Möglicherweise beginnende LTR und psychische Probleme

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Hmm... Na eigentlich bist Du halt nicht mehr so jung.

Ich hab halt auch während meines Studiums viel Zeit verloren und orientiere mich gerade um. Aber gerade da merke ich, es gibt halt viele, die sind in dem Alter (ich bin ein Jahr jünger als Du) schon krass in ihre Karriere gestartet.

Und sie ist 22, 6 Jahre jünger, sie wird halt eher zu Dir aufsehen.

Ich wollte das jetzt nicht schreiben um zusätzlichen Druck zu machen, sondern weil ich an ihrer Stelle besser mit Deiner Erklärung umgehen könnte, wenn ich Problembewusstsein beim anderen bemerke. Und es würde mir schwerer fallen, wenn mir jemand sagt: "Ich weiß noch nicht so ganz wo ich hin will... aber weißte, wir sind ja noch jung." Öhm... klingt halt sehr als hätte derjenige schon eine Entschuldigung für sich, auch weiterhin erstmal nichts machen zu müssen.

Außerdem hätte ich mit 22 wenn ich das von 'nem 28jähringen hörte auch gedacht "Höhö, ich schon, bei Dir bin ich mir da nich so sicher, du bist fast 30. :D"

Thamsite: Ich glaube, auch gerade bei Deinem Vorschlag, die Therapie zu lassen, wir interpretieren beide gerade von unserer Erfahrung her was komplett anderes in seine Ausgangslage rein. Aber ich hab das schon so verstanden, wie es da stand: Wenn jemand sich entscheidet sich abzuwenden nach so einer Erklärung, dann wäre er nichts wert. Aber ist egal wir müssen das ja auch nicht ausdiskutieren, ich glaube das war nicht das Hauptthema.

Es ist nur interessant weil das eigentlich genau das ist, was hier im Kontext screening immer geraten wird: Wenn man psychische Probleme bei jemandem feststellt, dann sollte man sich entfernen, lächeln und winken.

Da sagst du was. Die Aussage "wir sind jung, ............." würde ich auch eher von ihr erwarten. Ich glaub sie sieht in mir gar nicht unbedingt den 28 Jährigen, der eigentlich schon hier und da sein könnte oder sollte.

Ich hingegen, mir sitzt jeden Tag die Zeit im Nacken. Ich sehe ja mein Umfeld, Freundeskreis, ehemalige Mitschüler, die heute grösstenteils wo ganz anders stehen, als ich.

Ich fühle mich um ehrlich zu sein auch nicht wirklich wie "fast 30", ganz einfach deswegen, weil die letzten 7 Jahre bei mir einfach über weite Strecken eine Katastrophe waren.

Zudem seh ich auch deutlich jünger aus, die meisten schätzen mich auf 23 oder 24.

Die letzen Jahre waren halt so ein "mal hier, mal da jobben", habe die letzen zwei Jahre zusätzlich intensiv ehrenamtlich für einen Verein gearbeitet, viel Musik gemacht und auch gewisse Erfolge damit gehabt, ein eigenes Studio aufgebaut. Letzlich alles schön, aber im Endeffekt sieht es so aus: keine abgeschlossene Berufsausbildung, kein abgeschlossenes Studium und ich hab zum einen ein riesen Problem damit, weiss aber mittlerweile auch gar nicht mehr, was überhaupt aus mir werden soll.

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Hmm... Na eigentlich bist Du halt nicht mehr so jung.

Ich hab halt auch während meines Studiums viel Zeit verloren und orientiere mich gerade um. Aber gerade da merke ich, es gibt halt viele, die sind in dem Alter (ich bin ein Jahr jünger als Du) schon krass in ihre Karriere gestartet.

Und sie ist 22, 6 Jahre jünger, sie wird halt eher zu Dir aufsehen.

Ich wollte das jetzt nicht schreiben um zusätzlichen Druck zu machen, sondern weil ich an ihrer Stelle besser mit Deiner Erklärung umgehen könnte, wenn ich Problembewusstsein beim anderen bemerke. Und es würde mir schwerer fallen, wenn mir jemand sagt: "Ich weiß noch nicht so ganz wo ich hin will... aber weißte, wir sind ja noch jung." Öhm... klingt halt sehr als hätte derjenige schon eine Entschuldigung für sich, auch weiterhin erstmal nichts machen zu müssen.

Außerdem hätte ich mit 22 wenn ich das von 'nem 28jähringen hörte auch gedacht "Höhö, ich schon, bei Dir bin ich mir da nich so sicher, du bist fast 30. :D"

Thamsite: Ich glaube, auch gerade bei Deinem Vorschlag, die Therapie zu lassen, wir interpretieren beide gerade von unserer Erfahrung her was komplett anderes in seine Ausgangslage rein. Aber ich hab das schon so verstanden, wie es da stand: Wenn jemand sich entscheidet sich abzuwenden nach so einer Erklärung, dann wäre er nichts wert. Aber ist egal wir müssen das ja auch nicht ausdiskutieren, ich glaube das war nicht das Hauptthema.

Es ist nur interessant weil das eigentlich genau das ist, was hier im Kontext screening immer geraten wird: Wenn man psychische Probleme bei jemandem feststellt, dann sollte man sich entfernen, lächeln und winken.

Da sagst du was. Die Aussage "wir sind jung, ............." würde ich auch eher von ihr erwarten. Ich glaub sie sieht in mir gar nicht unbedingt den 28 Jährigen, der eigentlich schon hier und da sein könnte oder sollte.

Ich hingegen, mir sitzt jeden Tag die Zeit im Nacken. Ich sehe ja mein Umfeld, Freundeskreis, ehemalige Mitschüler, die heute grösstenteils wo ganz anders stehen, als ich.

Ich fühle mich um ehrlich zu sein auch nicht wirklich wie "fast 30", ganz einfach deswegen, weil die letzten 7 Jahre bei mir einfach über weite Strecken eine Katastrophe waren.

Zudem seh ich auch deutlich jünger aus, die meisten schätzen mich auf 23 oder 24.

Die letzen Jahre waren halt so ein "mal hier, mal da jobben", habe die letzen zwei Jahre zusätzlich intensiv ehrenamtlich für einen Verein gearbeitet, viel Musik gemacht und auch gewisse Erfolge damit gehabt, ein eigenes Studio aufgebaut. Letzlich alles schön, aber im Endeffekt sieht es so aus: keine abgeschlossene Berufsausbildung, kein abgeschlossenes Studium und ich hab zum einen ein riesen Problem damit, weiss aber mittlerweile auch gar nicht mehr, was überhaupt aus mir werden soll.

Ansich alles nichts schlimmes, hör auf es zu bewerten und vergleiche Dich selbst nicht mit anderen. In meinem alten Freundeskreis befinden sich alle Sparten von Menschen, viele machen Karriere, andere haben nach einer Ausbildung ein Studium begonnen, manche peilen seit Jahren rum, einer bezieht Hartz IV. Alles so ziemlich banane, da alle mit sich zufrieden sind.

Und genau das ist der Ansatz.

Viel wichtiger ist, dass Du Dich so annimmst wie Du bist und daraus Deine Kraft ziehst. Kraft um Dir Ziele zu setzen und konsequent darauf hin zu arbeiten. Hast Du bereits mal darüber nachgedacht ob eine strukturierte Ausbildung nicht das Beste wäre?

Ich bin selbst 30, beende momentan mein Studium, habe aber während meines Studiums viel nebenbei gearbeitet, war zeitweise selbstständig. Alles kein Beinbruch.

Befindest Du Dich in einer Verhaltenstherapie oder hat die Therapie eine analytische Ausrichtung?

Ich bin der Meinung, dass Du der Frau mitteilen kannst, was bei Dir Sache ist und wie Dein Leben verläuft. Wichtig ist, dass Du mit Dir klar kommst und ehrlich bist.

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... Aktuell habe ich (mal wieder) ein Studium abgebrochen und stehe in mancherlei Hinsicht vor dem Nichts. Seit vielen Jahren gehe ich in Therapie, aber leider ohne den langfristigen Erfolg.

....

mein Vorschlag:

Rede mit deiner Krankenkasse darüber, möglicherweise sollte ein zweiter Therapeut hinzugezogen werden, oder ein Wechsel des Therapeuten und/oder der Therapieform.

Ein Studienabbruch sollte in laufender Therapie eigentlich nicht vorkommen, mit 28 sollte eher das Ende des Studiengangs erreicht werden, völlig egal ob man auf Lehramt studiert und danach in ganzen anderen Bereichen arbeitet, eine gute Qualifikation braucht es als Basis immer.

Was das Einbeziehen deiner Freundin angeht, sprich auch mit deinem Therapeuten darüber, wie weit sollte/kannst du in einem ersten Schritt einbeziehen und zu welchem Zeitpunkt.

Vielleicht ist er ja auch bereit, eine gemeinsame Sitzung zu machen, so dass deine Freundin sich um so mehr eingebunden fühlen kann.

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Ich hab jetzt einfach mal vorsichtig angesprochen, dass es bei mir halt grad nicht so rund läuft und ich nich so den genauen Plan hab, wo alles hingehen soll und ich deshalb befürchte, dass wir uns zu nem ungünstigen Zeitpunkt begegnet sind.

Sie meinte nur, dass das doch nix mit uns zu tun hat und der Sache doch nicht im Weg stehen würde.

Ist ja erstmal ganz positiv..

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Ich hab jetzt einfach mal vorsichtig angesprochen, dass es bei mir halt grad nicht so rund läuft und ich nich so den genauen Plan hab, wo alles hingehen soll und ich deshalb befürchte, dass wir uns zu nem ungünstigen Zeitpunkt begegnet sind.

Sie meinte nur, dass das doch nix mit uns zu tun hat und der Sache doch nicht im Weg stehen würde.

Ist ja erstmal ganz positiv..

Du wirkst sehr reflektiert und klug (soweit ich das aus deinen Posts ableiten kann), was extrem positiv ist.

Du hast, so denk ich, auf jeden Fall ein großes Selbstheilungspotenzial. Das heißt natürlich umso mehr, dass du die Therapie nicht aufgeben solltest, weil sie ein große Stütze sein kann, wenn du den richtigen Therapeuten findest.

Ich würde mich nicht verstellen, das bringt nichts, aber auch nicht gleich mit sämtlichen Problemen überladen. Wie ein anderer geschrieben hat, lass immer mal Dinge einfließen.

Ob sie jetzt zu dir passt oder nicht wird sich zeigen, aber ich hab keinen Zweifel, dass du das hinkriegst. Bist sicherlich ein sehr interessanter Mensch.

Alles gute

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