Gleiche Werte, verschiedene Interessen - Chancen für LTR?

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Hallo Leute,


lese hier schon ein paar Jährchen still mit, aus gegebenem Anlass habe ich mich jetzt registriert. Hoffe, ihr teilt eure Erfahrungen mit mir.

Kurz zu meiner Situation: bin 34 und führe seit knapp einem Jahr eine Mingle-Beziehung mit einer 32jährigen Frau. Jetzt zum Jahreswechsel kam das Gespräch auf, ob wir nicht langsam in eine ernsthafte LTR wechseln sollten und evtl. auch mehr, da wir tiefere Gefühle füreinander entwickelt haben und die Vorzeichen eigentlich ganz gut stehen. Trotzdem hab ich Zweifel...

Positiv: Wir verfolgen die gleichen Werte. Wir stellen uns beide ein typisches Spießerleben vor, monogam (haben uns beide aber ausreichend ausgetobt, keine Angst), Häuschen am Stadtrand, VW-Passat (fahre ich schon), haben beide einen soliden Job (wir verdienen zusammen so 4000 netto) aber keine großartigen Karriereambitionen, irgendwann heiraten (mit Ehevertrag). Sie möchte bis 35 ihr erstes Kind, danach noch ein zweites. Passt mir soweit auch, da ich so laaaaangsam auch sesshaft werden möchte. Sex ist hervorragend. Wir haben den gleichen Humor und können uns gut unterhalten. Ich glaube auch, dass sie sehr loyal und treu ist und auch in schweren Zeiten an der Beziehung festhält. Also im Grunde gute Voraussetzungen, um eine langfristige Lebensplanung einzugehen.

Negativ: Wir haben kaum gemeinsame Interessen. Ihr größtes Hobby ist das Singen. Sie ist aber nicht wirklich erfolgreich, hat keine fixe Band, macht ein paar Auftritte im Jahr mit Musikern, die sich halt dafür treffen und dann wieder auseinandergehn. Investiert aber sehr viel Zeit und macht auch täglich mindestens eine Stunde Singprobe. Sie macht so ne Mischung aus Soul und Jazz...kenn mich da nicht so wirklich aus, ich weiß nur, dass es mir nicht gefällt. Ich bin eher der Typ, der z.B. Progressive House mag, was sie wiederum für keine "echte" Musik hält, sondern halt für son künstlichen Scheiß ausm Computer.

Ich hingegen sportle sehr gerne, was sie wiederum gar nicht mag. Sie hat zwar eine gute Figur (achtet sehr auf Ernährung und gutes Bindegewebe), aber ist sonst kaum zu einer Aktivität zu bewegen. Snowboarden kann sie nicht, klettern will sie nicht, wandern ist zu langweilig. Gestern Eislaufen in der Halle, ich sag ihr noch, sie soll sich warm anziehen (also wirklich, nicht im übertragenen Sinn^^), sie macht es nicht: -> nach einer Stunde jammert sie über kalte Füße und wir gehen nach Hause, obwohl ich den Eintritt für den ganzen Tag bezahlt habe :mad: Oder im Sommer beim Rollerbladen: erstens ist sie saulangsam, zweitens will sie keine Tricks versuchen, drittens jammert sie nach 1/2 Stunde, dass die Sonne auf den Kopf brennt. Ins Schwimmbad geht sie zwar mit, liegt aber nur auf dem Stuhl und liest. And so on...

Filme: kaum Gemeinsamkeiten. Ich liebe Tatort (hasst sie), alte Harald-Schmidt-Folgen (versteht sie nicht), Science-Fiction, europäisches Kino oder Dokumentationen. Sie guckt halt so Ami-Scheiß wie "High School Musical" oder "Gilmore Girls" oder billige Comedians wie Stefan Raab oder Bully Herbig, die ich einfach sterbenslangweilig finde. Ok, TAAHM, HIMYM und Big Bang Theory finden wir beide klasse..

Bücher: sie liest Biographien, ich politische Romane.

Andere Hobbies: ich mag Gesellschaftsspiele ganz gern (z.B. Siedler von Catan), kann sie nix mit anfangen. Sie geht gerne shoppen, was ich nicht mag.


Ok, ein paar Gemeinsamkeiten gibs dann schon: Kino, Essen gehn, Freunde einladen und quatschen...das wars dann aber auch schon.


Gut, wir leben noch in getrennten Wohnungen und verbringen hauptsächlich die WE miteinander, dann fällt das nicht so auf. Sollten wir aber zusammenziehn, denke ich, würden wir den Alltag bravourös meistern, da wir beide recht tüchtig sind und z.B. auch gleiche Vorstellungen von Sauberkeit haben. Aber ich fürchte, dass es abseits von Sex halt schnell langweilig werden würde...man kann schließlich nicht jeden Tag ins Kino und der Gesprächsstoff ist halt auch irgendwann erschöpft...


So, langer Rede, kurzer Sinn: wie seht ihr das? Kann eine wirklich langfristige LTR unter solchen Vorzeichen funktionieren? Was habt ihr für Erfahrungen? Teilt ihr viele Interessen mit eurer Freundin, oder habt ihr für so etwas Kumpels (wären bei mir vorhanden) und die LTR beschränkt sich auf Sex und Alltag? Kann eine LTR dies aushalten oder muss zumindest ein gemeinsames Hobby/Interesse dasein?

Klar, ich könnts einfach versuchen und gucken, aber ich weiß, dass ihr Kinderwunsch sehr ausgeprägt ist und ich möchte sie nicht um diese Möglichkeit bringen, wenn ich dann in einigen Jahren sagen sollte "Ne, war dann doch nicht meins." und ihre biologische Uhr dann bald abläuft. Ich bin zwar ein Arsch, aber so ein Arsch dann auch wieder nicht.



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Oh oh, dass klingt gar nicht gut. Es ist nicht so wichtig, alle oder möglichst viele Interessen zu teilen. Aber ihr steht den Interessen des anderen nichtmal neutral gegenüber - ihr hasst sie. Hinzu kommt, dass du gerade ihre größte Leidenschaft, das Singen, nicht magst. Ich sehe da auf Dauer schwarz.

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Gast

Ergänzend zu IC's Post:

Ich lese da Torschlusspanik raus. Ihre biologische Uhr tickt und euer Wunsch nach dem Spießerleben, eint euch in eurer Verzweiflung, nicht mehr den Topf oder den Deckel zu finden.

Frauen mit gleichen Werten, kannste wie Sand am Meer kennenlernen aber ihr solltet zumindest die Hobbies/Interessen/Leidenschaften des anderen schätzen und unterstützen. Das tut ihr nicht.

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Ich seh da nicht so schwarz.

Hatte über 10Jahre eine Beziehung, in der wir beide komplett verschiedene Interessen hatten.

Wichtig sind da einfach Konpromisse. Und dass man was findet, womit sich beide arrangieren können. Ausserdem man auch mal dem anderen zuliebe nicht rumnörgelt und sich bemüht den Partner auch bei Interessen zu unterstützen, die man selber nicht teilt.

Zb. dass man im Urlaub dann eben 1-2 Tage gemeinsam das macht, was der andere will. Da kann der eine die restlichen Tage am Stand liegen, während der andere biken geht... oder so.

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Ich finde es garnicht so verkehrt, dass sich eure Hobbies wenig überschneiden. Das ermöglicht euch Rückzugsräume, um eure Köpfe frei zu bekommen, und sich danach umso mehr wieder auf den anderen zu freuen. Klar entspricht das nicht 100% eurer romantischen Vorstellung des ewiggemeinsamen Spießerlebens, aber ich hätte eher Zweifel, ob diese Vorstellung wirklich langfristiges Glück verspricht, als dass eure Hobbies der glücklichen Beziehung im Wege stehen würde. In meinen bisherigen, zugegeben begrenzten, Erfahrungen waren diejenigen Beziehungen am stabilsten, bei denen beiden Partner getrennt lebten, sich aber jederzeit sehen konnten wenn sie wollten. Wünsch dir viel Erfolg!

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Danke für die Antworten. Ein paar Gedanken meinerseits:

Oh oh, dass klingt gar nicht gut. Es ist nicht so wichtig, alle oder möglichst viele Interessen zu teilen. Aber ihr steht den Interessen des anderen nichtmal neutral gegenüber - ihr hasst sie. Hinzu kommt, dass du gerade ihre größte Leidenschaft, das Singen, nicht magst. Ich sehe da auf Dauer schwarz.

Ich muss das präzisieren. Vllt. meinst du eh das selbe wie ich, aber "hassen" ist für mich einfach ein extrem starkes Wort. Und nein, hassen tun wir die Interessen des anderen definitiv nicht...sie interessieren uns einfach nicht. Würde ich z.B. ihr Singen hassen, würde ich es torpedieren oder versuchen, es ihr madig zu machen oder gar zu verbieten...nichts läge mir ferner. Ich lasse ihr ihre Freude und "unterstütze" sie soweit, dass ich bei ihren Auftritten dabei bin (auch wenn ich mich dann zu Tode langweile) und sie, soweit eben möglich, logistisch unterstütze. Aber eine Leidenschaft werde ich niemals dafür entwickeln können. Ähnlich beim Sport: sie begleitet mich zwar, aber wird nie diese Leidenschaft entwickeln...wobei das vllt. so eine typische Mann-Frau-Sache ist. Ich stehe laufend im Wettbewerb mit mir selbst, d.h. will Zeiten verbessern, neue Tricks einstudieren, immer noch einen Schwierigkeitsgrad drauf legen. Hingegen 1 Stunde auf dem Radweg rumgurken, wie sie es bevorzugt, ist mir halt zu langweilig. Aber hassen tut sie meine Interessen nicht, sie lässt mir meinen Spaß aber teilt ihn halt nicht. That's it.

Ergänzend zu IC's Post:

Ich lese da Torschlusspanik raus. Ihre biologische Uhr tickt und euer Wunsch nach dem Spießerleben, eint euch in eurer Verzweiflung, nicht mehr den Topf oder den Deckel zu finden.

Torschlusspanik: naja, welche Frau in ihrem Alter mit starkem Kinderwunsch hat die nicht? Irgendwann muss man die Jugend-Traumwelt halt mal verlassen und erkennen, wann es Zeit ist, Nägel mit Köpfen zu machen. Verzweifelt sind wir deswegen nicht (ich schon mal gar nicht, da ich auch mit 40 noch locker eine Familie gründen kann), wir sind beide in unserem jeweiligen SC gut eingebunden und würden auch wen andern finden...nur bei uns würd sichs halt grad anbieten...ich weiß, klingt jetzt doof, ist aber so.



Frauen mit gleichen Werten, kannste wie Sand am Meer kennenlernen aber ihr solltet zumindest die Hobbies/Interessen/Leidenschaften des anderen schätzen und unterstützen. Das tut ihr nicht.

Ja, ist das so? Ich mein, das soll kein Heulthread werden, aber seit ich berufstätig bin, tue ich mir schon schwer, passende Frauen zu finden. Dazu ist zu sagen, dass ich in keiner Millionenstadtwohne, sondern in einem 15k-EW-Städchen in der Nähe einer 100k-EW-Stadt. Ich lerne also schon genügend Frauen kennen, aber mir scheint, dass in meinem Alter unglaublich viele vergeben sind. Dann mag ich keine Raucherinnen. Und Frauen mit Familiensinn haben diese auch oft schon gegründet. Also, eine geschiedene Frau wäre jetzt kein Problem, aber wenn sie ein Kind mitbringt, wäre das ein No-Go. Tja, damit schränke ich den Kandidatinnenkreis schon mal gehörig ein. Übrig bleiben dann solche mit einem unbändigen Freiheitsdrang, unloyale, solche mit psychischem Knacks und halt ein paar wenige Perlen, um die sich die Männer mit Familienwunsch kloppen...und das sind meiner Erfahrung nach nicht wenige...berichtige mich, falls ich falsch liege, das ist nur mein persönlicher Eindruck.

Ich seh da nicht so schwarz.
Hatte über 10Jahre eine Beziehung, in der wir beide komplett verschiedene Interessen hatten.
Wichtig sind da einfach Konpromisse. Und dass man was findet, womit sich beide arrangieren können. Ausserdem man auch mal dem anderen zuliebe nicht rumnörgelt und sich bemüht den Partner auch bei Interessen zu unterstützen, die man selber nicht teilt.
Zb. dass man im Urlaub dann eben 1-2 Tage gemeinsam das macht, was der andere will. Da kann der eine die restlichen Tage am Stand liegen, während der andere biken geht... oder so.

Jo, Urlaub war kein Problem. Waren im Sommer 1 Woche am Meer und ich konnte sie fürs schnorcheln gewinnen. Haben dann auch die Strandabschnitte gewechselt oder sind mit dem Tretboot raus...hatte dann auch kein Problem, im Gegenzug ein paar Stunden am Strand zu liegen. Wäre also eine gute Konsenslösung, aber da wir 4 Stunden vom Meer weg wohnen, wohl nicht alltagstauglich (und im Winter schon mal gar nicht). Also kompromissbereit wären wir schon und rumnörgeln tun wir auch nicht, aber wir teilen halt auch nicht die großen Interessen des anderen.

Ich finde es garnicht so verkehrt, dass sich eure Hobbies wenig überschneiden. Das ermöglicht euch Rückzugsräume, um eure Köpfe frei zu bekommen, und sich danach umso mehr wieder auf den anderen zu freuen. Klar entspricht das nicht 100% eurer romantischen Vorstellung des ewiggemeinsamen Spießerlebens, aber ich hätte eher Zweifel, ob diese Vorstellung wirklich langfristiges Glück verspricht, als dass eure Hobbies der glücklichen Beziehung im Wege stehen würde. In meinen bisherigen, zugegeben begrenzten, Erfahrungen waren diejenigen Beziehungen am stabilsten, bei denen beiden Partner getrennt lebten, sich aber jederzeit sehen konnten wenn sie wollten. Wünsch dir viel Erfolg!

Jo, mit getrennten Wohnungen ists gut zu meistern...sieht man sich halt ein paar Tage nicht und freut sich dafür um so mehr, stimmt genau. Ich frag mich halt, wie ist es dann, sobald man zusammenzieht. Ist das nicht komisch, wenn man kaum gemeinsamen Interessen hat? (Btw. hab noch mit keiner meiner LTRs zusammengewohnt). Nehmen wir mal an, ich möchte den Tatort gucken...sie hasst ihn und geht ins einen anderen Raum, um an einem Song zu feilen. Anderer Tag, sie möchte shoppen, mich nervts und gehe inzwischen klettern. Am Abend möchte sie ihre Serie gucken, die ich nicht ertrage und gucke mir stattdessen im Büro Harald Schmidt auf Youtube an. Klar, man kann mal Freunde einladen, aber die restlichen Tage? Das ist eben der Vorteil, wenn man getrennt wohnt, da fällt das nicht so auf. Oder ist das mit Kindern sowieso ganz anders, weil man sich eh um die kümmert und die eigenen Hobbies hinten anstellt?

Nochmals: mir ist klar, dass dieser Thread lächerlich klingt, weil niemand eine Kristallkugel hat und es nur einen sichern Weg gibt, um herauszufinden, ob es klappt...nämlich es zu versuchen. Aber ich möchte vermeiden, dass sie Zeit verliert und sich möglicherweise ihr Zeitfenster zum Kinderkriegen schließt. Denn eins ist klar: sollte das mit der LTR nicht klappen, werde ich sie ohne zu zögern beenden. Daher die Bitte um Meinungen/Erfahrungen von euch.

Thnx

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Gast Hoodseam

Ich habe mit dem Setting auch keine guten Erfahrungen gemacht.

Dass jeder seine Hobbys hat, ist ja in Ordnung. Beziehungen bestehen aus Nähe und Distanz und es ist äußerst hilfreich, wenn der Partner dann in einer Distanzphase einfach mal seine Themen intensiviert, die sonst etwas zu kurz gekommen sind.

Dennoch sind gemeinsame Interessen und Projekte wichtig. Darüber kann man viel Basis aufbauen. Qualitätszeit verbringen.

Allerdings können sich viele Themen auch ergeben, wenn man erstmal zusammen wohnt. Und da Du das noch nie gemacht hast: Kann lustige Probleme geben. Würde ich mal machen in Deinem Alter. Da screenest Du schnell auf einige Punkte, auf die Du sonst im Leben nicht kommen würdest.

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Gast

Ergänzend zu IC's Post:

Ich lese da Torschlusspanik raus. Ihre biologische Uhr tickt und euer Wunsch nach dem Spießerleben, eint euch in eurer Verzweiflung, nicht mehr den Topf oder den Deckel zu finden.

Torschlusspanik: naja, welche Frau in ihrem Alter mit starkem Kinderwunsch hat die nicht? Irgendwann muss man die Jugend-Traumwelt halt mal verlassen und erkennen, wann es Zeit ist, Nägel mit Köpfen zu machen. Verzweifelt sind wir deswegen nicht (ich schon mal gar nicht, da ich auch mit 40 noch locker eine Familie gründen kann), wir sind beide in unserem jeweiligen SC gut eingebunden und würden auch wen andern finden...nur bei uns würd sichs halt grad anbieten...ich weiß, klingt jetzt doof, ist aber so.

Wir können hier nur versuchen dir unsere Meinung hier darzustellen, gewiss hast du damit Recht. Die Frage die sich stellt ist: Kannst du dir vorstellen mit dieser Frau "bis zum Rest deines Lebens" zusammen zu bleiben? Bist du davon überzeugt dass das mit euch beiden funktioniert auf Dauer? Für mich klingt das noch immer nach einer Zweckgemeinschaft weil es gerade passt.

Frauen mit gleichen Werten, kannste wie Sand am Meer kennenlernen aber ihr solltet zumindest die Hobbies/Interessen/Leidenschaften des anderen schätzen und unterstützen. Das tut ihr nicht.

Ja, ist das so? Ich mein, das soll kein Heulthread werden, aber seit ich berufstätig bin, tue ich mir schon schwer, passende Frauen zu finden. Dazu ist zu sagen, dass ich in keiner Millionenstadtwohne, sondern in einem 15k-EW-Städchen in der Nähe einer 100k-EW-Stadt. Ich lerne also schon genügend Frauen kennen, aber mir scheint, dass in meinem Alter unglaublich viele vergeben sind. Dann mag ich keine Raucherinnen. Und Frauen mit Familiensinn haben diese auch oft schon gegründet. Also, eine geschiedene Frau wäre jetzt kein Problem, aber wenn sie ein Kind mitbringt, wäre das ein No-Go. Tja, damit schränke ich den Kandidatinnenkreis schon mal gehörig ein. Übrig bleiben dann solche mit einem unbändigen Freiheitsdrang, unloyale, solche mit psychischem Knacks und halt ein paar wenige Perlen, um die sich die Männer mit Familienwunsch kloppen...und das sind meiner Erfahrung nach nicht wenige...berichtige mich, falls ich falsch liege, das ist nur mein persönlicher Eindruck.

Auch hier mit hast du nicht unrecht. Ich werde dieses Jahr auch 30 und würde lügen, wenn mir in den letzten zwei Jahren nicht mehr aufgefallen wäre, das die Auswahl "vermeintlich" geringer wird. Ich denke aber das liegt an einem selbst. Vergrößere mal deine Comfortzone und geh mal in die nächst größere Stadt (200k EW oder mehr), da treiben sich genug Ü30 - Single Frauen rum.

Wie du im Endeffekt entscheidest bleibt dir überlassen, nur lass dir gesagt sein das allein ein Kind bei einer Trennung teuer wird und wenn du verheiratet bist wird es erst recht teuer. Für mich klingst du absolut nicht überzeugt, sonst würdest du hier diese Frage nicht stellen und das ist gefährlich bei solch einer Entscheidung. Zumindest solltest du/ihr noch eine Weile schauen wie es mit euch funktioniert bevor du/ihr eine weitreichende Entscheidung (Kind) fällt.

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Ich seh da nicht so schwarz.

Hatte über 10Jahre eine Beziehung, in der wir beide komplett verschiedene Interessen hatten.

Wichtig sind da einfach Konpromisse. Und dass man was findet, womit sich beide arrangieren können. Ausserdem man auch mal dem anderen zuliebe nicht rumnörgelt und sich bemüht den Partner auch bei Interessen zu unterstützen, die man selber nicht teilt.

Zb. dass man im Urlaub dann eben 1-2 Tage gemeinsam das macht, was der andere will. Da kann der eine die restlichen Tage am Stand liegen, während der andere biken geht... oder so.

Das ist aber doch auf Dauer kein Leben, dass man immer das macht, worauf man absolut keinen Bock hat, nur um dann sagen zu können "Ich bin in einer Beziehung".

Und die Unterschiede, die der TE hier aufbringt, sind mir viel zu krass. Für mich würde es da auch keine Kompromisse geben. Wenn ich mir das vorstelle, abends im Bett liegen und mir Stefan Raab anschauen oder "High School Musical". HA. Never.

Ich könnte auch absolut nichts mit Jazz anfangen. 0. Da würde ich die Wohnung verlassen. Und wenn meine Freundin Sonntags lieber auf der Couch sitzt, als mit mir draußen etwas zu unternehmen, dann finde ich das auch eher unsexy. Da reicht es mMn nicht aus, dass sie ebenfalls Wert darauf legt, dass die Wohnung geputzt wird.

Bin hier also so nachdem was ich so lese bei IC und House. Klingt für mich wie "so, bin fast 35, langsam ist es das Ende mit dem Kinderkriegen, wo ist mein Mann?". Und wenn der TE mal ehrlich zu sich selber ist, wird er das auch so empfinden. Als ich den Text gelesen habe habe ich einzig und alleine "Abneigung" gespürt. Jetzt keinen Hass sondern einfach nur Abneigung gegenüber den Interessen der Frau. Ich würde mir an der Stelle vom TE den Text nochmal durchlesen und mir einfach vorstellen, wie so die nächsten 2 Jahre aussehen werden und dann die nächsten 20 und die nächsten 50.

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Dennoch sind gemeinsame Interessen und Projekte wichtig. Darüber kann man viel Basis aufbauen. Qualitätszeit verbringen.

Danke, damit hast du verbalisiert, was mir diffus durch den Geist ging: Projekte! Also etwas, das man gemeinsam in Angriff nimmt und das sich auch weiterentwickelt. Nicht bloß zusammen einen Film gucken und das wars dann (keine EP, kein Levelaufstieg, ums mal nerdig auszudrücken ^^). Hatten wir bisher noch nicht. Dabei stellen sich mir ein paar Fragen:

- Wie groß müssen solche Projekte sein? Ich mein, man muss ja nicht gemeinsam eine CD auf den Markt bringen oder einen Wahlkampf gewinnen. Wir kochen beide ganz gern, könnte es ein Projekt sein, sich immer neue Speisen zu erschließen?

- Könnte man das mit den Projekten langfristig auf Job und Kumpels outsourcen (so wie ich es derzeit mache)? Oder ist eurer Erfahrung/Meinung nach zumindest ein gemeinsames Projekt essentiell für eine langfristig stabile LTR?
- Könnten Kinder so ein Projekt darstellen? Oder ist davon eher abzuraten, weil man Gefahr läuft, zu solchen hysterischen Helicopter-Eltern zu werden?

Allerdings können sich viele Themen auch ergeben, wenn man erstmal zusammen wohnt.

Hast du Erfahrung damit? Falls ja, welche Themen waren das und nach wie viel Zeit haben sich die herauskristallisiert?

Die Frage die sich stellt ist: Kannst du dir vorstellen mit dieser Frau "bis zum Rest deines Lebens" zusammen zu bleiben? Bist du davon überzeugt dass das mit euch beiden funktioniert auf Dauer?

Tja, wenn ich das so genau wüsste, würde ich nicht hier um Rat fragen...^^ Ne, im Ernst:

Für mich klingt das noch immer nach einer Zweckgemeinschaft weil es gerade passt.

Naja, das wäre schon mehr, weil definitiv auch tiefe Zuneigung da ist. Es ginge also nicht nur drum, eine Fassade vorzuspielen oder einen Stammhalter zu zeugen. Ja, es passt gerade, aber auch mit gemeinsamen Interessen hätten wir keine Garantie, dass es auch in Zukunft passt. Garantie gibs also nie, es geht nur darum, wie sich die Wahrscheinlichkeiten verschieben.

Ich sag mal so: ich schätze sie als äußerst loyal ein, schon einmal aufgrund ihrer familiären Prägung (Familie wird in ihrer Verwandschaft groß geschrieben, keine einzige Scheidung bis hierher), aber auch aufgrund ihrer Äußerungen. Und meiner Erfahrung nach ist diese bedingungslose Loyalität ein sehr stabiles Fundament für eine langfristige Beziehung, welches man heutzutage bei Frauen nur mehr selten findet. Wir haben dieselbe politische Meinung, den selben Umgang mit Geld, die selbe Meinung von Erziehung und Bildung und den Wunsch, endlich anzukommen. Ich mein, wir haben beide in einer Großstadt studiert und unsere Freiheit genossen, und bis Mitte/Ende 30 find ich so einen Lebensstil (für einen Mann) auch absolut lebenswert, später dann aber eher armselig...mMn sind das dann jen eMenschen, welche den Schuss nicht hören und sich ewig jugendlich wähnen, obwohl ihre Zeit schon längst vorüber ist...aber bitte, ist nur meine Meinung.

Ok, bis hierher ists Zweckbeziehung.

Dazu kommt: wir haben den selben Humor, können uns stundenlang unterhalten, sie ist selbstbewusst und verdient ihr eigenes Geld und will auch mit Kindern in Teilzeit weiterarbeiten (was mir sehr wichtig ist) und hält von dem Feminismus-Kram trotzdem gleichviel wie ich: nämlich Null. Und der Sex ist bombastisch. Früher war mein Sexleben mies, ganz ok und durchaus auch gut. Aber mit ihr ists halt nochmal was anderes: sie ist so schön "aggressiv" beim Sex, weiß was sie will und holt es sich auch, geht aber auch schön mit, wenn ich dann auf meine Kosten kommen will. Genau mein Geschmack ;-) Wobei ich nicht sagen will, dass andere Frauen nicht auch gut vögeln können, aber meiner Erfahrung nach korreliert das nicht unbedingt mit Familiensinn...kann mich aber auch täuschen.

Und da ists dann schon mehr als Zweckbeziehung. Wär nur ein gemeinsames Hobby da, wärs ein no-brainer und ich würd jetzt nicht in dem Forum schreiben, aber so...ach, ist einfach fucking hard, eine Entscheidung zu treffen.

Auch hier mit hast du nicht unrecht. Ich werde dieses Jahr auch 30 und würde lügen, wenn mir in den letzten zwei Jahren nicht mehr aufgefallen wäre, das die Auswahl "vermeintlich" geringer wird. Ich denke aber das liegt an einem selbst. Vergrößere mal deine Comfortzone und geh mal in die nächst größere Stadt (200k EW oder mehr), da treiben sich genug Ü30 - Single Frauen rum.

Wie du im Endeffekt entscheidest bleibt dir überlassen, nur lass dir gesagt sein das allein ein Kind bei einer Trennung teuer wird und wenn du verheiratet bist wird es erst recht teuer. Für mich klingst du absolut nicht überzeugt, sonst würdest du hier diese Frage nicht stellen und das ist gefährlich bei solch einer Entscheidung. Zumindest solltest du/ihr noch eine Weile schauen wie es mit euch funktioniert bevor du/ihr eine weitreichende Entscheidung (Kind) fällt.

Also, bis zur besagten 100k-Stadt brauch ich 15min auf der Autobahn, nach ner Stunde kommt noch ne 100k-Stadt und nach ner weitern Stunde ne Millionenstadt. Sicher, ich geh dort auch mal feiern, aber ums Eck ists halt auch nicht...

Kinder wäre nicht sofort ein Thema. Ich vermute mal, man würde sich jetzt eine Wohnung suchen (was ja auch ein paar Monate dauern könnte), nach nem weiteren Jahr die Verhütung absetzen und dann sehen, was passiert...

Das ist aber doch auf Dauer kein Leben, dass man immer das macht, worauf man absolut keinen Bock hat, nur um dann sagen zu können "Ich bin in einer Beziehung".

Und die Unterschiede, die der TE hier aufbringt, sind mir viel zu krass. Für mich würde es da auch keine Kompromisse geben. Wenn ich mir das vorstelle, abends im Bett liegen und mir Stefan Raab anschauen oder "High School Musical". HA. Never.

Hmmm...nein. Man würde nicht immer das machen , worauf man keinen Bock hat, sondern das worauf man Bock hat, nur eben nicht mit dem Partner, sondern im Beruf/mit Kumpels. Fernseher kann man ins Wohnzimmer stellen und das Bett für andere Sachen verwenden...z.B. ein Sandwich verdrücken oder so...^^

Ich würde mir an der Stelle vom TE den Text nochmal durchlesen und mir einfach vorstellen, wie so die nächsten 2 Jahre aussehen werden und dann die nächsten 20 und die nächsten 50.

Tja, ich weiß es nicht...sonst hätte ich die Entscheidung schon längst getroffen. Ich mein, ich kenne viele Pärchen, die keine gemeinsamen Interessen haben und schon ein Leben zusammen sind...die geören allerdings einer Generation an, wo man sich nicht scheiden ließ, weil man das eben nicht machte...kA, wie glücklich die wirklich sind. Wirken zwar ganz zufrieden, kann aber auch sein, dass sie es sich in ihrer Situation gemütlich eingerichtet haben und nix mehr ändern wollen.

Dann hab ich Kumpels, die ziehen grad mit ihren Frauen die Kinder groß und die machen sonst auch nix zusammen, sondern sind heilfroh, wenn ich sie mal für 2 Stunden zum biken "entführe" und sie mal Abstand von der Family haben. Dann gibs das Pärchen, welches gemeinsam mit höchstem Einsatz in der Jugendorganisation einer Partei tätig waren, aber dann doch auseinander gingen...eben weil es zu viel Nähe gab...von daher wäre ein gemeinsames Interesse doch nicht so gut...zumindest wenn man es zu intensiv betreibt.

Fuck, damn hard!!!

Ich habe das Gefühl, dass die Lösung eigentlich offensichtlich sein müsste und ich nur aufm Schlauch steh, aber ich komm grad nicht drauf...

bearbeitet von Huizen

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Gast Hoodseam

Dabei stellen sich mir ein paar Fragen:

- Wie groß müssen solche Projekte sein? Ich mein, man muss ja nicht gemeinsam eine CD auf den Markt bringen oder einen Wahlkampf gewinnen. Wir kochen beide ganz gern, könnte es ein Projekt sein, sich immer neue Speisen zu erschließen?

- Könnte man das mit den Projekten langfristig auf Job und Kumpels outsourcen (so wie ich es derzeit mache)? Oder ist eurer Erfahrung/Meinung nach zumindest ein gemeinsames Projekt essentiell für eine langfristig stabile LTR?
- Könnten Kinder so ein Projekt darstellen? Oder ist davon eher abzuraten, weil man Gefahr läuft, zu solchen hysterischen Helicopter-Eltern zu werden?

Allerdings können sich viele Themen auch ergeben, wenn man erstmal zusammen wohnt.

Hast du Erfahrung damit? Falls ja, welche Themen waren das und nach wie viel Zeit haben sich die herauskristallisiert?

Du gehst da zu rational dran.

Man hat immer Dinge die man alleine macht. Dinge, die man gerne mit Mädels macht. Das bringt man in den Kontakt hinein. Auf der anderen Seite macht das Mädel das ebenfalls. Daraus bildet sich eine Schnittmenge. Und man muss schauen, ob man damit zufrieden ist. Das ist erstmal eine persönliche Sichtweise. Aus meiner Sichtweise wäre das für mich etwas "schwach". Und Du siehst das wohl ähnlich.

Natürlich können Paare im Rahmen des Zusammenwohnens neue Dinge entdecken.

In der Praxis passiert aber erstmal das Gegenteil. Man lebst zusammen. Und man lebt schnell nebeneinander her. Kennt sich in und auswendig. Da bricht einem schon schnell eine Kommunikationsebene weg. Der Fokus muss auf Qualitätszeit liegen und das geht gerne über gemeinsame Interessen.

Oft brechen einem auch Dinge dann im Alltag noch weg. Du kochst gerne. Deine Freundin kocht gerne. War bei mir ähnlich. Aber bei uns gab das dann erstmal nur Drama. Gesprächsthemen werden auch flacher. Irgendwann ist die Vergangenheit durchgekaut. Und die Schallplatte des Alltags wiederholt sich. Meine Freundin ist Hebamme. Die erzählt von ihrem Job. Aber spannend ist das nicht. Da passiert nichts Ungewöhnliches (zumindest aus meiner Perspektive). Was sie sonst so macht, bekomme ich schon mit. Und ihre Freundinnen. Ja. Hmm. Andere Mädels die auch immer die selbe Schallplatte fahren.

Kinder würde ich da erst in ein paar Jahren sehen, wenn die Beziehung sich entwickelt hat. Sie also in Phase 5 oder 6 angekommen ist gem. http://www.einzelundpaartherapie.de/2012/beziehungsphasen-phasen-partnerschaft . Vorher? Wäre mir zu heikel.

90% aller Paare sagen übrigens, dass die Beziehung massiv schlechter geworden ist durch ein Kind. Also wenn sie vorher mittelmäßig läuft, läuft sie dann beschissen. Da kommen einige Belastungsproben auf ein Paar zu und da sollte man vorher schon die Kernbaustellen einer Beziehung gelöst haben.

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