtig einfühlen kann er nicht weil er es nie selbst hatte. Wenn sie dann mal mehr Zeit hätte ist er nicht greifbar. Kann das gut gehen? Sie ist ja jetzt noch keine erfolgreiche Frau, wird sie vielleicht mal. Trotzdem gibt es eine Lücke mit Ungleichheiten, die wird auch nicht kleiner. Wird sie sich damit arrangieren oder nicht? Sie bildet sich weiter, wird intellektueller.

Viele Antworten hier gingen auf den "Endzustand" ein, also wenn beide berufstätig sind und schon verdienen. Ob die Frau mehr verdienen "darf" ist eine andere Frage und ich denke da kommt es aufs Ego des Mannes an, darauf wie er erzogen wurde und was ihm vorgelebt wurde. Die klassiche Familie sieht nunmal so aus, dass der Mann der Versorger ist und die Frau sich um die Kinder kümmert. Das ist einfach so. Das war schon immer so. Ob das so bleibt ist unklar, weil die Gesellschaft sich wandelt. Aber der status quo sieht (noch) so aus. Wir gehören zur Generation die sich wandelt, aber viele (junge) Männer wollen das scheinbar so beibehalten. Ich denke das ist nicht verkehrt als Grundform, allerdings sind Ausnahmen ja auch die Regel. Das muss dann jeder Mann für sich selbst entscheiden.

In diesem Beispiel ist ja nur er schon berufstätig. Sie ist noch nichts, studiert vor sich hin und plant erst. Hier war mein Ansatzpunkt, denn mich hat interessiert wie sich das ändern wird. Denn wenn alles so seinen Weg geht wie es am wahrscheinlichsten ist dann wird die Frau den Mann Karriere-technisch überflügeln, dadurch dass sie sich ständig weiterbildet und unter Leuten ist die das auch machen bekommt sie einen Input den er ihr nicht geben kann (hier sind wir wieder bei den Themen Oper und Dämmung des Hauses, um es überspitzt zu formulieren) und aus dem was ich hier lese schließe ich, dass diese Beziehung dann höchstwahrscheinlich in die Brüche geht. Es ist einfach sehr wahrscheinlich.

Eine Bekannte von mir geht stramm auf die 30 zu, sie arbeitet bereits und ihr Freund ist in den letzten Zügen des Studiums. Ihre Freundinnen haben teilweise schon Kinder und sind verheiratet. Sie bekommt Panik, weil das bei ihr noch nicht so ist und der Freund sich noch windet die Karten auf den Tisch zu legen wie es denn in Zukunft weiter geht.

Wenn man das jetzt mal auf oben überträgt, dann wird die jetzt 25-jährige in 4 Jahren am selben Punkt stehen und sich fragen ob sie nicht einen Fehler gemacht hat. Warum nicht gleich "bessere" Voraussetzungen nehmen (für IHRE Beziehung, bitte nicht falsch verstehen! Ich will hier nicht ausdrücken dass ein Arzt/Anwalt/Manager mehr Wert sei als ein Bäcker und Co.)? Ist irgendwann der Zug abgefahren, weil alle guten Männer die für sie in Frage kämen schon vergeben sind (darauf geht der von mir im Eingangspost erwähnte Artikel ein und der sagt: großes Problem!) und sie jetzt allein ist? Wann ist das der Fall?

Hätte sie nicht doch eher den netten Kommilitonen nehmen sollen, auch wenn der zu dem Zeitpunkt noch mehr Computer spielt als ins Theater zu gehen?

Ich will damit auch gar nicht sagen dass diese Beziehung falsch ist. Zu diesem Zeitpunkt passt ja offenbar alles. Aber jeder wird älter und die meisten Leute wollen irgendwann eine Familie gründen, ein Haus bauen usw. Fakten schaffen wie das idyllische Leben weiterverlaufen soll (wenn denn mal alles idyllisch bleibt, anderes Thema).

Und von dem was ich mitbekomme haben Frauen durchaus Angst da was zu verpassen, zumindest in meinem Bekanntenkreis.

Ich denke es kommt darauf an wieviel Wert man selbst auf materielle Dinge legt. Wichtig ist natürlich, dass man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Ansonsten zählt für mich aber eher, dass mein Partner überhaupt arbeitet und dies in einem Job der ihn erfüllt. Denn ich erwarte nicht von einem Mann, dass er mich aushält oder Dinge finanziert, die ich mir nicht leisten kann. :-)

Ist dieses "überhaupt" arbeiten auf Jedermann bezogen? Dass ein 35-jähriger Arbeit haben sollte ist logisch, aber wie sieht es z.B. mit dem Studenten aus, der Wohnung und Co. noch von den Eltern gestellt bekommt um sich aufs Studium konzentrieren zu können? Ist der schon unten durch weil er keinen Nebenjob nimmt?

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Tony,

Ich habe auch gemeint, dass die intellektuelle Wellenlänge ausschlaggebend ist. Eine junge Ärztin ist 99% ziemlich einseitig unterwegs und für sie ist dann ziemlich egal, ob sie mit einem Handwerker oder TU-Student unterwegs ist, es sei denn das Geld und zukünftiger Status spielen da eine Rolle. Andersrum, eine Frau (ein Mann), die liest und sich für Politik, Literatur, Kunst usw. richtig interessiert und in diesen Bereichen auch was zu sagen hat wird nie mit einem Handwerker oder auch Studenten, die da nix zu melden haben richtig zusammen sein. Gemeinsame Interessen sind da ausschlaggebend und das spielt auf derselben Intellektuellen Ebene.

Dennoch kenne ich in meinem Gesellschaftskreis keine Personen, die ohne zu studieren intellektuell sind und z.B. viel lesen usw. Deswegen würde ich mir z.B. als Partnerin eh eine Akademikerin wünschen.

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Der soziale Status (Beruf, Bildung, Einkommen, Ansehen) muss beim Mann etwas höher sein. Alles andere funktioniert nicht.

Danke. Endlich sagts mal einer. Endlich mal ein Mann, der damit nicht klar kommt, wenn Frau mehr verdient usw. Alles geklärt also, Thread kann dicht gemacht werden.

P.S. ich würde gerne eine genauere Begründung hören, weshalb das so nicht funktionieren soll außer gekränktes Ego

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Ich denke es kommt darauf an wieviel Wert man selbst auf materielle Dinge legt. Wichtig ist natürlich, dass man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Ansonsten zählt für mich aber eher, dass mein Partner überhaupt arbeitet und dies in einem Job der ihn erfüllt. Denn ich erwarte nicht von einem Mann, dass er mich aushält oder Dinge finanziert, die ich mir nicht leisten kann. :-)

Ist dieses "überhaupt" arbeiten auf Jedermann bezogen? Dass ein 35-jähriger Arbeit haben sollte ist logisch, aber wie sieht es z.B. mit dem Studenten aus, der Wohnung und Co. noch von den Eltern gestellt bekommt um sich aufs Studium konzentrieren zu können? Ist der schon unten durch weil er keinen Nebenjob nimmt?

Ein Studium ist auch Arbeit und macht sich nicht von allein. Schön, wenn jmd den Background hat dass er sich voll auf's Studium konzentrieren kann und nicht nebenbei arbeiten muss. Wichtig ist nur, dass die Person das dann auch tut und das Studium nicht schleifen lässt, weil Mami und Papi Kohle haben.

Generell interessieren mich Studenten in meinem Alter aber nicht mehr so arg.

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Dennoch das mit Oper und Museum kam hier von einer einzigen Person.

Und ich selbst formulierte es als "auch mal":

Ich möchte mit dem Mann auch mal in die Oper, ins Museum oder ins Theater, ohne dass er gleich einen Koller kriegt, desinteressiert ist oder die Inhalte nicht mal im Ansatz versteht.

Da steht nicht, dass ich was gegen Party, Zocken oder auf dem Sofa gammeln haben.

(Im Gegenteil, bin selber leidenschaftlicher PC-Spieler und Party mache ich unter der Woche meist so oft, dass ich und meine Leber am Wochenende etwas Ruhe brauchen. :o

Wofür Museeum, Oper und Theater übrigens perfekt sind. Das ganze noch in Kombination mit einem Wochenende in einer anderen (europäischen) Stadt und die dortigen Ausstellungen (unter anderem) besuchen, runden das Paket insgesamt super ab.)

Abwechslung ist hier das Schlüsselwort.

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Der soziale Status (Beruf, Bildung, Einkommen, Ansehen) muss beim Mann etwas höher sein. Alles andere funktioniert nicht.

Danke. Endlich sagts mal einer. Endlich mal ein Mann, der damit nicht klar kommt, wenn Frau mehr verdient usw. Alles geklärt also, Thread kann dicht gemacht werden.

P.S. ich würde gerne eine genauere Begründung hören, weshalb das so nicht funktionieren soll außer gekränktes Ego

Woher willst du wissen, dass ich damit nicht klar komme? Habe ich das gesagt? Oder eine Mutmaßung?

Ich beziehe meine Aussagen auf Studien, deren Ergebnisse ich Dir gerne zukommen lassen kann.

Langzeit-Studien zeigen, dass eine Beziehung am längsten hält, wenn der Mann einige Jahre älter ist, ein höheres Einkommen und / oder einen höheren Bildungsgrad hat.

Es ist nichts neues, dass der Status eines Mannes bei der Partnerwahl der Frauen eine beachtliche Rolle spielt. Dass es Ausnahmen gibt, muss ich hoffentlich nicht ausführen.

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Der soziale Status (Beruf, Bildung, Einkommen, Ansehen) muss beim Mann etwas höher sein. Alles andere funktioniert nicht.

Danke. Endlich sagts mal einer. Endlich mal ein Mann, der damit nicht klar kommt, wenn Frau mehr verdient usw. Alles geklärt also, Thread kann dicht gemacht werden.

P.S. ich würde gerne eine genauere Begründung hören, weshalb das so nicht funktionieren soll außer gekränktes Ego

Woher willst du wissen, dass ich damit nicht klar komme? Habe ich das gesagt? Oder eine Mutmaßung?

Ich beziehe meine Aussagen auf Studien, deren Ergebnisse ich Dir gerne zukommen lassen kann.

Langzeit-Studien zeigen, dass eine Beziehung am längsten hält, wenn der Mann einige Jahre älter ist, ein höheres Einkommen und / oder einen höheren Bildungsgrad hat.

Joa, kann gut sein, die Frage ist warum das so ist? Und hier sind wir meiner Meinung nach wieder beim Thema Minderwertigkeitskomplexe, kein Selbstwertgefühl, daher wollen Männer Frauen mit niedrigerem IQ, Einkommen, Status usw.

Nur weil das so ist heißt das aber nicht, dass das irgendwie besser ist. Frauen durften bis vor nicht all zu langer Zeit in Deutschland weder arbeiten, ohne das der Mann es erlaubte, geschweige denn ein eigenes Bankkonto eröffnen. Das fanden viele Männer bestimmt auch super. Machts aber meiner Meinung nach nicht besser oder sinnvoller.

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