Besser lesen oder: Wie holt man das Maximum aus Büchern raus ?

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Hallo an alle,

mir geht es um die Frage, wie man Bücher mit möglichst viel Gewinn liest ? Natürlich meine ich damit hauptsächlich Fachbücher, zum Beispiel Lehrbücher für Schule, Studium, Arbeit, aber auch Selbsthilfe- oder self-development-Bücher.

Man sollte meinen, dass man diese Dinge im Studium oder allgemein als „interessierter Mensch“ lernt und ich würde schon behaupten, dass ich „besser“ lese als der Durchschnitt. Trotzdem ist noch einiges Potential nach oben. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich schon nach wenigen Wochen oder sogar nur Tagen 90% eines Sachbuchs einfach vergessen habe. Ich kann dann maximal noch die Kernthese/n wiedergeben, das war es dann aber auch schon. Die allermeisten Details oder wie man zu diesen Kernthesen kam sind dann aber wie gesagt weg.

Das möchte ich gerne ändern und so viel wie möglich aus Büchern „rausziehen“ (jaja, mir ist schon klar, dass man das Leben nicht aus Büchern lernt. Sie können aber gute Ansätze und Ideen liefern :-p ). Soll heißen, ich will möglichst schnell Lesen, mit Spaß und einem hohen Transfer- und vor allem Behaltensfaktor. Schwierig ist das meistens unter anderem dadurch, dass man speziell die ganze self development Literatur erst mal be- und verarbeiten muss.

Stichworte, die mir persönlich einfallen sind:

- Interesse an der Materie

- mehrmaliges Lesen

- Post-it’s

- möglichst viele Querverbindungen schaffen

- sich über Autor, dessen Hintergrund und Geschichte informieren (wo kommt der her ?)

- Inhaltsverzeichnis checken, Schwerpunkte einschätzen

- Slight-edge-Denken. Jeden Tag ein paar Seiten lesen und sich so konstant mit dem Thema befassen.

- Reviews lesen und/oder schreiben

- über das Buch sprechen

- vorgeschlagene Dinge selbst ausprobieren (bei Lehrbüchern schon schwieriger bis unmöglich)

- Speed Reading (kenne ich nur vom Hörensagen)

Wie macht ihr das ? Kennt ihr noch andere Tipps und Tricks ? Wie nimmt man das Maximum aus Büchern mit ? Wie sind so eure Erfahrungen ?

Haut rein !

duke87

  • TOP 1

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Die meisten Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung haben den immensen Vorteil, dass sie sich selbst ca 20 Mal wiederholen, weil sie sonst nicht auf die Seitenzahl kommen, die ein Buch braucht, um als Buch respektiert zu werden. Da sollte einmaliges Lesen reichen um wenigstens 80% der Aussagen behalten können.

Aber um mal allgemein zu bleiben:

Wichtig ist, dass du den Inhalt nicht einfach nur liest, sondern verstehst. Dann klappt das mit dem Merken auch deutlich besser. Finde bei getroffenen Aussagen Beispiele aus deinem Leben, die darauf hindeuten. Zur Not erfindest du welche. Es hilft auch, einen Absatz zu lesen und ihn danach gedanklich (von mir aus auch laut) inhaltlich zu wiederholen, als würdest du es jemandem erklären, der vom Thema keine Ahnung hat.

Als Faustregel gilt: Wenn du es einem 10 jährigen Kind nicht so erklären kannst, dass es wenigstens versteht, worum es geht, hast du es höchstwahrscheinlich nicht begriffen.

(Hinweis: Diese Regel sollte für ALLES aus der Persönlichkeitsentwicklung gelten. Sollte das nicht möglich sein, könnte es eventuell auch am Autor liegen. Bei Themen zum Studium richte dich an den Bildungsstand eines Erstis)

Bei Lehrbüchern empfiehlt sich tatsächlich auch das Schreiben Notizen. Versuche, ein Kapitel handschriftlich auf einer einzigen DIN A4 Seite zusammenzufassen. Geht möglicherweise nicht immer zu 100% aber ich denke, du verstehst, worum es geht.

bearbeitet von Barokna

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Ich kann nur den Klassiker : http://www.amazon.de/Wie-man-ein-Buch-liest/dp/3861507846 empfehlen. Ich glaube wichtig ist auch, dass man das Wissen nach Möglichkeit mit eigenen Erfahrungen unterfüttert, vor allem Selfhelpbücher. Denn WIRKLICH verstehen und verinnerlichen kann man nur durch langes reflektieren und ausprobieren und vor allem dass sich das gelesene in der Realität tatsächlich bewährt.

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Du vergisst, wenn du dir keine Gedanken machst. Versuch dir Sachen nicht zu merken, sondern dich hinein zu denken. Das muss nicht unbedingt beim Lesen sein, es kann auch danach sein. In einer ruhigen Minute mal vergangenes rekapitulieren, ganz nach dem Motto: Was habe ich heute eigentlich gelesen?

Speziell für das Studium ermöglichst du dir damit auch, das Gelesene gedanklich selbst zu erklären. Nur wenn du einem anderen die Materie erklären könntest, kannst du sie auch verstehen. Wenn du deinen Gedankengang fortspinnst und dann auf eine Lücke stößt, kannst du dort ansetzen. Ein bloßes Durchlesen dürfte nur den wenigsten Menschen helfen. Ich kenne nur 2-3 Menschen, die das können/könnten. Die sind aber wirklich sehr sehr intelligent, einer davon mein Chef.

Für eine große Prüfung wirst du nicht umher kommen, den gelesenen Stoff zu wiederholen. Fertige dir dafür Karteikarten an und erstell dir einen Lernplan, an welchen Tagen du was wiederholst.

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