Kann Sport "heilen" WIRKLICHES RICHTIG WAHRES Selbstwert erzeugen?

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Hallo,

In letzter Zeit zweifle ich immer mehr, ob Krafttraining wirklich soo positiv für die eigene Entwicklung ist, ich mein sschon klar, der sichtbare

messbare Erfolg ist ein tolles Selbstwirksamkeitsverhältnis, Sport allgemein hat einen positiven Effekt auf die Psyche, aber haben ich

und vermutlich auch viele andere nicht doch ganz andere Wünsche und Erwartungen, die vom Eisen und vom sich herausputzen niemals

erfüllt werden können. Ich persönlich habe mit Sport angefangen, weil ich mich unsicher in meinem schwächlichen Körper fühle, vor allem

wenn ich untrainiert Probetrainings mache, wenn ich mich mit anderen Messe oder sich eine Prügelei anbahnt, da fühl ich mich klein und hilflos,

all das soll weggehen, sobald ich 100 Kg bewegen kann oder 20 Klimmis machen kann whatever. Und auch allen Leute die an sich arbeiten

wollen, wird als erstes Sport empfohlen.

Wenn ich jetzt brutal ehrlich bin würde ich sagen, ich möchte durch das Eisen geheilt werden, ich möchte mich nicht mehr innerlich klein, hilflos, ungeliebt fühlen. Ich möchte diese alten Prägungen heilen indem ich Muckis aufbaue. Aber passiert das WIRKLICH dadurch? Entstehen durch persönliche Fitnessrekorde für Selbstliebe und angekommen sein`?

Der fette Kerl der mit seinem Fettschwabbel WIRKLICH vollkommen im reinen ist der hat doch das was alle hier endlich erreichen wollen oder?

Wenn Shao mit der Coachingglaskugel käme und ich tatsächlich morgen alles bewältigt hätte würde ich wahrscheinlich einen Scheiss auf

20x 100 kg Sandbag Shouldering geben, weil ich mich glaube ich eher für Parkour, Capoeira begeistere als für Ringfights und Gewichtstemmen.

Aus mir heraus ohne LSEmotivation gedacht wäre mir das glaube ich egal, weiß ich aber nicht, weil ich das schwer unterscheiden kann.

Hat wer sich schon mal mit Pumpen aufgebaut? War das so toll oder fühlt man sich innerlich gleich nur ist man halt im Körper eines trainierten Menschen? ISt dann die Welt wirklich so viel besser, heiler und anders? Henry Rollins preist Gewichtheben als was fast spirituelles an

http://rosstraining.com/blog/2009/12/04/iron-and-the-soul-by-henry-rollins/ und dann les ich auf einmal sowas:

53. Erkenne, dass all dies nur Dein Verständnis für Deinen Weg schärfen soll und Du am Ende dieser Liste wieder bei Dir ankommst im Hier und Jetzt.

Edit: Im Übrigen ist das wirklich eine wichtige Erkenntnis. Alle Tipps von Ra sind gut um einmal einen kurz- bis mittelfristigen Effekt auf das Selbstwertgefühl durch das Gefühl von Selbstwirksamkeit zu erreichen. Das pusht. Da ich aber von den 52 Punkten tatsächlich das meiste hinter mir habe kann ich sagen, dass es eben doch wieder nur viele, kleine Meilensteine sind auf dem Erkenntnisweg, dass wirklich nichts da draußen Dich heilen wird, außer die Liebe zu Dir selbst. Und da wünsche ich mir häufig mehr positive Erlebnisse an echten Menschen, also Menschen die das wirklich hinter sich haben. Angekommen sind.

Ich bin verwirrt, ich bitte um Feedback von Leuten die den bereits diesen Weg gegangen sind, sich Innergame erstmal durch Training aufzubauen.

Sollten wir Beginner nicht realistischere Erwartungen haben, für den Fall dass ich Recht habe?

Grüße,

Stone Cold

bearbeitet von Stone Cold
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Gast

Sport ist gut für Hormone wie Testosteron, Insulin; Neurotransmitter wie Dopamin, Endorphin, Serotonin.

Diese Stoffe verursachen ein Glücksgefühl und vermitteln kurzzeitig Selbstbewusstsein.

Aber:

Dein Körper ist vergänglich, sobald du deinen Selbstwert von äußeren Umständen beziehst ( Beziehung, Sex, Geld, guter Körper, Fitness, Karriere , Freunde ) bist du wie eine Marionette abhängig und jederzeit angreifbar durch Verluste oder Veränderungen.
Sobald du nach Innen gehst und völlige Akzeptanz deiner Selbst lernst ( so wie du gerade bist ) wirst du innerlich sowie äusserlich völlig umempfindlich, zumindest emotional.
Es bedarf einer längeren Auseinandersetzung mit dir selbst - vor allem wenn dein Ziel knallhartes " Innergame " ist.

Kein anderer kann dir das beibringen, nicht mal ein W orkshop irgendwelcher Pseudoberater die mit Leuten wie dir oder dem Hirnfickprodukt " AFC " 1A Kasse machen.

bearbeitet von Gast

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Gast The_Phoenix

Es scheint als würdest du erwarten, dass durch einen trainierten Körper alles besser wird. Wir hatten das Thema ja auch schon unter meinem Blog: Ich denke die Kombination aus körperlicher und geistiger Gesundheit ist entscheidend. Das ist oftmals ein langer und intensiver Prozess.

Bei mir war es folgendermaßen. Ich habe mich nie wirklich als hässlich empfunden oder schwach, aber ich bin mit meinem Äußeren sehr unzufrieden gewesen, was sich natürlich auch auf mein Ego übertragen hat. Besonders in jüngeren Jahren, vor allem der Pubertät, hat mich das ziemlich beeinträchtigt. Mittlerweile hat sich das geändert. Ich fühle mich hübscher. Das liegt nicht daran, dass ich mehr trainiere oder gesünder lebe, sondern damit, dass ich ein besseres Selbstwertgefühl bekommen habe, also im wahrsten Sinne des Wortes, meinen eigenen Wert besser einschätzen kann. Das ist aber nicht durch das Training, sondern durch den Kopf entstanden.

Ich bin früher oft angepöbelt worden, in einige Schlägereien verwickelt gewesen und in einer Phase wirkte es so, dass ich den Ärger magisch anziehen würde. Ich war Sportler, strahlte aber diese "Opfer-Mentalität" aus. Dann kam ich in die Ausbildung und mein Körper entwickelte sich deutlich weiter, ich bekam breite Schultern und die Leute ließen mich in Ruhe. Mir wurde klar, dass niemand der bei Verstand ist, sich mit jemandem anlegt der fast 1,90m groß ist und sehr trainiert. Durch dieses Bewusstsein trete ich anders auf und die Leute sehen mich nicht mehr als Opfer. Im Gegenteil, wenn ich in Clubs angepöbelt werde, sehe ich ganz genau, wie sich die Typen es zwei Mal überlegen, ob sie es bei einer verbalen Auseinandersetzung bleiben lassen oder doch handgreiflich werden. Aber auch da ist die Kombination aus Ausstrahlung und Körper bei mir der Schlüssel.

Die Dinge die mir mental am meisten geholfen haben: jeden Tag 20 Minuten meditieren, Affirmationen morgens und abends, David Deida - Der Weg des wahren Mannes und Eckhardt Tolle.

Abschließend würde ich sagen, dass da viele Faktoren mit rein spielen und es besonders am Anfang wichtig ist, sich intensiv mit sich selbst zu beschäftigen, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, zu wissen wo man im Leben hin möchte, welchen Lebensstil man anstrebt, wie man sich selbst sieht, wie man gesehen werden möchte... Es sind viele Faktoren die am Ende das Innergame ausmachen. Bei mir hat es, nachdem ich beschlossen hatte mein Leben zu ändern, ungefähr 6 Monate gedauert, wobei ich mich vorher schon 8 Jahre mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt hatte und es nicht geschafft habe mein Leben in die Bahnen zu lenken, in denen ich es haben wollte.

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Der fette Kerl der mit seinem Fettschwabbel WIRKLICH vollkommen im reinen ist der hat doch das was alle hier endlich erreichen wollen oder?

Zu glauben, mit seinem Fettschwabbel vollkommen im Reinen zu sein, ist unterm Strich das Gleiche wie zu glauben, den Fettschwabbel erst wegtrainieren zu müssen, um dann mit sich im Reinen sein zu können.

Der Irrtum ist in beiden Fällen, zu glauben, man könne etwas erreichen. Der Unterschied ist nur, dass man im ersten Fall glaubt, etwas erreicht zu haben - und im zweiten Fall glaubt, etwas erreichen zu müssen.

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Okay klar ist, dass ich meine Heile Welt Erwartungen in die Tonne kloppen kann, grundsätzliche eigentlich, Heile Welt wie sie von Silbereisen verkauft wird, gilt es grundsätzlich ad acta zu legen. Die Realität ist immer der schmutzige Kompromiss.

Und was vor allem wichtig zu wissen ist, dass man trotz trainiertem Körper eine "Opferausstrahlung" haben kann. Danke dafür, dass zu wissen, das spart mir eine Menge, Aufwand und

Enttäuschung. Auch zu wissen gilt, dass trainieren die schmerzhafte innere Arbeit im Sinne von Stirb und Werde nicht ersetzt.

Aber für mich ist dadurch die Sache nur komplizierter geworden. Krafttraining entspricht wenig meinem Naturel, ich bin von Körpertypus und Charakter eher dünner Akrobat und

"sensibler möchtegern intellektueller philosoph künstlersseele gefühltuntentas".

Auf der anderen Seite ist das eine notwendige Pflichtveranstaltung für Parkour brauche ich eine Grundkondition. 20 Klimmzüge zu können ist nützlich wenn an Mauern springen

und Hangeln lerne. Maximalkraft verbessert meine Sprungkraft etc. Die Lösung ist nicht mehr der Wunschvorstellung von einer unzerstörbaren KAnte hintherherzuhecheln

wie Arnie in seinen Filmen. Ich wär aber gern männlicher obwohl ich keine Testoteronkante bin, Till Lindemann verkörpert meine Sehnsucht perfekt wenn er den Tillhammer macht.

https://www.youtube.com/watch?v=UCWkU2TZ2gg

Ach Scheisse je mehr ich reflektiere desto komplizierter wird es. Also: Ich passe meinen Zielen an, aber es ist auch ungeliebte Pflichtarbeit weil egal was ich machen werde,

eine Basis muss vorher da sein die da heißt: 50 Liegestütz, 20 Klimmzüge, mindestens 60kg Sandbagshouldering usw, hab keine Lust hier alles aufzuschreiben.

Muss also trainieren, aber kritische Distanz zu meinen Sehnsüchten halten und parallel dazu intensivste innere Arbeit machen. Als Anfang ist Sport bestimmt nicht schlecht

und auch als kurzer Egobooster musst dass deswegen nicht abgelehnt werden oder? <=Bitte unbedingt das beantworten.

Aldous: Heißt, nur Akzeptanz ist die Lösung, und mein Vorhaben ist unterm Strich nach deiner Logik gesehen Zeitverschwendung entwicklungstechnisch ? Du schreibst immer wieder in deine Beiträgen "okay sein man wie man ist und wie andere sind". Wie hast du das erreicht? KAnnst du mir was konkretes dazu an die Hand geben? Einen persönlichen Tipp, ein buch

irgendwas?Von deinem Entwicklungsstand aus gesehen würdest du gar nicht erst auf die Idee kommen zu trainieren oder?

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Hast du mal ein Interview von Till gesehen?

Er wirkt eingeschüchtert, gebrochen und nahezu depressiv.

Rammstein ist eine Rolle, die er spielt.

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Gast _deleted_

Bei dei der Hirnverknoterei die du hier an den Tag legst sieht es es eher aus als ob du professionellere Hilfe benötigst, als dieses Forum anbieten kann.

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Du schreibst immer wieder in deine Beiträgen "okay sein man wie man ist und wie andere sind". Wie hast du das erreicht?

Ich schreib, dass das so ist - nicht, dass ich irgendwas erreicht hätte.

Heißt, nur Akzeptanz ist die Lösung, und mein Vorhaben ist unterm Strich nach deiner Logik gesehen Zeitverschwendung entwicklungstechnisch ?

Wenn du Parkour machen willst und glaubst, dafür 20 Klimmzüge schaffen zu müssen -momentan aber nur zwei schaffst- dann gibts verschiedene Lösungen:

1. Trainieren bis du 20 Klimmzüge schaffst - und dann Parkour machen.

2. Jetzt Parkour machen, so wie du jetzt bist - also mit den zwei Klimmzügen.

3. Jetzt Parkour machen, so wie du jetzt bist - und gleichzeitig auf die 20 Klimmzüge hintrainieren.

4. Keine Lust zum Trainieren haben und keinen Parkour machen.

5. Auf 20 Klimmzüge hintrainieren, beim Pumpen Laune bekommen und das Interesse an Parkour verlieren.

6. Irgendwas anderes machen.

7. Usw.

Akzeptieren kann man die Lösungen alle.

Was Zeitverschwendung in Sachen Persönlichkeitsentwicklung angeht, ist der momentane Stand der Wissenschaft, dass es entwicklungstechnisch keine Zeitverschwendung gibt. Die These ist, dass du selbst am besten weisst, was gut für dich ist - und in jeder Situation danach entscheidest. Die Entscheidungen triffst du dabei auf unbewusster Ebene.

Bedeutet: Du machst auch jetzt schon immer das, was für dich gerade am besten ist.

KAnnst du mir was konkretes dazu an die Hand geben? Einen persönlichen Tipp, ein buch irgendwas?

Gibt Neurowissenschaftler die über Meditation forschen. Die können durch neue bildgebende Verfahren ausführlich beschreiben, was im Gehirn passiert und welche positiven Auswirkungen nachweisbar sind. Klingt vielversprechend - und naheliegend ist, mit Meditation zu beginnen, um diese positiven Auswirkungen zu erreichen. Das ist dann immer der Moment, in dem die Wissenschaftler darauf hinweisen, dass man genau dann nicht meditiert, wenn man durch die Meditation etwas erreichen will.

Also man es sich gerade durch die Logik mit dem "wenn ich das mache, dann erreiche ich dadurch das" selbst schwer macht.

Von deinem Entwicklungsstand aus gesehen würdest du gar nicht erst auf die Idee kommen zu trainieren oder?

Ich hab die Idee sogar ziemlich. Ist aber grad nicht, wengen Bronchitis.

Du wirst aber was anderes meinen. Du kannst mal über diese Verknüpfung mit dem "wenn - dann" nachdenken.

Gibt die Geschichte von dem Buddha, der als junger Mönch den Task sieht, die erfüllendste Tätigkeit zu finden. Also zieht er los und macht alles, was ihm einfällt. Arbeitet als Seeman, Soldat, Kaufmann, Intelektueller, Künstler, usw. Erfüllt fühlt er sich aber dabei nicht.

Als ihm nichts mehr einfällt, was er ausprobieren könnte, kehrt er resigniert in sein Heimatdorf zurück, setzt sich ratlos an den Strand und guckt aufs Meer. Als er dabei gedankenverloren ein Sandkorn in seinen Fingern dreht, fällt ihm plötzlich auf, dass er sich erfüllt fühlt.

Ist im Grunde die gleiche Geschichte, wie mit dem Trainieren, oder mit Karriere, Frauen, usw. Oder mit dem komplizierten Reflektieren. Wenn man das so macht, wie man es macht, dann gibts für das alles gute Gründe.

Gleichzeitig kann man auch überlegen, ob man das Trainieren und Reflektieren auch mal für ne Zeit lang sein lassen will - und gucken, was dann passiert.

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Gast

Ich hab mal 105kg gewogen (und hab mich nicht extrem unwohl gefühlt - war verlobt etc. Jetzt im Nachhinein kaum zu glauben) und dann etwa 37kg abgenommen.

Vergleiche ich mein Selbstwertgefühl mit damals ist es deutlich gestiegen - das liegt aber nicht unbedingt am Ergebnis (also an der Tatsache dass ich jetzt schlank bin) sondern am Gefühl etwas geschafft zu haben, was nicht jeder schafft.

Dazu kommt der Vorteil, dass ich jetzt deutlich sportlicher bin und Dinge tun kann, von denen ich NIE geglaubt hätte, dass ich sie jemals könnte - Klimmzüge, Handstandpushups etc. Ich pushe mich weiter (habe natürlich auch Rückschläge wenn ich mal eine Zeit lang nichts mache) und das gibt mir weiteres Selbstwertgefühl.

Es geht nicht um dieses "eine Ziel" am Ende des Tunnels. Ich habe angefangen abzunehmen mit dem Ziel "ja, auf 80kg runter" und habe nicht wirklich geglaubt, dass ich es schaffe - am Ende war ich auf 67kg und hatte neue Ziele. Inzwischen bin ich 10km in 55 Minuten gelaufen - in der Schule hab ich 1km GRADE SO unter 6 Minuten geschafft. Habe zwei Spartan Races hinter mir und bin dieses Jahr für den Tough Mudder angemeldet - einfach weil es inzwischen Spaß macht.

Die Komplimente die man hört boosten das Ego natürlich auch noch - wenn ein HB in der Disco unter dein Shirt fährt und zu ihrer Freundin meint "Schau mal, der hat ein Sixpack" (auch wenn ich dafür jetzt erstmal wieder einiges tun muss ;)) oder der Chef im Büro zu den Mitarbeitern meint "Der Ano ist immerhin der einzige hier drin der Muskeln hat". Netter Nebeneffekt.

Trotzdem bin ich auch heute noch ziemlich schüchtern, hab immernoch Probleme auf fremde Menschen zuzugehen. Sport ist kein Allheilmittel - das gibt es nicht. Es ist EIN Weg. Es macht Spaß (wenn man den richtigen Sport für sich gefunden hat, das muss NICHT SS + GOMAD sein).

TL;DR: Sport wird nicht die alleinige Basis für ein gutes Innergame sein - aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es gibt Selbstvertrauen weil man Ergebnisse messen kann. Aber man muss noch mehr tun.

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Ich schließe mich meinen Vorpostern an, die Mischung macht's: Gutes Selbstbewusstsein von innen + gute Ausstrahlung von außen. Ich habe damals mit 16 mit Kraftsport angefangen, weil ich bei den HB's ankommen wollte... Teilweise hat's geklappt, jedoch hatte es auch noch einen weiteren, positiven Nebeneffekt: Ich wurde selbstbewusster, weil ich wusste, was mein Körper leisten kann. Kurz gesagt, ich identifizierte mich damit.

Am heutigen Tag lebe ich mit einem guten innergame und dem Spaß am Kraftsport!

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Bei dei der Hirnverknoterei die du hier an den Tag legst sieht es es eher aus als ob du professionellere Hilfe benötigst, als dieses Forum anbieten kann.

Ohne Scherz, so viel Mindfuck.

GEH einfach mal 6 Monate kontinuierlich trainieren und beobachte dann für dich SELBST, was es dir bringt.

Und wenn du dann merkst, dass es dir etwas bringst, dann gut, weil es dir etwas bringt und wenn du merkst, dass es dir nichts bringt, dann gut, weil du in Zukunft deine Zeit in etwas anderes investieren kannst.

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Die meisten guten Lifter die Eisen stemmen, haben nicht aus Motivation damit begonnen, sondern aus Frustration. Es ist eben sowas wie ne frustbewältigung. beispiele gibt es etliche, z.B kai greene, der selber behauptet dass Krafttraining der wichtigste therapeutische Schritt in seinem Leben war. Oder George Leeman der zur Zeit warscheinlich einer der stärksten Männer auf dem Planeten ist. Den guten zyzz sollte man auch nicht vergessen der nach eigenen Angaben aus sexuellem Frust mit dem Hantel schubsen begonnen hat.

Ich denke wenn es sich hier nur um ein paar minderwertigkes komplexe handelt dann hat Krafttraining definitiv eine heilende Wirkung. Sollte es was tiefergehendes sein (schlimme Erlebnisse, Traumas) wirkt die Sache nur unterstützend.

Find das Video von dem guten leeman sehr geil, bringt nur zum Ausdruck dass Motivation in diesem Sport unnötig ist, was man wirklich braucht ist Frust um sich vom Leidensdruck ins Gym pushen zu lassen.

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Grundsätzlich: Ich denke sehr viel, ich reflektiere intensivst. Das ist nicht nur ein Anzeichen dafür dass ich hilfe (hab ich). Es ist auch eine Stärke und ein Wesenszug ich steh dazu.

Ich halte mal fest:

- Training ist nur ein Baustein, der pusht, gut für die Psyche ist, intensive innere Arbeit in der man sich den eigenen Dämonen stellt im Sinne von Stirb und werde ersetzt ist es nicht und

muss parallel dazu gemacht werden.

- Selbiges gilt für Meditation. Lässt sich übrigens gut einbauen. Ich würde alle 2 Tage trainieren, in den Tagen dazwischen meditiere ich zur Trainingszeit. Ist doch der perfekte Trainingsplan oder? Einmal Körper, einmal Psyche, Einmal Körper, einmal Psyche.

Kontraargument: Ja Sport kann Erfolgserlebnisse bescheren, weil die Erfolge leicht definierbar also messbar sind, zb. 20 Klimmzüge. Aber die Realität, also der Alltag ist komplex nicht 100% kontrollier- und planbar, immer passiert was worauf man reagieren muss. Ich plane meinen Alltag um voranzukommen aber dann kommt was dazwischen und dann passiert dass, und jenes. Ist doch Scheisse wie soll man da erfolgreich werden, ich will mein Leben voranbringen aber alles im Reallife ist der dreckige Kompromiss wie die Systemtheoretiker sagen. Aber ich schweife ab, wie schon gesagt ich denke viel nach. Wisst ihr eigentlich wie schnell mein Hirn übervoll wird mit geistigem Ejakulat? Und ich kann niemanden ausser euch damit anspritzen ;D. Ich bin einfach nachdenklich, ich muss mich mit Wissensgebieten auseinandersetzen und in den Debattierclub gehen, damit ich aufhöre mich selber zu sezieren. Zur Sache: Ich weiss nicht mehr was ich sagen wollte, dieser Erfolgsnachweis ist doch Beschiss. Hat doch nix mit der Realität zu tun. De perfekte Welt

wäre so, dass man es leicht hat, messbare Ziele zu erreichen und so unweigerlich Erfolgserlebnisse kommen und so unweigerlich ein positives Innergame und das Gütesiegel HSE.

@Aldous: Was dazu an Forschung wiedergegeben hast, sind zufällig NLP Grundmaxime. Beschäftigt du dich mit NLP? Oder meinst du was anderes mit Forschung?Ehrlich du bist doch eine Forumsgröße und wenn du den anderen Newbies bei ihren Innergameissues Ratschläge gibst, dann les ich immer ähnliches: Du bist okay so wie du bist, also der große Durchbruch um HSE zu werden ist Akzeptanz und zu sich stehen können mit all seinen Schwächen ohne vorher ein anderes Level erreichen zu müssen, dass ist doch deine Botschaft oder?

Scheiss auf alles, ich sollte trotzdem trainieren nur nicht unbedingt SS/Gomad sondern so, dass es mir Spaß macht und nicht zusehr sich wie Pflichtveranstaltung anfühlt. Mach ich auch, denke ich.

bearbeitet von Stone Cold

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Was dazu an Forschung wiedergegeben hast, sind zufällig NLP Grundmaxime. Beschäftigt du dich mit NLP? Oder meinst du was anderes mit Forschung?

Mit NLP kenn ich kaum was anfangen. Was ich hier schreibe, hat meist mit Systemik zu tun. Stand der Forschung meint den allgemeinen Trend. Gott und Vaterland sind out. Müssen wir jetzt halt selbst ran.

Du bist okay so wie du bist, also der große Durchbruch um HSE zu werden ist Akzeptanz und zu sich stehen können mit all seinen Schwächen ohne vorher ein anderes Level erreichen zu müssen, dass ist doch deine Botschaft oder?

Die Botschaft ist nur ne andere Sichtweise. Ein großer Durchbruch ist das dann, wenn man das so erlebt - oder genauer gesagt, so erleben will. Was auch OK ist. ;-)

HSE ist übrigens kein Dauerzustand. Sondern mehr ein Empfinden.

Scheiss auf alles, ich sollte trotzdem trainieren nur nicht unbedingt SS/Gomad sondern so, dass es mir Spaß macht und nicht zusehr sich wie Pflichtveranstaltung anfühlt. Mach ich auch, denke ich.

Jup.

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Jüngling du meinst wahrscheinlich so anpacken oder?

bearbeitet von Stone Cold

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@Stone Cold,

ich habe ein Zeit lang exzessiv am Eisen trainiert und habe gedacht, damit meine innere Leere und Schwäche auszugleichen. Als ich irgendwann im Übertraining gelandet war und nicht mehr trainieren konnte, bekam ich Panik und fragte mich: Was bleibt noch von mir übrig, wenn ich den Sport verliere? Ich hatte mich immer damit identifiziert. Der Sport war mein Lebensinhalt, meine Zuflucht, vielleicht sogar mein Überleben in schweren Zeiten.

Inmitten der Panik erkannte ich dann, dass ich in Wahrheit etwas ganz Anderes, Tieferes als der Sport bin und dass dieses wahrhaftige Sein völlig unabhängig von jeglichen äußeren Einflüssen existiert. Eine Zeit lang habe ich den Sport aufgegeben und schließlich wieder einen gesunden Zugang gefunden. Sport ist immer noch ein großer Teil meines Lebens und einen Sixpack und einen perfekten Körper zu bekommen, ist immer noch ein Ziel. Jedoch nur ein Äußeres, das nun unmittelbar mit meinen inneren Zielen einhergeht. Nämlich alles, was ich tue, bewusst und liebend zu tun.

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Inmitten der Panik erkannte ich dann, dass ich in Wahrheit etwas ganz Anderes, Tieferes als der Sport bin und dass dieses wahrhaftige Sein völlig unabhängig von jeglichen äußeren Einflüssen existiert.

Bitte dass hier etwas ausführen. Meinst du die Gedankenfreiheit? Die Innenwelt? Die kann man unabhängig gestalten, weitreichend, von wegen Interpretation, Konstruktivismus, NLP, Schatztruhe, Arschloch. Was man ja überall liest, bei Innergame, Selfhelp bla bla.

Ich habe inzwischen angefangen an diesen Trimm-dich-pfaden in München zu trainieren. Ich fühle mich viel besser, bin zum ersten Mal seit Monaten Abends

müde. Und dass ich mich besser und selbstbewusster fühle reicht mir schon. Dann ist auf einmal alles weniger schlimm, weniger wichtig. Ist mir egaler, dass ich innerlich "kaputt" bin, dass ich bedürftigkeiten habe. Ich fühl mich nicht mehr so hilflos. Training wird auf jeden Fall beibehalten. Und es ersetzt nicht

die Auseinandersetzung, das Stirb und Werde. Aber es stärkt einen dafür. Mein Traum sind u.a. einarmige Liegestütz, V-Sit usw.

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Mit dem Anderen, Tieferen meine ich den inneren Frieden. Die absolute Stille. Leeren Raum, in dem Gedanken und Gefühle sein dürfen.

Du bist nicht innerlich kaputt, nur deine Gedanken und Gefühle sind das. Sie sagen deinem Verstand, dass du kaputt bist. Doch dein wahres, wahrhaftiges Sein ist vollkommen und unzerstörbar. Es verändert sich niemals, egal wie viel Leid du ertragen musstest.

Ja, Sport kann einem durchaus helfen, sich gut zu fühlen. Ich nutze das ebenfalls. Das funktioniert sehr gut, solange es nicht das einzige Fundament ist, auf dem man sein kleines Haus baut. Das Fundament muss immer aus dem Inneren kommen, um sein stabiles, kleines Häuschen oder seine Villa, sein Schloss zu bauen.

Stärken kann einen der Sport auf jeden Fall und solche Ziele und Träume zu verfolgen kann man auch als spirituelle Übung ansehen.

bearbeitet von Candygirl

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