Guten Morgen, ich habe mich im März 2014 von meiner ersten richtigen Freundin (25, ich 28) nach 4 Jahren getrennt. Es war einfach nicht mehr auszuhalten, ich war betasiert und habe nicht mehr viel außer Ihr, Arbeiten und selten mal einen Freund treffen, gemacht. Es war eine absolut rationale Entscheidung. Sexuell waren wir noch relativ aktiv, auch ausgefalleneres mit einer recht guten Regelmäßigkeit (~3x die Woche). Danach ging es mir super, ich fühlte mich frei, habe sehr viel unternommen (viel gereist), mir meinen SC wieder aufgebaut und etliche neue Frauen kennen gelernt. FTOW habe ich zu 2/3 erreicht, ich hatte sogar die Möglichkeit auf eine neue Beziehung mit einer wirklich tollen Frau. Zudem habe ich mir ein interessantes und abwechslungsreiches Hobby gesucht. Nach Jahren habe ich angefangen regelmäßig wieder Sport zu machen und habe akzeptable Fortschritte erzielt. Soweit so gut, jetzt zu den Problemen: Ich komme emotional einfach nicht los von ihr. Fast jeden Tag denke ich an sie und was war, obwohl ich genau weiß, dass ich das nie wieder haben möchte. Mir werden von Bekannten Geschichten erzählt, dass sie sich an jeden ran wirft und mich stört nicht die Tatsache, sondern, dass sie sich so gehen lässt. Diese Gedanken kann ich einfach nicht über Bord werfen; sie kommen immer wieder auf. Wir haben uns in der ganzen Zeit 3x zufällig getroffen und 1x länger uns unterhalten. Mir ist absolut klar, dass ich mit dieser Frau keine gemeinsame Zeit mehr verbringen möchte. In vielerlei Hinsicht wurde ich manipuliert und systematisch verändert, so dass ich mich am Ende nicht mehr selbst erkannt habe. Umso glücklicher müsste ich sein, dass ich das so gut durchgezogen habe. Zu keiner Zeit habe ich an Sachen wie "Sex mit der Ex" gedacht; die Chancen haben sich geboten und ich habe sie ausgelassen, da mir klar war, dass es die Trennung sehr schwerer machen würde. In mir kommen so absurde Gedanken auf, dass sie nicht mehr an mich denkt, es ihr toll geht und ich dumm da sitze und emotional fertig bin. Als Resultat rege ich mich am meisten über mich selbst auf, dass ich ÜBERHAUPT solche Gedanken habe und diese nicht längst hinter mir habe. In den letzten Monaten habe ich es auf der anderen Seite geschafft mir ein wirklich erfülltes Leben aufzubauen. Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem mich nicht irgendeine Frau sehen will / Sex mit mir haben will oder an dem Kumpels/ Freunde etwas unternehmen wollen. Diesen Schritt des emotionalen Loslassens bin ich einfach noch nicht gegangen. Habt Ihr hier für mich Anregungen, Tipps usw? Gruß Rick
Lieber TE, in vielen Teilen habe ich mich wie du verhalten, kurz danach ist man erstmal froh da raus zu sein, einige Monate später holt ein alles wieder ein und ja andere Frauen zu ficken brachte mir eigentlich auch nicht sonderlich viel. Schließlich fickt man sie mit dem Schwanz und nicht mit dem Kopf. Soll heißen: Drüber hinwegkommen geht nur emotional, weniger körperlich. Im Moment der Ablenkung bist du gegenwärtig und das ist gut, also denkst du nicht über sie nach, danach verfällst du wieder in den Verstand und fickst deinen Kopf. Man könnte genauso auch andere gegenwärtige Momente heranziehen, die keine Verstandesdenke zulassen Fallschirmspringen zum Beispiel. Diese Momente zwingen dich leider nur in eine kurzfristige Gegenwärtigkeit die solange anhält, wie eine Vitamintablette braucht, bis sie sich in Wasser aufgelöst hat. Keine wahre innere Transformation eben! Was du aber unbedingt beachten solltest, gerade in deinem Fall: - Totale Kontaktsperre! - Keine Gespräche mit Bekannten - KEIN "zeig mal ihr Profil bei Facebook" - (..) = Abstand durch Desidentifikation Ist natürlich klar, wenn der Bekannte z.B. sagt "Ja die hat letztens zwei Kerle gevögelt", das es bei dir wieder im Kopf rattert. Trenne wenn es geht diesen Faden, oder sag es deinem Bekannten. Zur Not trennst du dich von allen Leuten, die dir nicht gut tun, zumindest über eine gewisse Zeitperiode. Ich hatte seiner Zeit auch meine Ex bei Facebook blockiert und mich später sogar vollständig dort abgemeldet, es war für mich eine Art tiefere Erkenntnis nicht noch mehr dieser Konditionierung zu unterliegen. Facebook macht matschig im Hirn und insb. vor dem Hintergrund einer stabilen Persönlichkeitsentwicklung ist dieses Portal Gift, dies ist aber meine ganz persönliche Meinung und nur hier am Rande erwähnt. Letztlich ist alles im Außen reine Ablenkung, keine innere Transformation. Zuspruch im Außen ist nur Matrix Zuspruch.. Ob jetzt viele Frauen anrufen, oder sie die Straße wechseln, wenn du angelaufen kommst. Beides darf dich nicht sonderlich tangieren, sie geben dir nicht mehr, als du ohnehin heute bereits hast, so nehmen sie dir nicht mehr, wenn sie irgendwann verschwunden sind. Frauen sind Frauen und ein Auto ist ein Stück Blech. Möchte man diesen Satz missverstehen folgt i.d.R. die Frage: "Wie, ich soll jetzt in Gleichgültigkeit leben?" Ja und nein, gleichgültig im Sinne einer emotionalen Verrohung nein, positive Gleichgültigkeit im Sinne echter Unabhängigkeit / Souveränität eindeutig ja. Vor allem sollte man die Dinge nicht überbewerten und mit seiner Bedeutungsgebung nicht übertreiben. Wenn du eine Frau umdrehst fallen aus ihr auch keine 2€ Münzen raus. Beobachte deine Gedanken.. Wenn wieder solche Gedanken aufkommen, dann nehme sie bewusst war, verdränge sie nicht und gehe nicht in Opposition zu ihnen. Nehme sie vollständig an! Sage also nicht "ach die Alte, soll sie doch jetzt andere knallen" sondern akzeptiere es im Sinne von "Es ist gut so wie es ist, ihr Weg war nicht mehr mein Weg und umgekehrt". Durch echtes Loslassen hilfst du dir selber und unterbindest die Abgrenzung die das Ego benötigt, um immer wieder Herr deiner Gedanken zu werden. Du lebst im Frieden mit dir und mit ihr. Menschen die anderen Leuten nichts gönnen, haben nach Gesetzen des Karmas bereits soviel Leid erfahren, dass ihre negative Energie dazu zwingt so zu handeln. Also kurz gesagt: Jemand der über andere schlecht spricht, hat selber sehr viel Leid erfahren, dass er zu dem geworden ist, der er / sie aktuell ist. Wahre Stärke ist das eben nicht, auch wenn wir uns alle gerne mal dabei erwischen andere im Kopf abzuwerten. Erkenne dies und lasse es nicht zu. Bewerte einfach nicht. Bewertung ist Verstandesdenke. Leg dich auf die Lauer deiner eigenen Gedanken, in meinen Posts schildere ich detailliert wie man die Checkliste der Negativität erstellt und wie man konsequent an einer Positivität arbeitet und zwar nachhaltig ein Fundament was robust ist und aus lebbaren spirituellen Konzepten des Buddhismus besteht und ja tausende Jahre alt und bewährt sind. Man kann die Fragen des Lebens die wirklichen Fragen nicht einfach erklären, schon gar beantworten, jeder muss sich auf seine eigene Reise begeben, harte Punches im Leben zwingen einen eher mit sich selbst zu befassen, als wenn z.B. Mutter oder Vater sterben. Nehme dies dankbar und mit Demut an, hierin liegen deine größten Entwicklungspotentiale. Auch jeder noch so harte Punch hat etwas Positives, erkenne das Positive am Schlechten, da jede Situation von grundauf neutral ist und es liegt eben an deiner Bedeutungsgebung, wie du damit umgehst. Irgendwann lassen diese Ex Gedanken nach und sie verschwindet, wie eine Person von der du dich entfernst an einem vernebelten Morgen, erst langsam, dann immer stärker, bis du diese Person nicht mehr wahrnimmst. Du bist dann in der Lage ihr wirklich die beste Energie zu wünschen (= innerlich), was vielleicht jetzt nicht geht aber dann wirst du es können und dir innerlich den Frieden geben und einen Bewusstseinssprung machen. Es ist also alles völlig normal was gerade passiert, akzeptiere was ist und nehme die Situation voll an, ja auch mit dem Unterbewusstsein. Empfehlung.. Wende 20% deiner Freizeit für Persönlichkeitsentwicklung / Charakterentwicklung auf, lese Bücher ggf. meditierst du oder lässt einfach die Stille sprechen und entschleunigst den Alltag, ohne TV Rauschen und sonstige Ablenkung. Der Mensch macht die höchsten Entwicklungssprünge immer dann, wenn er alleine ist. Stell dich hier aber auch darauf ein, dass es erst "schlechter" werden kann, bevor es besser wird. Eine schonungslose Offenlegung des "ich" ist für viele völlig neu, sie tun täglich alles um sich durch Konsum und auch Konsum von Frauen hier abzulenken und stellen irgendwann fest, dass die ihre programmierte Identität vieles ist, doch nicht sie selbst und die Konzepte bis ins Grab hin häufig nicht aufgehen, was wir gesagt bekommen haben. Als ich mich auf den Weg begeben habe ahnte ich, es gibt einen Anfang, doch vermutlich kein Ende. Ich habe eine wesentlich bessere Selbstreferenz erfahren und weiß sehr viel besser mir zu erklären, was zwischen meinen Ohren vorgeht, denn seien wir mal ehrlich: Glück und innere Zufriedenheit stehen heute auf keinem UNI Lehrplan, diesen Weg muss jeder für sich gehen. Wesentlich für mich ist, das sich die Dinge lange nicht mehr so ernst nehme, wie ich es einst tat. Hierbei ist es egal ob private oder berufliche Situationen. Durch eine aktive Desidentifikation entwickelt man sich nachhaltig und das soll nicht heißen, dass man kein iPhone oder Auto fahren soll. Doch klar, ich liebe es! Jedoch nur für den Moment, es gibt mir nichts, nimmt man mir meinen Dienstwagen weg, so nimmt man mir nichts an persönlicher Integrität. Ich empfehle dir das Buch von Eckhart Tolle, selbst die Sonne wird verglühen und alle YouTube Videos von Peter Frahm rauf und runter zu gucken und dich mit dem Thema negativer Glaubenssätze zu befassen. Vor allem aber wünsche ich dir die Gelassenheit Dinge ertragen zu können, die du nicht ändern kannst und Kraft die Dinge zu bewegen, die du zu ändern im Stande bist. Schluss endlich beides voneinander unterscheiden zu können. Alles Gute für deine Entwicklung. Tham