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Mich hats also auch erwischt. Und damit meine ich nicht die Grippe, die mich heute außer Gefecht gesetzt hat und ich schlechten Gewissens zum Teil "Homeoffice" betreibe und zu einer berufsuntypischen Zeit diesen Beitrag verfasse.

Vielmehr meine ich ein aktuelles Beziehungsproblem. Hach, wer ist diesem noch nicht begegnet? Ein Hoch auf die alltäglichen mal kleinen, mal größeren Problemchen.

Kurze Infos meiner und ihrer Person:

Sie: 27

Ich: 25

Dauer der Beziehung: 4 Jahre

Kurze Zusammenfassung des aktuellen Streits:

- Sie schreibt momentan ihre Thesis fertig und es läuft generell bei ihr aktuell nicht gut. Gestresst im aktuellen Praktikum, längere Studiendauer und Aussicht auf einen mäßigen Abschluss, womit sie sich Sorgen um eine zukünftige Arbeitsstelle macht.

- Ende letzter Woche war sie fix und fertig, hat geweint. Ich kam am Freitag Abend nach der Arbeit zu ihr um sie zu trösten (wir wohnen getrennt und ich kann auf Grund der aktuellen Arbeitszeiten bis teilw. 19 Uhr nicht jeden Abend sie besuchen), in den Arm zu nehmen, sie ein wenig aufzubauen und mit ihr zu reden.

- Sie verhielt sich zunächst distanziert, wobei zum Ende des Abends die Situation sich besserte und ich sie einfach nur im Arm gehalten habe. Sie bat mich an dem Abend zu bleiben.

- Am nächsten frühen Morgen (Samstag) hatten wir miteinander geschlafen, jedoch musste ich dann weg, da ich meinen Eltern zugesagt hatte bei einem Möbeltransport zu helfen und am Abend mit Arbeitskollegen zum Karneval fahren würde (wovon ich ihr bereits im Umfeld erzählt habe, dass ich unterwegs sein werde).

- Ich habe mich mit den Arbeitskollegen reichlich an dem Abend abgeschossen, wovon ich ihr am nächsten Morgen (Sonntag) berichtet habe und, dass es mir jedoch gut geht.

Am Sonntag Vormittag hatte sie mir dann mitgeteilt, dass sie von mir sehr enttäuscht sei, dass sie sich von mir im Stich gelassen fühlt. Es folgte Drama und nur lauter Vorwürfe:

Sie findet es befremdend, dass wir Anfang nächsten Monats zusammenziehen, hat jedoch die Kaution von unserem Konto überwiesen.

Ferner hat sie mir vorgeworfen, dass sie enttäuscht sei, dass ich das Geld versoffen habe, anstatt für die gemeinsame Wohnung anzusparen (wohlgemerkt habe ich bislang deutlich über 3/4 selbst angespart).

Ich habe ihr darauf hin kommuniziert, dass es mir Leid tut, dass sie sich im Stich gelassen gefühlt hat und es nicht meine Absicht war (sonst wäre ich am Freitag Abend gar nicht erschienen). Allerdings hatte ich ihr im Vorfeld bereits erwähnt, dass ich am Wochenende weg bin und sie schien damit auch einverstanden zu sein.

Und, dass es auch zu weit geht, wenn sie zählt, wie viel ich ausgebe. Wie viel ich von meinem Lohn ausgebe, dass dennoch für uns beide genug übrig bleibt, geht nur mich was an.

Ehrlich gesagt haben mich ihre Vorwürfe (einige waren gerade über Gürtelniveau) dann so sehr gekränkt, dass ich ihr geschrieben habe, dass sie mich beim letzten Streit vor einigen Monaten auch mit ihren Vorwürfen verletzt hat. Ihrer Aussage nach, hätte sie kein Bock mehr mir die Beine breit zu machen.

Nun kam erstens raus, dass sie wenig körperliche Lust verspürt (obwohl sie mich liebt? - Früher war es nicht so!) und mit mir schläft, weil sie Angst hat mich zu verlieren und zu verletzten (Paradoxon?), und zweitens, dass sie vor kurzem einen Bulimie-Rückfall erlitten hat.

Am Anfang unserer Beziehung hatte ich ihr Bewusstsein versucht massiv wieder aufzubauen. Sie hatte die Bulimie überstanden, wurde viel selbstbewusster und viel lebensfröhlicher. Sie hatte gute Praktikas gefunden und es lief im Studium aufwärts.

Nach einem eher sehr zähem letzten Jahr, wo ich u.a. viele Probleme lösen musste (Kündigung, Gericht mit folgenden Anwaltschreiben - jedoch nicht selbstverursacht, sondern durch das Unternehmen selbst), habe ich mich mit dem letzten Kraftreserven zusammengerauft, einen neuen Job gefunden, der es mir ermöglicht hat einen Großteil für unseren geplanten Umzug anzusparen und wir haben eine Wohnung in ihrer Stadt ausgesucht. Ich dachte hey, es geht wieder aufwärts.

Und nun da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.

Ich habe ihr nun kommuniziert, dass jeder sich eine Woche Ruhe, um sich zu erholen nehmen sollte und man dann gemeinsam die aktuelle Situation bespricht. Jeder Vorschläge für die Verbesserung der Beziehung macht und jeder darlegt, welche Schritte man bereit ist an sich selbst zu arbeiten und ggf. Konsequenzen gezogen werden müssen.

Mein erster Ansatz ist erstmal einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht überschwänglich zu reagieren. Nach dem jeder erstmal das Geschehene reflektiert hat, gemeinsam Ziele festlegen, wie wir die Beziehung verbessern können. Jeder muss dann bereit sein, an seiner Person zu arbeiten, sonst hat das Konstrukt keinen Sinn.

Eine Toleranzschwelle festlegen, ab der die Beziehung beendet wird.

Ihr den Vorschlag einer offenen Beziehung unterbreiten (sie muss nicht mit mir mir "zu liebe" schlafen, dann befriedige ich meine Bedürfnisse wo anders.)

Akkurat die Entwicklung der Beziehung nach dem Umzug mitverfolgen und ggf. bei Beziehungsende den finanziellen Verlust als "Lernen aus Fehlern" in Kauf nehmen.

Was mich etwas erschrocken hat ist ihr Bulimie-Rückfall, denn ich dachte, sie hätte es komplett überstanden, da sie sich aus meiner Sicht gesund die letzten beiden Jahre ernährt hat.

Allerdings kann ich nicht mich nicht derart unmenschlich verhalten, dass ich dem Menschen, mit dem ich 4 Jahre lang mein Leben geteilt habe, den Rücken zeige und nun sage, hey that's your problem.

Ein anderer Punkt ist, der mich beschäftigt, ist, dass ich ihr sexuelles Interesse neu entfachen möchte, da ich mit einer Frau nicht schlafen möchte, die es nur aus dem Grund tut damit die Beziehung erhalten bleibt.

So beschissen kann meine Attraktivität nicht sein, da ich generell, wenn ich mal (selten) feiern gehe, richtig die Sau rauslasse und wie neulich beim Karneval auch von anderen Frauen "Angebote für ONS" bekomme.

Ich sage mir immer, ich bin erst ein Vierteljahrhundert alt, ich habe noch genug Potential, welches nicht ausgeschöpft ist und versuche mich weiterzuentwickeln und zu reifen.

Ich werde daher wohl den Weg der offenen Beziehung einschlagen.

Viele werden vielleicht einfach auch sagen hey geh pumpen, triff dich mit Freunden unter der Woche, reiß neue Frauen auf.

Dafür habe ich momentan bedingt durch meinen Job nicht einmal richtig die Zeit. In der Wirtschaftsprüfung muss man gelegentlich reisen, kriegt ständig interne Aufgaben hingerotzt, mit denen man nicht vertraut ist, muss parallel Schulungen belegen, sich durch fremdsprachige regulatorischen Gesetzestexte durchkämpfen, Fachkonzepte verstehen und erstellen, Finanzmodelle konstruieren. Mit gewöhnlichen Arbeitszeiten bis 18.30/19 Uhr. Ich bin froh, wenn ich Abends Zeit für einen Saunabesuch und eine Bikerunde habe. Meistens ist man Abends nach der Bahnfahrt so im Arsch von dem Tag, und kann mental einfach nicht abschalten, weil man noch etwas im Kopf für den nächsten Tag vorbereitet.

Allerdings habe ich mich bewusst für diesen Weg entschieden, 2 langatmige Jahre in Kauf zu nehmen, damit ich karrieremäßig im Bankenwesen vorankomme.

Aber es fällt einem schon schwer alles unter einen Hut zu bringen, Beruf, Beziehung, Familie.

Egal, Rumgeheule hat noch keinem was gebracht, also einfach anpacken und los gehts.

Danke, dass ihr das mitgelesen habt!

Cheers!

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Schön, dass du dir hier deine Sorgen und Bedenken von der Seele geschrieben hast, jedoch sehe ich keine konkrete Frage?

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Am Sonntag Vormittag hatte sie mir dann mitgeteilt, dass sie von mir sehr enttäuscht sei, dass sie sich von mir im Stich gelassen fühlt. .

Das ist es. Alle weiteren Vorwürfe , ausgegebenes Geld oder whatever, sind dann nur noch so Ratioalisierungen daher kannst Du die auch hinten runter werfen und brauchst Dich davon auch nicht angegriffen fühlen. Eingehen brauchst Du meiner Meinung nach nur auf dieses Gefühl, dass sie Dir mitteilen wollte. Also in nächster Zeit möglichst Zeit für die Beziehung nehmen und dann Quality Time. Also schöne verbindende Erinnerungen schaffen, dass kann auch zuhören sein aber auch was unternehmen oder je nachdem.

Das das alles schwer unter einen Hut zu kriegen ist gerade glaube ich Dir.

Die Idee mit den paar Tagen Ruhe, oder von mir aus einer Woche ist bestimmt ganz gut. Aber dann würde ich nicht besprechen, dann hat man nämlich in der Woche keine Ruhe, sondern baut die ganze Zeit Befürchtungen für _das Gespräch_ auf. Aber naja nun hast Du es gesagt. Daher würde ich das dann so kurz wie Möglich halten, was ja normalerweise heißt:

"Entschuldigung"

"Entschuldigung"

"Ich kann Dich inzwischen verstehen"

"Ja ich Dich auch"

Und dann ist gut. Und von da aus kann man ja auch positiv weiter machen.

Was Bulimie angeht kenne ich mich nicht gut aus. das heißt ich kenne niemanden näher, der das hat. Habe nur Dokus gesehen aber mich erinnert, dass da mal ein Mädchen meinte, dass man diese Krankheit sein ganzes Leben hat. Ich habe mir das also vorgestellt wie zum Beispiel einen trockenen Alkoholiker. Aber sobald man dann eben wieder total überfordert ist greift der Mensch auf seine ursprüngliche Verarbeitungsstrategie zurück. Aber da ihr das beide schon mal gemeinsam durch habt, wisst ihr es sicher eh beide besser.

Mit der offenen Beziehung das würde ich jetzt mal für mich behalten. Das wäre doch gerade nur eine zusätzliche Belastung für sie. Das ist für denjenigen der die Idee an sich heran getragen bekommt doch erstmal eine Verunsicherung. Wenn es ihr gerade eh schlecht geht umso mehr. Wenn sie gerade eh meint Dir sind andere wichtiger noch umso mehr.

Also diese Idee und dazu diejenige, dass sie wieder mehr Lust auf Sex bekommen soll, widersprechen sich meiner Meinung nach total.

bearbeitet von Kninchen

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Ich weiß, das klingt nun ganz hart und gemein aber ich sage es Dir mal ganz klar, Deine Beziehung hat keine wirkliche Basis mehr.

Du kannst jetzt zusammen ziehen und dann in 6 Monaten trennt ihr Euch. Denn zusammen leben bedeutet im ersten Jahr richtig viel Verständnis füreinander und Konflikte und denen seid ihr beide nicht gewachsen. Ihr seid kein Team, sie hat zu viele persönliche Baustellen. Du wirst davon genervt werden und immer öfter mit Freunden ausgehen wollen und Dich fragen, warum Du eigentlich mit einer Aufpasserin zusammen gezogen bist.

Wenn sie das Studium abgeschlossen hat und weiß was sie will, falls es dann noch ein wir gibt...dann denke übers zusammen ziehen nach.

Ich sage es Dir so deutlich, weil es offen vor Dir liegt. Tretet lieber beide von dem Vertrag zurück und nehme den kleinen Ärger auf Dich statt einen großen zu bekommen, der wirklich Streß und Finanzen kostet.

Das ist alles Kleinscheiß und scheitert einfach. Sorry, wenn ich es Dir so sage. Aber es passt jetzt schon nicht und die Unterschiede werden schärfer zu Tage treten, wenn ihr dann unter einem Dach lebt.

Just my 2 Cents.

  • TOP 4

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Ihr zieht zusammen. Und sie schiebt Panik, ob es das ist, was sie will. Sex ohne Lust auf dich. Mittelmäßiger Job. Verzerrtes Selbstbild. Für immer. So ihr Horrorszenario.

Ich glaube auch, dass euer Zusammenzug der Anfang vom Ende ist.

  • TOP 2

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Ich stimme Keltica zu.

Du hast einen guten/normalen Job mit recht normalen Arbeitszeiten in diesem Bereich, offenbar deine Finanzen im Griff, plantest das zusammenziehen und hast die Basis dafuer gelegt.

Deine Freundin schiebt wegen Nichtigkeiten Drama / hat mit sich selber Probleme. Das versucht sie zu rationalisieren und dir in die Schuhe zu schieben.

Du kannst nicht staendig Zeit fuer ihren Scheiss haben, den sie sowieso selber regeln muss (du kannst sie allerhoechstens unterstuetzen, wenn das fruchtet). Du kannst auch nicht jeden Pfennig fuer sie ausgeben.

Ihr Leben gefaellt ihr nicht, wie es ist und sie macht dich dafuer verantwortlich. Funktioniert gar nicht, weil es nichts aendert und dich frueher oder spaeter ueberlastet.

Musst du ihr mal so sagen, koennte helfen ("Deine Probleme regelst du selbst und giftest mich nicht damit an.")

Die Sache mit dem Sex macht das ganze noch schlechter. Sie zweifelt also nicht nur ihr Leben an, sondern auch gleich noch ihre Beziehung mit dir und den Sex ebenso.

Dein Gespraechsangebot und Vernunft sind die falsche Antwort gewesen.

Man schliesst keine Deals mit Leuten, die nicht wollen oder deren Meinung labil ist. Der Deal wird zu deinen Lasten aufgekuendigt werden, wenn es ihr in den Kram passt.

Ausser du findest einen Weg, dass sie (!) ihr Leben in den Griff bekommt, gluecklicher und stabiler wird UND dich wieder begehrt. Nur: das ist unheimlich schwer.

Man kann das versuchen, aber man zieht dann unter diesen Vorzeichen nicht in eine gemeinsame Wohnung und verstaerkt die Abhaengigkeiten.

Man macht das wenn dann locker... und ohne Deal, mehr als Angebot.

Also sie geht 1 Schritt zurueck und du 2. Mindestens.

PS: Du bist 25, da werden in den naechsten 5-10 Jahren noch viel tollere kommen, mit denen das zusammenziehen lohnt und auch (deutlich besser) funktioniert.

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Gast Blayer

Was heißt längeres Studium?

Ich bin kein Psychologe, aber mein "Hobby-Wissen" reicht aus um zu sagen, dass eine Ess-Störung mit verdrängten Erinnerungen/Emotionen zusammen hängt. Man frisst in sich hinein. Hast sie schon einmal zum Hirn-Klempner geschickt?

Um dir einen guten Rat zu geben musst du auch die Realität kennen:

Was dich runterzieht, tut dir nicht gut.

Du bist ein Karriere-Mensch, Wirtschaftsprüfung, Bank etc. Das ist alles sehr fordernd. Was bringt dir ein Pflegefall zu Hause?

Das sind alles harte Worte, ja. Ist es immer Sinn führend, an allem fest zu halten, alles zu reparieren? Mir fehlt die Kenntnis von euch beiden und der Beziehung, aber stellt dir ruhig mal die Frage nach dem Sinn und beantworte Sie für dich. Es belastet dich, sonst würdest du nicht hier nach Hilfe suchen. Was sagen deine Homies zu dem Ganzen?

Mal ehrlich, langes Studium hin oder her. Wenn es ne vernünftige Fachrichtung ist findet man in D immer nen Job der bei 40k+ angesiedelt ist und das ist ein bequemes Leben.

Dann die Zweideutigkeiten mit dem Sex usw. das riecht ganz schwer nach Manipulation. So fängt es meist an, dann verlierst du mehr und mehr den Überblick, der roten Faden geht verloren, dein Frame löst sich auf, Drama entsteht usw. und sofort.

Du armer Thor. .... ich steh auf Goethe.

Schöne Grüße

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Hey Dude,

du hast die Beziehung noch nicht aufgegeben, dass ist dein Standpunkt. Du bist lösungsorientiert, das finde ich gut. Aber die Situation ist sehr verfahren und für uns hier nur in ganz geringem Maße wirklich nachzuvollziehen, weil sie auch eine psychisch vorbelastete Vergangenheit zu haben scheint. Aber ich möchte dir einen Rat geben: Verstrick nicht zuviele Sachen ineinander!

Du kannst nicht für sie ihr Leben regeln. Du willst sie nicht so einfach fallen lassen, schön und gut, aber wenn sie die Distanz möchte, dann musst du ihr sie geben. Auch wenn du ihr gerne helfen willst. Strahle du die Ruhe aus in einer nicht leichten Zeit, das ist genug Halt für sie. Verantwortlich bist du zuallererst einmal für dich.

Und dann solltest du die Führung übernehmen, sie hat im Subtext scheinbar schon kommuniziert, dass sie Ängste plagen dich zu verlieren aka die Unsicherheit, wie so die nähere und auch längere Zukunft aussieht. Ein Zusammeziehen ist ein Schritt, der schwieriger reversibel ist, als jetzt nochmal innezuhalten. Also sprich bei eurer kleinen Unterrredung diese unangenehmen Punkte an! Hat sie Angst vor diesem Schritt ? Hat sie Zweifel? Denkt sie über das Ende der Beziehung nach? Bring das mal klar auf den Tisch und zieht eure Konsequenzen daraus. Ist hier mMn das Beste, solange es noch geht. Leiber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Wünsche euch das Beste, aber hört sich so an, als hätte eurer Ding ein zeitnahes Ablaufdatum.

halt uns mal auf dem Laufenden!

Ach ja: Halte dein Ego (nur die Beine wider Willen breit machen) erstmal aus der Sache raus. Unter enormen psychischen Leidensdruck hat keine Frau Lust auf Spaß.

Grüße

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wenn dir deine Karriere lieb ist, würde ich sie nexten. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass du mit ihr irgendwann in ein viel tieferes Loch stürzen wirst, aus dem du nur schwer rauskommen wirst. Hinzu kommt der berufliche stress der dir ja jetzt schon an der substanz nagt. Sorry aber das liest sich alles recht scheisse, du hast einfach nicht die Kraft noch deine Freundin zu pushen.

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Wo zwei gegeneinander wetten, wird bekanntlich einer verlieren.

Ich gehe All-In und bin mir bewusst, dass ich daraus einen emotionalen sowie finanziellen Schaden tragen kann und mir eine

Menge Stress einfangen kann. Allerdings habe ich dann spätestens in wenigen Monaten die Gewissheit, ob es gemeinsam aufwärts geht oder eben nicht.


Mich amüsiert es immer, wenn Menschen gegen mich wetten.

Jahrelang hatte meine Mathematiklehrerin immer gesagt, dass aus mir nichts wird und mich belächelt. Nach dem ersten

verschissenen Abiturversuch haben meine Eltern gegen mich gewettet, dass aus mir nichts wird.


Ich habe später Mathematik studiert und bin heute in FFM Wirtschaftsprüfer für Banken geworden.

Heute bin ich froh darüber nicht aufgegeben zu haben.

That's life.


@Kninchen

Danke für den Beitrag! Den Betrachtungswinkel, dass weitere Vorwürfe nur Rationalisierungen waren (oder zumindest sein könnten) habe ich gar nicht gesehen.

Ich denke es hat wenig Sinn sich im Moment gegenseitig den schwarzen Peter zu schieben.

Das einzige was hilft, ist gemeinsam an einem Strang ziehen.


@Strike79

Danke auch für deinen Beitrag! Ich "leide" selbst unter dem Helfersyndrom und muss mir selbst klar machen, dass es nicht meine Aufgabe ist den Großteil der Probleme anderer zu lösen.

Ich werde versuchen sie in manchen wichtigen Bereichen zu unterstützen, werde jedoch auch beobachten, ob sie ihr Leben alleine auf die Reihe bekommt.


Insofern hast du aber mit dem Alter recht. Ich denke, wenn es nicht klappen sollte, habe ich noch genug Auswahl im Leben und werde nicht den Rest des Lebens alleine verbringen.


@ Blayer

Danke auch für deinen Beitrag! Längeres Studium heißt gleichbedeutend fast zehntes Semester. Was bei naturwissenschaftlicher Studienrichtung nicht unbedingt gravierend ist.


Deine Frage erschließt mir vollkommen, da ich diese mir auch selbst gestellt habe. Ich mag sie als Mensch total gerne. Sie ist nicht eines dieser kichernder Blondchen ohne Verstand, sondern ist intelligent, in der Regel einfühlsam und wir haben ähnliche Wert -bzw. Weltvorstellungen.

Nur fehlts ihr dennoch an Selbstvertrauen, welches sich in Versagensängsten äußert. Das heißt sie hat unter anderem Angst mir nicht zu genügen und ihr Umfeld zu enttäuschen, weil sie selbst gesteckte Ziele nicht erreicht.


Vor Manipulation habe ich auch ein wenig Bammel muss ich zugeben. Ich bin eher ein hifsbereiter und gutgläubiger Mensch (oftmals hatte sie angemerkt "zu hilfsbereit").


@ Cattani

Es wurden einige tausend Euros sein, spielt in diesem Zusammenhang für mich jedoch keine Bedeutung, da ich im vorherein der Auffassung war als Mann für das Finanzielle Verantwortung zu übernehmen.


@ Dieter9537

Wette angenommen!



@ modesto

Danke ebenfalls für den Beitrag!

Ja sie hat offenbar eine psychisch vorbelastete Vergangenheit zu haben. Ich möchte darin auch nicht zu sehr wühlen, da ich kein Psychiater bin.

Ich denke, das kann leicht nach hinten gehen.

Ja Führung übernehmen ist hier der Begriff. Ein klärendes Gespräch mit daraus resultierenden Konsequenzen wird unausweichlich notwendig sein.



Zum Thema passend, fällt mir von Goethe ein:


"Und wenn Ihr Euch nur selbst vertraut,

Vertrauen Euch die andern Seelen.

Besonders lernt die Weiber führen;

Es ist ihr ewig Weh und Ach

So tausendfach

Aus einem Punkte zu kurieren".



In diesem Sinne, jedem eine gute Nacht und danke für jeden beigetragenen Input! Ich werde mich in einigen Monaten dann melden und berichten.

bearbeitet von aendi89

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Gast KommodoreB

Haha, Wirtschaftsprüfer mit 25?

Schon klar. Und das Zusammenziehen macht auch Sinn.

Ironie OFF

Der Grund dafür, dass Dir hier die Mehrheit dazu rät, Dir das Zusammenziehen sehr gut zu überlegen, ist die Erfahrung.

Lies Dir doch mal ein paar Threads hier in der Beziehungskiste durch. Nahezu alle Beziehungen haben massive Probleme. Fast alle scheitern. Klar, wer hier im Aufreißerforum detaillierte Probleme seiner langjährigen Beziehung postet, ist ja auch in der Regel schon ziemlich verzweifelt, letzter Strohhalm sozusagen (nicht wertend gemeint, rein deskriptiv).

Du kennst Dich doch mit Zahlen aus. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet Eure Beziehung noch die Kurve bekommt? Und die konkreten Probleme, die Du beschrieben hast, lassen erst recht nichts gutes erahnen. Der Rat von Keltica ist wirklich sinnvoll. Überlege Dir die Sache besser nochmals.

Alles Gute

K.B.

bearbeitet von KommodoreB

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Ihr zieht zusammen. Und sie schiebt Panik, ob es das ist, was sie will. Sex ohne Lust auf dich. Mittelmäßiger Job. Verzerrtes Selbstbild. Für immer. So ihr Horrorszenario.

Ich glaube auch, dass euer Zusammenzug der Anfang vom Ende ist.

Und wer hat als Mann bock auf sowas?

- Sie schreibt momentan ihre Thesis fertig und es läuft generell bei ihr aktuell nicht gut. (Läuft ja nie gut) Gestresst im aktuellen Praktikum, längere Studiendauer und Aussicht auf einen mäßigen Abschluss, womit sie sich Sorgen um eine zukünftige Arbeitsstelle macht. (Bekommt sie ihr Leben nicht alleine auf die Reihe.)

- Ende letzter Woche war sie fix und fertig, hat geweint. (Der Klassiker - ich bekomme nix hin, da fang ich einfach mal an zu weinen und alles wird hoffentlich besser) Ich kam am Freitag Abend nach der Arbeit zu ihr um sie zu trösten (wir wohnen getrennt und ich kann auf Grund der aktuellen Arbeitszeiten bis teilw. 19 Uhr nicht jeden Abend sie besuchen), in den Arm zu nehmen, sie ein wenig aufzubauen und mit ihr zu reden.

- Sie verhielt sich zunächst distanziert, wobei zum Ende des Abends die Situation sich besserte und ich sie einfach nur im Arm gehalten habe. Sie bat mich an dem Abend zu bleiben. (Jetzt kommt mein blöder Freund auch noch und will mich trösten? Das gibts ja wohl nicht!)

- Am nächsten frühen Morgen (Samstag) hatten wir miteinander geschlafen, jedoch musste ich dann weg, da ich meinen Eltern zugesagt hatte bei einem Möbeltransport zu helfen und am Abend mit Arbeitskollegen zum Karneval fahren würde (wovon ich ihr bereits im Umfeld erzählt habe, dass ich unterwegs sein werde). (Was jetzt muss er doch weg, obwohl es mir so dreckig geht, ich mich aber ihm gegenüber distanziert verhalte? Frechheit! Das gibt Drama heute Abend oder spätestens Morgen!)

- Ich habe mich mit den Arbeitskollegen reichlich an dem Abend abgeschossen, wovon ich ihr am nächsten Morgen (Sonntag) berichtet habe und, dass es mir jedoch gut geht.

Am Sonntag Vormittag hatte sie mir dann mitgeteilt, dass sie von mir sehr enttäuscht sei, dass sie sich von mir im Stich gelassen fühlt. Es folgte Drama und nur lauter Vorwürfe: (Und da haben wirs.)

Sie findet es befremdend, dass wir Anfang nächsten Monats zusammenziehen, hat jedoch die Kaution von unserem Konto überwiesen. (Off Topic: UNSER Konto? Ernsthaft? - Sie Student, du Arbeitnehmer - Finde den Fehler)

Ferner hat sie mir vorgeworfen, dass sie enttäuscht sei, dass ich das Geld versoffen habe, anstatt für die gemeinsame Wohnung anzusparen (wohlgemerkt habe ich bislang deutlich über 3/4 selbst angespart). (Jetzt gibt er auch noch sein selbst verdientes Geld aus! DAS GIBTS JA WOHL NICHT! Gleich setzt es aber!!!)

Ich kanns nicht mehr hören (bzw lesen). Ich bekomme dies nicht hin, ich bekomme das nicht hin. Ich will dies nicht, ich will das nicht. Ich wurde immer verarscht. Alle Männer sind doof. Keiner hat mich lieb. Vergangenheit doof. Habe nen Stock im Arsch. Alle anderen sind immer schuld. Dies und das. Welcher Mann hat ernsthaft bock auf sowas? Anscheinend echt zu viele...

bearbeitet von j.o.

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Nur fehlts ihr dennoch an Selbstvertrauen, welches sich in Versagensängsten äußert

Im Moment, das sieht man an deinen Aussagen, mangelt es dir noch an der Einsicht, dass es daran scheitern wird.

Wenn ein Partner selbstbewusst ist und der andere eben nicht, dann endet das unweigerlich immer in Stress. Mangelndes Ego wirkt sich auf alle Verhaltensweisen aus - auf die Streitkultur, den Umgang miteinander, dem 'Gönnen' an sich. Ich hab die Erfahrung selbst mit meiner Ex gemacht, ich war in der gleichen Situation wie du. Nach 3 Jahren zusammen gezogen, wenige Wochen nachdem ich PU und Weiterentwicklung entdeckt habe. Leider, sonst hätte ich mir das sparen können. Ich bin während der Beziehung immer selbstbewusster geworden und habe dann nach und nach gemerkt, wie sehr mich ihr Verhalten abfuckt.

Ich kann dir auch nur den Rat geben, um Himmels willen nicht mit ihr zusammen zu ziehen.

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Danke auch für deinen Beitrag! Längeres Studium heißt gleichbedeutend fast zehntes Semester. Was bei naturwissenschaftlicher Studienrichtung nicht unbedingt gravierend ist.

10 Semester für den Bachelor? :cray: Liegt immer an einem selbst. Ach ne... Lass mich raten. Für deine Freundin sind die Professoren, die Uni, du und ihre Freunde schuld? Ach ja und dann wurde ihr ja noch das Fahrrad damals mitten in der Prüfungsphase geklaut.

Ja sie hat offenbar eine psychisch vorbelastete Vergangenheit zu haben. Ich möchte darin auch nicht zu sehr wühlen, da ich kein Psychiater bin.

Machst dich aber bisher ganz gut. Schon mal über einen Jobwechsel nachgedacht? Ich meine ja nur.. Hobby zum Beruf machen..

Ja Führung übernehmen ist hier der Begriff. Ein klärendes Gespräch mit daraus resultierenden Konsequenzen wird unausweichlich notwendig sein.

Danach wird sich nichts ändern, außer die Konsquenz ist die Trennung.

Mich amüsiert es immer, wenn Menschen gegen mich wetten.
Jahrelang hatte meine Mathematiklehrerin immer gesagt, dass aus mir nichts wird und mich belächelt. Nach dem ersten
verschissenen Abiturversuch haben meine Eltern gegen mich gewettet, dass aus mir nichts wird.
Ich habe später Mathematik studiert und bin heute in FFM Wirtschaftsprüfer für Banken geworden.
Heute bin ich froh darüber nicht aufgegeben zu haben.
That's life.

Weil du selbst an dir gearbeitet,deine Stärken erkannt und dein Ding durchgezogen hast. Andere Menschen kannst du jedoch nicht zwingen, an sich selbst zu arbeiten oder sie durch deinen Einfluss einfach mal so von heute auf morgen verändern. Dabei gehts nicht um logisches,analytisches Denken oder 1+1 = 2.

Oder um Goethe zu zitieren:

"Der Charakter ruht auf der Persönlichkeit, nicht auf den Talenten."

Ich werde mich in einigen Monaten dann melden und berichten.

Machst du eh nicht.

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Ich meine ja nur.. Hobby zum Beruf machen..

Und dann die Arbeit mit nach Hause nehmen?

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Was imho noch dazukommt:

Wenn Sie dann mal ihr Studium fertig hat und einen Job antritt, beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt. Das ist i.A. sehr gefährlich für Beziehungen. Falls logistisch möglich, schieb doch das Zusammenziehen auf später, wenn zumindest klar ist, WO ihr erster Job dann ist (das ist ggf. ein prima Argument das mit der gemeinsamen Wohnung erstmal abzublasen).

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