Wie lerne ich das Leben lockerer zu nehmen?

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Gast

Hey,

Ich bin eigentlich seit ich denken kann eine sehr ernste Person wenn ich Leute noch nicht so lange kenne. Keine Ahnung woran das liegt aber ich sehe heute noch alles viel zu ernst. Habe von kleinauf eingehämmert bekommen immer nachzudenken bevor ich etwas mache, was ich jedoch viel weniger mache durch Pickup. Aber ich bin trotzdem noch zu vorsichtig bei allem weil ich jede Situation viel zu ernst nehme.

Wie ändere ich das? Was muss ich an meinem Innergame oder noch besser an meinem Leben ändern?

Wieso ist für mich alles immer so todernst? Seit ich ein kleiner Junge bin schon. Konnte auch noch nie entspannen odet so bin immer auf 180.

Danke euch im Vorraus!

MfG QUAGMIREEE

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Ich sehe du bist erst 19.

Mit 19 dachte ich auch so, und heute ( mit 22 ) fühle ich mich viel besser.

Mein Hauptveränderung war, dass ich in diesen 3 Jahren die Dinge die ich tun will, auch mache (und auch Erfolg habe).

Ich will nicht lügen, mit 19 kam ich nur schlecht an Frauen ran, und ich hatte keinen Mut fremde Frauen anzusprechen. Und war quasi noch Jungfrau.

Ich war depressiv, es lief einfach nicht.

Es folgten die ersten Daygame-approaches, bei denen ich nur rumgehampelt habe.

Halbes Jahr später wollte ich vom ganzen Herzen es lernen, und tatsächlich kam dann der 1. FC durch Streetgame.

Danach folgten auch weitere Frauen, mal kamen Phasen in denen NICHTS lief, aber auch diese wurden überstanden.

Diese ständigen Hoch und Tief-Phasen kommen einem irgendwann normal vor... ( Und man überwindet sie schneller)

Ich glaube die mit Abstand wichtigste "Fähigkeit" die ich können wollte, war eben fremde Frauen kennenlernen und mit ihnen Sachen erleben ( Sex :spiteful:)

Ich studiere was ich will, lebe grade im Ausland und lache heutzutage wie UNGLAUBLICH schwer ich es mir mit Frauen gemacht habe...

Tust du WIRKLICH die Dinge die du tun willst ?

Lernst du die Frauen kennen die du wirklich magst (und hast Sex mit ihnen) ? Studierst/Arbeitest du das, was du wirklich willst ? Bist du wirklich in deinem gewünschten Umfeld ?

Wenn du mit Menschen umgehst, bist du ganz du selbst ? ( Oder nutzt du eine "Mauer" aus Sprüchen um dein wahres Selbst zu verstecken?)

Versuchst du es zumindest ?

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Gast Moiree

Du solltest das anhand deines Verhaltens versuchen zu ändern, immer wenn du in eine Situation kommst wo du wieder den Ernsten raus hängen lässt versuchst du dich ab sofort mal anders zu geben. Dazu musst du aber auch aufmerksam sein, ist gar nicht so leicht wenn das angelernte Verhalten schon unbewusst loslegt. Dennoch machbar bei ständiger Wiederholung deiner "neuen Denke".

bearbeitet von Moiree

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Hey Quagmire,

ich weiß nicht, ob ich dein "Problem" gerade richtig fassen kann. Ich versuch's einfach mal...

Generell ist es doch so, dass jeder Mensch anders ist. Nicht jeder nimmt immer alles auf die lockere Schulter. Ich glaube, das liegt einmal an der eigenen Persönlichkeit, aber auch an der Erziehung bzw. daran, was man selbst vorgelebt bekommen hat. In deinem Fall wohl vor allem letzeres. Das Leben ernst zu nehmen, ist nicht schlimm - solange es sich für einen selbst richtig anfühlt. Meistens fehlt aber doch eine gewissen Leichtigkeit, die Dinge auch mal zu nehmen wie sie kommen und trotzdem damit zufrieden zu sein. Manche Entscheidungen einfach aus dem Bauch raus zu treffen.

Ich hatte vor einigen Jahren oft das Problem, nur sehr schwer Entscheidungen treffen zu können, wog tausende Male das Für und Wider ab und hatte das Gefühl, dass alles in geordneten Bahnen verlaufen muss. Ich hatte nie Probleme mit Leuten Spaß zu haben, feiern zu gehen etc. Aber meine eigene Vorstellungen davon, wie mein Leben zu verlaufen hat, waren ziemlich festgefahren und unflexibel. Ich hatte ein tolles Elternhaus und habe ein wunderbares Verhältnis zu meiner Familie. Aber mein Vater ist ein ganz anderer Mensch als ich. In seinen Augen sind ein schnurgerader Lebenslauf, ein Job und ein sicheres Einkommen das Wichtigste.

Bei mir ging das so lange, bis ich einfach gar keinen Bock mehr hatte, einfach alles hingeschmissen habe und ohne Rücksicht auf die Meinung anderer das gemacht habe, was ich wollte. Ich hatte spontan die Schnapsidee, mich aus Deutschland zu verabschieden und einfach zu Reisen und Kohle zu verprassen. 11 Tage später waren die Flugtickets gebucht (ich habe extra eben nochmals nachgeschaut und gezählt: Ja, 11 Tage). Es war eine der bisher besten Entscheidungen meines Lebens.

Zurück in Deutschland habe ich mich endlich für das Studium entschieden, für das ich davor nicht den Mumm hatte, es als viiiieeel zu anstrengend und zeitintensiv empfand. Auch das eine Entscheidung entgegen der Rationalität ("geh doch wieder zurück in deinen alten Job, da weißt du was hast, du bist gut darin, bleib dabei!") und für den Bauch ("scheiße, es ist das was ich will! Und wenn ich es will, bekomme ich es auch hin!"). Ich habe es keine Sekunde lang bereut.

Was ich sagen will: Ich glaube, das Leben lockerer zu nehmen, auch mal im Moment zu leben, nicht immer alles bis ins kleinste Detail rational zu planen und Rückschläge auch mal einfach hinzunehmen und daraus zu lernen; Auch mal in sich zu gehen und die bisherigen Ziele kritisch zu hinterfragen (ist es tatsächlich das, was ich will? Oder das, was ich mache, weil "man es halt so macht"?) -

Das alles sind Dinge, die man nicht von heute auf morgen lernen kann. Bei mir zumindest war es eine Entwicklung und ich bin froh, dass es auch diese Zeit gedauert hat. Hätte ich es früher gemacht, hätte es sich womöglich falsch angefühlt.

Was würde ich dir also raten? Fang klein an. Triff kleinere Entscheidungen einfach mal aus dem Bauch raus. Und wenn's dich mal ein paar Euro mehr kostet, als wenn du es anders gemacht hättest. Egal. Das verdienst du irgendwann wieder ;-) Fang an dich zu fragen, was denn so schlimm wäre, wenn manche Sachen mal nicht wie geplant verlaufen. Sich vielleicht auch mal von Konventionen lösen, wenn du merkst, dass sie dir nicht passen - auch wenn es heißt, eine andere Meinung als deine Eltern zu haben. Denn ich glaube, die "Angst" davor, sich von deinen Eltern "Wir haben's dir doch gesagt!" anhören zu müssen, bremst dich aus. Scheiß drauf. Manche Fehler muss man machen, um zu wissen, wie es besser geht.

Und übrigens: Auch Eltern sind lernfähig und rücken manchmal von ihrer festgefahrenen Meinung ab - mein Vater war mein treuester Reiseblog-Leser und respektiert meinen Weg (und er ist auch stolz - auch wenn er mir das persönlich nie sagen würde :rolleyes: ). Und das ist ein sehr schönes Gefühl, auch wenn ich diesen Weg gegangen wäre, wenn dem nicht so wäre.

Aber lass dir auch Zeit, du bist 19, da wird sich in den nächsten Jahren noch so verdammt viel ändern - fang doch einfach mal damit an und nimm dieses "Problem" nicht allzu ernst :-)

Und im Zweifel könnte Mendoza Recht haben - 'ne Tüte könnte vielleicht auch helfen, etwas entspannter zu werden ;-)

Ich hoffe, zumindest einigermaßen das Thema erwischt zu haben, falls nicht, ist ja vielleicht trotzdem irgendwas nützliches dabei ;-)

Alles Liebe, Anya

bearbeitet von *Anya*
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