Begriff "Ego" - nicht optimal, da zu negativ?

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Hallo!

Von vielen Leute, die Achtsamkeit und Gegenwärtigkeit lehren, hört man ja oft den Begriiff "Ego", welcher für den Teil in úns steht, der nicht unser "wahres" Ich sein soll...

Ich denke jedoch, dass dieser Begriff zu negativ gewählt ist und, dass man so sein "Ego" durch Achtsamkeit/Gegenwärtigkeit nur schwer auflösen kann, wenn man diesen Begriff im Sinne hat und an ihm etwas "Negatives" haften sieht...

Ich denke, man muss dieses Eego als Teil von einem selber akzeptieren und 100% ok finden, dass es diesen Teil in uns, der zb. nun X will, X fürchtet, über X grübelt , usw... eben auch gibt...

Wenn ich alles, was aufkommt und mich vom Moment stark abbringt (wie zb. Zukunftssorgen) dies als Teil von mir sehe und es ok finde, dass es das gibt - nur dann fühle ich mehr Raum und kann mich besser von diesem einem Teil desidentifizieren und es unguten Gefühle (oder die nicht gegenwärtigen Dinge, Gefühle etc...) lösen sich spürbar auf oder werden viel schwächer...

Wie seht ihr das?

Und wie löst ihr Ungegenwärtigkeit und euer "Ego" auf?

Lg,

Haxton

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Bist du nicht der eine, der im Bart thread den Neuling zur Schnecke gemacht hat, wegen seines "Mitteilungs-Bedürfnis "?

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1.) In welchem Bart-thread?

2.) Inwiefern ist das nun on Topic?

3.) Was hätte das mit Mitteilungsbedürfnis zu tun innerhalb einer Community einen imo interessanten Thread zu starten, der am Ende mehreren Leute was bringen kann und daher eher communityfreundlich ist?

4.) Wenn dich das Thema nicht interessiert, dann bitte deraile und spamme nicht meinen Thread zu und bleib hier fern - danke - deine Frage mit irgendwelchem Bartthread hättest du mir zb. auch per PM stellen können, wenn es dich so sehr interessiert.

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Wenn du mal Musse hast, der Vortrag hat wenig mit direkt Ego zu tun, aber sehr viel mit Wer genau wir sind, wie genau definiert man Ich uns Selbst wer hat mit wem eine Beziehung

wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen? Streift deine Thematik, aber beantwortet nicht unbedingt deine Frage, vlt kannst du was rausziehen:

https://www.youtube.com/watch?v=c9FpwRZYVXc

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...

Wie seht ihr das?

Und wie löst ihr Ungegenwärtigkeit und euer "Ego" auf?

Lg,

Haxton

Einfach aussitzen.

Denke deine Fragen werden in der Zen/Chan - Literatur besser beantwortet.

Charlotte Beck könnte dir gut gefallen.

Gruß

Blickwinkel

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Und wie löst ihr Ungegenwärtigkeit und euer "Ego" auf?

Ich trink einfach ein Bier.

Prost.

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Hab schon mehrere Threads zu dem Thema gelesen.

Ich verstehs aber einfach nich.

Scheinbar soll das irgendwie mit Meditation zusammen hängen. Hab's interessenshalber mal 2 Wochen probiert, hab aber wirklich keine Ahnung was das bringen soll. Konnte nichts feststellen, und ich meine wirklich GARNICHTS.

N paar Leute haben schon etliche Beiträge dazu geschrieben, kurz Fassung davon ist immer : "ich meditiere, und habe kein Ego mehr. Jetz ist mein Leben geil."

Wie oder warum diese Leute auf sowas kommen bleibt für mich ein Rätsel. Keine Ahnung worum sich die ganze Thematik dreht. Verstehe es immer noch nicht, obwohl ich es gemacht habe (?).

Peace.

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Hab schon mehrere Threads zu dem Thema gelesen.

Ich verstehs aber einfach nich.

Scheinbar soll das irgendwie mit Meditation zusammen hängen. Hab's interessenshalber mal 2 Wochen probiert, hab aber wirklich keine Ahnung was das bringen soll. Konnte nichts feststellen, und ich meine wirklich GARNICHTS.

N paar Leute haben schon etliche Beiträge dazu geschrieben, kurz Fassung davon ist immer : "ich meditiere, und habe kein Ego mehr. Jetz ist mein Leben geil."

Wie oder warum diese Leute auf sowas kommen bleibt für mich ein Rätsel. Keine Ahnung worum sich die ganze Thematik dreht. Verstehe es immer noch nicht, obwohl ich es gemacht habe (?).

Peace.

Ich mach jeden morgen nachm Aufstehen Meditation. Ein riesiges Ego hab ich immernoch, aber Meditation gibt mir persönlich nen Kickstart für den Tag. Alles fühlt sich geordneter an, ich kann mich klarer ausdrücken, entscheide angstfreier etc.

Stell es dir wie das tiefe Durchatmen vor ner Prüfung vor - nur eben in größeren Verhältnissen.

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Gerade durch Achtsamkeit (z.B. auf den Körper) lässt sich das ganz wunderbar "auflösen", wobei das Wort "auflösen" hier nicht wirklich gut gewählt ist. Es geht eigentlich nicht um die "Auflösung" und den Verlust eines Egos, sondern darum zu erkennen, dass das was du wahrscheinlich aktuell für dein "ICH" hältst, eine Illusion … eine große Selbsttäuschung ist ... und dir damit das Leben unnötig schwer machst.

Was ist dein "ICH"? Wo ist es zu finden? Ist das Ich die Sammlung deiner Erfahrungen, deiner fixen Ideen? …ist es der Körper? … oder beides zusammen? … oder nichts von all dem?

Schau dir z.B. mal alte Bilder von dir an, wieviel hast du mit deinem alten "Ich" noch gemeinsam?

Ich glaube in Wahrheit wurden nahezu alle Zellen in dir durch irgendwelche Prozesse im Körper ersetzt und du kannst nicht mehr wirklich der gleiche sein, wie dein altes "Ich" ... früher. Oder aber… was wäre, wenn du einen Finger verlieren würdest? … oder ein Bein? … deine Zähne? Bist du dann weniger "Ich"?

Und all die Gedanken die man so hat… die meisten spielen sich wohl in der Vergangenheit, in der Zukunft ab und lenken deine Aufmerksamkeit nur vom aktuellen Moment weg. Unnötige Gedanken, Gedanken die schon zur Vergangenheit gehören in dem Moment wo du an sie Gedacht hast. Nix reales, trotzdem definiert sich der Mensch darüber.

Außerdem geben wir dem ganzen noch Begrifflichkeiten … aus einem "Ich" wird ganz schnell ein "Mein" usw. Poppe ich deine Freundin, klaue dein Handy, ist es so, als würde ich dir ein Teil von dir selber weg nehmen. Man leidet. Wir bewerten Dinge in "gut" und "böse" … wir klammern übertrieben an Dingen und halten sie fest und schaffen uns selber damit das größte Leid. DEINE Mutter, DEIN Vater, DEINE Kinder, DU selber … WIR werden alle irgendwann sterben und alles angehäufte zurücklassen müssen… schlimm? Nicht gut? Das ist das natürlichste was es gibt … und trotzdem macht es uns Krank und lässt uns leiden. Diese Identifikation, das anklammern, der Hass usw. lösen in unserem Körper real wirkenden Gefühle und Emotionen aus… spürbar. Du kannst dich innerhalb von Sekunden an eine alte sehr unangenehme Sache entsinnen, dich immer noch mächtig darüber aufregen und eventuell sogar noch weiter hineinsteigern. Es bilden sich möglicherweise Hass und Wut aus, Rachegedanken kommen ... die in schlimmster Konsequenz sogar zu Depressionen werden könnten. Aber wem ist damit geholfen? Führt das dazu, das man glücklich wird? All das lenkt uns doch nur vom aktuellen Moment ab. Das meiste was wir so denken könnte -wenn man mal ehrlich ist- ersatzlos gestrichen werden, ohne das wir dabei wirklich etwas verlieren würden…! Auch eine Illusion, wenn man jetzt denkt, man wäre dann irgendwie weniger "ICH" …

Das ist das Schöne an der Achtsamkeit auf den Körper … der Körper ist immer im aktuellen Moment. Er kann nirgendswo anders sein. Es bedarf schon etwas Training (Meditation) und Alltagspraxis um längere Zeit mit der Achtsamkeit auf dem Körper zu bleiben, aber es lohnt sich … man ist nie näher dran am wahren "ICH" , als wie wenn man den aktuellen Moment mit weit geöffneten Armen genießt.

Übrigens: Das wahre Ich kann sich nicht selber erkennen, aber, es kann erkennen was es NICHT ist … sehr spannend das ganze genauer zu Untersuchen und der einzig mir bekannte Weg glücklich zu werden und vor allem auch zu bleiben.

Also: beseitige unnütze und schädliche Gedanken (was nicht heißt dann man überhaupt nicht mehr denken darf) und entwickle Achtsamkeit auf den Körper und auf dein Tun … beruhige deinen Geist mit Atemmeditation … daraus entwickelt sich mit der Zeit Weisheit und Gelassenheit … und irgendwann wird daraus "Freiheit" und "Friede".

Peace

ALT

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Gerade durch Achtsamkeit (z.B. auf den Körper) lässt sich das ganz wunderbar "auflösen", wobei das Wort "auflösen" hier nicht wirklich gut gewählt ist. Es geht eigentlich nicht um die "Auflösung" und den Verlust eines Egos, sondern darum zu erkennen, dass das was du wahrscheinlich aktuell für dein "ICH" hältst, eine Illusion … eine große Selbsttäuschung ist ... und dir damit das Leben unnötig schwer machst.

Ja, das ist besser forumuliert - nur wenn man dann diesen Teil erkennt, der eben nicht das komplette "ICH" ist, dann denke ich, dass es leichter ist diesen Teil loszulaßen, wenn man ihn als eben Teil von einem Selber sieht, der völlig normal ist, anstatt diesen mit einer negativen Konnotation zu belegen, wie es Tolle und Konsorten machen...

Mir zumindest fällt es dann schwieriger, diese Illusion loszulaßen, da man sich hier dann hier unterbewußt mehr dagegen wehrt...

Was ist dein "ICH"? Wo ist es zu finden? Ist das Ich die Sammlung deiner Erfahrungen, deiner fixen Ideen? …ist es der Körper? … oder beides zusammen? … oder nichts von all dem?

Schau dir z.B. mal alte Bilder von dir an, wieviel hast du mit deinem alten "Ich" noch gemeinsam?

Ich glaube in Wahrheit wurden nahezu alle Zellen in dir durch irgendwelche Prozesse im Körper ersetzt und du kannst nicht mehr wirklich der gleiche sein, wie dein altes "Ich" ... früher. Oder aber… was wäre, wenn du einen Finger verlieren würdest? … oder ein Bein? … deine Zähne? Bist du dann weniger "Ich"?

Und all die Gedanken die man so hat… die meisten spielen sich wohl in der Vergangenheit, in der Zukunft ab und lenken deine Aufmerksamkeit nur vom aktuellen Moment weg. Unnötige Gedanken, Gedanken die schon zur Vergangenheit gehören in dem Moment wo du an sie Gedacht hast. Nix reales, trotzdem definiert sich der Mensch darüber.

das ist alles basic und mir klar- darum gehts hier im Thread nicht im Geringstem. - generell nach den ersten Antwoten hier, denke ich nicht, dass so ein Thread in diesem Forum von mir sehr gut gewählt gewesen ist.

Außerdem geben wir dem ganzen noch Begrifflichkeiten … aus einem "Ich" wird ganz schnell ein "Mein" usw. und aus unserem "Non-ICH-Anteil", welches immer wieder aufkommt, wird das Ego - auch nicht besser,

Poppe ich deine Freundin, klaue dein Handy, ist es so, als würde ich dir ein Teil von dir selber weg nehmen. Man leidet. Wir bewerten Dinge in "gut" und "böse" … wir klammern übertrieben an Dingen und halten sie fest und schaffen uns selber damit das größte Leid. DEINE Mutter, DEIN Vater, DEINE Kinder, DU selber … WIR werden alle irgendwann sterben und alles angehäufte zurücklassen müssen… schlimm? Nicht gut? Das ist das natürlichste was es gibt … und trotzdem macht es uns Krank und lässt uns leiden. Diese Identifikation, das anklammern, der Hass usw. lösen in unserem Körper real wirkenden Gefühle und Emotionen aus… spürbar. Du kannst dich innerhalb von Sekunden an eine alte sehr unangenehme Sache entsinnen, dich immer noch mächtig darüber aufregen und eventuell sogar noch weiter hineinsteigern. Es bilden sich möglicherweise Hass und Wut aus, Rachegedanken kommen ... die in schlimmster Konsequenz sogar zu Depressionen werden könnten. Aber wem ist damit geholfen? Führt das dazu, das man glücklich wird? All das lenkt uns doch nur vom aktuellen Moment ab. Das meiste was wir so denken könnte -wenn man mal ehrlich ist- ersatzlos gestrichen werden, ohne das wir dabei wirklich etwas verlieren würden…! Auch eine Illusion, wenn man jetzt denkt, man wäre dann irgendwie weniger "ICH" …

Das ist das Schöne an der Achtsamkeit auf den Körper … der Körper ist immer im aktuellen Moment. Er kann nirgendswo anders sein. Es bedarf schon etwas Training (Meditation) und Alltagspraxis um längere Zeit mit der Achtsamkeit auf dem Körper zu bleiben, aber es lohnt sich … man ist nie näher dran am wahren "ICH" , als wie wenn man den aktuellen Moment mit weit geöffneten Armen genießt.

Übrigens: Das wahre Ich kann sich nicht selber erkennen, aber, es kann erkennen was es NICHT ist …ja, so fühle ich es auch - wobei ich ehrlichgesagt absolut nicht esoterisch angehaucht bin, sondern eher ein "Wissenschaftsherz" habe - doch trotzdem hat mir Tolle zb weitergeholfen, aber ich musste paar Sachen für mich ändern, damit es für mich ok ist (gab mal hierzu einen Thread dazu...) sehr spannend das ganze genauer zu Untersuchen und der einzig mir bekannte Weg glücklich zu werden und vor allem auch zu bleiben.

Also: beseitige unnütze und schädliche Gedanken (was nicht heißt dann man überhaupt nicht mehr denken darf) und entwickle Achtsamkeit auf den Körper und auf dein Tun … beruhige deinen Geist mit Atemmeditation … daraus entwickelt sich mit der Zeit Weisheit und Gelassenheit … und irgendwann wird daraus "Freiheit" und "Friede".

Das ist klar: nur, dass was man dann als sog. EGO erkennt, wenn man sehr achtsam ist, nimmt man imo besser neutral an und akzeptiert alles, was da an Ungegenwärtigkeit ist (an Gedanken, Gefühlen, usw...) ,anstatt es abzulehnen odersich dagen zu wehren (bringt nichts, denn dann wird es nur noch stärker und man wird noch unachtsamer) - und dise Akzeptanz glaube ich fällt eben schwerer, wenn man dieses "EGO" doch eher mit etwas Negativem verknüpft., anstatt mit etwas, was halt auch einfach da ist...

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es ganz klar ist, worum es mir geht - falls nicht, dann nevermind, aber noch mehr kann ich es in Textform nicht ausdrücken oder erklären.... ich glaube, aber dass paar wenige hier (scheinbar nicht der Großteil der Leute, die den Weg hier aus welchen Gründen auch immer gefunden haben) es schon peilen...

Peace

ALT

Ansonsten, danke schon mal für den Post und auch an die paar Empfehlungen und Verlinkungen der Vorposter!

bearbeitet von Haxton
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Hab schon mehrere Threads zu dem Thema gelesen.

Ich verstehs aber einfach nich.

Scheinbar soll das irgendwie mit Meditation zusammen hängen. Hab's interessenshalber mal 2 Wochen probiert, hab aber wirklich keine Ahnung was das bringen soll. Konnte nichts feststellen, und ich meine wirklich GARNICHTS.

N paar Leute haben schon etliche Beiträge dazu geschrieben, kurz Fassung davon ist immer : "ich meditiere, und habe kein Ego mehr. Jetz ist mein Leben geil."

Wie oder warum diese Leute auf sowas kommen bleibt für mich ein Rätsel. Keine Ahnung worum sich die ganze Thematik dreht. Verstehe es immer noch nicht, obwohl ich es gemacht habe (?).

Peace.

Meditation ist eine Methode um Achtsamkeit zu entwickeln (Training) und nix anderes. Bei der Atemmeditation z.B. konzentrierst du dich auf den Atem. Der Atem ist hier das Meditationsobjekt (könnten auch andere Dinge wie Bilder, Geräusche etc. sein und es lohnt sich auszuprobieren wofür du empfänglich bist)... der Vorteil hier: Du hast ihn immer bei dir und er ist immer verfügbar (wenn nicht, hast du eventuell ein Problemchen). Beim Konzentrieren schließt man alles andere aus und der Fokus liegt ausschließlich beim Atmen. Wenn du merkst, das dein Geist abwandert, kehrst du geduldig zum Atem (oder was auch immer es ist), zurück. Durch das Beobachten des Atems beruhigt sich dein Geist ... mit dem Geist dann dein Körper. Es verschwinden Sinneseindrücke, Gedanken verschwinden ... man "vergisst" seinen ganzen Körper ... nimmt nichts mehr wahr was im außen ist - und ist nur noch in sich. Das ist das eigentliche Ziel der Atmemeditation - den Fokus auf dem Atem richten und sich nicht ablenken zu lassen. Achtsamkeit entwickeln und Konzentration trainieren. Das hilft dir im Alltag schneller zu erkennen, wenn du nicht bei der Sache bist und zu dem aktuellen Moment zurück zu kehren (Alltagspraxis).

Das ganze hat viele weitere positive Vorteile - vorausgesetzt man macht es richtig -... unter anderem wird man ruhig, gelassen, kann sich besser konzentrieren und vieles andere mehr. Mit ein bisschen Erfahrung kann jedermann wahrscheinlich ebenso die verschiedenen Vertiefungsstufen erleben ... die erste z.B. beschert dir zusätzlich ein unbeschreibbares Glücksgefühl usw. ;-) Mein ganzes Leben hat sich zum positiven hin verändert, seid ich meditiere.

Nochwas: Das mit dem Ego - das verschwindet nicht so schnell, aber es ändert sich möglicherweise zum positiven.

Ich weiß nicht welche Meditation du ausprobiert hast, aber wenn du dir sicher bist das du alles richtig gemacht hast, wechsle eventuell das Meditationsobjekt. Wenn du z.B. sehr visuell bist, könntest du dir ein vom Wind aufgebrachtes Meer vorstellen und wie der Wind langsam nachlässt und sich das Wasser beruhigt. Nur eine Idee ...

Dann gibt es noch die kontemplative Meditation. Dort wäre dan ein "Thema" oder genauer eine Frage das Meditationsobjekt. Wenn ich das Beispiel von meinem Post vorher nehme, wäre ein Thema z.B. "Ich" ... und die Frage ... "Was ist mein ich und wo ist es zu finden" ... etc. Man geht das im Kopf gründlich durch und lässt sich nicht ablenken. Man überprüft Dinge die man gehört oder selber erdacht hat. So entseht mit der Zeit Erkenntnis und Weisheit, oder bereits angeeignetes Wissen wird tiefer verinnerlicht.

Darüber hinaus gibt es noch andere Meditationen wie Nächstenliebe, Mitgefühl usw. Diese Mediationen wirken wie alle andere Meditationen auch, nach außen ... man geht freundlicher und liebevoller mit den Leuten in seiner Umgebung um. Und ich finde es nach all den Jahren immernoch erstaunlich, wie es mir von meiner Umweld täglich gedankt wird und das meine ich durchaus positiv :-)

Gruß

ALT

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OK Haxton, ich denke schon das ich verstanden habe um was es dir geht und ich habe leider unverständlich erklärt, auf was ich hinauswollte ...

Ich machs kurz: Wenn man die rechte Einsicht gewonnen hat, dass das "ICH" nicht so in der Form existiert wie man das bisher wahrscheinlich glaubte und man sich selber damit unnötiger weise das Leben selber erschwert, was macht es dann für einen Sinn an der Unwahrheit festzuhalten? Mit der Einstellung sein EGO als gegeben hinzunehmen und zu akzeptieren - mit allen negativ resultierenden folgen daraus-, machst du nichts anderes wie daran festzuhalten und zu klammern. Dies wird dich wiederum davon abhalten mehr im Moment aufzugehen und einfach nur glücklich zu sein.


Und wie löst ihr Ungegenwärtigkeit und euer "Ego" auf?

1. rechte Einsicht

2. Körper vergegenwärtigen ...

3. Unnützes Denken verhindern (Achtsamkeit) - Weniger schlechtes Denken - mehr sinnvolles und gutes Denken - wenn es sich nicht verhindern lässt.

4. Üben, Üben, Üben ...

bearbeitet von altundsenil
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Gast KommodoreB

Ich glaube nicht daran, dass das "Ego" nur eine Illusion ist. Ich glaube, dieser Aspekt im Buddhismus ist irgendwie ein Modell, das ich aber noch nicht richtig verstanden habe.

Vernünftiger klingt für mich die Theorie, dass die Persönlichkeit mehrere Facetten oder Aspekte/Teilpersönlichkeiten hat, bzw. dieses Rollenmodell, wonach wir je nach Kontext verschiedene Rollen spielen. Ein Teil ist halt faul, ein anderer sehr diszipliniert, einer mutig mit Selbstvertrauen, einer eher ängstlich usw. Und irgendwie muss man es hinbekommen, dass alle Teile zusammenwirken, keiner zu kurz kommt. Gemeinsam sind wir stark ;-)

Vielleicht ist ja auch das damit gemeint, dass es nicht DAS Ego gibt. Sondern eben mehrere Egos in einem. So, mein fleißiges Ego mahnt, nicht weiter zu tippen, sondern zur Arbeit zu fahren. Ciao.

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Meine Ansicht der Dinge und zwar so kurz und bildlich, dass es jeder versteht:

Unser Leben ist ein kleiner Hobbykeller, in dem wir handwerken.

In unserem Handwerksschrank befinden sich mehrere Werkzeuge. Jedes dieser Werkzeuge hat einen Zweck. Mit dem Hammer hämmert man, mit dem Schraubenzieher schraubt man, mit der Säge sägt man.

Jeder Mensch hat in seinem Kopf eine Stimme sitzen, den Verstand.

Der Verstand ist ein Werkzeug, bspw. der Hammer. Wenn wir also etwas hämmern wollen, nutzen wir den Hammer.

Viele Menschen sitzen nun in ihrem Hobbykeller und benutzen immer den Hammer, egal ob sie hämmern, schrauben oder sägen wollen.

Weil sie denken, dass die Stimme in unserem Kopf, der Verstand, ein Universalwerkzeug ist.

Das ist der Verstand aber nicht. Der Verstand ist ein zweckhaftes Werkzeug, das nur in bestimmten Situationen hilft.

Ja, man bekommt eine Schraube auch irgendwie mit Biegen und Brechen mit einem Hammer in die Wand.

Sinnvoll ist es aber nicht. Und weil es im Endeffekt irgendwie immer (unbewusst) mit Biegen und Brechen klappt, benutzen viele immer den Hammer.

Der Schraubenzieher und die Säge gehen irgendwo verloren, verstauben oder verrosten.

Und nach Jahren der Universalverwendung des Hammers glauben wir irgendwann, dass es nur den Hammer gibt.

Das sieht man dann ganz gut bei Menschen, die ihr Leben lang nur Aktivitäten des Verstandes ausüben.

Von morgens bis nachmittags in der Schule/Studieren/Arbeiten (Verstand, Nachdenken), abends dann am PC oder vor der Glotze. Wenig soziale Kontakte, keine Frauen, nichts mit Herz.

Wenn man 16h am Tag hämmert, dann ist man irgendwann Profi im Hämmern und die anderen Werkzeuge verrosten.

Nun ist man also Meister des Hammers. Der Hammer/Verstand kümmert sich um das Gestern und das Morgen. Er löst Probleme.

Um das Jetzt/Heute kümmert sich das Herz. Da das Herz jedoch verrostet ist, verlernen wir die Fertigkeit, damit umzugehen.

Und wenn man etwas nicht gut kann, ist man enttäuscht und steckt es wieder ins letzte Eck.

Achtsamkeit/Meditation hilft da sehr. Man wird sich bewusst, dass man hier ist. Nicht im Gestern oder Morgen, sondern im Jetzt.

Man macht sich also bewusst, dass es nicht nur den Hammer gibt, sondern holt für einen Moment den Schraubenzieher und die Säge heraus und hantiert ein bisschen damit, damit man es nicht verlernt.

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wobei ich ehrlichgesagt absolut nicht esoterisch angehaucht bin, sondern eher ein "Wissenschaftsherz" habe

Bist du das? Hier personifizierst du gerade das, was du mit Ego meinst. Du schreibst dir selbst Eigenschaften zu, die du als Teil deiner Persönlichkeit bzw. esoterisch deines "Ich's" siehst und limitierst dich damit. Die gegenwärtigsten Menschen sind Babys und Kleinkinder - sie nehmen alles an, was sie gerade beschäftigt. Eine Festlegung von Charaktereigenschaften wie bei dir hat noch nicht stattgefunden, sie schauen sich die Welt an, lernen alles, was sie gerade sehen, spielen mit dem, was gerade vor ihnen liegt. Wenn du einem Kleinkind dauernd einen Ball gibst und danach ein Spielzeugauto, ist es unwahrscheinlich, dass es das Auto beiseite schiebt und nach dem Ball schreit, weil es ja ein Ballkind ist.

Soviel als kleiner Exkurs in Richtung Ego. Aufhören mit der Limitierung durch den Versuch, sich selbst zu beschreiben. "Was du bist" existiert nicht. Du kannst in deiner wahren Natur kein "Wissenschaftler und absolut nicht esoterisch sein", das schreibst du deiner Person nur zu, meist auf Grund der Vergangenheit.

Habe gerade leider keine Zeit nochmal alles genauer durchzulesen, werde vielleicht in den nächsten Tagen nochmal vorbeischauen.

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wobei ich ehrlichgesagt absolut nicht esoterisch angehaucht bin, sondern eher ein "Wissenschaftsherz" habe

.

Ja dann geht es dir wie mir.

Fakt ist aber das die positive Auswirkungen von Meditation auf den Körper wissenschaftlich nachgewiesen ist.

Man versteht noch so gut wie gar nicht welche Prozesse beim meditieren ablaufen, man vermutet aber dass whärend dem meditieren eindeutige Signale geschickt werden die dem Hirn (oder was auch immer) signalisieren unnötige Denkprozesse (oder was man zumindest für sich selbst als unwichtig erachtet) über Bord zu werfen.

Wie das letztendlich funktioniert, oder was passiert weis man noch nicht. Fest steht aber dass es funktioniert.

Quelle hab ich gerade noch zur Hand, solltest aber selber zu genüge fündig werden.

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Ich bin der Meinung, dass Ego falsch verstanden wird. Als etwas, von dem versucht werden sollte es gegen 0 zu bringen um eine immerwährende Glücksendstimmung beizuführen.

Nun ist es aber so, dass sobald man menschliche Kontakte und soziale Interaktionen pflegt, beruflich wie privat, es unmöglich ist sein Ego auszuschalten.

Altruismus ist Egoismus. Liebe ist auch Egoismus. Alles was man tut ist Egoismus.

Wenn man das akzeptiert hat, geht es nicht mehr nur mehr so sehr darum sein Ego herunterzufahren, sondern mehr um die Interpretation seines Ichs.

Negative Gefühle und Fehler gehören zum Leben dazu, die Frage wie ich damit umgehe ist viel entscheidender.

Meditation ist ein tolles Mittel um mit diesen Dingen umzugehen, aber ich glaube nicht, dass es die Lösung an sich ist. Und auch nicht das Leben in der "Gegenwart".

Die Vergangenheit und die Erinnerung daran ist das was das Leben, einen Menschen ausmacht. Jeder, der mit Menschen mit Alzheimer zu tun hat, kann das wohl nachvollziehen.

Warum sollte man sich etwas freiwillig berauben und nur noch an die Gegenwart denken?

Das ist aber keinesfalls als Absage an die Meditation gemeint, Meditation kann eine starke Kraft für das Leben sein und für manche wird es vielleicht doch auch der Sinn selbst sein. Das ist eher bezogen auf die Wunschvorstellung des "Gegenwartsdenkens".

So wie die Suche nach Glück und Zufriedenheit ein endloser Prozess ohne Ziel ist, so ist auch das Leben an sich zu betrachten.

Eine Teilantwort für mich selbst ist ein wirklich plumper Spruch: "Das Leben ist wie eine Hochschaubahn".

Klingt einfach 0815, aber wenn man es durchdenkt, bei der Hochschaubahn geht es eben nicht darum nur hoch zu fahren oder nur tief.

Das Leben ist ein Auf und Ab, mit kleinen Siegen und großen Niederlagen und umgekehrt und genauso wie es bei der Hochschaubahn Teil der Fahrt ist, ist dieses Auf und Ab ein Teil des Lebens. Niemand steigt in eine Hochschaubahn mit dem Ziel des Ausstiegs, jeder denkt an die Fahrt an sich.

Wenn man zu lange tief fährt, will man hinauf und von ganz oben muss man auch irgendwann hinunter. An welchem Zeitpunkt die Fahrt dann endet und der Ausstieg ist, spielt keine Rolle. Manche genießen die Fahrt, manche nicht.

Natürlich ist das eine vereinfachende Erklärung und wohl nur auf Teilbereiche zutreffend.

Das Problem mit allem ist, dass nichts sicher ist und nichts schwarz und weiß oder A und B. Für den Anspruch der Menschheit auf der Suche nach Klarheit, für unser Gehirn ist diese Ungewissheit ein unbefriedigender Prozess und eine unbefriedigende Antwort.

Die Antworten auf die Fragen des Lebens liegen in einem riesigen Graubereich für immer. Aber dieser Graubereich ist wahrscheinlich gleichzeitig die Antwort und jeder findet seine eigenen Antworten auf das Leben.

in meinen Augen sind Emotionen (gut oder schlecht) nicht das Problem, der Umgang damit ist das entscheidende und das Bewusstsein und die Erinnerung.

Das führt aber wohl zu weit.

bearbeitet von München
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OK Haxton, ich denke schon das ich verstanden habe um was es dir geht und ich habe leider unverständlich erklärt, auf was ich hinauswollte ...

Ich machs kurz: Wenn man die rechte Einsicht gewonnen hat, dass das "ICH" nicht so in der Form existiert wie man das bisher wahrscheinlich glaubte und man sich selber damit unnötiger weise das Leben selber erschwert, was macht es dann für einen Sinn an der Unwahrheit festzuhalten? Mit der Einstellung sein EGO als gegeben hinzunehmen und zu akzeptieren - mit allen negativ resultierenden folgen daraus-, machst du nichts anderes wie daran festzuhalten und zu klammern. Dies wird dich wiederum davon abhalten mehr im Moment aufzugehen und einfach nur glücklich zu sein.

Und wie löst ihr Ungegenwärtigkeit und euer "Ego" auf?

1. rechte Einsicht

2. Körper vergegenwärtigen ...

3. Unnützes Denken verhindern (Achtsamkeit) - Weniger schlechtes Denken - mehr sinnvolles und gutes Denken - wenn es sich nicht verhindern lässt.

4. Üben, Üben, Üben ...

Dazu wollte ich dir einen Comment zitieren von Jemandem, der zu dem Thema unter einem Vid von Peter Frahm gepostet hat... leider Fidne ich den Post nicht mehr..

Ich Fand ihn aber rel. gut.

Ging praktisch darum, dass wenn man das "EGO" als Feind ansieht, man sich dagegen wehrt und es somit dann "Füttert" und es eher noch wächst- oftmals in subtilerer Form...

@kontemplative Meditation:

Das ist interessant - in der Regel mache ich nur Achtsamkeitsmeditationen....

Mich würde interessieren, ob man bei kontemplativen Meditationen eher ausschließlich stärkere spirutelle Fragen stellt (zb., sowas wie "wer bin ich wirklich" , usw..") oder ob es auch so Themen sein können (als Meditationsobjekt) wie zb. der Glaubenssatz "Ich selber bin mir genug"

oder ähnliches in die Richtung?

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OK Haxton, ich denke schon das ich verstanden habe um was es dir geht und ich habe leider unverständlich erklärt, auf was ich hinauswollte ...

Ich machs kurz: Wenn man die rechte Einsicht gewonnen hat, dass das "ICH" nicht so in der Form existiert wie man das bisher wahrscheinlich glaubte und man sich selber damit unnötiger weise das Leben selber erschwert, was macht es dann für einen Sinn an der Unwahrheit festzuhalten? Mit der Einstellung sein EGO als gegeben hinzunehmen und zu akzeptieren - mit allen negativ resultierenden folgen daraus-, machst du nichts anderes wie daran festzuhalten und zu klammern. Dies wird dich wiederum davon abhalten mehr im Moment aufzugehen und einfach nur glücklich zu sein.

Und wie löst ihr Ungegenwärtigkeit und euer "Ego" auf?

1. rechte Einsicht

2. Körper vergegenwärtigen ...

3. Unnützes Denken verhindern (Achtsamkeit) - Weniger schlechtes Denken - mehr sinnvolles und gutes Denken - wenn es sich nicht verhindern lässt.

4. Üben, Üben, Üben ...

Dazu wollte ich dir einen Comment zitieren von Jemandem, der zu dem Thema unter einem Vid von Peter Frahm gepostet hat... leider Fidne ich den Post nicht mehr..

Ich Fand ihn aber rel. gut.

Ging praktisch darum, dass wenn man das "EGO" als Feind ansieht, man sich dagegen wehrt und es somit dann "Füttert" und es eher noch wächst- oftmals in subtilerer Form...

@kontemplative Meditation:

Das ist interessant - in der Regel mache ich nur Achtsamkeitsmeditationen....

Mich würde interessieren, ob man bei kontemplativen Meditationen eher ausschließlich stärkere spirutelle Fragen stellt (zb., sowas wie "wer bin ich wirklich" , usw..") oder ob es auch so Themen sein können (als Meditationsobjekt) wie zb. der Glaubenssatz "Ich selber bin mir genug"

oder ähnliches in die Richtung?

Atem- oder Achtsamkeitsmeditation -an sich- ist super. Du trainierst deine Achtsamkeit und deine Konzentration. Du wirst mit der Zeit zudem noch ruhiger und gelassener, deine Wahrnehmung verbessert sich, du kannst wahrscheinlich besser schlafen, denkst schärfer, nimmst schöne und wohltuende Gefühle war, fühlst dich allgemein besser und vieles andere mehr … aber irgendwann wirst du wahrscheinlich an einen Punkt ankommen, da wird es für dich nicht weiter gehen. Die Entwicklung stockt und man merkt kaum noch eine Veränderungen. Viele hören spätestens dann langsam mit der Meditationspraxis auf. Andere disziplinieren sich und treiben das Spielchen noch Jahrzehnte lang so weiter… obwohl sie damit dann nichts anderes machen wie ihre Lebenszeit auszusitzen… wahrscheinlich weil sie auch niemals wirklich begriffen haben, was das eigentliche Ziel der Achtsamkeitsmeditation ist. Dadurch jedoch, verpufft die eigentliche Wirkung der Achtsamkeitsmeditation quasi im nichts. Sehr schade.

Mit Achtsamkeitsmeditation holt man sich die Kontrolle über seinen Geist und seine Gedanken wieder - die angenehmen Nebeneffekte sind dabei eher Beiwerk (Bonus).

Du könntest dir z.B. mal vornehmen nur einen einzigen Tag nichts schlechtes oder böses zu denken … nichts hartes zu sagen, nicht zu lügen usw. Probiere es ruhig mal aus. Ich wette es wird gar nicht so lange dauern, bis deine Gedanken dazwischen funken und dein Vorhaben scheitern lassen. Du wirst abschweifen! Sehr bald schon befindest du dich gedanklich im Irak, bei deinen Problemen, bei dem hässlichen Pickel deiner Freundin usw. wieder. Und genau das ist das Problem: wir werden Gedacht. Wir identifizieren uns mit dem Gedachten und machen es zu unserem ICH. Es ist ein Automatismus der uns aufzeigt wer hier im Moment wirklich die Hose anhat. Genau da kommt dann die Achtsamkeit ins Spiel. Mit Achtsamkeit in jedem Moment -was auch immer du tust- bezwingt man diesen Automatismus und gewinnt dadurch an Freiheit und Lebensqualität. Die Gedanken - die der Buddhismus als ein eigenständiges Sinnesorgan ansieht - werden zu einem Werkzeug die uns dienen - und nicht zu einem verselbstständigten "ICH", das uns nur klein macht und uns kontrolliert.

Vollständig Gedankenlos zu sein, quasi 24/7, halte ich für unmöglich und ist auch nicht der Sinn dabei. Es geht mehr darum, die Kontrolle zu bekommen über das was man denkt und wie man denkt … was man tut und wie und warum man es tut. Schädliches und unnützes zu unterbinden, heilsames zu fördern. Eine heilsame Transformation wenn man so will, keine Zerstörung.

Zu dem ganzen gehört auch die rechte Einsicht.

Ohne die richtige Einsicht, wird man immer denken das man sein EGO mit allen Mitteln zerstören oder auflösen will - es eventuell nicht gut genug ist. Man sieht es als Kampf an. Wenn man aber erkennt, dass das "Ich" nicht das ist, was man bisher glaubte das es sei… sondern etwas anderes wie die pure Sammlung von Erfahrungen und fixen Ideen (plus seinem Körper)… sondern etwas viel größeres … und das wir uns bisher nur irgendwie selbst getäuscht haben… tja, dann ist der Weg frei für eine friedliche Transformation - ohne Kampf. Man nimmt das "EGO" (oder was wir dafür halten) nicht mehr ganz so wichtig und ordnet es unter... ganz intuitiv. Der Moment ist dann wichtiger … schöner … intensiver … und man grinst wenn man sich dabei ertappt wie das Ego immer mal wieder versucht alles an sich zu reißen.

Da kommt dann die kontemplative Meditation ins Spiel. Sie festigt Erkenntnisse und Gedachtes. Buddhisten sagen, das Wissen dadurch ins Herz rutscht. Sicher kann man auch über Dinge kontemplieren und der Frage nachgehen, ob man sich selber genug ist. Das wird ganz sicher funktionieren. Allerdings -und das ist nur meine Meinung- kontempliere ich lieber über die Liebe, den Tod usw. Meiner Erfahrung nach, erledigen sich viele kleinere Fragen von selber, wenn man über das große Nachdenkt. Alleine schon der Glaubenssatz "Ich bin mir selber genug" ist super wenn du das bereits denkst (du hast ohnehin nichts anderes und mußt damit auskommen). Ist es allerdings eine Wunschvorstellung, eine Affirmation, dann zeigt es mir das du dir im Moment nicht selber genug sein kannst. Dann macht es für mich mehr Sinn erstmal darüber nachzudenken und zu untersuchen was du wirklich bist…

Gruß

ALT

bearbeitet von altundsenil
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Ok, thx^^

Kannst du mal konkret beschreiben, wie so eine kontemplative Meditatation aussieht?

Mit paar Beispiel-Fragestellungen usw?

Ich finde dazu kaum konkrete Infos und Abläufe im Netz oder sonst wo...

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