Möglicherweise beginnende LTR und psychische Probleme

30 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

habe vor ein paar Wochen ein HB kennen gelernt, nachdem ich seit ca. einem halben Jahr endlich mal meine Chancen in der Frauenwelt ergreife dank LDS und diesem Forum, sowie einigen anderen Seiten im Internet. Es läuft soweit auch gut. Ich hatte seit Jahren nixmehr mit einer Frau und das hat sich nun seit letztem Sommer drastisch verändert.

Ich habe nun ein Problem, womit ich dieses Forum konfrontieren will, ich gehe aber nicht ZU sehr ins Detail.

Aufgrund meiner Hobbies / Nebentätigkeiten habe ich ein interessantes Leben, bin viel im Nachtleben unterwegs und kann an diesen Orten meine eigentlichen Probleme sehr gut überspielen, vorallem, wenn etwas Alkohol im Spiel ist und Freunde anwesend sind. Viele nennen mich einen hübschen, gepflegten Kerl mit sehr gutem Stil. Früher wurde ich in der Schule wegen Äusserlichkeiten jedoch gemobbt. Ich habe mich in den letzen Jahren zwar stark verändert, manchmal finde ich mich okay, manchmal extrem seltsam.

Mein zentrales Problem sind allerdings psychische Probleme, die im Alltag häufig zu Panikattacken, Depression und völlig verzerrter Wahrnehmung führen. Aktuell habe ich (mal wieder) ein Studium abgebrochen und stehe in mancherlei Hinsicht vor dem Nichts. Seit vielen Jahren gehe ich in Therapie, aber leider ohne den langfristigen Erfolg.

Ziele im Leben habe ich, jedoch sind diese etwas aussergewöhnlich und die Frage ist, ob es sich davon jemals gut leben lassen wird. Ich bin auch niemand, der den ganzen Tag vor dem Fernseher hängt, ich bin immer beschäftigt und Langeweile kenne ich nicht.

Zum Thema:

Nun gibt es da dieses Mädel, wir treffen uns seit Wochen regelmässig und verstehen uns super, der Sex ist sehr gut für beide Seiten und ich denke es wird langsam etwas ernster. Sie investiert viel, mich immer wieder zu sehen.

Ich hab ihr gegenüber nie Schwäche gezeigt und immer meinen "Frame" behalten, der Typ, mit dem man jede Menge Spaß und einfach eine gute Zeit haben kann, der einen großen und interessanten SC hat und den sie schon richtiggehend anhimmelt. Viele Menschen, die mich (relativ) gut kennen, wissen über meine Probleme nicht bescheid.

Ich könnte mir mit ihr eine LTR vorstellen, da wir vieles gemeinsam haben, was die Freizeitgestaltung angeht, ähnliche Interessen usw.. blabla.. vorallem aber auch, weil die gegenseitige Anziehung sehr gut passt.

Ich habe nur mehr und mehr das Bedürfnis, ihr etwas mehr über mich zu sagen. Ich kann diesen Frame nicht ewig aufrecht erhalten. Ich weiss, dass keine Frau nen mitleidigen Jammerlappen will und ich setze auch seit Jahren viel daran, diese Probleme zu lösen, aber ich brauche noch Zeit. Wie kann ich mit der Sache umgehen, ohne sie zu verscheuchen? Ich halte es einfach nicht aus, dass sie sich womöglich in einen Typen verliebt, der aber nur zum Teil das ist, was sie kennengelernt hat.

Ich will jetzt auch nicht direkt ihr alles um die Ohren knallen und sie volljammern, aber wie gesagt, das Bedürfnis steigt..

Würde mich über etwas Input sehr freuen.

PS:

ich 28

sie 22

bearbeitet von zerosl

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Auspacken. Wahrheit sagen. Alles auf den Tisch legen. Vielleicht nicht 100%, aber so im Großen und Ganzen. Wieso nicht?

Meiner Meinung nach kommt man damit immer am weitesten als mit einer dauerhaften Fakemaske. Zumindest wenn es ernster wird.

Was hast du für Ziele? Würde mich interessieren. Glaube nicht, dass sie so seltsam oder merkwürdig sind, außer du willst alle Mottenarten der Welt in einem Fotoalbum sammeln oder so.

Wieso hast du wieder ein Studium abgebrochen? Weil du noch nicht weißt, was du willst oder weil du nicht dranbleiben kannst?

Das du keine Langeweile und ein aufregendes Leben hast ist doch schon mal sehr gut. Und deine Selbstreflektion auch

  • TOP 3

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Seit vielen Jahren gehe ich in Therapie, aber leider ohne den langfristigen Erfolg.

Woran denkst Du, dass es liegen könnte, dass sich kein langfristiger Erfolg einstellt?

Hast Du den Therapeuten schon mal gewechselt?

Glaube nicht, dass sie so seltsam oder merkwürdig sind, außer du willst alle Mottenarten der Welt in einem Fotoalbum sammeln oder so.

:crazy:

Real Gentleman hat's im Prinzip auf den Punkt getroffen....

Du hast Angst dass Du so wie Du wirklich bist nicht liebenswert bist. Selbstoffenbarungsangst. Sehe es so.. jeder Mensch .. wirklich jeder Mensch... selbst die noch so taff und selbstsicher erscheinen .. selbst die.. tragen ihre Päckchen mit sich herum. Oft auch die von denen man es am wenigsten erwartet.

Ihr seid in einer Phase eurer Beziehung angekommen wo man ruhig mehr Offenheit wagen sollte.

Fehler und Schwächen zugeben lässt einem menschlicher erscheinen und kann auch zu mehr Nähe führen, an Stelle zu weniger.

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Gast Lopumbo

Würde ich nicht tun - bin damit schon derbe auf die Fresse gefallen. Sag ihr, dass du Therapie machst um deine Probleme in den Griff zu bekommen - sie muss nicht wissen, dass deine Mami dich nicht lieb hatte.

Wenn du Zeit für dich brauchst, nimm sie dir - ohne sie! Kommuniziere das klar damit sie weiß, es liegt nicht an ihr.

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Würde ich nicht tun - bin damit schon derbe auf die Fresse gefallen. Sag ihr, dass du Therapie machst um deine Probleme in den Griff zu bekommen - sie muss nicht wissen, dass deine Mami dich nicht lieb hatte.

Wenn du Zeit für dich brauchst, nimm sie dir - ohne sie! Kommuniziere das klar damit sie weiß, es liegt nicht an ihr.

Hä? Du sagst mach es nicht und dann mach es doch? Also nicht kommunizieren, aber sagen, dass man zur Therapie geht, weil man Probleme hat und das kommunizieren soll. Also was nun? Nicht tun oder doch tun?

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Gast Lopumbo

Es geht um den Grad des Einbezugs - den sollte man durchaus oberflächlich halten. Und eben auch lernen eine klare Grenze zu ziehen inwieweit man den Partner mit den eigenen Problemen konfrontiert.

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Würde ich nicht tun - bin damit schon derbe auf die Fresse gefallen.

Der TE hat Probleme damit, dass er Teile seiner Persönlichkeit zurück hält und ihre nur seine als Schokoladenseite aufgefassten Charakterzüge zeigt.

Es geht hier nicht darum, dass er sie als seine neue Therapeutin einspannt, noch dass er sie mit seinen Problemen belastet.

Sondern darum, dass er sich authentischer zeigen kann. Soll er sich am Ende jahrelang verstellen? Das macht auf Dauer sehr wahrscheinlich krank und wird zu einer immer größeren Belastung werden. Je länger das Versteckspiel geht, desto größer die Angst vorm Verlust der HB und desto mehr Selbstoffenbarungsangst.

bearbeitet von occotocco
  • TOP 2

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Der Junge sollte mit offenen Karten spielen.

Das hat die Frau verdient.

Außerdem sollte er weiterhin an sich selbst arbeiten und eventl mal den Therapeuten wechseln, bevor er eine feste Bindung eingeht.

Wer mit einen psychisch kranken Menschen zusammen ist, wird mit der Zeit selbst krank werden.

Aber da sie sich zu ihm hingezogen fühlt, wird sie wohl selbst einen an der Klatsche haben.

Und @Te

Höre mit dem scheiss Alkohol auf!

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Aber da sie sich zu ihm hingezogen fühlt, wird sie wohl selbst einen an der Klatsche haben.

Mal abgesehen von dieser ganzen "LSE-zieht-LSE-an" Sache. Vielleicht spielt er seinen Film einfach perfekt runter? Hier wird ständig ein Thread nach dem anderen zum Thema Borderlinerinnen/Narzistinnen etc. eröffnet und die Jungs fallen aus allen Wolken.

Vielleicht funktioniert es manchmal einfach die Illusion aufrecht zu erhalten und der potentielle LTR-Kandidat/Kandidatin bemerkt es nicht. Klar, Gesetz der Anziehung usw., vielleicht aber trotzdem?

@TE

fühlst Du Dich überhaupt bereit dazu, eine LTR zu führen? Bist Du in der Lage dieser Frau Liebe und Unterstützung zu geben, sollte ihr mal ein etwas härterer Wind um die Nase pfeifen oder bist Du eigentlich zu sehr mit Dir selbst beschäftigt?

Wenn nicht, verschwende nicht Ihre und Deine Zeit. Du solltest auch davon absehen, dass Dich die Beziehung in Bezug auf Depressionen etc. pusht.

gutes Gelingen

cheers

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Also zunächst mal vielen Dank für die raschen Antworten.

Ja, es ist eine Selbstoffenbarungsangst. Ich will auch nicht hergehen und sagen: "Du, ich bin seit Jahren in Behandlung und hab leider echt nen Knacks weg und weiss nicht, wie sich das jemals bessern soll"

Ich würde gerne einfach zugeben können, dass ich gerade wieder einen Durchhänger hab und nicht ganz genau weiss, wo alles hingehen soll und kann, dass es viele Optionen gibt und ich noch etwas Zeit brauche, das richtige für mich zu finden.

Was Ziele angeht will ich nicht so sehr ins Detail gehen, da das Internet ja nun auch nicht so anonym ist, dazu gerne mehr per PN, aber nein, ich möchte nicht die weltgrösste Mottensammlung anlegen! :)

Es ist einfach alles sehr kompliziert und wo meine eigentlichen Probleme liegen, konnte mir bislang niemand so genau sagen. Ja, ich bin gerade zu Beginn zu vielen verschiedenen Ärzten gegangen und bin mit der jetzigen Therapeutin nur bedingt zufrienden.

Was das Studieren angeht: ich komme mit dem "Festlegen" in eine bestimmte Richtung nicht so recht klar und mit der relativ großen Gruppe an Menschen. Es äussert sich in Gedankenkreisen, Antriebslosigkeit und einer anhaltenden, unglaublichen Nervosität, die bei mir in hohem Blutdruck und exzessivem Schwitzen endet (habe mir sowas normalerweise überhaupt keine Probleme, bin 1,77, 74kg, eher sportlich gebaut, mache auch etwas Sport / Krafttraining und könnte normalerweise ein T-Shirt 3 Tage anziehen, ohne unangenehm zu riechen).

Natürlich kennt mich hier niemand persönlich und für einige kann sich das durchaus schräg lesen, ABER wenn ich mich aus diesen Situationen befreie, kann ich ein sehr starker Charakter sein. Der steckt auch in mir, denn sonst hätte ich weder einen großen Freundeskreis, noch die Kraft, diese Probleme seit Jahren immer wieder zu überstehen.

Das Gefühl, nie geliebt worden zu sein, spielt da sicher auch mit rein, weswegen ich die ganze Geschichte gerade tatsächlich als heilend betrachte. Rückblickend betrachtet ist es aber meine eigene Schuld, nie geliebt worden zu sein, da ich lange Zeit sämtlichen Frauen, die Interesse an mir zeigten, die kalte Schulter gezeigt habe, weil ich es für nicht möglich gehalten habe, dass mich jemand gut und liebenswert findet. Selbst die Initiative ergreifen und Frauen ansprechen war für mich reine Utopie...

Und JA, ich kann dieser Frau viel Liebe schenken, das ist etwas, was ich lange vermisst habe und schon nichtmehr für möglich gehalten habe. Was nicht heissen soll, dass ich automatisch zum Klammeraffen mutiere.

Sie sagte auch schon, wie wohl sie sich bei mir fühlt, in meinem Arm, wenn ich sie an der Hand nehme, wenn sie bei mir sein kann etc.

Und wenn es Menschen um mich herum schlecht geht, da kann ich viel mehr aushalten, als wenn es um mich selbst geht, Helfen, Reden etc.

Prinzipiell denke ich schon, dass ich beziehungsfähig bin.

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Also zunächst mal vielen Dank für die raschen Antworten.

Ja, es ist eine Selbstoffenbarungsangst. Ich will auch nicht hergehen und sagen: "Du, ich bin seit Jahren in Behandlung und hab leider echt nen Knacks weg und weiss nicht, wie sich das jemals bessern soll"

Ich würde gerne einfach zugeben können, dass ich gerade wieder einen Durchhänger hab und nicht ganz genau weiss, wo alles hingehen soll und kann, dass es viele Optionen gibt und ich noch etwas Zeit brauche, das richtige für mich zu finden.

Ich würde mit offenen Karten spielen, auch wenn du sie damit vielleicht verschreckst. Weiß man nicht. Denke aber, dass das besser ist, als wenn man sich das Leben unnötig schwer macht. Sagst ja selber, dass du in Behandlung bist. Weiß ja nicht, wie oft du da so hin gehst, aber sagen wir z.B. 2 Mal die Woche. Da müsstest du halt 2 Mal die Woche Ausreden suchen, warum du keine Zeit hast oder halt Lügen.

Auch plötzliche Stimmungsschwankungen müsstest du irgendwie schön reden etc. Denke das wäre am Ende nur Stress und den kannst du, wie mir scheint, am wenigsten gebrauchen.

Viel Glück

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Panikattacken, Depression, verzehrte Wahrnehmung... Alkohol.

Ich weiß manche Leute nehme Alkohol als so eine Art Selbstmedikation, ich hab aber noch nie gehört dass das eine gute Idee wäre.

Andererseits bin ich nicht Deine Mutti.

Ich weiß was es für eine Mauer aufbauen kann ein Thema mit sich rumzutragen das im Grunde genommen sehr viel von einem ausmacht und man sich wünscht die Menschen die einem nah sind wissen Bescheid; andererseits muss man Angst haben wie es aufgenommen wird.

Und es ist besser es zu sagen.

Es entscheidet sich nun mal daran wer damit umgehen kann und im leben ein Rolle für Dich spielen wird und will.

1. das Gegenüber muss das auch in Anbetracht aller ehrlichen Tatsachen entscheiden dürfen, jemanden der Dir wichtig ist, geht es etwas an

2. Es ist besser es entscheidet sich am Anfang. In diese Zeit gehört die Entscheidung.

Jemand dem Du etwas vorgespielt hast was Du auf lange Zeit nicht halten kannst würde später zurecht wütend auf Dich sein.

Ich glaube, es gehört eine Art besonderer Mut (eventuell der Verzweiflung XD) und Größe zu so etwas, aber da muss man durch. Und Du hast dann die Spreu vom Weizen.

Auch: Wenn du zu diesen Dingen die Du so aufgezählt hast eine praktische übergreifende Diagnose hast, ist es vielleicht auch Hilfreich in einem eigens dafür eingerichteten Selbsthilfeforum nochmal zu fragen. Betreffs "Offener Umgang mit der Krankheit und Erfahrungen damit".

Zweites Auch: Je mehr Du ihr vormachen würdest, desto mehr auch Dir selbst, und umso weiter entfernt bist Du von der Akzeptanz und damit dem verantwortungsvollem Umgang mit Dir und Deiner Psyche. Und Dieses Verantwortungsvolle ist eine Basis für eine Beziehung. Das wurde auch schon von anderen gut geschrieben, aber ich wollte auch nochmal.

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Okay, wahrscheinlich habt ihr Recht. Das driftet jetzt hier in eine Richtung ab, die in einem PU Forum wohl eher nichts verloren hat. Trotzdem gute Ansätze!

Zwei Dinge will ich trotzdem auf jeden Fall nochmal klarstellen, weil an zwei Punkten daran angeknüpft wurde:

a) Alkohol... ich bin kein Alki, ich trinke halt wie die meisten anderen was am WE, wenn ich im Club bin. Was nicht heisst, dass ich komamässig unterwegs bin oder ständig am saufen wäre.

b) Ich spiele ihr nichts vor und lüge sie auch nicht an. Ich zeige ihr nur eine Seite von mir, die durchaus existent ist. Nur leider bin ich nicht immer so.

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Jeder hat einige harte Punches erlebt, der eine früher, der andere später. Kenne kaum jemanden den ich ernsthaft für voll nehme, der kein Päckchen mit sich rum trägt.

Jeder muss sich selbst gegenüber ehrlich sein und selber einschätzen, ob und wann er jemanden davon berichtet. Auch so ein Glaubenssatz "ich muss ihr alles erzählen..". Wenn allerdings die Gefahr besteht, dass sie sich in deine Maske verliebt hat, dann merkst du schon allein durch ein Unwohlsein an allen Ecken und Enden, dass dieses Kartenhaus mittelfristig nicht zu halten ist. Dein Unterbewusstsein rebelliert! Guter Indikator eigentlich.

Ich hab ihr gegenüber nie Schwäche gezeigt und immer meinen "Frame" behalten

Was ist das auch für ein psychischer und körperlicher Stress!? "Schwäche" und "Stärke".. Frame halten? Du hast den Begriff Frame noch nicht ganz verstanden.

b) Ich spiele ihr nichts vor und lüge sie auch nicht an. Ich zeige ihr nur eine Seite von mir, die durchaus existent ist. Nur leider bin ich nicht immer so.

Wenn du zwischen Schauspiel und echtem Verhalten bald kaum mehr unterscheiden kannst, dann lieber raus damit. Wenn sie deshalb geht ist sie ohnehin keinen Pfifferling wert.

Mach Dich außerdem nicht so abhängig im Außen, was und wie jemand etwas auffasst ist erstmal wirklich zweitrangig. Sonst bist du schon wieder im nächsten Hamsterrad gefangen und richtest dein Life zu sehr an anderen aus.

Löse die Handbremse und beobachte deine Gedanken, du wirst selber ein inneres Pendel dafür haben, was du preisgeben möchtest.

Grundsätzlich sollte man vor jedem Respekt haben, bis er / sie ihn verloren hat, dass gleiche gilt auch für dich.

Es wäre einfacher zu beurteilen, wenn du deine Sache hier kurz erläutern könntest?

VG Tham

bearbeitet von Thamsite
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Wie gesagt, es hat nichts mit Schauspiel oder Maske zu tun.

Es gibt bei mir zwei Modi:

a) Der "ich schieb alles negative von mir und genieß den Moment" Modus, in dem wir uns kennen gelernt haben und den ich auch wenn ich sie sehe recht problemlos aktivieren kann.

In diesem Modus bin ich eben der lockere, souveräne Typ, den viele toll finden und schätzen, vom dem niemand denkt, dass er Probleme hat.

Das klappt bei mir immer für begrenzte Zeit, wenn ich in gewohnter Umgebung bin, mich mit den richtigen Leuten umgebe und das Thema "Lebensplanung" mal völlig beiseite lasse und einfach in DIESEM Moment lebe.

b) Eben der andere Modus, in dem ich mich wieder absolut minderwertig fühle und mir einfach nicht vorstellen kann, wie sich alles mal zum Guten wenden soll.

-> starke Zukunfts-, Verlustängste, Identifikationsprobleme mit mir selbst und den Dingen die ich tue, anfange etc und viele viele andere Komplexe.

Trotzdem denke ich, das geht jetzt hier in ne Richtung, die thematisch am Forum vorbei geht.

Ich werde das jetzt so handeln, wie Tham und RealGentleman es empfehlen. Ich werde nicht von 0 auf 100 alles auf den Tisch legen, aber werde das ein oder andere Gespräch mal in die Richtung lenken. Sie soll schon wissen, worauf sie sich einlässt. Ich will die Dinge ja ändern und arbeite an mir selbst, ich werd IHR auf keinen Fall schaden und sie da mit rein oder runterziehen.

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Ich werde das jetzt so handeln, wie Tham und RealGentleman es empfehlen. Ich werde nicht von 0 auf 100 alles auf den Tisch legen, aber werde das ein oder andere Gespräch mal in die Richtung lenken. Sie soll schon wissen, worauf sie sich einlässt. Ich will die Dinge ja ändern und arbeite an mir selbst, ich werd IHR auf keinen Fall schaden und sie da mit rein oder runterziehen.

Das klingt meiner Meinung nach nach einem vernünftigen und weisen Plan. Ach hier werden so viele Dinge behandelt und es geht ja bei PickUp viel um's InnerGame. Eigentlich ist das meiner Ansicht nach das Wichtigste überhaupt was PickUp ausmacht.

Und ich denke diese beiden Phasen haben viele Menschen einschließlich meiner Wenigkeit. Womit ich jetzt aber Deine Probbs nicht bagatellisieren möchte. Einmal fühlt man sich wie der König der Welt und könnte Bäume ausreiße und das andere mal von jetzt auf gleich stimmt was nicht. Ich merke das wenn ich schlecht schlafen kann, wenn ich ein leichtes Drücken in der Bauchgegend merke und ich ebenso nervös bin. Was mir da hilft ist es dem "Problem" auf die Schliche zu kommen, irgendwas will mir mein Körper mitteilen das noch nicht im Bewusstsein angekommen ist. Manchmal sind es auch Ängste die hochkommen... Angst vor Veränderung, Angst davor eine Bindung einzugehen, Angst sich wieder zu verlieben und verletzlich zu werden, die Angst jmd. zu verlieren. Letzeres trifft wahrscheinlich auf Dich zu. Und sowas kann dann ne Depri-Phase ausmachen!

bearbeitet von occotocco

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Wenn sie deshalb geht ist sie ohnehin keinen Pfifferling wert.

Die Einstellung finde ich auch nicht hilfreich. Eine reflektierte Antwort à la "Das ist mir zuviel" oder "Damit kann ich nicht umgehen." Ist mir lieber als ein halbherziges oder unüberlegtes "kein Problem, ich bin immer für Dich da".

Wenn einem der andere soviel Wert ist, dass man sich öffnet, dann will man ja eine ehrliche Reaktion und ihm auch die Chance geben, in Anbetracht der neuen Umstände eventuell über einen anderen Umgang zu entscheiden. Dann sollte man auch den Raum geben, jegliche Antwort zu hören, die es gibt.

bearbeitet von Kninchen
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Wenn sie deshalb geht ist sie ohnehin keinen Pfifferling wert.

Die Einstellung finde ich auch nicht hilfreich. Eine reflektierte Antwort à la "Das ist mir zuviel" oder "Damit kann ich nicht umgehen." Ist mir lieber als ein halbherziges oder unüberlegtes "kein Problem, ich bin immer für Dich da".

Wenn einem der andere soviel Wert ist, dass man sich öffnet, dann will man ja eine ehrliche Reaktion und ihm auch die Chance geben, in Anbetracht der neuen Umstände eventuell über einen anderen Umgang zu entscheiden. Dann sollte man auch den Raum geben, jegliche Antwort zu hören, die es gibt.

Eben drum, hast du mich missverstanden? Wir sind doch einer Meinung, wenn auch ich mich etwas direkter ausgedrückt habe.

Wenn jemand sich aufgrund einer temporären menschlichen Ausnahmesituation (= davon gehe ich jetzt mal aus) vom Partner trennt, kann man dieser Person nur alles Gute wünschen.

bearbeitet von Thamsite

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Gast BMGRob

So etwas kenne ich nur zu gut. War und bin ab und zu in der gleichen Situation wie du. Aus Erfahrung kann ich dir raten: Wenn die Situation passt und dein Bauch dir sagt, jetzt ist ein guter Moment, in dem du dich wohl fühlst und vor allem in dem du dich wohl fühlst ihr das zu erzählen, dann mach das. Stell dich nicht schlechter als du bist, mach aber auch nicht einen auf King Loui. Sei du selbst und dann warte ihre Reaktion ab. Wenn sie etwas für dich empfindet und trotz ihres Alters reif ist, wird sie sich Gedanken darüber machen und du wirst ihre Entscheidung mitbekommen. Das kann auch länger dauern.

Aber ich gehe hier mit meinem Vorposter: wenn du sie gern hast, sei ehrlich zu ihr. Wenn sie dich gern hat, wird sie es auch zu dir sein. Läuft sie deswegen davon, heißt es entweder, dass sie nur die von dir gezeigte Seite attraktiv findet und kein Bock auf den anderen Stress hat. Oder kann heißen, dass sie sich den "Konsequenzen" bewusst ist und aber auch selbst weiß (oder auch nicht), dass sie damit nicht umgehen kann oder will. In beiden Fällen wirst du aber wissen woran du bist. Bleibt sie bei dir, kann sich daraus etwas schönes entwickeln und du hast jemanden an deiner Seite, der die dunklen Tage in eurem gemeinsamen Leben einfach als Teil von dir akzeptiert und dir unterstützend zur Seite steht.

Aber mach dir eins klar: behältst du es für dich, wird deine saubere Fassade irgendwann böse Flecken kriegen und anfangen zu bröckeln. Und glaube mir, damit tust du ihr und auch dir selbst gleichermaßen sehr weh. Man kann sich nicht sein Leben lang verstellen.

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Gast KommodoreB

Also auf keinen Fall würde ich vor ihr rumjammern nach dem Motto "oh weh oh weh, ich hab so viele Probleme, mein Psychologe weiß auch schon seit Jahren nicht mehr weiter".

Besser wäre es imho, es im Laufe der Zeit nebenbei mal einfließen zu lassen, dass Du in Deinem Leben vorwärts kommen willst und Dir dazu psychologischen Rat holst usw. So nach dem Motto: Problem erkannt, Problem gebannt, jedenfalls arbeitest Du dran. Ist doch gut.

Und dann würde ich an Deiner Stelle mal Gas geben mit der Therapie. Schreibst Du denn regelmäßig ein Protokoll über die Sitzungen, um daraus zu lernen und vorwärts zu kommen? Wenn Du natürlich immer nur zum Quasseln und Jammern zum Psychologen gehst, danach nicht im Alltag darüber nachdenkst und wieder alles vergisst bzw. nichts änderst, dann bringt das ja nicht viel.

bearbeitet von KommodoreB

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Wie schon gesagt, ich will nicht rumjammern. Bis vor ein paar Monaten gings mir aufgrund anderer Tätigkeiten so gut, dass ich in der Therapie nichtmal mehr wusste, was ich erzählen soll.

Ich jammer auch nicht nur herum, sondern will gewisse Probleme identifizieren und abstellen.

Ich will IHR auch nicht unbedingt von Therapie und Problemen berichten, sondern möchte ich ihr eigentlich nur - falls es ernster wird - klarmachen, dass bei mir gerade sagen wir beruflich / lebensplanungstechnisch nicht alles rund läuft und ich in der Hinsicht evtl noch etwas Zeit brauche, um "solide" zu werden und hoffe dann einfach auf ein gewisses Feedback.

Entweder kommt: ich mag dich so, wir sind jung und das wird schon alles.... oder es kommt halt... hmm, hab ich mir so nicht vorgestellt, wird dann wohl eher nix.

Keine Ahnung, sie kommt morgen zu mir, mal sehen, vielleicht ergibt sich der Zeitpunkt.

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Bis vor ein paar Monaten gings mir aufgrund anderer Tätigkeiten so gut, dass ich in der Therapie nichtmal mehr wusste, was ich erzählen soll.

Wenn ich sowas lese, dann frage ich mich: Willst du wirklich eine Therapie machen?

Sowas ist auch mal schnell in den Raum geworfen, auch wenn sich das Leben aus der aktuellen Sicht ziemlich verdunkelt.

Gemessen an den genannten Kriterien müssten so einige in Therapie. Ich würde erstmal mit Boardmitteln versuchen, mir selbst zu helfen. Der prof. Weg steht dir jederzeit offen und gerade in Deutschland kriegst du deine Hilfe, es gibt div. Hotlines usw.

Das hat auch einen ganz anderen Vibe, sollte es dir gelingen, dann kann dich kaum was aufhalten. Als mein Bruder vor einigen Jahren plötzlich verstorben ist, da habe ich zunächst selber versucht mir zu helfen und habe es erfolgreich geschafft und der plötzliche Tod eines Familienmitgliedes ist mal ein richtiger Punch. Seiner Zeit kannte ich Eckhart Tolle und seine Weisheiten noch nicht, es wäre mir vermutlich noch einfacherer Gelungen mit Negativität umzugehen. Möglich ist alles und du hast dann die Chance aus eigener Kraft heraus erstärkt die Sache zu meistern.

Nicht umsonst hieß es im alten Rom von Marc Aurel (glaub ich):

"Ich habe mehr Respekt vor einem Mann, der den Kampf mit sich selbst aufgenommen hat, als der, der gegen zehn Legionen gekämpft hat!"

Ich denke, da ist viel wahres dran. Gehe die Probleme an, schau wie du damit zurecht kommst. Persönlich empfehle ich dir, zunächst dich darüber noch besser selber zu entdecken.

Zum Therapeuten gehen kannst du immer noch, nicht wenige sagen, dass die Ergebnisse dort eher Mau sind.

PS: Alternativ kannst du auch überlegen, ob du das Seminar "Glück und innere Zufriedenheit" von Peter Frahm besuchen möchtest, ich fand es sehr interessant.

Viele Grüße

Tham

bearbeitet von Thamsite

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@Kommodore und Thamsite: Seid froh wenn ihr die Erfahrung noch nicht selbst gemacht habt, aber eine psychische Erkrankung ist was anderes als seinen Arsch nicht hoch zu kriegen und ein gesunder Mensch kann ein Schicksalsschlag wahrscheinlich meist ohne professionelle Hilfe verarbeiten auch wenn es eine harte und bittere Zeit ist. Aber man nuss da schon unterscheiden zu einer behandlungsbedürftigen Krankheit. Da kommt man mit nem selbsthifebuch nämlich nicht weiter.

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Zum Therapeuten gehen kannst du immer noch, nicht wenige sagen, dass die Ergebnisse dort eher Mau sind.

Die Wirksamkeit von Psychotherapie ist seit mindestens 50 Jahren nachgewiesen und ich finde es ehrlich gesagt unverantwortlich bis gefährlich jmd. der unter einer Krankheit leidet davon abzuraten..
So konnten beispielsweise Studien zur Depression zeigen, dass sich depressive Phasen durch eine Psychotherapie erheblich verkürzen und sich das Risiko, erneut depressiv zu erkranken, auf die Hälfte reduziert. Studien zu Panikstörungen konnten belegen, dass es Psychotherapiepatienten mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 80 Prozent besser ging als Patienten mit einer Routinebehandlung. Auch für die Generalisierte Angststörung gilt nach einer aktuellen Metaanalyse, dass Psychotherapie bei 45 Prozent der Patienten eine bedeutsame Verbesserung bewirken konnte im Vergleich zu 14 Prozent der Patienten der Routinebehandlung. Vergleichbare Erfolge der Psychotherapie konnten für ein breites Spektrum von psychischen Erkrankungen nachgewiesen werden.

http://www.bptk.de/patienten/wege-zur-psychotherapie/wirkt-psychotherapie.html

bearbeitet von occotocco
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Hmm... Na eigentlich bist Du halt nicht mehr so jung.

Ich hab halt auch während meines Studiums viel Zeit verloren und orientiere mich gerade um. Aber gerade da merke ich, es gibt halt viele, die sind in dem Alter (ich bin ein Jahr jünger als Du) schon krass in ihre Karriere gestartet.

Und sie ist 22, 6 Jahre jünger, sie wird halt eher zu Dir aufsehen.

Ich wollte das jetzt nicht schreiben um zusätzlichen Druck zu machen, sondern weil ich an ihrer Stelle besser mit Deiner Erklärung umgehen könnte, wenn ich Problembewusstsein beim anderen bemerke. Und es würde mir schwerer fallen, wenn mir jemand sagt: "Ich weiß noch nicht so ganz wo ich hin will... aber weißte, wir sind ja noch jung." Öhm... klingt halt sehr als hätte derjenige schon eine Entschuldigung für sich, auch weiterhin erstmal nichts machen zu müssen.

Außerdem hätte ich mit 22 wenn ich das von 'nem 28jähringen hörte auch gedacht "Höhö, ich schon, bei Dir bin ich mir da nich so sicher, du bist fast 30. :D"

Thamsite: Ich glaube, auch gerade bei Deinem Vorschlag, die Therapie zu lassen, wir interpretieren beide gerade von unserer Erfahrung her was komplett anderes in seine Ausgangslage rein. Aber ich hab das schon so verstanden, wie es da stand: Wenn jemand sich entscheidet sich abzuwenden nach so einer Erklärung, dann wäre er nichts wert. Aber ist egal wir müssen das ja auch nicht ausdiskutieren, ich glaube das war nicht das Hauptthema.

Es ist nur interessant weil das eigentlich genau das ist, was hier im Kontext screening immer geraten wird: Wenn man psychische Probleme bei jemandem feststellt, dann sollte man sich entfernen, lächeln und winken.

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