Sympathie durch offene Gedanken

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Hallo Freunde!

Ich bin mir nicht sicher ob das hier richtig rein passt, fallsnicht bitte ich darum, es mir zu sagen


Ich hab mir einige Gedanken zum Thema Sozialen Status gemacht, bzw. was ausschlagegebend ist, dass Menschen viele Freunde haben, beliebt sind,
von anderen geehrt und geschätzt werden, sprich woran die Unterschiede Zwischen beiliebtheit und Unbeliebtheit liegen.

Mir ist dabei ein Beispiel aufgefallen auf das ich näher eingehen möchte und das mich beschäftigt:

Einige Leute die ich kenne, die sehr viele Freunde haben und auch beliebt sind ( Muss jetz nicht unbedingt ein Indikator für sozialen "Erfolg" sein, aber ich deute es mal so..)
haben die Eigenschaft das sie Pausenlos über sich selbst erzählen, abgesehen davon das sie redegewandt sind, ist das meiste was
sie erzählen auch ziemlich interessant ( es handelt sich auch um durchaus intelligente, kluge, witzige Mensche - nach subjektiven Eindruck).
Das macht mich etwas stutzig, ich bin eher der introvertierte Typ (was in sozialen Umgang durchaus einen NAchteil darstellt) der nicht so offen und viel über sich selbst redet.
Für mich kommt es eher unsympathisch rüber wenn man andere Leute pausenlos über sich selbst reden hört (das nennt man auch Soziale Kompetenz, zu wissen wann es erwünscht ist zu reden, oder zuzuhören.. ), doch scheinbar
obsiegt das GESAGTE über den ersteindruck - von Arroganz, einhergehenden Narzismus evlt? ich weiß nicht wie ichs beschrieben soll..eine Art von Eigensinnigkeit ist es allemal -
und macht die Person noch sympathischer - meine subjektive Meinung, obwohl man weiß das es eigentlich nicht sympathisch ist,
ähnlich wie wenn man jemanden ein nicht ernst gemeintes KOmpliment macht, man weiß das es nicht ernst gemeint ist, fühlt
sich aber trotzdem geschmeichelt, was dafür spricht auch nicht ernst gemeinte KOmplimente zu machen, da sie im endeffekt
positiver erscheinen als sie sind

Wäre es als "sozial", taktisch klüger viel mehr über sich selbst zu sprechen- und darauf zu hoffen das es gut ankommt, bzw. kann meine Theorie auch bestätigen
mir ist es auch schon einige male passiert das ich Gedanken laut ausgesprochen habe, der Effekt nach dem Anklang war dann sehr groß, was mich wunderte- oder eher nicht?

Das sind hier mal ein paar gedanken dazu, ist euch das auch schonmal aufgefallen?

Bin auf Meinungen gespannt

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Pauschal kann man das sowieso nicht sagen, jeder mag's anders.

Manche Leute trauen sich nicht alltägliche Sachen anzusprechen, weil sie vielleicht denken es sei zu uninteressant. Eine Freundin von mir spricht sehr wenig. Als ich sie drauf angesprochen hab , warum es so ist meinte sie, sie habe nichts interessantes zu erzählen und wolle mich nicht langweilen . Sie erzählt also nicht nichts, weil sie nicht gerne spricht oder sonst was, sondern weil sie Angst hat das Gespräch fände keinen Anklang. Deswegen hört sie einfach gerne zu und es kommt bei ihr gut an wenn andere Leute mehr reden, weil sie dann nichts mehr von ihrem "langweiligen" Leben erzählen muss.

Andererseits hab ich eine Bekannte die pausenlos quatscht, am liebsten natürlich von sich selbst. Das ist allerdings nicht sympathisch , weil die Dinge die sie sagt es nicht sind. Vor kurzem hat sie mir haarklein von ihrem letzten Frauenarzttermin erzählt (Und ups, dann hat er mir ausversehen damit in den Po gestochen (WTF?!)) . Solche, für mich unangebrachten und uninteressanten Sachen , bringt sie immer und es ist nie ein Vergnügen wenn ich sie treffe und sie wieder mit einer ihrer komischen Sachen anfängt.

Anderer Kumpel von mir will immer über tiefgründige Sachen quatschen . MIt ihm kannst du die Probleme der Welt bereden aber schwärmst du ihm von dem leckeren Döner vor ,den du gestern hattest , kann er damit nichts anfangen . Bei ihm kommt sowas auch nicht gut an, über Kleinigkeiten zu reden, weil es ihn einfach nicht interessiert.

Letztlich kommt es also mMn auch darauf an über was du gerne redest und vor allem mit wem. Würde ich meinen tiefgründigen Kumpel meiner Bekannten mal vorstellen, dann würden sie, völlig egal wie viel sie reden, wahrscheinlich nie auf einen Nenner kommen und weder er bei ihr beliebt werden, noch sie bei ihm .

Ich persönlich hasse es wenn Leute nur über sich selbst reden und auf alles was ich sage, nicht mit Interesse, sondern wieder mit einer eigenen Geschichte von ihnen kommen. Das gibt mir das Gefühl die Person ist nur an sich selbst interessiert. Andererseits find ich es auch komisch , wenn eine Person mir immer nur Fragen stellt und auf meine Fragen an sie ausweichend oder eintönig reagiert, weil ich mit dann denke , dass die Person jetzt massig von mir weiss , ich aber überhaupt nichts von ihr . Weder zu viel , noch zu wenig von sich reden finde ich sympathisch . Irgendwer hier im Forum hat mal gesagt ein Gespräch ist keine EInbahnstraße. Genau so ist es. Das muss im EInklang sein .

Im Endeffekt geht's nicht nur darum von sich von sich zu erzählen , sondern auch die anderen Person reden zu lassen, Fragen zu stellen und wahres interesse zu zeigen . Allerdings würde die Art und Weise wie ich Unterhaltungen führe nie danach ausrichten, ob ich dadurch beliebt werde oder nicht. Das ist in meinen Augen die falsche Intention.

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Hallo Lionleon,

danke für deinen wertvollen Beitrag, ich finde mit deinen vielseitigen Beispielen bringtst du die Dinge gut auf den Punkt.

Ich glaube die Mischung machts. Eine KOmmunikation lebt nicht nur vom einseitigen, da hast du absolut völlig recht.

Um Sypathisch zu wirken ( so etwas zu schauspielern stell ich mir eher schwer vor), muss man auch sympathisch sein. Um dies zu sein gibt es natürlich viele Wege.

Aber ich denke ein richtiges gespür für den Menschen zu haben wird hier sehr wichtig sein, sprich Soziale Intuition.

Grundsätzlich denke ich, desto mehr man interessantes zu erzählen hat, desto interessanter ist man auch. Obwohl das immer vom Kontext abhängt,

ein Hochintelligenter Mensch der schon auf der Ganzen Welt rumgereist ist, 10 sprachen spricht und Erfahrungen gemacht hat die viele nicht gemacht haben,

ist bei einem Menschen der für den sowas keinen Stellenwert hat wahrscheinlich auch nicht interessant bzw. wirkt dadurch nicht viel sympathischer als andere

bearbeitet von Apster

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Ich glaube das Facebook usw. daran schuld sind. Es hat sich eine Art neuer Narzismus entwickelt.

Diese Leute sind durch die ständige Influenz von Social Media und Meinungen anderer so krass abgelenkt und nicht präsent im Moment das sie deshalb wahrscheinlich nur von sich Selbst reden. Mich turnen so Menschen extrem ab und ich halte meinen SC clean davon. Die besten Leute die ich traf waren immer die die sich ehrlich für ihr Gegenüber und die gemeinsame Sache interessiert haben.

Anderer Kumpel von mir will immer über tiefgründige Sachen quatschen . MIt ihm kannst du die Probleme der Welt bereden aber schwärmst du ihm von dem leckeren Döner vor ,den du gestern hattest , kann er damit nichts anfangen . Bei ihm kommt sowas auch nicht gut an, über Kleinigkeiten zu reden, weil es ihn einfach nicht interessiert.

Sehr gut. Könnte ich sein!

Deshalb ist es sehr wichtig - egal wie weit gereist und wie belesen und intelligent man ist - man muss auch den einfachen Bauer befrienden können wenn man in seinem Haus schlafen will. Falls das jetzt ein neues Sprichwort sein soll - bitte.

Peace

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Also es kommt wohl auf das rechte Maß an, ehrlich was von sich zu erzählen ist gut, weil man von der Smalltalkebene wegkommt und direkt mit passendem Gegenüber eine Beziehung

aufbauen und sich daraus gute Gespräche entwickeln können. Aber nur von sich erzählen ist schon ein grober Fehler im sozialen Umgang imho gehören zum guten Ton schon wenigstens geheucheltesNachfragen zum Gegenüber hinzu.Ansonsten gibt es viele Leute die die Nase rümpfen über Smalltalk weil das ja oberflächlich ist, vlt denkt dein Kumpel auch so.

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Ich bin mir nicht sicher ob das hier richtig rein passt, fallsnicht bitte ich darum, es mir zu sagen

Ich hab mir einige Gedanken zum Thema Sozialen Status gemacht, bzw. was ausschlagegebend ist, dass Menschen viele Freunde haben, beliebt sind,

von anderen geehrt und geschätzt werden, sprich woran die Unterschiede Zwischen beiliebtheit und Unbeliebtheit liegen.

Mir ist dabei ein Beispiel aufgefallen auf das ich näher eingehen möchte und das mich beschäftigt:

Einige Leute die ich kenne, die sehr viele Freunde haben und auch beliebt sind ( Muss jetz nicht unbedingt ein Indikator für sozialen "Erfolg" sein, aber ich deute es mal so..)

haben die Eigenschaft das sie Pausenlos über sich selbst erzählen, abgesehen davon das sie redegewandt sind, ist das meiste was

sie erzählen auch ziemlich interessant ( es handelt sich auch um durchaus intelligente, kluge, witzige Mensche - nach subjektiven Eindruck).

Das macht mich etwas stutzig, ich bin eher der introvertierte Typ (was in sozialen Umgang durchaus einen NAchteil darstellt) der nicht so offen und viel über sich selbst redet.

Für mich kommt es eher unsympathisch rüber wenn man andere Leute pausenlos über sich selbst reden hört (das nennt man auch Soziale Kompetenz, zu wissen wann es erwünscht ist zu reden, oder zuzuhören.. ), doch scheinbar

obsiegt das GESAGTE über den ersteindruck - von Arroganz, einhergehenden Narzismus evlt? ich weiß nicht wie ichs beschrieben soll..eine Art von Eigensinnigkeit ist es allemal -

und macht die Person noch sympathischer - meine subjektive Meinung, obwohl man weiß das es eigentlich nicht sympathisch ist,

ähnlich wie wenn man jemanden ein nicht ernst gemeintes KOmpliment macht, man weiß das es nicht ernst gemeint ist, fühlt

sich aber trotzdem geschmeichelt, was dafür spricht auch nicht ernst gemeinte KOmplimente zu machen, da sie im endeffekt

positiver erscheinen als sie sind

Wäre es als "sozial", taktisch klüger viel mehr über sich selbst zu sprechen- und darauf zu hoffen das es gut ankommt, bzw. kann meine Theorie auch bestätigen

mir ist es auch schon einige male passiert das ich Gedanken laut ausgesprochen habe, der Effekt nach dem Anklang war dann sehr groß, was mich wunderte- oder eher nicht?

Das sind hier mal ein paar gedanken dazu, ist euch das auch schonmal aufgefallen?

Bin auf Meinungen gespannt

Ich finde, man merkt, wenn einer pausenlos redet und was dahinter ist. Jemand mit einer natürlichen, offenen Art eben, der erzählt, des Erzählen-Willens. Dann gibt es noch Leute, die dampfplaudern und profilieren reden auch soviel, aber sagen so wenig. Das sind diese typischen Schwätzer, die immer nur reden, wo nix dahinter is. Halte Dich fern von Schwätzern und überhaupt von Leuten, die viel reden, aber nicht zuhören!

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