Wie motiviere ich mich zum lernen (Energielevel)

22 Beiträge in diesem Thema

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Hi Jungs und Mädels,

ich hab da ein großes Motivationsproblem, gerade beim Lernen und ähnlichen Dingen.

Ich bin allgemein ein unruhiger, nervöser Mensch, der sehr kreativ ist und immer gern 100 Sachen gleichzeitig machen will. An Energie mangelt es mir meistens nicht, ganz im Gegenteil. Es fällt mir schwer mich länger auf etwas zu konzentrieren, ich lenke mich schnell mit irgendwas ab, oder meine Phantasie beginnt zu wandern.

Mit Motivation allgemein hab ich aber kein Problem. Wenn mir mal was misslingt, oder mir Sachen zu viel werden, rappel ich mich immer wieder auf, schöpfe neue Kraft und Energie und bin dann Top fit und motiviert für neue Aufgaben oder einen neuen Versuch.

Das PROBLEM dabei ist - wenn ich motiviert bin, bin ich auf einem Energielevel, mit dem ich anfangen könnte Bäume zu fällen, Holz zu hacken, 100m Sprint zu machen, Klettern zu gehen oder von mir aus auch Texte zu schreiben, Bilder zu bearbeiten, was weiß ich. Aber mich ruhig hinzusetzen, Inhalte auf mich wirken lassen, den Geist offen haben für neue Sachen, Bücher wälzen - das ist irgendwie das genaue Gegenteil von dem, wonach mir ist, wenn meine Motivation hoch ist. Ist wohl etwas verwirrend, aber besser kann ich es gerade nicht beschreiben.

Ist evtl jemand ein ähnlicher Typ wie ich und kann mir da ein paar Tipps geben?

Sincerely yours,

Sheriff

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Schonmal auf AD(H)S untersuchen lassen?

Multi-Tasking ist out. To-do-Liste machen, nach Priorität ordnen, große Ziele in Teilziele einteilen und ein Ziel nach dem anderen abarbeiten.

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Schonmal auf AD(H)S untersuchen lassen?

Das ist sicherlich ein gut gemeinter Ratschlag und mein Arzt meinte auch mal zu mir, ich sollte das doch mal tun.

Ich stehe damit aber auf Kriegsfuß aus persönlichen Gründen.

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Ich stehe damit aber auf Kriegsfuß aus persönlichen Gründen.

Soll heißen?

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Ich stehe damit aber auf Kriegsfuß aus persönlichen Gründen.

Soll heißen?

Zum beispiel wurde der Quatsch bei meinem Patenkind diagnostiziert, das meiner Ansicht nach ein ganz normales Kind war, fröhlich und lebendig wie Kinder eben sind und nur eben nicht ganz so leicht zu bändigen, wie andere. Damit waren die Lehrer aber schon total überfordert und die Eltern wohl auch schon überanstrengt. Jedenfalls sind sie zu einem "Experten" und haben ADHS diagnostizieren lassen und entsprechende Medikamente verordnet.

Die Wandlung innerhalb weniger Monate war bizarr. Wenn man das Kind nicht oft sieht, hat man den Eindruck, aus dem lebendigen Kind ist eine Art Zombie geworden. Wenn ich das Kind heute frage, ob wir zusammen was spielen wollen hat es meistens keine Lust, Malen war vorher seien Leidenschaft, aber mir scheint auch es hat nicht mehr genug Phantasie dafür. Auch Sport oder andere Aktivitäten macht es nicht mehr wirklich, überhaupt ist es körperlich vergleichsweise passiv geworden und ich habe auch den Eindruck sie hat nicht mehr wirklich Freunde.

Als ich die Beobachtung den Eltern mitgeteilt habe, sagten sie nur, die Lehrer seien total zufrieden, die Noten sind mittlerweile Spitze, das Familienleben ist jetzt sehr angenehm. Das machte mich fassungslos und wir gerieten darüber in Streit., der dermaßen eskalierte, dass wir schon seit einem halben Jahr keinen Kontakt mehr haben.

Es ist sicher ein krasses Beispiel, aber es zeigt mir, wie das Thema auch katastrophal schief gehen kann. Daher stehe ich damit auf Kriegsfuß.

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Schonmal auf AD(H)S untersuchen lassen?

Das ist sicherlich ein gut gemeinter Ratschlag und mein Arzt meinte auch mal zu mir, ich sollte das doch mal tun.

Ich stehe damit aber auf Kriegsfuß aus persönlichen Gründen.

Klar stehst du damit auf Kriegsfuß, weil du deine alte Verhaltensweise doch sehr gerne hast. 100 Sachen gleichzeitig zu tun ist aber nicht möglich.

In Wahrheit gibt es genau eine Sache, die man tun sollte in jedem Moment. Multitasking ist überhaupt nicht möglich, keine Ahnung woher das kommt. Aber wer mit Multitasking angibt, der kennt sich selbst nicht oder hat ein verzerrtes Bild von der Realität.

Ich persönlich kenne das Gefühl zu gut. Ich bin endlich mal fit, habe Visionen, Energie, will loslegen. Die ersten Minuten laufen auch sehr gut, ich mache etwas. Da ich ja so voller Energie bin, beginn ich nebenher auch gleich das 2. Projekt, achja noch ne Idee, die soll ja auch zu Ende gesponnen werden. Und zack: Unglück, Energie weg, Konzentration weg, Scheisse..

Die Wahrheit ist: Multitasking führt zu Unglücklichsein, weil unser Gehirn dazu geschaffen ist, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Und wenn du dich gegen diese Wahrheit entscheidest und lieber 100 Dinge gleichzeitig angehst, dann gehst du gegen dich selbst vor. Denn du bist Natur und die Natur kann es nicht leiden, wenn man sie verarschen will..

Versuch zu meditieren, Sport zu machen. Das ordnet deine Gedanken, glaub mir.

bearbeitet von Verlaat

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IshotTheSHeriff: Lass dich mal auf AD(H)S abchecken bzw. kannst ja schon mal Tests im Internet machen und lass es anschließend diagnostizieren wenn du dir relativ sicher bist. Ich selbst habe ADS und ich wünschte ich hätte es nicht aber was da oben neurologisch nicht ganz reibungslos läuft kann ich durch Erfahrungen nicht verändern, seit dem ich Medikamente für das ADS bekomme lebe ich wie ein "normaler" Mensch und konnte innerhalb von 2 Jahren mein Leben so leben wie ich es auch wirklich will. Ich dachte auch am Anfang, dass ich ja doch nicht diese "Neumodische" Krankheit habe, aber das sind halt die Medien die uns da prägen und die sprechen nicht die Wahrheit.

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Zum beispiel wurde der Quatsch bei meinem Patenkind diagnostiziert, das meiner Ansicht nach ein ganz normales Kind war, fröhlich und lebendig wie Kinder eben sind und nur eben nicht ganz so leicht zu bändigen, wie andere. Damit waren die Lehrer aber schon total überfordert und die Eltern wohl auch schon überanstrengt. Jedenfalls sind sie zu einem "Experten" und haben ADHS diagnostizieren lassen und entsprechende Medikamente verordnet.

Die Wandlung innerhalb weniger Monate war bizarr. Wenn man das Kind nicht oft sieht, hat man den Eindruck, aus dem lebendigen Kind ist eine Art Zombie geworden. Wenn ich das Kind heute frage, ob wir zusammen was spielen wollen hat es meistens keine Lust, Malen war vorher seien Leidenschaft, aber mir scheint auch es hat nicht mehr genug Phantasie dafür. Auch Sport oder andere Aktivitäten macht es nicht mehr wirklich, überhaupt ist es körperlich vergleichsweise passiv geworden und ich habe auch den Eindruck sie hat nicht mehr wirklich Freunde.

Als ich die Beobachtung den Eltern mitgeteilt habe, sagten sie nur, die Lehrer seien total zufrieden, die Noten sind mittlerweile Spitze, das Familienleben ist jetzt sehr angenehm. Das machte mich fassungslos und wir gerieten darüber in Streit., der dermaßen eskalierte, dass wir schon seit einem halben Jahr keinen Kontakt mehr haben.

Es ist sicher ein krasses Beispiel, aber es zeigt mir, wie das Thema auch katastrophal schief gehen kann. Daher stehe ich damit auf Kriegsfuß.

Wie oft hast du mit Kindern zu tun? Weshalb ist es nicht normal, dass ein Kind im Laufe seiner Reifung "ruhiger" wird?

Welche Kompetenz besitzt du, dass du von einem Kind auf alle schließen kannst?

Welche wissenschaftliche oder praktische Expertise besitzt du, um hier kausale Zusammenhänge aufstellen zu können?

Weshalb glaubst du, die Fertigkeit zu besitzen, darüber entscheiden zu können, wann sich ein Kind "richtig" entwickelt hat und wann die Entwicklung "katastrophal schief" gegangen ist?

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Es ist sicher ein krasses Beispiel, aber es zeigt mir, wie das Thema auch katastrophal schief gehen kann. Daher stehe ich damit auf Kriegsfuß.

Deine persönlichen Erfahrungen in allen Ehren. Trotzdem eine dämliche Einstellung, dich deswegen nicht auf AD(H)S untersuchen zu lassen. Wenn es bei dir diagnostiziert wird, kommt deswegen ja niemand an und zwingt dich irgendwelche Medikamente zu nehmen. Was du mit diesen Informationen machst, ist schließlich immer noch deine Entscheidungen.

Eine Krankheitsdiagnose oder entsprechend ein Krankheitsausschuss gibt dir nur zusätzliche Informationen. Was bedeutet, dass du mit dem Ergebnis einer Untersuchung in der Hand eine informiertere Entscheidung treffen kannst als ohne diese. Dementsprechend gibt es keinen Grund, sich nicht untersuchen zu lassen.

Dass deine Beobachtungen des Verhaltens im Einzelfall deines Neffen keine besonders gute Grundlage für eine abschließende Bewertung des komplexen Themas AD(H)S insgesamt sind, hat dir saian schon aufzeigt. Das ist aber auch schon wieder ein anderes Thema.

Wer seine Informationen zu solchen Themen aus der WELT bezieht, sollte sie lieber für sich behalten. Alleine schon, dass die „Super-Nanny" Katharina Saalfrank in dem Artikel als AD(H)S-Expertin auftreten darf, obwohl ihre Ausbildung als Diplom-Pädagogin sie dazu überhaupt nicht qualifiziert spricht Bände über die zu erwartende Qualität des Artikels. Selbst wenn man überhaupt keine Ahnung vom Thema AD(H)S hat, sollte alleine schon diese Tatsache bei jedem mündigen Leser eine gewisse Skepsis gegenüber der Aussagekraft eines solchen Artikels hervorrufen.

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Wer seine Informationen zu solchen Themen aus der WELT bezieht, sollte sie lieber für sich behalten. Alleine schon, dass die „Super-Nanny" Katharina Saalfrank in dem Artikel als AD(H)S-Expertin auftreten darf, obwohl ihre Ausbildung als Diplom-Pädagogin sie dazu überhaupt nicht qualifiziert spricht Bände über die zu erwartende Qualität des Artikels. Selbst wenn man überhaupt keine Ahnung vom Thema AD(H)S hat, sollte alleine schon diese Tatsache bei jedem mündigen Leser eine gewisse Skepsis gegenüber der Aussagekraft eines solchen Artikels hervorrufen.

Ich muss zugeben, ich habe den Artikel nur überflogen und die Super-Nanny ist mir gar nicht aufgefallen. Allerdings habe ich in letzter Zeit öfter genau solche Aussagen wahrgenommen. Den Link habe ich aufgrund dieser Aussage gepostet.

Mit Schnelldiagnosen hat auch Rüdiger Stier jahrelange Erfahrung. Der Chefarzt der Helios-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Berlin-Buch sagt: "Bei bis zu einem Drittel der Fälle, in denen Kinder mit der Diagnose ADHS vom Kinderarzt zu uns kommen, halten die Diagnosen der Überprüfung nicht stand. Ein Problem besteht schon, aber es ist eben nicht ADHS." Oft, so Stier, handele es sich um Symptome, die aufgrund von Überforderungen aufträten, oder auch um Folgen erzieherischer Defizite. Die hohe Anzahl von Fehldiagnosen hätten eine Reihe von Ursachen: Zu wenig Zeit, die Kinder- oder Allgemeinärzte für ihre Patienten aufbringen könnten, fehlende Tiefenkompetenz beim Krankheitsbild ADHS, aber auch "Eltern, die schon mit Frage 'mein Kind hat doch ADHS, oder?' in die Praxis kommen

Inwiefern das jetzt nach Science™ Aspekten als absolut bewiesen gilt mag ich nicht beurteilen, da seid ihr anscheinend deutlich informierter. Vielleicht eignet sich Axel-Springer-Content ja wenigstens für einen aller ersten groben Eindruck.

Ich halt mich zukünftig raus.

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Mal so als Denkanstoß: Wir reden jetzt auch von einer erwachsenen Person und nicht von einem Kind, bei welchem die Diagnose wohl offensichtlich wesentlich schwieriger ist.

bearbeitet von TigerTigerTiger

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ADHS ist doch nur dank der Pharmakonzerne in den Lehrbüchern aufgetaucht. Etwas mehr Sport oder Bewegung und dann sollte sich der Geist beruhigen.

An den TE: Letztens erst ein Zitat gelesen: Mit der Disziplin kommt die Motivation. So halt ich es auch, es dauert etwas bis der Stein rollt, aber lieber etwas später als nie.

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ADHS ist doch nur dank der Pharmakonzerne in den Lehrbüchern aufgetaucht.

Bullshit.

Etwas mehr Sport oder Bewegung und dann sollte sich der Geist beruhigen.

Kompletter Bullshit.

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Ich habe mich während des Studiusm teilweise mit ADHS beschäftigt und halte die Krankheit weitestgehend für Bullshit. Eine Meinung, welche ich mit einigen Psychiatern, vielen Psychologen und wenigen Medizinern teile. Ich sage nicht, dass es das Krankheitsbild gar nicht gibt, aber ich behaupte, dass heutzutage mehrehietlich "normales" Verhalten stigmatisiert und medikamentöse behandelt wird.

Ich selbst bin jemand, der heute in seiner Kindheit mit Sicherheit ADHS diagnostiziert bekommen würde. Ich konnte das für mich beim Lernen mit einer extrem simplen Methode regeln: Die Zeitspanne einstellen, die ich schaffe ruhig und konzentriert zu lernen (waren zunächst 5-10 Minuten). Wenn die um sind: PAUSE. Dann habe ich nach und nach die Zeitsapnne in kleinen Schritten (minutenweise) erhöht.

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Ich habe AD(H)S auch für Hysterie der Postmoderne gehalten, bis ein Freund von mir damit diagnostiziert wurde. Langzeitstudent, schlechte Noten, schlechte Konzentrationsfähigkeit, für alles andere nur nicht den Unistoff interessiert. Dann mit Medikamenten eingestellt worden, Verhaltenstherapie und jetzt ist er ein 1er-Student, gerade im Ausland, hat mit dem Rauchen aufgehört, seinen Körper in Form gebracht.

Vielleicht Placebo. Aber es war genau das, was er gebraucht hat.

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Ich selbst bin jemand, der heute in seiner Kindheit mit Sicherheit ADHS diagnostiziert bekommen würde. Ich konnte das für mich beim Lernen mit einer extrem simplen Methode regeln: Die Zeitspanne einstellen, die ich schaffe ruhig und konzentriert zu lernen (waren zunächst 5-10 Minuten). Wenn die um sind: PAUSE. Dann habe ich nach und nach die Zeitsapnne in kleinen Schritten (minutenweise) erhöht.

Schön für dich.

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Soll doch jeder machen was er will. Es spricht allerdings nichts dagegen, sich auf ADHS testen zu lassen und sollte der Verdacht bestätigt werden, die Medikamente zu testen.

Dann kann man die Behandlung immer noch ablehnen oder annehmen.

Man wird ja auch nicht sofort unwiderruflich zum Zombie ;-)

Gruss cClazZz

bearbeitet von cClazZz
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ADHS ist doch nur dank der Pharmakonzerne in den Lehrbüchern aufgetaucht. Etwas mehr Sport oder Bewegung und dann sollte sich der Geist beruhigen.

An den TE: Letztens erst ein Zitat gelesen: Mit der Disziplin kommt die Motivation. So halt ich es auch, es dauert etwas bis der Stein rollt, aber lieber etwas später als nie.

Das ist wie mit einem Alkoholiker. Trinkt halt mal einen zu viel. Er soll doch einfach mit dem Trinken aufhören.

Und wie mit dem Depressiven. Er hat halt mal schlechte Laune. Er soll einfach wieder fröhlich sein.

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Gast GreenMile

Leute ich möchte hier niemanden ans Bein pinkeln aber seit dem 2. Post handelt diese Diskussion von ADS. Das hat reichlich wenig mit dem vom Fred-Ersteller angefagten Problem zu tun. Es sei denn, er hat wirklich ADS, was sich aber nicht über ein Forum diagnostizieren lässt. Ist es so schwer, sachlich zu bleiben?

Ich würde auch gerne ein paar Tipps zum effektiven Lernen mitnehmen, also bitte back zu Topic oder: Ändert den Namen des Threads.

Back to Topic:

Ich habe mir als kleine Motivationsstüzte einen Zettel meines PC-Monitores geklebt auf dem folgendes steht: "Na, heute schon was sinnvolles gemacht?" - das motiviert mich zwar nicht immer zum lernen des Studiumsrelevanten Stoffs, aber es motiviert immerhin, irgendwas sinnvolles zu tun. Und meistens ist der erste Gedanke, wenn ich den Zettel (wieder mal) sehe: Könntest ja mal lernen...

so far...

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Leute ich möchte hier niemanden ans Bein pinkeln aber seit dem 2. Post handelt diese Diskussion von ADS. Das hat reichlich wenig mit dem vom Fred-Ersteller angefagten Problem zu tun. Es sei denn, er hat wirklich ADS, was sich aber nicht über ein Forum diagnostizieren lässt. Ist es so schwer, sachlich zu bleiben?

Ich würde auch gerne ein paar Tipps zum effektiven Lernen mitnehmen, also bitte back zu Topic oder: Ändert den Namen des Threads.

Back to Topic:

Ich habe mir als kleine Motivationsstüzte einen Zettel meines PC-Monitores geklebt auf dem folgendes steht: "Na, heute schon was sinnvolles gemacht?" - das motiviert mich zwar nicht immer zum lernen des Studiumsrelevanten Stoffs, aber es motiviert immerhin, irgendwas sinnvolles zu tun. Und meistens ist der erste Gedanke, wenn ich den Zettel (wieder mal) sehe: Könntest ja mal lernen...

so far...

Antworten von guter Qualität zu bekommen ist hier tatsächlich selten. Bei allen von mir geöffneten Themen, die nichts direkt mit PU zu tun haben habe ich hier bisher leider meistens sehr unqualifizierte Antworten, oder Antworten, die in eine ganz andere Richtung gingen, bekommen.

Schade.

Damit in Zukunft die Leser des Themas aber fundierter zum Thema AD(H)S diskutieren können, rate ich unter anderem zu dieser Studie:

http://psycnet.apa.org/journals/ccp/80/1/128/

Tipp von mir: Solltet ihr zufällig Mitarbeiter eines Lehrstuhls einer ordentlichen, europäischen Hochschule sein, der bei der APA akkreditiert ist, dann habt ihr kostenlos Zugriff auf bis zu 10 Studien pro Jahr.

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Gast KeTo22

Zum Thema ADHS:

Ich habe selber ADHS, auch offiziell diagnostiziert. Wurde auch früher bis hin zur Realschule mit Ritalin behandelt, was mich lustlos, still und appetitlos gemacht hat. Sonst eckte ich häufig an und hatte Wahrnehmungsstörungen; Konnte keinen Spaß verstehen, war schnell beleidigt und wurde aufgrund meines Sprachfehlers (lispeln) von anderen Kindern nicht ernst genommen.

Und jetzt? Ich habe es von der Sprachheilschule bis hin zur normalen Grundschule geschafft und konnte problemlos die Realschule abschließen, habe meine allgemeine Hochschulreife in der Tasche und studiere!

Die ganzen zwischenmenschlichen Probleme, die ich als Kind habe, haben zwar spuren hinterlassen, aber dennoch habe ich heutzutage Freunde, Hobbies, für die ich mich begeistere und eine gute berufliche Perspektive, wenn das Studium klappt.

Die Problematik des TE kann ich aber gut nachvollziehen. Wenn ich mir z.B. vornehme, zu lernen, schießen mir 100 andere Sachen durch den Kopf. So kann es sein, dass ich mitten im Lernen mich auf einmal mit einer anderen Sache beschäftige oder generell währenddessen quasi Hummeln im Hintern habe.

Immer häufiger kriege ich das doch hin, mich auf eine Sache zu fokussieren. Der Trick dabei ist, im konkreten Fall Begeisterung für den Lernstoff zu entwickeln und sich über den Fortschritt zu freuen. Wenn ich z.B. Gitarre spiele, dann mache ich etwas, was mich begeistert. Alles um mich herum nehme ich dann kaum wahr und bin nur noch auf mich und auf das Griffbrett fokussiert.

Und dies gilt, auch bei "unangenehmeren" Aktivitäten wie dem Lernen anzuwenden.

Konkrete Tipps an den TE: Strukturiere deinen Tag und nehme dir feste Zeiten zum lernen vor. Wenn der Kopf weiß: Okay, 16:00, jetzt wird gelernt, dann fällt es dir durch diese selbst konditionierte Routine einfacher, abzuschalten und für die nächsten paar Stunden dich nur dem Lernstoff zu widmen.

Und ob du nun ADHS hast oder nicht: Finde Begeisterung für den Lernstoff. Es ist vielleicht schwierig, aber durchaus machbar. Versuche alles, um eine Begeisterung für den Lernstoff zu entwickeln, irgendetwas gibt es immer! Wenn nicht, dann verarsch dich selber, wie ich es während und vor der Arbeit tue: Hurra, ich darf arbeiten, ich bin motiviert ich will arbeiten! Ich hänge mich zu 100% rein, weil ich herausstechen will!

Die Lernerei oder die Arbeit mit positiven Gefühlen und Intentionen zu verbinden, ist auch hilfreich!

Außerdem bringt es was, dir Arbeitspakete a 60 Minuten zu machen. Dann eine kurze Pause dann weiter. Verbringe diese Pause aber nicht mit TV, Facebook oder anderen Dingen, die eine Informationsflut beherbergen.

Letztendlich nehme ich ADHS nicht als Krankheit wahr. Natürlich, ich habe manchmal Probleme, mich auf eine Sache zu konzentrieren, bin oft innerlich unruhig, habe Stimmungsschwankungen und ADHSlern wird nachgesagt, dass sie anfällig für Suchtmittel sind...

Aber diese "Krankheit" hat auch Vorzüge. ADHSler sind kreativ, impulsiv und wenn sie etwas finden, für was sie sich begeistern können, dann sind sie voll in ihrem Element und hängen sich rein. Stichwort Hyperfokus. Außerdem ist Aufgeschlossenheit eine Stärke von ADHSlern wie mir. Ich halte nicht viel von Normen und gehe gerne neue Wege.

Und ADHSler haben eine hohe Emotionalität. Ein guter Freund von mir z.B. hat mir mal gesagt, dass er seine Probleme mit seiner Freundin am liebten mit mir bespricht, weil ich mich in ihn hineinversetze und Empathie zeige.

Natürlich ist eine psychosoziale Förderungen von ADHS-Kindern enorm wichtig, um eine positive Entwicklung zu gewährleisten. Und anstatt solche Menschen mit Ritalin vollzupumpen, um sie gefügig machen, muss man dafür sorgen, dass sie sich in ihrem Potential und in ihrer Persönlichkeit entfalten können.

bearbeitet von KeTo22
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