Studieren oder nicht studieren ?

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Zu meinen Zielen und Erwartungen:

Möchte mich selbstständig machen. Möchte auch mehrere Einkommensquellen und nicht nur ein eine Geschäftsidee- die rede ist vom Passiveinkommen.

Wie auch immer, bin 25 und überlege ob ich Wirtschaftsing. (berufsbegleitend) (das einzige was mich tatsächlich interessiert, alles andere könnte ich langfristig nie aushalten :lazy: )

Was sagt Ihr, habe in Büchern wie Psychologie des Überzeugens gelesen dass Autorität und Titeln Türen öffnen.

Bis jetzt bin ich auch ohne klargekommen.

Meine Frage an euch:

Möchte nicht mehr als 5 Jahre als Angestellter für andere Firmen arbeiten, auch nie als Vorstand (falls sich so etwas ergeben sollte) dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.

Ich wüsste aber nicht was die Eure Beweggründe für ein Studium sind. Meine Freunde sagen immer: von 20 bis 30 kann ich mir gar nichts anderes vorstellen. Ohne Studium ist man ein nichts. Blabla....oder: Heutzutage ist nichts mehr sicher, ohne Studium verkleinern sich die Chancen nur. In meiner Abteilung bin ich auch der Einzige ohne Studium, bin sogar draufgekommen, je größer die Stadt: desto mehr Studiumabsolventen.

Wie auch immer, was sagt ihr dazu? Warum studiert ihr? Oder habt studiert? Was sind eure Motive ?

love, peace &

happy new year

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Ich weiß ja nicht, ob du aus den richtigen Beweggründen studieren willst...

was machst du denn aktuell? Was verdienst du so? Macht es dir Spaß? Bekommst du mehr als den Stundenlohn? Wirst du vielleicht damit eine Rente später bekommen von der du dir Essen und eine Bleibe leisten kannst?

Passives Einkommen ist für mich idR sowas wie Aktien, Fonds, Rohstoffe, Immobilien, teure Kunstgegenstände, Bücher/E-Books, manche zählen auch geldbringende Internetquellen (für mich schwer) dazu. Ist jetzt die Frage, was dir diesbezüglich ein Studium bringt.

Berufsbegleitend studieren ist puhhh, wie soll ich sagen... hart. Möchte dir nicht zu Nahe treten, aber du machst hier recht oft Threads auf mit immer neuen Ideen/Plänen. Was ja auch okay ist. Aber ich meine zu wissen, dass alleine der BA in Wirtschaftsing. 9 Semester braucht. Das sind 4,5 Jahre in denen du Gas geben musst. Wirklich Gas geben, neben einer 40h Woche plus Fahrtzeit zur Arbeit, plus Haushalt, Essen, Trinken usw.

Ich will niemandem von einem Studium abraten. Habe aber die Erfahrung gemacht, dass man Leuten die Illusion nehmen muss (meine gar nicht dich direkt), dass das halt nicht nur heißt "Ich häng jedes WE auf ner geilen Sportlerparty ab und chille hin und wieder in der Vorlesung".

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Ich weiß ja nicht, ob du aus den richtigen Beweggründen studieren willst...

was machst du denn aktuell? Was verdienst du so? Macht es dir Spaß? Bekommst du mehr als den Stundenlohn? Wirst du vielleicht damit eine Rente später bekommen von der du dir Essen und eine Bleibe leisten kannst?

Erstmals herzlichen Glückwunsch! Dich als Moderator hier zu sehen ist einer der erfreulichsten Dingen für mich heute...

Nun zum Thema:

ich weiß es: nein, nicht aus denselben Beweggründen wie alle anderen.

Ich bin angestellt und verdiene rund 1800 Brutto pro Monat. Nebenbei verkaufe ich Kunstgegenstände (teurer als eingekauft)

Ich habe und lernte viel bei meiner Arbeit und es macht mir im großen und ganzen Spaß. Ich bin davon überzeugt dass ich auch ohne Rente auskommen könnte. Aber ja, Rente werde ich auch bekommen.

Passives Einkommen ist für mich idR sowas wie Aktien, Fonds, Rohstoffe, Immobilien, teure Kunstgegenstände, manche zählen auch geldbringende Internetquellen (für mich schwer) dazu. Ist jetzt die Frage, was dir diesbezüglich ein Studium bringt.

Irgendwie hatte ich für 3 Sekunden ein Deja-vu. Grundsätzlich hast du Recht. Es muss nicht alles teuer sein was Kunstgegenständen betrifft.

Internetquellen ? vergiss es :)

Studium würde mir folgendes bringen: WISSEN. Mich besser im technischen & kaufmännischen Anbelangen auszukennen. Mich auch mit Studierten zu unterhalten. Ich verstehe mehr für Immobilien, weil ich seit kurzer zeit damit beschäftige.

Berufsbegleitend studieren ist puhhh, wie soll ich sagen... hart. Möchte dir nicht zu Nahe treten, aber du machst hier recht oft Threads auf mit immer neuen Ideen/Plänen. Was ja auch okay ist. Aber ich meine zu wissen, dass alleine der BA in Wirtschaftsing. 9 Semester braucht. Das sind 4,5 Jahre in denen du Gas geben musst. Wirklich Gas geben, neben einer 40h Woche plus Fahrtzeit zur Arbeit, plus Haushalt, Essen, Trinken usw.

Gut dass du das ansprichst. Das habe ich gar nicht vor. Was ich vorhabe sind 6 Semester Bachelor. Wenn überhaupt- so hart kann / werde ich es nie angehen. Es handelt sich hierbei um 16 Woche FH.

Ich will niemandem von einem Studium abraten. Habe aber die Erfahrung gemacht, dass man Leuten die Illusion nehmen muss (meine gar nicht dich direkt), dass das halt nicht nur heißt "Ich häng jedes WE auf ner geilen Sportlerparty ab und chille hin und wieder in der Vorlesung".

Auch solche habe ich in meinem Bekanntenkreis, die sind jetzt im 6 Jahr und verdienen als Taxifahrer den Unterhalt um weiterhin das Studium auf Eis legen zu können.

Danke für deinen intelligenten Text.

bearbeitet von taner

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Bin jetzt 23, schliesse im neuen Jahr in der Schweiz den Bachelor in WiWi ab und würde rückblickend eher eine Ausbildung machen bzw. irgendeine "brotlose Kunst" studieren, die mich dann aber wirklich interessiert. Ich wollte mittelfristig schon immer meine eigene Firma gründen, wenn auch eher im Commodity-Bereich und nicht im Internet-Business. Business generell fasziniert mich natürlich, von dem akademischen Bullshit-Bingo bin ich seit 2 Jahren aber absolut gefrustet und für das bisschen Brauchbare (Accounting, Corporate Finance, etc.) hätte ich keine Uni gebraucht, weil ich mir den Stoff immer 1 Woche vor der Prüfung mit dem Buch erfolgreich reingezogen habe. Es mag von der Uni abhängen und in Wirtschaftsing alles etwas sinnvoller sein. Ich persönlich würde aber trotzdem aus heutiger Sicht mit 25 und mehrjähriger Arbeitserfahrung niemals mehr an die Uni gehen, um mich in einem wirtschaftslastigen Fach weiterzubilden. In der Wirtschaft spielt das wahre Leben ausserhalb des Hörsaals und ich bin ein grosser Fan von Learning by Doing. In einer Naturwissenschaft wäre das sicher anders, aber hier geht es ja vor allem darum sich für den praktischen Arbeitsmarkt zu qualifizieren.

Ich habe die letzten 2 Jahre in mehreren Initiativen mitgewirkt und durfte und darf immer noch mit einigen erfolg(reichen) Persönlichkeiten zusammenarbeiten was mich in Bezug auf die Uni nur noch mehr gefrustet hat, wenn ich sehe, mit was für einem Kleinkram man sich da täglich auseinandersetzen muss. Von diesen Persönlichkeiten haben ca. 5 von 10 eine Ausbildung und es ohne hochtrabendes Studium zum CEO/Präsident oder erfolgreichen Unternehmer gebracht (in der Schweiz hat eine Ausbildung aber auch relativ zum Studium noch ein viel besseres Standing als in Deutschland). Und die anderen 5 sind tendenziell konservative Erben, die einfach von kleinauf so erzogen wurden, dass formale Bildung/Uni-Abschluss das wichtigste ist, um dann später nach strikt festgelegtem Zeitplan die einzelnen Etappen im Familien-Unternehmen zu absolvieren.

Ich finde das mit den Kunstgegenständen super. Die meisten werden sagen, dass das ja nichts Richtiges sei und nur 1 % wirklich davon leben können. Das sollte meines Erachtens aber auch so sein. In meinem Studiengang sitzen 100 Leute von denen 75 % Banker bei Goldman Sachs oder UBS werden wollen. Ich würde die allermeisten trotzdem als far from charismatic bezeichnen und ihnen niemals Funding für irgendetwas geben. Warum? Weil sie Abziehbilder sind und trotz dem Beruf Banker völlig risikoavers sind was ihre eigene Karriere angeht. Viel interessanter fände ich (das ist jetzt ein fiktiver Extremfall) jemanden, der bei der Müllabfuhr angefangen hat und später sein eigenes privates Entsorgungsunternehmen mit 100 Mitarbeitern gegründet hat. In klassischen Studienberufen kann man sich zwar sicher sein, dass fast jeder ein überdurchschnittliches Gehalt bekommt, mir persönlich wäre das nicht genug und ich würde eher etwas machen wo die Chancen eher schlecht stehen und ich es dann aber zu etwas richtig Einzigartigem bringe.

Dementsprechend sehe ich eben auch den ganzen Sinn eines Studiums (BWL, etc.) wenn man sich mal selbstständig machen will. Viel wichtiger fand und finde ich die Persönlichkeit und das Netzwerk. Mit 19 war das leider nicht ganz so klar :)

bearbeitet von Kryptonus
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Wenn die Möglichkeit hast, solltest du dich auf jeden Fall weiterbilden. Eine Investition in das eigene Humankapital lohnt sich immer und Bildung dabei die höchste Rendite.

Ob du studieren musst hängt davon ab, was du später machen möchtest. Stell dir einfach die Frage: Was will ich fünf Jahren beruflich machen? Wenn du dir das überlegt hast, kannst du anhand dessen einfach überprüfen ob bzw. was du studieren musst.

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Möchte nicht mehr als 5 Jahre als Angestellter für andere Firmen arbeiten, auch nie als Vorstand (falls sich so etwas ergeben sollte) dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.

Und du denkst, als Selbstständiger hast du viel Freizeit? Na dann frohes Erwachen wenn es so weit kommt...

Klingt für mich so, als würdest du viel Geld verdienen wollen. Daran ist nichts verwerflich, aber abgesehen von Erben/Lotto gewinnen ist der Weg zum großen Geld IMMER sehr zeitaufwendig, speziell als Selbstständiger.

Zur Frage: Wenn du selbstständig werden willst, ist ein Studium nicht zwingend notwendig. Doch willst du in Unternehmen ganz nach oben, ist ein Studium unabdingbar. Da du aber von vornherein sagst, dass es nichts für dich ist, wäre ein Studium auch nicht nötig.

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Möchte nicht mehr als 5 Jahre als Angestellter für andere Firmen arbeiten, auch nie als Vorstand (falls sich so etwas ergeben sollte) dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.

Und du denkst, als Selbstständiger hast du viel Freizeit? Na dann frohes Erwachen wenn es so weit kommt...

Klingt für mich so, als würdest du viel Geld verdienen wollen. Daran ist nichts verwerflich, aber abgesehen von Erben/Lotto gewinnen ist der Weg zum großen Geld IMMER sehr zeitaufwendig, speziell als Selbstständiger.

Zur Frage: Wenn du selbstständig werden willst, ist ein Studium nicht zwingend notwendig. Doch willst du in Unternehmen ganz nach oben, ist ein Studium unabdingbar. Da du aber von vornherein sagst, dass es nichts für dich ist, wäre ein Studium auch nicht nötig.

Er hat wohl eher damit gemeint, dass ihm die Zeit, für andere zu arbeiten, zu schade ist. Selbstständigkeit ist natürlich mit Mühen und Risiken verbunden, aber im gleichen Maße auch mit Selbstbestimmung oder auch -verwirklichung. Da ist das Gefühl der verschwendeten Zeit unter Umständen anders zu interpretieren.

Zur Frage:

Studium soll in der Regel Wissen und Kompetenz in einem domänenspezifischen Bereich vermitteln.Dieser Bereich wird bei deiner Planung aber durch ein W-Ing.-Studium meines Wissens nach nicht abgedeckt. Also erhoffe dir nicht, dass dir durch das Studium bei deiner Selbstständigkeit irgend etwas leichter fällt. Du willst ja schließlich kein mittelständisches Unternehmen im Elektronik- oder Maschinenbausektor auf die Beine stellen.

Wenn du allerdings die Zeit hast ("passives" Geldverdienen braucht oftmals neben der ganzen Action auch einfach leere Anlaufzeit), neben der geplanten Selbstständigkeit zu studieren, würde ich es aus folgenden Gründen machen:

1. es ist eine gute Absicherung für die Zukunft und man kommt mit coolen Leuten in Kontakt

2. als Student hast du viele Vergünstigungen

3. mehr zu wissen schadet nie

4. du kannst jederzeit abbrechen (kostet dich nur halbjährlich um die 300 Euro, die Vergünstigungen die du kriegst wiegen das allerdings auf!)

Ich studiere übriges gerade Informatik und werde dieses Jahr mit dem Master fertig (Habe im Bachelor Mathermatik/Informatik in Kombination studiert).

Ich habe studiert, weil ich mich mit diesen Themen am Besten identifizieren konnte und mein Interesse groß ist. Außerdem hatte ich immer den Traum vom eigenen Unternehmen, allerdings liegt mein Interesse eher beim Entwickeln neuer Produkte denn beim Vertreiben. Ich fühlte mich auch zu "jung", um eine Ausbildung zu starten und direkt in die Arbeitswelt zu driften. Hatte sogar eine zeit lang vor, zu promovieren. Die Möglichkeit ist da, aber das würde ich geldtechnisch wohl danach nicht mehr so einfach aufholen und es ist ein arsch voll unliebsamer Arbeit.

Genauso wie du werde ich aber versuchen, mich selbstständig zu machen nach meinem Studium.

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