Beziehung zu einer Frau als Priorität im Leben? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Vegaslover 5]

Ich lese immer wieder, dass der Hauptfokus im Leben niemals auf die Beziehung zu einer Frau gerichtet sein sollte, sondern dass die Beziehung zu einer Frau "nur" ein bereits schon intaktes und glückliches Leben als Sahnehäubchen bereichert. WARUM? Wiso müssen berufliche Karriere oder andere persönliche Wünsche zur Selbstverwirklichung an erster Stelle stehen? Natürlich bringt die alleinige Konzentration auf eine Partnerin die eigene Entwicklung auch nicht vollständig weiter. Aber deswegen kann es ja trotzdem DAS wichtigste im Leben eines Mannes sein. Das schließt ja Dominanz und Selbstbewusstsein im Zwischenmenschlichen nicht aus.

[J.R. 404]

Allein die Frage disqualifiziert dich als Mann.

Mensch, man muss eine Linie haben. Ein Ziel vor Augen. Eine Passion wofür man brennt und alles andere aufgeben würde !!!

Etwas was wichtiger ist als jede Frau, jeder Freund und sogar wichtiger als deine Existenz selbst.

Sonst macht das ganze Leben einfach keinen Sinn.

Wir sind hier um etwas zu bewegen. Um die Welt ein Stück besser zu machen !!!

Auf solch ein Mindset fliegen auch die meisten Frauen !

[mitt_dewitt 301]

Die "Sahnehäubchen-Theorie" wird hier im Forum gern verwendet, um das Konzept der "Non-Needyness" zu verdeutlichen. Ist also nichts weiter als eine Inner-Game-Taktik, um Fehler zu vermeiden.

Aber allein die Tatsache, dass es ein Forum gibt, in dem sich so exzessiv über die Kommunikation mit dem anderen Geschlecht ausgetauscht wird, verdeutlicht, dass dieses Thema für die meisten Männer/Menschen absolute Priorität hat. Meines Erachtens werden Karriere & Co. ohne einhergehende Fortschritte mit dem "Yin" mit der Zeit bedeutungslos; Zu einem Ersatz-Fetisch ohne intrinsischen Wert.

In Wahrheit ist es wohl eher so, dass Karriere und Selbstverwirklichung das Sahnehäubchen einer intakten Yin-Yang-Beziehung sind.

Januar 3, 2015 bearbeitet von mitt_dewitt

[Gast Hoodseam]

Wieso müssen berufliche Karriere oder andere persönliche Wünsche zur Selbstverwirklichung an erster Stelle stehen? Natürlich bringt die alleinige Konzentration auf eine Partnerin die eigene Entwicklung auch nicht vollständig weiter. Aber...

Du kannst gerne die Frau als Priorität im Leben sehen.

Das ist kein Problem. Problematischer wird es schon, wenn man versucht eine emotionale Verschmelzung mit der Frau einzugehen. Viele Paarbeziehungen streben ja diese Verschmelzung an. Das hat zur Folge, dass man sehr schnell bei Differenzen die Wahl hat, die eigene Identität aufzugeben. Oder die emotionale Verschmelzung. Oft geht man dann in einen Prozess, in dem man versucht, den anderen von der eigenen Position zu überzeugen und sein Denken und Handeln der eigenen Identität anzupassen.

Solche Dynamiken führen schnell dazu, dass man sein "Selbst" aufgibt. Folge sind Streit, Unzufriedenheit, Betasierung etc.pp. Und oft befindet man sich dann in Situationen, in denen man sein Leben gefühlt vom Partner sich einschränken lässt. Entweder man macht, was man möchte und dann gibt es Streit und Drama und Stress. Oder man hält die Füße still und "erträgt" das "Gefängnis", das man sich erschaffen hat.

Die Frau nicht als wichtigste Priorität zu sehen erleichtert den Umgang mit solchen Situationen. Man behält den Fokus auf den "wichtigen" Dingen.

Aber Du hast schon recht. Man kann ihr natürlich eine sehr hohe Priorität geben. Dann muss man aber auch diesen "Druck" ertragen, der sich daraus ergibt, sein Selbst zu behalten. Und mit diesem Rahmen eine liebevolle, von Nähe geprägte Paarbeziehung aufbauen.

Januar 4, 2015 bearbeitet von Hoodseam

[dragonflyer 47]

Sehe es wie Hoodseam. Es spricht nichts dagegen, eine Frau zur Priorität im Leben zu machen. Wenn es für dich das schönste ist, eine Frau zu haben, dann strebe ruhig danach.

Aber man darf nie seine Selbstständigkeit verlieren bzw. emotional abhängig werden von der Frau. Damit rennt man ins Verderben. Es muss immer ein ausgeglichenes Geben und Nehmen sein. Die Frau investiert in dich emotional, du investierst in sie emotional. Solange das im Gleichgewicht ist, ist alles gut. Gefährlich und schädlich wird es dann, wenn einer emotional über einen längeren Zeitraum mehr investiert als der Andere. Dann entsteht eben ein Ungleichgewicht, das in Folge zur Abhängigkeit führt. Und so ist es dann auch gemeint, dass man in diesem Fall die Frau dann nicht zur höchsten Priorität im Leben machen soll, weil das die Abhängigkeit noch verstärken würde.

[sonnenbrand 33]

Schauen wir doch mal, was dabei herauskommt, wenn Beziehung / Familie nicht oberste Priorität ist. Irgendetwas muss ja an Nr. 1 auf der Liste sein. Was also dann? Der Job. Joa.. Es gibt Menschen, die finden das richtig so. Ich finde, Jobs gibt es viele und ich glaube, "Mit dem Beruf verheiratet sein" ist ganz allgemein eher negativ konnotiert. Muss ich daher nicht näher ausführen.

Insofern habe ich wenig Probleme, meiner Beziehung höchste Priorität einzuräumen, emotionale Verschmelzung würde mir allerdings Angst machen. Wenn das eine bewusste Entscheidung ist, zu sagen ok, mein Partner ist das wichtigste in meinem Leben, weil mir das einfach gut tut, das so zu handhaben, finde ich das genau richtig. Im Fall von Verschmelzung entsteht zwangsläufig Abhängigkeit und das kann niemals gut sein.

[Gast Xerosc]

Ich zeichne das mal übertrieben düster auf:

Mit Beziehung als oberste Priorität setzt du auch fast alles auf eine Karte, die, wenn man nur mal auf die Statistik schaut, nicht unbedingt dein ganzes Leben bereichern wird und dir auch keine Basis schafft. Im schlimmsten Falle setzt deine oberste Priorität dich auf die Straße, sind noch Kinder daraus entstanden, spielst du noch für viele Jahre den Zahlemann ohne nennenswerte Rechte, und das obwohl du dir es eigentlich gar nicht leisten kannst, dir fehlt ja die Basis. Im besten Falle stehst du nun eben wieder am Anfang, allerdings mit geringem Marktwert, Altlasten, kein interessantes Leben, finanziell siehts auch mau aus, vielleicht auch noch ein nettes Chips und Bierbäuchlein. Nun wieder auf die Beine zu kommen ist wesentlich härter als gleich seine Prioritäten vernünftig zu setzen.

Der noch schlimmere Punkt ist, dass man mit so einer Einstellung leider auch sehr oft nur an Frauen kommt mit denen man eigentlich keine Beziehung eingehen oder Familie gründen sollte.

[Gast unpredictable]

Man(n) sollte nie sein Glück von anderen abhängig machen.

[Fabian! 83]

Weil du und dein Lebenssinn verschwindet wenn sie geht.

Mir und vielen anderen ist das passiert. Du hängst so in der Luft und kommst kaum über den Schmerz weg, dass dich deine Priorität (und das beruhte ja lange auf Gegenseitigkeit) jetzt sagt ich will ohne dich weiterleben.

Auch nach 9 Monaten habe ich große Probleme damit. Und ich hatte nebenbei immer ein Leben!

Kümmer dich um DICH. Du kannst dich nicht enttäuschen und verraten, wenn du es nicht zulässt. Du bist dein bester Partner. Solange du auf andere angewiesen bist, steht dein Haus auf Sand.

[Gast GoGoGo]

Passion im Leben haben kann durchaus bedeuten den Menschen zu dienen. In diesem Sinne sicherlich dann auch Deiner Partnerin.

Deinen Wunsch die Frau glücklich zu machen, verstehen hier daher sehr viele. Lasse Dich selbst dabei aber nicht außer Acht. Dann bleibt diese Dynamik gesund.

[Frau S. 3429]

ich verstehe die sache eben eher so. wenn du unglücklich bist, mit dir selbst und deinem leben, so kann ein anderer mensch dich niemals glücklich machen. warum sollte dein job besser werden nur weil jemand in dein leben tritt? warum solltest du auf einmal sportlicher, intelligenter, kühner und aufregender werden, nur weil es einen speziellen menschen in deinem leben gibt?

man muss für sich selbst verantwortung tragen. sonst hängst du so viele große erwartungen und hoffnungen an eine person und diese person kann diesen ganzen erwartungen niemals für immer gerecht werden.

ein beispiel du bekommst das traum job angebot mit super gehalt und überhaupt das beste der welt, in einer anderen stadt. dein partner hat aber seinen traumjob in der stadt in der ihr gerade lebt. würdest du wirklich die chance verstreichen lassen diesen job anzunehmen? würdest du deinen partner zwingen wollen seinen traumjob aufzugeben?

angenommen du gehst dem job nach, dein partner gibt dafür seinen job auf, kommt mit dir und ist dann erstmal ohne job in der neuen stadt.

was glaubst du, wie sich die beziehung weiter entwickelt wenn der partner nicht auch bald einen neuen job annimmt, der ihm/ihr gefällt?

da hängt dann sehr viel schuld, erwartungen etc. dran. der partner mit dem neuen aufregenden job wird erstmal viele neue leute k ennenlernen. viele neue dinge, hat dann ein echtes hoch in seiner beziehung. der partner ohne job hingegen wird starke zweifel haben, und viel mehr von dir verlangen weil er etwas für dich aufgegeben hat.

solch ein umzug wird nur funktionieren wenn beide partner neue jobs bekommen, die sie glücklich machen. die partnerschaft ist dann einfach nicht mehr auf augenhöhe. einer der beiden hat sich untergeordnet und an soetwas zerbrechen viele beziehungen.

das kann man auf alle möglichen anderen bereiche übertragen wenn man sie für den partner aufgibt.

[Hokuto 232]

Was ist wenn mein Ziel in der Fortpflanzung liegt und das zeugen plus großziehen meiner Kinder, fühle mich mit der Einstellung irgendwo auf verlorenen Posten heutzutage aber iwas in mir sagt ich will einen Sohnemann. Was mich davon abhält sind die Scheidungsraten.

Januar 4, 2015 bearbeitet von Hokuto