Buchempfehlung: Zucker- und weizenfreie, vegane Küche

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Jedenfalls hat mir das körperlich nicht gut getan, ich hab - obwohl ich viel und ausgewogen gegessen hab - sehr viel Gewicht verloren, ganz besonders in stressigen Lebenssituationen waren von einmal 5kg weg, als ich dann 59kg auf die Waage gebracht hab, hab ich ein Schlussstrich gezogen! Anschließend hab ich mich mal schlau gemacht und habe viele andere EX-Veggis im Netz gefunden, welche irgendwann damit aufgehört haben und viele haben über negative Begleiterscheinungen berichtet. Bei vielen hat sich das extrem auf den Körper ausgewirkt und so haben manche schlanken Menschen von einmal extrem zugenommen und andere haben richtig viel Gewicht verloren und die Dritten haben einfach ihren Appetit verloren und mussten sich zwingen zum Essen.

Ernsthaft?

Dann hast du wohl irgendwas falsch gemacht. Kenne einen Therapeuten, er ist mehr als 10 Jahren Veganer, sieht gesund aus, körperlich absolut fit, treibt auch regelmäßig Sport und wiegt für seine Größe entsprechend.

Ich kann jetzt nur von mir sprechen:

Seit dem ich mich vegan ernähre, fühle ich mich insgesamt viel fitter, ausgeglichener, etc. Mir geht es seit dem insgesamt viel besser. Und essen und trinken tu ich auch alles, gekochtes / ungekochtes Obst, Gemüse, Nüsse, Säfte, Wässer, ...

Viele Leute die plötzlich auf vegan machen sind plötzlich gezwungen viel mehr 1. unverarbeitet, 2. Bio zu essen, 3. Fertiggerichte zu verzichten und 4. viele Snacks/fast food unterwegs zu verzichten.

Sie ernähren sich deswegen generell gesünder. Das liegt aber nicht ursächlich am vegan, sondern wäre auch mit Fleischkonsum möglich gewesen.

Hier liegt also teilweise ein Deutungsfehler zu Grunde. Ursache / Wirkung und so.

Fleisch ja/nein hat also mit den "gesünder fühlen" so gut wie nix zu tun. Meistens.

bearbeitet von MrJack
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Hab den genannten Attilla mal in einer Talkshow gesehen.

War extrem lächerlich wie er dort für Veganismus/Vegetarismus argumentiert hat.

Alles nur begründet auf seiner eigenen Entwicklung vom Fettsack zum bisschen sportlichen Typen.

Man muss sich einfach doch mal die Lebensumstände vorher und nachher angucken und merkt, dass die Begründung des Erfolges auf Veganismus hinten und vorne hinkt.

Vorher:

Kein Sport, kein Stück über Ernährung nachgedacht, jeden Tag Fastfood etc.

Nachher:

Sport, sich mit der Ernährung befasst, jeden Tag selber gekocht.

Veganismus ist da nun mal nicht die einzige Variable, die er geändert hat und daher lässt sich sein Abnehmerfolg wohl kaum durch den Veganismus begründen.

Ist wahrscheinlich ähnlich bei 99% der anderen Erfahrungsberichte mit Veganismus+ verbesserter Gesundheit.

Die meisten Leute,die Veganer/Vegetarier werden ersetzen nun mal nicht einfach nur Fleisch durch Tofu/Soja und ernähren sich ansonsten zu 100% gleich, sondern es finden gravierende Veränderungen in der Ernährung+ dem Lifestyle statt.

Und darauf begründet sich dann auch die bessere Figur/bessere Gesundheit nach dem Wechsel auf Veganismus/Vegetarismus.

Wirklich eine Aussage zum Vorteil des Veganismus könnte nur jemand machen, der seine Ernährung von Fleisch auf fleischlos umstellt und dabei alle anderen Faktoren wie Kcal/Makros/Mikros/Trainings/Erholung etc genau beibehält.

Und selbst dann wäre das ganze immer noch nur individuell zu sehen und müsste nicht bei jedem eintreten.

Hab genau zu dem Thema schonmal vorher was im Thread geschrieben. Passt genau auf die gerade von dir gepostete Vegan-Propaganda Aspie.

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Gast Idioteque

Kann auch einfach daran liegen dass du dich auch insgesamt gesünder ernährst. Nicht aber weil du auf etwa verzichtes (Fleisch, Eier, Milchprodukte)tsondern weil du einfach mehr Dinge isst, die deine Mikros abdecken.

Hat einfach mal überhaupt nix mit veganer Ernährung zu tun.

Doch, bei mir schon.

Nein. Dumme Menschen verwechseln das. Wenn du von dem schlechten 0815-Durchschnitts-Ernährungsstil auf irgendwas vernünftiges umsteigst, wirst du automatisch i. d. R. irgendeinen Effekt merken. Wenn du jetzt jeden Tag ein Steak frisst, aber dich sonst genauso ernährst, wird sich mit großer Sicherheit nichts ändern.

bearbeitet von Idioteque

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Gast ImWithNoobs

Kann auch einfach daran liegen dass du dich auch insgesamt gesünder ernährst. Nicht aber weil du auf etwa verzichtes (Fleisch, Eier, Milchprodukte)tsondern weil du einfach mehr Dinge isst, die deine Mikros abdecken.

Hat einfach mal überhaupt nix mit veganer Ernährung zu tun.

Doch, bei mir schon.

Kannst du doch nur sagen, wenn du ein mega aufwendiges Selbstexperiment gemacht hast. Dann haben wir Wahrscheinlichkeiten und keine deduktiven Erkenntnisse. Und insbesondere betrifft das Experiment ja dann nur dich persönlich und nicht den Sava, keine repräsentative Stichprobe und erst recht nicht 100% der Menschheit (denn auf "vegan best lifestyle eva for mankind" läuft es hier doch hinaus, nicht wahr?)

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@Aspie

Solltest du echt ein Asperger-Autist sein, dann ist eine vegane Ernährung langfristig nicht sehr schlau. Kurzfristig fühlst du dich vielleicht gut, weil du Lebensmittel weglässt, die du nicht verträgst, vor allem weil Autisten extrem empfindlich auf diverse Nahrungsmittel reagieren.

Achte darauf, dass du keine paranoiden, neurotischen und psychotischen Zustände bekommst. Das ist mit das erste Warnsignal, dass die vegane Ernährung dir nicht gut tut.

Der vegane Hype wird sehr schnell wieder verschwinden, weil diese Form der Ernährung nicht funktioniert.

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Solltest du echt ein Asperger-Autist sein, dann ist eine vegane Ernährung langfristig nicht sehr schlau. Kurzfristig fühlst du dich vielleicht gut, weil du Lebensmittel weglässt, die du nicht verträgst

Ich vertrage so gut wie alle Lebensmittel, derartige Probleme hatte ich noch nie, höchstens vielleicht jene, gegen die ich allergisch reagiere.

Und wegen Hype:

Das denke ich eher nicht, dass das nur ein Hype sein soll. Es werden immer mehr Menschen Veganer (zumindest ernährungstechnisch).

Außerdem:

Bald wird Israel die erste vegane Nation und die israelische Armee soll auch schon damit begonnen haben, ihre Soldaten nur noch vegan zu verköstigen.

Kleine Ergänzung:

Es könnte wohl sein, dass bei einem Wechsel von "Allesfresser" nach Vegan irgendwie Effekte auftauchen. Bei mir hat sich die Verdauung erheblich verbessert. Es kann aber auch sein, dass der kalte Entzug von bspw. Käse irgendwas auslöst.

bearbeitet von Aspie

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Gut ok, da hast du wirklich recht.

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ja ja, einfach mal alles ignorieren, was der eigenen These / Ansicht widerspricht.

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Israel is the 'Most Vegan Country in the World' (Israel National News)

Israel goes vegan (Israel21c)
Israelis growing hungry for vegan diet (Jewish Telegraphic Agency)
Is Israel Going to Be the First Vegan Nation?
UN Advocates a Vegan Diet – Some Food for Thought
bzgl. der israelischen Armee erkundige ich mich mal.

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Vielleicht haben die Palästeinenser dann endlich bald ihre unruhestifdenden Nachbarn los :D

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Solltest du echt ein Asperger-Autist sein, dann ist eine vegane Ernährung langfristig nicht sehr schlau. Kurzfristig fühlst du dich vielleicht gut, weil du Lebensmittel weglässt, die du nicht verträgst

Ich vertrage so gut wie alle Lebensmittel, derartige Probleme hatte ich noch nie, höchstens vielleicht jene, gegen die ich allergisch reagiere.

Und wegen Hype:

Das denke ich eher nicht, dass das nur ein Hype sein soll. Es werden immer mehr Menschen Veganer (zumindest ernährungstechnisch).

Außerdem:

Bald wird Israel die erste vegane Nation und die israelische Armee soll auch schon damit begonnen haben, ihre Soldaten nur noch vegan zu verköstigen.

Kleine Ergänzung:

Es könnte wohl sein, dass bei einem Wechsel von "Allesfresser" nach Vegan irgendwie Effekte auftauchen. Bei mir hat sich die Verdauung erheblich verbessert. Es kann aber auch sein, dass der kalte Entzug von bspw. Käse irgendwas auslöst.

Veganismus ist aktuell ein Hype. Schau dir die Zahlen doch an. Jeder langjährige Veganer (gibt es das überhaupt? muss gruselig sein) wird es dir bestätigen.

Und der Hype tut gut, schließlich steht man ja eindeutig auf der richtigen Seite. Nicht einfach die in unserer komplexen Welt zu finden, oder?

Im Veganismus kann man sich ohne schlechtes Gewissen moralisch überlegen fühlen. Gruppenzugehörigkeit und vermeintliche Weltverbesserung gib es noch als Bonus dazu. Klassische Utopian Vision. Das Publikum ist auch nahezu identisch.

Um auf die wichtigen Dinge des Lebens zurück zu kommen. Deine Verdauung hat sich gebessert weil du mehr (oder vielleicht überhaupt mal ) Ballaststoffe isst.

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(1) Veganismus ist aktuell ein Hype. Schau dir die Zahlen doch an. Jeder langjährige Veganer (gibt es das überhaupt? muss gruselig sein) wird es dir bestätigen.

Und der Hype tut gut, schließlich steht man ja eindeutig auf der richtigen Seite. Nicht einfach die in unserer komplexen Welt zu finden, oder?

Im Veganismus kann man sich ohne schlechtes Gewissen moralisch überlegen fühlen. Gruppenzugehörigkeit und vermeintliche Weltverbesserung gib es noch als Bonus dazu. Klassische Utopian Vision. Das Publikum ist auch nahezu identisch.

(2) Um auf die wichtigen Dinge des Lebens zurück zu kommen. Deine Verdauung hat sich gebessert weil du mehr (oder vielleicht überhaupt mal ) Ballaststoffe isst.

(1) Nicht unbedingt; die Veganer, mit denen ich persönlich gesprochen habe, sehen das nicht so.

Und zu den anderen Dingen: Ich empfehle dir da, dich mal genauer mit den Videos von "Bite Size Vegan" (Emily Moran Barwick) und dem "Artgenossen" auseinanderzusetzen. Denn diese haben in den Videobeschreibungen entsprechende Links gesetzt. Außerdem steht Emily im permanenten Kontakt mit US-amerikanischen Ärzten und Wissenschaftler, die sich nicht nur mit der Ernährungsfrage sondern auch mit der Umweltproblematik auseinandersetzen.

Dabei fällt mir ein, die Dinge so zu belassen, wie sie sind, ist ein selbstausgestellter Freibrief zum "Weiter so".

(2) Auch falsch.

Hat ne Haut wie meine alte Lederkombi

das kann aber auch genetisch bedingt sein; oder durch zu hohen Alkohol- / Haschisch oder was-weiß-ich-Konsum.

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berühmte Vegetarier / Veganer

frag mich jetzt, wie lange die das schon sind. Von Moby weiß ich, dass er das seit seinem 18. Geb. sein müsste; Joaquin Phoenix seit dem 3. (Wenn man das genauer wissen will: googlen!)

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Gast ImWithNoobs

Jedenfalls hat mir das körperlich nicht gut getan, ich hab - obwohl ich viel und ausgewogen gegessen hab - sehr viel Gewicht verloren, ganz besonders in stressigen Lebenssituationen waren von einmal 5kg weg, als ich dann 59kg auf die Waage gebracht hab, hab ich ein Schlussstrich gezogen! Anschließend hab ich mich mal schlau gemacht und habe viele andere EX-Veggis im Netz gefunden, welche irgendwann damit aufgehört haben und viele haben über negative Begleiterscheinungen berichtet. Bei vielen hat sich das extrem auf den Körper ausgewirkt und so haben manche schlanken Menschen von einmal extrem zugenommen und andere haben richtig viel Gewicht verloren und die Dritten haben einfach ihren Appetit verloren und mussten sich zwingen zum Essen.

Ernsthaft?

Ja, ernsthaft! Nicht nur das ich viel Gewicht verloren hab, ich hab auch viel an Kraft verloren, dass hab ich gemerkt, als ich bei einem Auszug geholfen hab und mir es schwerer fiel die Sachen zu tragen, wie beim Einzug. :mad: (Bei beiden Tagen hatte ich eine vergleichbare Laune und psychische Verfassung)

Dann hast du wohl irgendwas falsch gemacht.

Ja ich hab das Mindestmaß an Fleisch weggelassen.... :yes: Aber das meinst du bestimmt nicht. Ich höre das immer, dass ist quasi die Standartantwort von Veggis "Dann hast du etwas falsch gemacht".

Ich sehe das nicht so, ich hab viele Hülsenfrüchte gegessen, ich abwechslungsreich gekocht, gute Öle benutzt, genug Kohlenhydrate und Eiweiß zu mir genommen u.s.w.

Der Grund für den Gewichtsverlust war, dass sich mein Stoffwechsel verändert hat und extrem "schnell" geworden ist, die Ernährungsumstellung hat sich massiv auf meine Schilddrüsen ausgewirkt. Was laut Doktor keine Seltenheit ist.

Dazu war entscheidend, dass eine fleischlose Ernährung einfach nicht so lange als "Energiespeicher" vorhanden ist. Auf Fleisch kann der Körper viel länger zurückgreifen.

So dann kommt noch die Psyche hinzu, du siehst wie viel du isst und du siehst dann die Ergebnisse. Am Ende ist dann noch eine Appetitlosigkeit hinzugekommen

Kenne einen Therapeuten, er ist mehr als 10 Jahren Veganer, sieht gesund aus, körperlich absolut fit, treibt auch regelmäßig Sport und wiegt für seine Größe entsprechend.

Ja klar, Menschen sind unterschiedlich. Ich kenne auch z.B. ein Mädel sie ist seit dem 11 Lebensjahr vegan und sie ist topfit und quicklebendig. (und von solchen Menschen gibt’s viele)

Aber über das Internet hab ich damals auch viele ExVeggis kennen gelernt, da waren Leute dabei, die waren 1 Jahr Veggi, die anderen 5, dann gab es auch paar die waren 16 Jahre und länger Veggis.

(Darfst ja mal selbst nach so Leuten suchen und mal nachlesen warum sie wieder angefangen haben mit Fleischessen, dann kannst du nachschauen was für Folgen es für den einen oder anderen hatte.

Der mit interessanteste Punkt ist der emotionale Aspekt. Diese Veggi Kultur hat schon sektenartige oder ersatzreligionsartige Züge (genau wie Sekten und manche Religionsgemeinschaften arbeiten Veggis hauptsächlich mit Schuldgefühlen und der Belohnung dann etwas "Besseres" zu sein, da man ja dann "frei" ist. Sieht man dann auch schön, wenn einer aus der Reihe tanzt und SÜNDIGT dann wird auch nur mit Schuldgefühlen reagiert) , so dass man bei ExVeggis auch viel über Schuldgefühle lesen kann, aber auch über die Verlustangst den Status, als etwas besonderes zu verlieren und nur ein einfacher Fleischfresser zu werden)

Es ist eben nicht so, wie immer behauptet wird, dass es keine Folgen hat JEDER kann fleischlos leben u.s.w.. Das stimmt einfach nicht, es gibt Menschen, die haben massive Probleme damit. Aber mit diesen Menschen (ExVeggis) umgibt sich der durchschnittliche Veggi einfach nicht, er sucht weder deren Erfahrungen noch deren Meinung. Diese Menschen existieren für den Veggi quasi gar nicht.

Ich kann jetzt nur von mir sprechen:

Seit dem ich mich vegan ernähre, fühle ich mich insgesamt viel fitter, ausgeglichener, etc. Mir geht es seit dem insgesamt viel besser. Und essen und trinken tu ich auch alles, gekochtes / ungekochtes Obst, Gemüse, Nüsse, Säfte, Wässer, ...

Ich hab mich am Anfang meiner vegetarischen Ernährung auch fitter und ausgeglichener gefühlt. Ob das jetzt wirklich nur an der Ernährung liegt, oder ob da die Psyche ihren Teil dazu beiträgt, da man jetzt was "Besseres" ist und auch "ein Ziel" hat oder gar "eine Mission", darüber lässt sich diskutieren.

Ich kann auch nur für mich sprechen, ich möchte auch niemanden erzählen was er zu essen hat und was nicht, das muss freilich jeder selbst wissen. Ich hab die Erfahrung gemacht ein Fleischvielfrass zu sein, dann hab ich ohne Fleisch gelebt und jetzt lebe ich ausgewogen und esse nicht zuviel Fleisch aber auch nicht zu wenig und wie in vielen Lebenslagen ist der "Mittelweg" doch der beste.

Grüße

bearbeitet von Sava.Vukovic

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(1) Veganismus ist aktuell ein Hype. Schau dir die Zahlen doch an. Jeder langjährige Veganer (gibt es das überhaupt? muss gruselig sein) wird es dir bestätigen.

Und der Hype tut gut, schließlich steht man ja eindeutig auf der richtigen Seite. Nicht einfach die in unserer komplexen Welt zu finden, oder?

Im Veganismus kann man sich ohne schlechtes Gewissen moralisch überlegen fühlen. Gruppenzugehörigkeit und vermeintliche Weltverbesserung gib es noch als Bonus dazu. Klassische Utopian Vision. Das Publikum ist auch nahezu identisch.

(2) Um auf die wichtigen Dinge des Lebens zurück zu kommen. Deine Verdauung hat sich gebessert weil du mehr (oder vielleicht überhaupt mal ) Ballaststoffe isst.

(1) Nicht unbedingt; die Veganer, mit denen ich persönlich gesprochen habe, sehen das nicht so.

Und zu den anderen Dingen: Ich empfehle dir da, dich mal genauer mit den Videos von "Bite Size Vegan" (Emily Moran Barwick) und dem "Artgenossen" auseinanderzusetzen. Denn diese haben in den Videobeschreibungen entsprechende Links gesetzt. Außerdem steht Emily im permanenten Kontakt mit US-amerikanischen Ärzten und Wissenschaftler, die sich nicht nur mit der Ernährungsfrage sondern auch mit der Umweltproblematik auseinandersetzen.

Dabei fällt mir ein, die Dinge so zu belassen, wie sie sind, ist ein selbstausgestellter Freibrief zum "Weiter so".

(2) Auch falsch.

Habe mir ein Video von Artgenosse angeschaut. Seine Grundnahmen decken sich meiner Einschätzung nach zu einem erstaunlich großen Teil mit der Weltsicht auf die ich schon vorher hingewiesen habe. Das ist nicht unbedingt schlecht. Nur kommt eben genau die moralische Überlegenheit wieder raus.

Long story short. Ich ertrage die Selbstverliebheit nicht. Gute Argumentation und Erklärung dieser finde ich nicht.

Niemand redet davon die Dinge zu belassen. Das ist ein verbreiteter Irrtum.

Die Rede ist davon das ideologisch aufgeladene Weltverbesserer am Ende an ihren eigenen Ansprüchen und der Realität scheitern.

Schau dich um du wirst davon hunderte Beispiele finden.

Zu 2.: Doch.

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Gast GoGoGo

Spitze, dass mein Thread nochmal so aufdrehen darf. Wünsche mir, dass ein paar alte Aktien aus meinem Portfolio auch nochmal so abgehen...

-.-

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Kleine Ergänzung:

Es könnte wohl sein, dass bei einem Wechsel von "Allesfresser" nach Vegan irgendwie Effekte auftauchen. Bei mir hat sich die Verdauung erheblich verbessert. Es kann aber auch sein, dass der kalte Entzug von bspw. Käse irgendwas auslöst.

Oh eine meiner Lieblingsthemen. Ja Käse kann tatsächlich wie ein Opiat wirken - KANN. Das passiert nicht bei jedem, denn wenn die Verdauung und der Darm ok ist, spürt man davon nichts.

Bei der Verdauung von Käse kann Beta-Casomorphin freigesetzt werden, welches in die Blutbahn gelangen kann. Ich weiß wie sich das anfühlt, da das bei mir passiert ist. Allerdings nicht nur bei Käse, sondern auch bei Gluten und beispielsweise noch Soja.

Und jetzt kommts: Bei Autisten tritt das relativ häufig auf, weil deren Verdauung oft nicht gut funktioniert.

Das heißt diese Menschen erleben tatsächlich einen Entzug wenn sie Käse, Gluten usw. von heute auf morgen weglassen.

Allerdings kann man durch diverse Supplements den Darm wieder einigermaßen "reparieren". Es ist nur ein wenig Geduld gefragt. Dann kann man diese Nahrungsmittel wieder ohne große Einschränkung konsumieren.

Jetzt ist das Problem an der ganzen Sache eben, dass manche Leute einfach mal behaupten, dass Weizen und Milch die Menschheit versklavt, weil die bei jedem opiatisch wirken. Das ist absurd. Die Frau in dem Video ist extrem unsympathisch :-D

Ich kannte ein Mädel, das war ca. 25, bei der wirkte Käse usw. wie ein Opiat. Die lies das dann auf meinen Hinweis hin weg. Und nach ca. 2 Wochen hatte sie den ganzen Tag Panik und Selbstmordgedanken. Sie aß dann wieder jeden Tag ein kleines Stück Käse und sie war wieder einigermaßen ok.

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Veganismus ist aktuell ein Hype. Schau dir die Zahlen doch an. Jeder langjährige Veganer (gibt es das überhaupt? muss gruselig sein) wird es dir bestätigen.

Und der Hype tut gut, schließlich steht man ja eindeutig auf der richtigen Seite. Nicht einfach die in unserer komplexen Welt zu finden, oder?

Im Veganismus kann man sich ohne schlechtes Gewissen moralisch überlegen fühlen. Gruppenzugehörigkeit und vermeintliche Weltverbesserung gib es noch als Bonus dazu. Klassische Utopian Vision. Das Publikum ist auch nahezu identisch.

Um auf die wichtigen Dinge des Lebens zurück zu kommen. Deine Verdauung hat sich gebessert weil du mehr (oder vielleicht überhaupt mal ) Ballaststoffe is

Aspies Energie ist bewunderstwert sich mit so viel Schwachsinn, Engstirnigkeit und Defensivverhalten auseinandersetzen zu wollen. Aspie du bist hier an der falschen Stelle, die Leute wollen an ihre Glaubensideologie, von der sie nichts wissen(und die ja nie und nimmer eine sein kann, ne, das geht doch nicht!!), festhalten. Veganismus stellt ihr "Glaubenssystem" in Frage. Über den Tellerrand hinauszublicken, das käme nicht in frage, ist doch viel bequemer sich seinen Fleischkonsum schön zu reden und "Vertreter anderer Glaubensrichtungen" pseudointellektuell bloßstellen zu wollen.( Am Ende meines Schriebs passsend dazu die Defensivstrategien des karnismus.)

Dann kommen so Schwachsinnmeldungen wie "Veganer fühlten sich moralisch überlegen". Klassische Defensivstrategie. So absurd. Natürlich gibt es einige Leute, die glauben sie seien jetzt etwas besonderes, aber das ist doch in vielen anderen Bereichen so. Walga hat sich erst kürzlichst indirekt mit Zitat "großen Männern" wie Ingenieuren udn Erfindern verglichen, weil er irgendwas mit 70 Frauen oder so gelegt hat. Abgehobenheit gibts in so vielen Bereichen. Na und? Wenn störts? Dem Planeten muss es nutzen. Der Erdball kann die anwachsende Weltbevölkerung mit entsprechend ansteigender Massentierhaltung nicht aushalten. Die Folgen sind schon jetzt katastrophal für das Klima. Der Regenwald wird weiterhin abgerodet für die Massentierhaltung bzw. den Anbau von Monokultueren, die den Tieren als Futtermittel dienen sollen. Deutschland exportiert, die Gülle, welche die Massentierhaltung produziert mittlerweile in kilometerlangen Zügen in andere Länder weil sie das ab einer gewissen Menge nicht mehr ins Grundwasser kippen können ohne dass es noch erhebliche Folgen für die Umwelt hätte.

Und was ihr nciht kapiert habt: Von wegen Modeerscheinung. Der Fleischkonsum den ihr betreibt ist auch eine Modeerscheinung die erst in den letzten 50 Jahren mit der Massentierhaltung aufgekommen ist. Davor war Fleisch außer unter den sehr Wohlhabenden eher die Ausnahme und etwas besonderes wenn das mal am Teller lag. Dass eigentlich ihr, die Leute die Veganismus unreflektiert disqualifizieren wollen, einer Ideologie, nämlich dem Karnismus, aufsitzt, das wollt ihr nicht wahrhaben. Würde euer Weltbild und eure Lebensstil in Frage stellen. Sich damit ernsthaft auseinandersetzen wollt ihr nicht. Weils ja ohnehin Schwachsinn is, nicht?! Drum lieber gleich pseudointellektuell gegen den Veganismus wettern. Die hielten sich für die besseren Menschen, um die Tiere gehts den meisten ja gar nicht. Und wenn es so wäre; den Tieren und dem Planeten wirds egal sein, obs ihnen besser geht, wenn die Menschen das aus Mode oder aus Reflektiertheit, Empathie und Weitsichtigkeit für künftige Generationen tun. Ihr habt null Ahnung was in der Massentierhaltung abgeht, so genau hinsehen wollt ihr auch gar nicht. Da lieber an die "artgerechte Haltung" und "glückliche Leben" in der Massentierhaltung glauben, was?!

Dass Veganismus eine Mode wird; ja, das ist gut. Egal ob Mode oder nicht. Dem Planeten wird es helfen (stichwort: ökologischer Fußabdruck - davon haben die so intellektuell anmuten wollenden Kommentatoren bestimmt schon viel gehört, was?). Und den Tieren wird es zuerst helfen. Auch wenn es noch einige Jahrzehnte dauern wird bis es sich erheblich bessern wird.

Viele Veganer denken nicht daran, sich moralisch überlegen zu fühlen; wenn überhaupt denken sie weiter; sind reflektierter und haben mehr Empathievermögen, nicht nur gegenüber ihren Haustierchen.

Nochmal Respekt an Aspie, dass du dir das hier antust, aber du kämpfst hier auf verlorenem Posten.

Und hier ein Link für diejenigen, die es sich vielleicht doch getrauen, über den Tellerrand hinauszublicken:

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/karnismus-die-psychologie-des-fleischkonsums

Was ist Karnismus?

karnismus.jpg

Die amerikanische Psychologin Dr. Melanie Joy gab der Ideologie des Fleischkonsums erstmals einen Namen: Karnismus. Nehmen wir mal an, Sie essen Fleisch. Stellen Sie sich vor, Sie sind bei Freunden eingeladen, die Stimmung ist heiter und das Essen schmeckt so gut, dass Sie den Gastgeber nach dem Rezept fragen. Geschmeichelt sagt er Ihnen, dass das Geheimnis im Fleisch liegt: Es ist das Fleisch eines Golden Retrievers. Wie würden Sie reagieren? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie Ekel empfinden würden und das, was Sie eben noch als Essen betrachtet haben, nun nicht mehr für Sie als Mahlzeit infrage kommt. Und das, obwohl das Fleisch noch immer dasselbe ist und es Ihnen eigentlich auch geschmeckt hat. Nur Ihre Wahrnehmung ist jetzt eine andere.

Wenn es um das Thema Tiere essen geht, ist unsere Wahrnehmung größtenteils, wenn nicht komplett, von unserer Kultur bestimmt. Tatsächlich gibt es in unserer Kultur (wie in allen anderen Fleisch essenden Kulturen auch) nur eine kleine Anzahl an nichtmenschlichen Tieren, bei denen wir als Kind gelernt haben, sie als essbar zu klassifizieren. Bei der weitaus größten Anzahl an nichtmenschlichen Tieren haben wir gelernt, sie als nicht essbar und deswegen als ungenießbar oder ekelhaft einzustufen. Ekel beim Gedanken ans Fleischessen ist also nicht die Ausnahme, es ist vielmehr die Regel. Die Ausnahme ist die Abwesenheit von Ekel. Die Frage ist also: Wieso empfinden wir das Essen von einigen wenigen Spezies nicht als ekelhaft?

Der Grund liegt in einer fehlenden Verbindung in unserem Bewusstsein zwischen dem Fleisch auf dem Teller und dem Tier, das es einst war. Natürlich wissen wir, dass ein Tier sterben muss, damit wir Fleisch essen können, aber auf einer tieferen Ebene fehlt eine klare Verbindung. Und diese fehlende Verbindung blockiert nicht nur unsere Wahrnehmung der Realität von Fleisch, sondern auch unsere Gefühle und Gedanken. Doch wie entsteht diese Lücke?

Die Entstehung von Karnismus

Karnismus ist ein unsichtbares System aus Überzeugungen, das uns von Kind auf dazu konditioniert, (bestimmte) Tiere zu essen. Karnismus ist dabei einerseits eine dominante Ideologie, die – unsichtbar und tief in unserer Gesellschaft verwurzelt – unsere Überzeugungen, Handlungen, Gedanken, Normen, Gesetze, etc. formt. Andererseits ist es natürlich auch eine gewaltvolle Ideologie: Fleisch kann nicht ohne Töten hergestellt werden. Dominante und gewaltvolle Ideologien benutzen eine Kombination aus sozialen und psychologischen Verteidigungsmechanismen, die Menschen dazu veranlassen, an inhumanen Praktiken teilzuhaben, ohne vollständig zu realisieren, was sie tun. In anderen Worten: Karnismus lehrt uns, in bestimmten Situationen unser Mitgefühl auszuschalten, was wohl auch der Grund ist, warum Diskussionen zwischen vegetarisch/vegan lebenden Menschen und Karnist_innen oft aneinander vorbeilaufen sowie zu Frustrationen oder Streit führen. Um diese Situation zu verbessern, müssen wir also verstehen, um was für Verteidigungsmechanismen es sich handelt.

Die drei Verteidigungsmechanismen des Karnismus

1. Verborgenheit

Die hinter dem Karnismus liegende Ideologie machen sich die meisten Menschen nicht bewusst. Die Ideologie konnte unter anderem deshalb so gut im Verborgenen bleiben, weil sie bislang keinen Namen hatte. Wenn wir für etwas kein Wort haben, können wir nur schwer darüber nachdenken, darüber sprechen, es in Frage stellen oder kritisch betrachten. Diese Verborgenheit sorgt auch dafür, dass Fleischessen eher als gegeben anstatt als eine Wahl betrachtet wird. Zu dieser Verborgenheit kommt hinzu, dass man die Opfer des Karnismus nicht sieht. Allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 wurden laut einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes 20 Millionen Tonnen Fleisch in Deutschland produziert. Allein die Wortwahl zeigt bereits die Verborgenheit: Wir reden von Fleischproduktion und vermeiden es dabei meistens, von Tieren zu reden, über Individuen, vielleicht über »Lisa«. Wir erwähnen oft nicht die Anzahl der getöteten Tiere, sondern lieber die Summe ihres Gewichts. In Deutschland kommen auf 1000 Einwohner 180 Kühe, 329 Schweine und 1723 Hühner. Wie viele Tiere sehen Sie davon an einem Tag? Wie viele haben Sie bisher in Ihrem gesamten Leben gesehen? Andere Perspektive: Wie viele Menschen sehen Sie täglich, wenn Sie das Haus verlassen? Wenn Sie in einer Stadt wohnen oder in einem größeren Dorf, dann wohl eine ganze Menge. Und in Deutschland gibt es fast doppelt so viele »Nutztiere« wie Menschen. Wo sind also diese Tiere? Ihre Körperteile sehen wir praktisch überall, wo wir hingehen, sei es beim Einkaufen, im Restaurant, beim Essen oder an der Imbissbude um die Ecke. Wieso sehen wir diese Tiere (bis auf wenige Ausnahmen) niemals lebendig? Wir sehen sie nicht, weil wir sie nicht sehen sollen.

2. Aufbau auf Mythen

Wenn die Verborgenheit schwindet, zum Beispiel in Diskussionen zwischen karnistischen und vegetarischen/veganen Menschen oder durch Medienberichte, benötigt das System eine zusätzliche Sicherung: Wir lernen Karnismus zu rechtfertigen, indem wir die Mythen des Fleischkonsums als Fakten betrachten. Diese Mythen äußern sich in einer Vielzahl von Argumenten, die – wie Melanie Joy es beschreibt – allesamt auf die drei Ns der Rechtfertigung reduzierbar sind: Fleisch essen sei normal, natürlich, notwendig. Sehen wir uns diese drei Ns des Karnismus einmal genauer an:

»Fleischessen ist normal«

Was wir als normal bezeichnen, ist im Grunde nichts anderes als die Überzeugungen und Verhaltensweisen der dominierenden Kultur in einer Gesellschaft. Die karnistischen Normen sind so tief in unserer Gesellschaft verwurzelt, dass wir kaum etwas anderes als »normal« empfinden können. Stellen Sie sich wieder die Szene vor, bei der Sie bei Freunden eingeladen sind und der Gastgeber Ihnen gerade erzählte, dass Sie Golden Retriever essen und Sie das aber nicht möchten. Er sagt Ihnen: »Du musst dich nicht schlecht fühlen, der Hund hatte ein schönes Leben. Er konnte frei herumlaufen und spielen und konnte Freundschaften zu anderen Hunden aufbauen, bevor er mit sechs Monaten getötet wurde.« Würde Ihnen dies das Essen des Golden Retrievers erleichtern? Karnismus ist so tief verwurzelt, dass es uns nicht gewahr wird, dass »tiergerecht produziertes Fleisch« eigentlich ein kompletter Widerspruch ist, ein Mythos, um uns an gewaltvollen Praktiken teilhaben zu lassen, die wir eigentlich niemals unterstützen würden.

»Fleischessen ist natürlich«

Um das Fleischessen als natürlich darzustellen, bedienen wir uns mehrerer willkürlich zusammengesuchter Argumente: Unsere Vorfahren haben Fleisch gegessen, andere Tiere essen auch Fleisch und so weiter. Argumente, die für die Unnatürlichkeit unseres Fleischessens sprechen, werden ausgeblendet: Unsere im Tierreich nächsten Verwandten essen praktisch kein Fleisch, nur rohes inkl. der Gedärme kann als natürlich bezeichnet werden (etc.). Dabei wird außerdem ausgeblendet, dass wir die meisten anderen »natürlichen« Lebensweisen erfolgreich und gerne hinter uns gelassen haben: Wir leben nicht mehr in Höhlen, fahren mit Autos und haben in Supermärkten die Möglichkeit, alle essentiellen Nährstoffe über rein pflanzliche Lebensmittel zu uns zu nehmen, was bei der richtigen Auswahl zu gesundheitlichen Vorteilen führt. Auch anderen »natürlichen« Phänomenen wie Mord und Vergewaltigung versuchen wir Einhalt zu gebieten und lassen das Argument, dass unsere Vorfahren auch gemordet haben, nicht gelten.

»Fleischessen ist notwendig«

Auch hier bezeichnen wir wiederum nur das als notwendig, was nötig ist, um die dominierende Kultur, den karnistischen Status quo am Leben zu erhalten. Ist das milliardenfache Töten empfindsamer Individuen (»Nutztiere«) wirklich notwendig? Der damit verbundene Mythos ist natürlich der Protein-Mythos, doch wussten Sie, dass der stärkste Mann Deutschlands, Patrik Baboumian, Veganer ist? So notwendig scheint das Essen von tierlichen Produkten also nicht zu sein.

3. Wahrnehmungsverzerrung

Der letzte karnistische Verteidigungsmechanismus ist die Verzerrung der Wahrnehmung. Zum Beispiel lernen wir, manche nichtmenschliche Tiere eher als Objekte anstatt als Individuen zu sehen. Wenn wir Hähnchen essen, essen wir etwas und nicht jemanden. Wir lernen auch, »Nutztiere« als Abstraktionen wahrzunehmen, denen es an jeglicher Individualität oder Persönlichkeit mangelt. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wie Hunde und Katzen haben auch Schweine und Hühner individuelle Vorlieben und Charaktereigenschaften. Schlussendlich lehrt uns Karnismus auch, Tiere in willkürliche Kategorien einzuordnen, gegenüber denen wir sehr unterschiedliche Gefühle und Verhaltensweisen ausüben können: »Hunde sind Haustiere und somit niedlich. Schweine sind Nutztiere und deswegen nicht niedlich. Hunde sind zum Streicheln da und Schweine zum Essen. Folglich ist Hundefleisch auch ekelhaft und Schweinefleisch lecker.«

Karnismus lehrt uns also nicht nur gewaltvollen Handlungen nachzugehen, ohne dass wir es merken, sondern uns selbst auch noch darin zu bestätigen. »Schließlich sind es ja nur Tiere.« Es ist die karnistische Mentalität, die uns dazu veranlasst, komplette Kontrolle über Leben und Tod von Individuen mit weniger Macht auszuüben, nur weil wir es können. Tiere zu essen ist nicht einfach nur eine Sache persönlicher Ethik, es ist das unausweichliche Resultat einer tief verwurzelten, unterdrückenden Ideologie.

bearbeitet von Hellmut
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»Fleischessen ist notwendig«

Auch hier bezeichnen wir wiederum nur das als notwendig, was nötig ist, um die dominierende Kultur, den karnistischen Status quo am Leben zu erhalten. Ist das milliardenfache Töten empfindsamer Individuen (»Nutztiere«) wirklich notwendig? Der damit verbundene Mythos ist natürlich der Protein-Mythos, doch wussten Sie, dass der stärkste Mann Deutschlands, Patrik Baboumian, Veganer ist? So notwendig scheint das Essen von tierlichen Produkten also nicht zu sein.

Ok, ihr habt gewonnen!

:80:

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Ich verstehe gerade nicht warum Veganer ständig mit "Fleischkonsum" argumentieren.

Wer kein Fleisch essen will, muss das nicht tun. Er muss aber auch nicht sofort Veganer werden, Vegetarier ist auch ne Option (und warscheinlich auch die sinnvollste).

Dass täglich Fleisch in der damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit war ist natürlich wahr, dass Milchprodukte zu der Zeit aber ganz weit oben auf dem Speiseplan standen wird bei veganern aber gerne unter den Tisch gekehrt. Und ich rede nicht von hier und da mal ne Scheibe Käse und ein Glas Milch, ich rede von 2-5 Litern RAW Milch (unverarbeitet direkt von der Kuh) täglich (!!!), und kiloweise Butter auf der stulle.

Wird in ländlichen Gegenden heute noch so praktiziert, erfahrungsgemäß ist es aber so dass die Ernährung nicht daran schuld ist dass das Bäuerlein heute so dick, es liegt eher an der High-End Landmaschine, und dem GPS gesteuerten Traktor. Wo wir wiederum bei Adam und Eva sind, viel Bewegung überbietet "gesunde" Ernährung um Welten. Tausende IIFYM'ler sind meine Zeugen.

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Gast
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