Wie seid ihr klar gekommen, nach dem eine Frau euch verletzt hat?

18 Beiträge in diesem Thema

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Ihr wurdet doch sicher mal so richtig "krass" von einer Frau emotional zerschunden und trotzdem konntet ihr sie nicht loslassen.

In so einer Lage befinde ich mich gerade. Oneitis habe jetzt nicht wirklich (Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, kann ich es ein wenig

verdrängen). Ich bin eher schockiert. Ich hätte nie gedacht, dass eine Frau zu so etwas in der Lage wäre. Dann bricht sie auch

noch den Kontakt ab, als sei nichts geschehen. Ich möchte jetzt nicht detailliert beschreiben, was passiert ist. Dann würde

ich nur noch anfangen zu heulen.

Erzählt mal was euch so passiert ist und wie ihr das ganze überwunden habt?

Hat es eure Persönlichkeit verändert? Seid ihr heute glücklicher/gelassener/emotional gefestigt?

(Vielleicht habt ihr ja schlimmeres erlebt und so würde ich mein Problem doch nicht so dramatisch sehen.)

Vielen Dank für eure Antworten!

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Mhh, ich glaube ich habe bei jedem Mal mehr realisiert, dass nichts für immer ist. Auch wenn man sich das wünscht und vorgegaukelt bekommt. In der Realität sollte man daran / darauf hin arbeiten, aber es ist sehr selten.

Einfach warten. Irgendwann wird man damit gelassener und entspannter...

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Ihr wurdet doch sicher mal so richtig "krass" von einer Frau emotional zerschunden und trotzdem konntet ihr sie nicht loslassen.

In so einer Lage befinde ich mich gerade. Oneitis habe jetzt nicht wirklich (Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, kann ich es ein wenig

verdrängen). Ich bin eher schockiert. Ich hätte nie gedacht, dass eine Frau zu so etwas in der Lage wäre. Dann bricht sie auch

noch den Kontakt ab, als sei nichts geschehen. Ich möchte jetzt nicht detailliert beschreiben, was passiert ist. Dann würde

ich nur noch anfangen zu heulen.

Erzählt mal was euch so passiert ist und wie ihr das ganze überwunden habt?

Hat es eure Persönlichkeit verändert? Seid ihr heute glücklicher/gelassener/emotional gefestigt?

(Vielleicht habt ihr ja schlimmeres erlebt und so würde ich mein Problem doch nicht so dramatisch sehen.)

Vielen Dank für eure Antworten!

Natürlich wurde jeder schonmal auf irgendeine Art und Weise verletzt. So ist das Leben nunmal.

Das ganze überwinden kannst du nur durch Zeit und indem du anfängst dich auf dich selbst zu fokussieren. Es gibt kein Wundermittel dagegen.

Fokussier dich auf Karriere/Studium, treib Sport, kümmer dich um Freunde und Familie.

"Die Zeit heilt alle Wunden" --> Eins der wenigen Sprichwörter was wirklich immer zutrifft.

Deine Persönlichkeit könnte sich natürlich verändern. Dazu mein ganz privater Fall.

Ich war schon immer relativ zielstrebig was meine persönliche Weiterentwicklung betrifft. Für die Frau habe ich das schleifen lassen. Nach der Trennung konnte ich mich wieder voll darauf konzentrieren und habe realisiert, dass ich vorher nur mit 50 km/h und nicht mit 180 unterwegs war, weil ich sie (kein Vorwurf!) bzw. die Beziehung mitschleifen musste.

Solche Dinge erkennst du aber erst in dem Moment indem du wirklich auf dich selbst fokussiert bist.

Wünsche dir viel Glück dabei :)

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Also erstmal musst du dich damit beschäftigen. Verdränge die Gefühle nicht. Sobald du Gedanklich damit abgeschlossen hast, musst du versuchen viel mit Freunden zu unternehmen um nicht vor dich hinzu gammeln.

Und wie mein Vorposter schon sagte.

Die Zeit heilt alle Wunden. Nach ner Zeit wird dich die Frau kein bisschen mehr interessieren

bearbeitet von Zorro_

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Psychische Störungen und kurzzeitige Schmerzen wegen einer Frau kann man nicht in einen Topf werfen...

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Psychische Störungen und kurzzeitige Schmerzen wegen einer Frau kann man nicht in einen Topf werfen...

Sorry, aber das stimmt auch wieder nicht. Ein kurzzeitiger Schmerz kann zu einer Störung führen. Bei mir war es eine Anpassungsstörung (f43.2) und diese kann bei nicht Behandlung zu einer "chronischen" Störung führen.

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Ja klar da stimme ich dir zu aber die Symptome einer richtigen Psychischen Krankheit sind weitaus höher.

bearbeitet von Zorro_

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Ja klar da stimme ich dir zu aber die Symptome einer richtigen Psychischen Krankheit sind weitaus höher.

Natürlich. Aber ich meinte eher, dass dieser Schmerz bei nicht richtiger Verarbeitung in einer Störung resultieren kann und weniger, dass der Schmerz an sich eine Störung ist.

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Wenn jemand einen so tiefen Schmerz in einem auslöst, dann war dieser Schmerz bereits vorher da, wir haben ihn nur nicht gespürt.

Du kannst ihr dankbar sein, dass sie diese Rolle in deinem Leben übernommen hat, denn sie hat dich auf etwas sehr Wichtiges hingewiesen. Lass den Schmerz zu, sieh ihn an und höre zu, was er dir sagen will.

Ich bin aktuell in einer ähnlichen Situation, von daher kann ich dir sagen: Es geht nicht um sie. Es geht nur um dich.

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Wenn jemand einen so tiefen Schmerz in einem auslöst, dann war dieser Schmerz bereits vorher da, wir haben ihn nur nicht gespürt.

Okay, kannst du mir dazu bitte einen Beleg bringen? Gerne auch per PM, da mich das ja dann auch betreffen würde:)

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"Die Zeit heilt alle Wunden" --> Eins der wenigen Sprichwörter was wirklich immer zutrifft.

*Die Zeit heilt alle Wunder

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@mrsaphen, wenn es uns so sehr schmerzt, verlassen worden zu sein, dann wurden wir bereits zuvor verlassen.

Wenn es uns in unseren Grundfesten erschüttert und zutiefst schockiert, wie jemand sich einfach so von uns abwendet, obwohl wir so dringend warmherzige und bedingungslose Liebe bräuchten, dann hat uns bereits jemand zuvor so behandelt. In unserer Vergangenheit wurde uns dies angetan, von unseren Eltern - oder wenn du daran glaubst - in einem früheren Leben. Und nicht zuletzt haben wir uns selbst verlassen.

Die Wiederholung dieses Musters soll uns nur daran erinnern und uns darauf hinweisen, dass diese schmerzhaften Teile in uns sind und auf Heilung warten. Heilung beginnt bereits damit, die negativen Gefühle anzunehmen.

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Hey prof, meine Ex hat sich vor 2 Jahren von mir getrennt wegen einer Affaire, nun aktueller Freund. Sie war meine Erste, von daher tat es mir richtig weh, es traf mich völlig unvorbereitet, gestern noch gekuschelt und Schatz und am nächsten Morgen hangelte sie sich wie ein Affe von Liane zu Liane, aber ich hatte damals auch noch nicht die Erleuchtung ->PUA gekannt. Ich hatte mich in meiner Trauer verkrochen, Brainfuck jeden Abend vor dem Schlafen gehen in unserem "gemeinsamen" Bett, ich aß die nächsten 2 Wochen wenig, ich heiterte mich mit meinen Freunden auf, aber sie sahen es mir an und wussten, dass es ich mich innerlich zerstörte ohne sie zu sein.

Ich war auf der Suche nach Antworten, was schief gelaufen war, ich wollte wissen, warum sie mich verließ, was anders an ihrem Neuem war etc pp. Zwei Freunde (es stellte sich damals für mich heraus, dass beide unabhängig voneinander PUAler sind lol) halfen mir und brachte mich auf die Ex-Back Schiene und somit ins PUA. Ich stürzte mich darauf! Ex-Back war das einzige, was ich hatte und vertraute komplett blind drauf!! Ich wollte sie zurück! Also machte ich eine Kontaktsperre. Ich wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte?! Also fing ich zeitgleich an mehr Sport zu machen, aber etwas Simples und Stupides, was ich sowieso machen wollte: Bodybuilding.

Aber je mehr ich las und verstand, je mehr ich über Beziehungen wusste und auf meine ehemalige Beziehung reflektierte und mein InnerGame verbesserte, aktzeptierte ich es. Ich war AFC, Nice-Guy.

Den Schmerz hab ich heute noch, aber als Erinnerung und es hat mich positiv geformt. Mein Mind-Set hat sich geändert, ist mehr Do-It-Yourself geworden. Ohne den Schmerz, hätte ich kein interessanteres Hobby gefunden als das PUA. Und nicht zu vergessen, meine Gains, auf die ich stolz bin, die meine Ex auch gerne an ihrem Bubi hätte.

Und zu deiner Erlösung: Nur du selbst, kannst dich wirklich glücklich machen. Ich bin sehr viel glücklicher und dankbar jeden Tag zu genießen. Liegt bestimmt auch daran, dass ich mich neu verliebt habe.

bearbeitet von Magic Mike
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Ihr wurdet doch sicher mal so richtig "krass" von einer Frau emotional zerschunden und trotzdem konntet ihr sie nicht loslassen.

In so einer Lage befinde ich mich gerade. Oneitis habe jetzt nicht wirklich (Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, kann ich es ein wenig

verdrängen). Ich bin eher schockiert. Ich hätte nie gedacht, dass eine Frau zu so etwas in der Lage wäre. Dann bricht sie auch

noch den Kontakt ab, als sei nichts geschehen. Ich möchte jetzt nicht detailliert beschreiben, was passiert ist. Dann würde

ich nur noch anfangen zu heulen.

Erzählt mal was euch so passiert ist und wie ihr das ganze überwunden habt?

Hat es eure Persönlichkeit verändert? Seid ihr heute glücklicher/gelassener/emotional gefestigt?

(Vielleicht habt ihr ja schlimmeres erlebt und so würde ich mein Problem doch nicht so dramatisch sehen.)

Vielen Dank für eure Antworten!

Zuerst war damals bei mir Schock, Schmerz, Trauer, das Gefühl nie wieder glücklich zu sein, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit vorherrschend. Dann wurde es noch schlimmer und ich wurde fast depressiv.

Ich hatte so ziemlich alle dunklen Seiten meiner Seele besucht und dachte die Schuld für meinen Zustand liegt bei ihr und sie ist der Grund, für meine Verzweiflung. Aber nach diesem emotionalen Tief, konnte ich das alles verdrängen (unterstützt durch die" Liebe" mehrerer anderer Frauen und ONS) und Zeit heilte alle Wunden, so dachte ich zumindest.

Nach einiger Zeit kam die nächste richtige Beziehung mit einer anderen, alles war wieder eitel Wonne und ich dachte alles wäre gelöst, aber es stellte sich in Nachhinein nur als Hypnotikum dar.

Durch die nächste Trennung, begann ich aber erst so richtig zu zerfallen und wurde depressiv. Ich bin im Grunde komplett auseinandergefallen.

Erstmal dachte ich natürlich, die Lösung liegt in Ex-Back. Aber als ich das erreicht hatte und wieder mit ihr zusammen war ->emotionales Hypnotikum.

Die Wieder-Beziehung war allerdings noch viel schlechter für mich, nur war das eben für mich damals ein probates Mittel alles erneut zu verdrängen.

Mit der Zeit realisierte ich endlich, dass gar nicht SIE oder SIE (hätte jede sein können) das Problem war, sondern nur ich. Und so schaufelte ich mir den Weg in meine Freiheit frei.

Freiheit im Sinne von Selbstakzeptanz und gesunder Selbstliebe, und eben nicht mehr einen auf persönlichen Defiziten beruhenden übertriebenen Narzissmus.

Retrospektiv führten ungelöste Probleme aus der Vergangenheit, Arroganz und eben Narzissmus ("Ich bin der tollste, wie kann man mich nicht lieben") sowie noch einige andere Defizite zu meinen Tiefpunkten.

Aber jeder ist auf seine eigene Art unglücklich und für sein Unglück verantwortlich und das alles muss deshalb nicht auf dich zutreffen.

Bei mir war es so, dass die Trennungen zu einem Zusammenbruch meines niemals hinterfragten Selbstbildes und meiner selbst geschaffenen Scheinwelt führten.

Und am Tiefpunkt angekommen, bzw. nachdem ich die schlimmste Phase (depressive Schübe) durchtaucht hatte, da in einer depressiven Phase logisches Denken leider nicht wirklich möglich ist, konnte ich mich analysieren, selbstfinden, und mich und meine Persönlichkeit neu aufstellen.

Nicht in dem Sinne, dass ich meine Persönlichkeit verändert habe, aber ich habe gelernt mich selbst und meine Beweggründe für meinen extremen Zerfall zu verstehen und in weiterer Folge auch zu begreifen (von Verstehen bis zu Begreifen ist es übrigens oft ein ziemlich weiter Weg).

In meinem Fall war es so, dass ich mich persönlich nur entwickeln konnte, wenn ich nicht in einer Beziehung war.

Denn solange ich in einer Beziehung war, wurde ich ja geliebt oder dachte es zumindest, und dadurch selbstbestätigt und konnte alles verdrängen.

Ich konnte mich erst immer wirklich hinterfragen wenn ich alleine war. Aber umgekehrt wäre das alles auch nicht ohne Beziehungen möglich gewesen.

Das Klischee, dass einem erst Tiefpunkte das Leben wirklich spüren lassen ist schon wahr, bei mir zumindest.

Das alles ist allerdings nur eine extreme Kurzfassung meiner letzten zehn Jahre.

In Summe hab weniger ich mich selbst verändert, sondern meine Sicht auf Dinge und das Leben und mein Selbstbild hat sich verändert.

Viele verstehen das ja in dem Sinne, dass man völlig ohne Selbstzweifel durch den Tag gehen muss und alles easy ist -"Alpha" , was meiner Meinung nach oft eine andere Art der Verdrängung ist.

Ich habe immer noch Selbstzweifel und werde sie ewig haben, wie jeder Mensch der reflektiert ist, sie haben MUSS.

Ein Mensch der sich niemals selbst hinterfragt und damit zwangsläufig auch an sich selbst zweifelt, an dem stimmt in meinen Augen etwas nicht, denn nur wenn man sich selbst hinterfragt kann man vorankommen. Alles andere sind Spielereien für PUA-Heroes oder uninteressante Menschen.

Akzeptiere deine Selbstzweifel, nehme sie in deine Persönlichkeit auf und integriere sie.

Meinen Frieden mit mir selbst habe ich eigentlich erst wegen all diesen Höhe- und absoluten Tiefpunkten schließen können.

Frieden ist wohl das falsche Wort, eher positiver Waffenstillstand (eine bessere Beschreibung fällt mir grad nicht ein), denn der Selbstfindungsprozess ist niemals abgeschlossen. Vor Krisen ist man niemals gefeit.

Wie du siehst bin ich nicht auf konkrete Situationen eingegangen, wie und warum ich so verletzt wurde und ja, ich wurde auch sehr heftig verletzt. Aber im Nachhinein spielt es einfach nicht wirklich eine Rolle, wie sich jemand zu dir verhält, sondern wie und wer du selber bist.

Sowohl die Beziehungen als auch die Trennungen haben meinen Erfahrungsschatz erweitert.

Bin ich "glücklich"? Nein. Glück ist kein Zustand, Das Streben nach Glück ist wohl eher eine Anleitung zum Unglück. Das Leben ist nunmal eine Hochschaubahn der Gefühle und Empfindungen also genieße es. Und genieße es du selbst zu sein.

Zitate sind ja oft bedeutungsvolle Worte in bedeutungslosen Momenten, aber dieses blieb in dunkeln Stunden immer in meinem Hinterkopf:

When you are going through hell, keep going. (Winston Churchill)

bearbeitet von München
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Ich habe immer noch Selbstzweifel und werde sie ewig haben, wie jeder Mensch der reflektiert ist, sie haben MUSS.

Ein Mensch der sich niemals selbst hinterfragt und damit zwangsläufig auch an sich selbst zweifelt, an dem stimmt in meinen Augen etwas nicht, denn nur wenn man sich selbst hinterfragt kann man vorankommen. Alles andere sind Spielereien für PUA-Heroes oder uninteressante Menschen.

Akzeptiere deine Selbstzweifel, nehme sie in deine Persönlichkeit auf und integriere sie.

Ich sehe das Leben so:

Ich bin ich. Ich habe Aufgaben vor mir und habe Werkzeuge dazu.

Wenn ich vor einer Wand stehe und ein Bild aufhängen möchte und dafür eine Schraube und einen Hammer habe, dann funktioniert das nicht.

#1, ein Zweifel an mir selbst wäre: "Oh, ich bin ja so dumm, kann nicht mal ein Bild aufhängen."

#2, ein Zweifel an der Methode wäre: "Oh, eine Schraube nagelt man nicht, also beschaffe ich mir einen Nagel oder einen Schraubenzieher."

#1 ist großer Bullshit. Leider machen das viele Menschen. Selbstzweifel an sich als Mensch sind unnütz und überflüssig.

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Ich habe immer noch Selbstzweifel und werde sie ewig haben, wie jeder Mensch der reflektiert ist, sie haben MUSS.

Ein Mensch der sich niemals selbst hinterfragt und damit zwangsläufig auch an sich selbst zweifelt, an dem stimmt in meinen Augen etwas nicht, denn nur wenn man sich selbst hinterfragt kann man vorankommen. Alles andere sind Spielereien für PUA-Heroes oder uninteressante Menschen.

Akzeptiere deine Selbstzweifel, nehme sie in deine Persönlichkeit auf und integriere sie.

Ich sehe das Leben so:

Ich bin ich. Ich habe Aufgaben vor mir und habe Werkzeuge dazu.

Wenn ich vor einer Wand stehe und ein Bild aufhängen möchte und dafür eine Schraube und einen Hammer habe, dann funktioniert das nicht.

#1, ein Zweifel an mir selbst wäre: "Oh, ich bin ja so dumm, kann nicht mal ein Bild aufhängen."

#2, ein Zweifel an der Methode wäre: "Oh, eine Schraube nagelt man nicht, also beschaffe ich mir einen Nagel oder einen Schraubenzieher."

#1 ist großer Bullshit. Leider machen das viele Menschen. Selbstzweifel an sich als Mensch sind unnütz und überflüssig.

Meiner Meinung nach ist es etwas komplizierter als das Nagel und Hammer Beispiel.

Es geht ja darum sich selbst realistisch einschätzen zu können um Lösungsstrategien entwickeln zu können.

Wenn man zum Beispiel vor einer komplizierten Lebensentscheidung oder aber auch einfach mit einer zur eigenen Lebenseinstellung konträren Sichtweise konfrontiert ist, also Probleme, die nun mal oft nicht nach dem Schema Hammer+Bild einfach zu lösen ist muss man reflektieren können und sich hinterfragen, nach Kompetenz, Motivation, Einstellung, tiefere Beweggründe, Auswirkungen etc. um seine eigene Meinung/Einstellung immer wieder hinterfragen zu können. Ohne dem ist Persönlichkeitsentwicklung fast nicht möglich, .

Ein Extrem wie du es beschreibst, der Mensch der sich nicht hinterfragt (vereinfachend), sondern seine Lösungsstrategie als prinzipiell richtig ansieht, mag zwar nicht an seinen Entscheidungen oder seiner Lebenseinstellung zweifeln, zu einem besseren Menschen macht ihn das nicht, man sollte regelmäßig seine eigenen Ansichten validieren mMn.

Ich weiß schon, dass du dein Problem natürlich absichtlich simpel und anschaulich gehalten hast.

Aber wenn man seine Handlungen hinterfragt, müssen einfach Widersprüche bei einem selber auftreten, es sei denn man wagt zu behaupten man sei fehlerlos oder man lebt einfach weiter mit der Meinung immer richtig zu liegen, obwohl das nun mal realistisch betrachtet niemals ganz möglich ist, weil man ständig Fehler begeht, oder etwa nicht?

Im Leben gibts es eben oft keine einfache Antwort auf viele Herausforderungen wie in deinem Beispiel. Die Antwort ist nunmal oft grau und auch wechselbar.

Wenn man beispielsweise die Meinung A zu einem Thema/der eigenen Einstellung/Entscheidung etc. hat, aber man kommt im Nachhinein an Informationen die es möglich erscheinen lassen, dass auch Antwort B möglich oder sogar besser wäre oder ist. Dann gibt es die Lösung zu sagen A oder B ist richtig und man akzeptiert es und lebt weiter. Oder man stellt A und B miteinander in Konflikt und bildet daraus seinen Schluss.

Das ist zwar ein sehr abstraktes vereinfachendes Beispiel, aber vielleicht kannst du nachvollziehen was ich meine^^.

Selbstzweifel ist da wohl ein viel zu simpler Ausdruck in diesem Zusammenhang, da geb ich dir recht. Denn es geht ja nicht immer darum sein gesamtes Ich ständig in Frage zu stellen (obwohl ich das immer wieder mal für notwendig und hilfreich befinde), sondern oft auch einfach Teilbereiche eines selbst.

Zweifel über Entscheidungen oder das Leben ist eben kein Ausdruck von Schwäche oder Verzweiflung sondern eine effektive und kluge Lösungsstrategie für Konflikte in einem selber oder seinem Leben.

Das bedeutet auch nicht, dass man deshalb immer in der Extremform seine Gedanken ständig kreisen lassen soll, aber vielleicht kannst du nachvollziehen wie ich es meine.

Ich persönlich habe noch selten tolle Erfahrungen gemacht mit Menschen, die sich und ihre Entscheidungen/Einstellungen wenig hinterfragen und auch damit versuchen eigene Konflikte effektiv lösen . Historisch gesehen gibts davon ja auch einige Vertreter.

Wenn du keine Konflikte in dir selber siehst, ist das toll. vielleicht bist du auch einfach ein Erleuchteter ;)

Das geht nun aber alles viel tiefer als Trennungen an sich :D

bearbeitet von München

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