Trennungsverarbeitung: Lenken sich auch die Verlasser ab?

16 Beiträge in diesem Thema

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Hallo, ich hab mal eine Frage an die Männerwelt.

Wie verarbeiten Männer eine Trennung, wenn sie selbst Schluss gemacht haben? Wenn sie 1-2 Monate später ganz intensiv nach unverbindlichem S*x und Bekanntschaften suchen - bedeutet das dann automatisch, dass sie mit der Ex komplett abgeschlossen haben und keinerlei Gefühle mehr haben? Können die dadurch wieder zum Vorschein kommen bzw. um zu bemerken, was man an ihr hatte?

Oder ist das nur Selbstbestätigung, braucht ihr die auch, wenn ihr verlasst? Wie verarbeitet ihr das?

Meinungen und Erfahrungen wären top!

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Niemand kann nach einer längeren Beziehung einfach so von einem Tag auf den anderen seine Gefühle abstellen. Egal ob man verlassen wurde oder das ganze selber beendet hat.

Wie es in deinem speziellen Fall aussieht kann hier natürlich niemand sagen, aber es kann genau so gut Ablenkung von ihm sein. Du solltest dir aber selbst den gefallen tun und nicht auf jemanden warten. Das macht dich nur kaputt. Und mit der Einstellung ist es dann eigentlich auch egal, was die Beweggründe des ex-partners sind.

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Der Verlasser ist immer im Vorteil!

Denn naturgemäß hat er oder sie bereits mit der Beziehung abgeschlossen. Und zwar in dem Zeitpunkt, wo er Schluss macht! Is logisch. Sonst würd er ja nicht Schluss machen?! Oder?

Weiterer Vorteil: Der Verlasser bestimmt den Zeitpunkt des Schluss Machens! Währenddessen es den andern meist völlig unvorbereitet und überraschend trifft.

Du kannst also getrost jeglichen Hirnfick a la "vielleicht is er von Selbstzweifel zerfressen, etc." vergessen ...

  • TOP 2

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Also normalerweise macht ja niemand Schluss, der noch "voller Gefühle steckt". Die Gefühle bauen sich im Laufe der Zeit ab und sind bestenfalls beim Zeitpunkt des Schlussmachens auf Nulllevel. Oft sind sie aber schon im negativen Bereich und der Schlussmacher ist froh endlich wieder allein sein Ding durchziehen zu können. Wenn ich der Verlasser war, war ich meist total erleichtert, das Ding endlich glimpflich zu Ende gebracht zu haben.

Ich brauche keine Selbstbestätigung, wenn ich verlasse. Ich geh auch nicht sofort wieder raus und tröste mich mit einer anderen, das würde ich nur machen, wenn ich aus heiterem Himmel verlassen worden wäre. Nicht notwendigerweise bin nach eine Beziehung "geschädigt" und will nur noch Unverbindlichkeit. Die will ich nur, wenn die Dame mich auf irgendeine Art "einfangen" und ZÄHMEN wollte, Monogamie-technisch, meine ich.... :-)

Freundschaftliche Gefühle für eine Ex kann man immer haben, dahingehend, dass man ihr nicht wehtun will oder sich um sie sorgt, weil es ihr nach der Trennung schlecht geht. Kommt immer darauf an, wie innig die Beziehung war. Als Verlasser habe ich nie hinterher gemerkt, was ich an ihr hatte. Das sind IMMER idealisierte Wunschvorstellungen, die mit der Realität nicht übereinstimmen, weil die rosarote Brille die klare Sicht verhindert.

Guten Rutsch, Cowboy

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@Cowboy: d.h. wenn du verlässt, gibts keinen Sex als Egopush danach, um dich abzulenken oder die Beziehung zu vergessen? Aus welchen Gründen macht ihr sowas denn dann 1-2 Monate danach?

Wie ist es beispielsweise wenn noch Restgefühle da sind? Bzw die Trennung aus Auseinanderleben durch Stress erfolgte, obwohl man eigentlich gut passte?

Und der Verlasser absolut kein Selbstvertrauen hat? Dann würd es, finde ich Sinn machen.

War jetzt aber ein interessierter Einwurf von einer Freundin, die grad neben mir sitzt. :)

bearbeitet von Butzelchen

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@Cowboy: d.h. wenn du verlässt, gibts keinen Sex als Egopush danach, um dich abzulenken oder die Beziehung zu vergessen? Aus welchen Gründen macht ihr sowas denn dann 1-2 Monate danach?

Wie ist es beispielsweise wenn noch Restgefühle da sind? Bzw die Trennung aus Auseinanderleben durch Stress erfolgte, obwohl man eigentlich gut passte?

Und der Verlasser absolut kein Selbstvertrauen hat? Dann würd es, finde ich Sinn machen.

War jetzt aber ein interessierter Einwurf von einer Freundin, die grad neben mir sitzt. :)

Ich kann da jetzt nur von mir sprechen, aber ich habe, wenn überhaupt, nach einer Trennung nur Sex aus Lust gehabt. Dieses PU "Fuck ten other women(FTOW)" ist eigentlich Blödsinn, weil man dadurch die Trennung verdrängt anstatt sauber zu verarbeiten.

Und der Verlasser absolut kein Selbstvertrauen hat?

IdR ist derjenige ohne Selbstvertrauen eher der Verlassene. Denn derjenige mit mehr Selbstvertrauen hat dann auch weniger Probleme alleine zu sein.

Die die verlassen, ficken meistens eher, einfach weil sie die Trennung schon weitesgehend verarbeitet haben. Bestes Beispiel ist unser Exback Thread, wo die Männer reihenweise an die Decke gehen weil die Ex nach 2 Wochen schon nen anderen Schwanz lutscht.

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Bestes Beispiel ist unser Exback Thread, wo die Männer reihenweise an die Decke gehen weil die Ex nach 2 Wochen schon nen anderen Schwanz lutscht.

:cray:

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Ist interessant, Und die Restgefühle, wenn welche vorhanden sind, spielen die dabei eine Rolle oder steht primär Triebbefriedigung im Vordergrund - egal, obs mit der Ex ein Comeback gibt oder nicht?

Bzw können dadurch wieder Gefühle rauskommen bzw. man merkt, was man an der Ex hatte?

bearbeitet von Butzelchen

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Bestes Beispiel ist unser Exback Thread, wo die Männer reihenweise an die Decke gehen weil die Ex nach 2 Wochen schon nen anderen Schwanz lutscht.

:cray:

:friends: da musste jeder mal durch :tongue:

Ist interessant, Und die Restgefühle, wenn welche vorhanden sind, spielen die dabei eine Rolle oder steht primär Triebbefriedigung im Vordergrund - egal, obs mit der Ex ein Comeback gibt oder nicht?

Bzw können dadurch wieder Gefühle rauskommen bzw. man merkt, was man an der Ex hatte?

Ich finde das sehr 'allgemein', da es immer auf die Person ankommt. Eine rationale/realistische Person wird wissen, dass Exback keinen Sinn macht (Es sei denn es Spielen Dinge wie Entfernung oder persönliche Umstände eine Rolle), und demnach nur aus Lust ficken.

Dann gibt es sicherlich auch genügend Menschen, die schlafen mit vielen Frauen um zu verdrängen, und in der Hoffnung dass die Ex es mitbekommt und wieder von einem angetan ist.

Dass dabei Gefühle wieder raus kommen können ist sicherlich normal, die Zeit heilt aber alle Wunden.

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Sehr viel Schwarz-Weiß hier. Man verlässt auch als Mann mal jemanden, obwohl man ihn noch liebt, aber weil man einfach merkt: Es passt nicht, es macht keinen Sinn mehr. Dann ist der "Verlassende" in der Situation doch genauso traurig wie die Verlassene! Und es ist ja meistens auch so, dass die Bewertung der Beziehung nicht meilenweit auseinanderliegt. Hieße das wenn Arne die Notbremse am Montag zieht, dann ist alles super, aber wenn er beschließt bis Dienstag zu warten und dann kommt ihm Berta zuvor, dann kriegt er Depressionen?

Die "Ficker"-Phase (soviel wird da eistens nicht gefickt) kriege ich bei vielen Kumpels mit. Vorher hat die Ex immer schön das Wochenende verplant, plötztlich ist da bis auf Samstag 15:30 gähnende Leere. Also wird gepfelgt ein Bierchen nach dem anderen geleert und abends geht es auf die Piste. In den X Jahren Beziehung gab man sich schließlich immer der Fantasie hin, man könne da draußen so ziemlich jede haben. Optische Standards werden in verbindung mit dem Alkoholkonsum plötzlich auf Null gesenkt. Die Wut auf die Ex schön auf die ganzen "Bitches" da draußen projeziert. Und los gehts, schließlich genießt man jetzt sein Singleleben...

Der eine wacht dann nach dem ersten Wochenende mit Brummschädel auf, der andere nach drei Monaten. Ich habe aber jedenfalls beobachtet, dass einige Männer erst nach dieser Phase dann das klassische "Zusammenbrechen" haben, das Frauen eher direkt nach dem Schlußmachen bekommen.

  • TOP 1

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@Marcio: Abschnitte 2 und 3 beziehen sich aber doch eher auf einen verlassenen Mann, oder nicht?

Bei Enatiosis auch der zweite Teil.

bearbeitet von Butzelchen

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Mir geht es ähnlich wie Cowboy.

Wenn ich eine Frau verlasse für die ich mich eins als Partnerin entschieden habe, muss schon eine ganze menge passieren. IdR war ich auch Monatelang ziemlich geduldig. Jedes mal gehofft dass diese "Phase" vorüber geht. Irgendwann war dann klar dass dem nicht so ist, sondern der mensch einfach so ist. Macht ihn ja nciht zu einem schlechteren Menschen aber für mich war das dann nichts mehr. Demnach war die Entscheidung sich zu trennen zwar schwer, aber auch wohlüberlegt. Und bisher habe ich es noch nicht einmal bereut. Klar, ab und an findet man das irgendwie schade und irgendwie vermisst man jemanden auch mal. Aber im großen und Ganzen....nein...alles gut so wie gehabt.

In der ersten Zeit danach herrschten demnach ein wenig Trauer, aber auch sehr große Erleichterung und ein Gefühl der Befreiung vor. Der Druck war weg, die Unzufriedenheit. man war aktiv und hat seine Situation gebessert. Demnach lässt sich das Gefühl als Melancholie beschreiben. Die Lust auf vögeln war imens und, ja das hat verdammt viel Spaß gemacht.

zu dir...erhoff dir nichts. Schließ ab und schau nach vorne. Dein anklammern an die Vergangenheit blockiert dich nur.

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@Marcio: Abschnitte 2 und 3 beziehen sich aber doch eher auf einen verlassenen Mann, oder nicht?

Bei Enatiosis auch der zweite Teil.

Nee, allgemein auf einen Mann der eine Beziehung hinter sich hat. Nochmal: Nicht so viel Schwarz-Weiß, es spiet keine so gigantisch große Rolle wer wen verlässt. Nur weil man die Beziehung selbst beendet hat sieht man sich ja nicht automatisch als "Sieger" (und umgekehrt!)

Thamsite hat im Endeffekt meinen Punkt fortgeführt.

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Mein Weg ist so.

Direkt nach einer Trennung, brauche ich zeit für mich, egal wer es beendet hat.

Wenn der boner sich wieder meldet, weiß ich O.K. bin wieder offen für was neues!

Natürlich, erstmal nen Abenteuer usw.

Dann kommt der Punkt, wo mir die Abenteuer nicht mehr reichen und ich selektiver suche.

Ich weiß, aber auch das viele Männer das anders machen.

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Hallo, ich hab mal eine Frage an die Männerwelt.

Wie verarbeiten Männer eine Trennung, wenn sie selbst Schluss gemacht haben? Wenn sie 1-2 Monate später ganz intensiv nach unverbindlichem S*x und Bekanntschaften suchen - bedeutet das dann automatisch, dass sie mit der Ex komplett abgeschlossen haben und keinerlei Gefühle mehr haben? Können die dadurch wieder zum Vorschein kommen bzw. um zu bemerken, was man an ihr hatte?

Oder ist das nur Selbstbestätigung, braucht ihr die auch, wenn ihr verlasst? Wie verarbeitet ihr das?

Meinungen und Erfahrungen wären top!

Ich komme auch "frisch" aus einer 1 1/2 jährigen Beziehung(würde sie jedoch nicht als LTR bezeichnen).

Allgemein würde ich behaupten, dass der eigene Seelenfrieden davon abhängt, ob man selber die Beziehung beendet hat oder aber der/die Ex. Dieses Gefühl des selbstbestimmten Abschlusses halte ich für einen essentiellen Grund, seine Gefühle auf neues Terrain, - und besonders - neue sexuelle Erfahrungen zu richten bzw diese nicht wehmütig nach etwas blicken zu lassen, dass es nunmal nicht in die Gegenwart geschafft hat.

Leider ist es nunmal aber nicht immer möglich, diesen Abschluss zu finden und das "Was hätte ich tun können?" -Gefühl tritt an die Stelle des erleichternden Gefühles der wiedergewonnen Freiheit und gesellt sich zu der wehmütigen Liebe, die das Herz in einem eisernen Griff hält und einen scheinbar nie mehr loslässt. Was würde man nun nicht alles tun, um einfach die Augen schließen zu können und die Ex erscheint wie durch einen Zauber wieder und flickt unsere gebrochene Seele mit den Küssen, die wir so schmerzlich vermissen.

Aber das wird nicht passieren. Es ist nunmal so, dass das Leben eine Gerade ist und nur eine Richtung vorhanden ist. Es gibt kein Zurück, kein Nochmal, kein Anhalten. Es gibt nur einen selber. Und man kann nur entscheiden, ob man jetzt aufs Gas drückt oder aber weiter in den Rückspiegel schaut, um sich der Gefahr eines Unfalls auszusetzen.

Der verletzte Mann fragt sich, wie er dies denn nun tun sollen? Wie verbanne ich jemandem aus meinem Herzen, wenn diese Person doch eine derart wichtige Rolle in meinem Leben einnahm? Und in dieser Frage steht bereits teilweise die Antwort. Man muss sich klar machen, dass diese Person einen Abschnitt des eigenen Lebens darstellt. Nicht mehr. Und es ist völlig normal, traurig darüber zu sein - aber man darf nie versuchen auf die Bremse zu drücken, die es nunmal nicht gibt. Verliere dein Ziel nicht aus den Augen. Mach was dich glücklich macht. Und wenn das beinhaltet, zu vögeln als gebe es kein Morgen mehr - so what?

Es gibt diese "Swagger", die sagen "Only God can judge us". Und da haben sie recht. Im Endeffekt bist du nur unserem Schöpfer, oder dir selbst(je nach Weltanschauung;)), Rechenschaft schudig. Tue, was dich glücklich macht. Und mal im ernst...wer liebt es nicht, aufs Gas drücken zu könne, jetzt wo die Straße endlich frei ist!

Bei mir persönlich ist es nicht Sex, der mir hilft. Es ist Sport. Jedesmal wenn ich eine Niederlage erleide, fühle ich mich scheiße. Und es geht mir nur wieder besser, wenn ich ein Ziel vor Augen habe, dass ich angehe. Für die einen ist es im Beruf, bei der Frauenjagd oder auch hemmungsloses saufen - bei mir ist es aber Sport bspw in Form eines Triathlons. Das ist Selbstbestätigung, ja. Aber so sind wir Menschen nunmal - wir machen alles für Selbstbestätigung. Und das ist auch i.O.!

So long,

YOLO!

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