Spezialist / Arzt für Vitamine gesucht

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Außerdem scheinen mir deine Symptome und Beschwerden nicht körperlicher Natur bedingt zu sein, sondern eher Psychologischer. Schon mal an einer dissoziativen Störung gedacht; also teils körperliche Beeinträchtigungen bedingt durch psychologische Reizüberflutungen oder einer psychologischen Störung?

Ich rate dir mal zu einem Hausarzt zu gehen oder direkt zu einem Psychiater. Kopfschmerzen (allen vorran Spannungskopfschmerzen) kombiniert mit einer Depression und auffälligem Bluthochdruck spricht oftmals gegen eine körperlichen Ursache, sondern vielmehr für eine psychologische Grunderkrankung.

Danke für den Hinweis in Richtung Endokrinologe.

[....]

Mich wundert nicht, dass Du in Richtung psychologischer Natur vermutest. Jeder Arzt vermutet das. Ich habe natürlich auch in dieser Richtung viel gemacht und mir hat das in vielen Bereichen sehr geholfen.

Tatsache ist aber, dass ich alle Symptome weg habe. Und der Effekt war nach 2(!!!) Tagen da.

[interessant ist dass man rückwirkend alles mit Vitamin D erklären kann. Besserungen hingen in direktem Zusammenhang mit D3 Aufnahme oder Sonne zusammen. Und zwar sehr schnell. Ist natürlich für mich etwas doof, von Ärzten in Richtung Psychologe geschoben zu werden der sich dann natürlich in der Kindheit austoben kann....]

Beim besten Willen kann ich dir die fachmedizinische Evidenz aus physiologischer Natur einer Verbesserung deiner Symptomatik nach 48h nicht glaubhaft machen. Eine Cholecalciferol Zufuhr muss UNabhängig von der Dosierung immer bei längerfristiger Einnahme erfolgen, da sonst die einmalige Überdosierung ausgeschieden wird bzw. renal und wenig hepatisch eliminiert wird. (siehe dazu meine Anmerkungen zu den schwerwiegenden organischen Nebenwirkungen!)

Ich möchte dir jetzt auch nicht einreden, dass es der Placebo effekt war. Aber psychosomatische Beschwerden als auch Empfindungen und subjektiv gesundheitliche Besserungen sind kein unbekanntes Phänomen in der heutigen Medizin. Hast du schon mal etwas vom Biopsychosozialem Krankheits bzw. Gesundheitsmodell gehört? Hierbei wird genauestens beschrieben, inwiefern nicht nur die pathologischen Einflussfaktoren sondern auch die psychologischen und sozialen Einflüsse essentielle Wirkungen auf die Gesundheit bzw. die Krankheit haben.

Das was du als Symptomatik bzw. als "Effekt" beschreibst ist nichts anderes als die medizinische Salutogenese im klassischen Bilde. (siehe dazu Biopsychosoziales Modell)

Ich möchte hier jetzt keine Ferndiagnostik stellen. Das würde meine Seriösität als Mitglied der medizinischen Wissenschaft in Frage stellen und wäre ebenfalls dir gegenüber eine behandelnde Fahrlässigkeit.

Noch einmal möchte ich betonen:

  • Deine Beschwerden können durchaus psychosomatischer Natur sein. Siehe dazu deine Kindheitserlebnisse/Vergangenheit evtl. durch Traumata (?)
  • Ebenso können die Beschwerden auch somatischer Natur sein. Also vom biologischen Körper ausgehend.
  • Daher rate ich dir noch einmal: Keine selbstdosierten Einheiten von Vitamin D3 zu nehmen (!). Ich habe dir die Auswirkungen und Nebenwirkungen von dessen schon beschrieben. Die solltest du sehr wohl ernst nehmen.
  • Und: Keinen Hausarzt aufsuchen, der dich zu einem PSYCHOLOGEN schickt sondern dich selbst an einem PSYCHIATER wenden. Diese sind mit der psychosomatischen als auch somatischen Materie vertraut. ExpertInnenmacht per definition. (Nichts gegen Psychologen hier)
  • Und: Gleichzeitig einen Endokrinologen aufsuchen und über dein kleines Selbstexperiment berichten bzw. auch über deine Symptomatik und Beschwerden. Ein Facharzt mit der Spezialisierung der Thematik wird dir mit Sicherheit weiter helfen können. Ebenfalls kannst du dich auch zu einer Studie zum besagten Thema anmelden. Könnte dir eventuell weiter helfen.

Lg und Frohe Weihnachten!

bearbeitet von pMaximus
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Vitamine / Enzyme können manchmal schon sehr helfen. Aber nicht in 2-3 Tagen.

Doch das geht. Beispielsweise wenn er eine Genmutatione bezüglich Vitamin D Verwertung hat (Gen ist mir gerade entfallen). Könnte dann sozusagen in seiner Familie vorliegen. Aufschluss würde ein Gentest bringen.

Günstig ist der hier:

www.23andme.com

Dort bekommt man aber nur die Werte und muss es selbst entschlüsseln und interpretieren. Dauert alles seine Zeit.

Noch ein paar andere Beispiele:

Bei akuten SAM-e Mangel aufgrund diverser Genmutationen kann Methylcobalamin, Methylfolate oder direkt SAM-e so gut wirken, dass man sich wie aus einem bösen Traum erwacht fühlt, als würde man von jetzt auf dann ein anderer Mensch werden und das obwohl frei verkäuflich. Erzähle das einem Arzt und du bist Psychosomatiker, Hypochonder, Placeboianer oder sonstwas.

Liegt ein starker, aber nicht lebensbedrohlicher B2 Mangel vor kann man vom Licht extrem geblendet sein oder/und auf Geräusche extrem empfindlich reagieren. Eine einzige Dosis B2 kann dann innerhalb von 20 Minuten Abhilfe schaffen.

Kann der Körper aufgrund von Genmutationen oder anderen Störungen Vitamin B6 nicht ausreichend in seine aktive Form Pyridoxal-5-Phosphat umwandeln, dann kann es sein, dass man den ganzen Tag an Unterzucker leidet. Eine einzige Dosis P5P beseitigt dann diesen Unterzucker teils für 12 Stunden. Bei regelmäßiger Einnahme dann unter umständen für immer.

Ärzte werden dahingehend nicht ausgebildet, daher lohnt es sich in den seltensten Fällen davon irgendwas zu erwähnen. Ich würde es nur machen, wenn es Wechselwirkungen mit einem Medikament haben könnte. Früher hab ich noch groß erzählt was ich gegen meine Beschwerden unternehme, mittlerweile nicht mehr. Der Schuss geht meist nach hinten los, leider.

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Es gibt im deutschen Raum, was Mangel angeht, eigentlich nur folgende Mängel:

Vitamine D und K, Magnesium, Calcium, Zink und bei Frauen Eisen.

Alles andere ist zumeist ausreichend vorhanden. Inwiefern Genvarianten die Verarbeitung vorhandener Lebensmittel beeinflussen können, ist ein komplett eigenes, wenig erforschtes Thema.

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Gast Hoodseam

Erstmal danke für die ganzen Tipps auch per PM.

pMaximus hat viele Hinweise gegeben, die mir bei der Recherche auch gekommen sind.

Für mich ist die Wirkung von Vitamin D ganz klar spürbar. Subjektiv deutlich nach zwei Tagen. Es verschwinden Symptome und wenn man meinen Lebenswandel berücksichtigt, wäre es ein Phänomen, wenn ich keinen Vitamin D Mangel hätte. Das Risiko einer einmalig hohen Dosis zzgl. dauerhaft einer empfohlenen Dosis ist überschaubar. Darüber hinaus soll ein Arzt abklären. Alleine das Stichwort Endokrinologen und Psychiater gibt mir hier einen klaren Weg.

Ich denke, da liegt auch kein Defekt vor. Aber abklären und den Vitamin D Spiegel kontrollieren ist sicher der beste Weg.

Finde es nur interessant, dass da kein Hausarzt auf die Idee gekommen ist. Aber da hat pMaximus schon das Problem genannt: "Vitamin-Arzt" - hätte ich etwas kritischer am Thema dranbleiben sollen.

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Wie du siehst sind erhebliche Gesundheitsschäden bei chronischem Abus von Vitamin D zu erwarten.

Alle mir bekannten neueren Studien die das untersuchen stellen das gegenteil fest.

Sie kommen zu dem Ergebnis das auch eine hohe Dosis im Regelfall keine der von dir genannten Nebenwirkungen hat.

Genau dasselbe kann man auch in der Praxis beobachten bei Leuten die einmalig hohe dosen einnehmen

kommt es in der Regel nicht zu den von dir genannten Nebenwirkungen, solche Nebenwirkungen sind vielleicht

möglich jedoch bei gesunden Menschen nicht zu erwarten !

Eine Cholecalciferol Zufuhr muss UNabhängig von der Dosierung immer bei längerfristiger Einnahme erfolgen, da sonst die einmalige Überdosierung ausgeschieden wird

Auch hier wieder in den Studien die ich kenne in denen man eine einmalige hohe dosierung untersucht hat wurde eine erhebliche steigerung der Vitamin D Konzentration bei den Versuchsteilnehmern festgestellt, das würde ich nicht erwarten wenn der grossteil des Vitamin D

ausgeschieden wird.

bearbeitet von mondmann

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Alles andere ist zumeist ausreichend vorhanden. Inwiefern Genvarianten die Verarbeitung vorhandener Lebensmittel beeinflussen können, ist ein komplett eigenes, wenig erforschtes Thema.

Das ist sogar relativ gut erforscht in manchen Bereichen, bekommt nur kaum wer mit bzw. kommt es in der Praxis zu selten zum Einsatz.

Ein Beispiel:

In manchen US-Staaten wird auf einen Biotinidase-Gendefekt gleich nach der Geburt getestet. Sollte dieser positiv ausfallen muss ein Leben lang täglich 5-10mg Biotin genommen werden, damit der Mensch sich gesund entwickeln kann. Wird das nicht getestet bzw. nicht eingenommen, dann wird derjenige sein Leben lang unter gesundheitlichen Problemen leiden ohne dass er je diese Ursache kennen wird. Höchstwahrscheinlich wird er auch irgendwann beim Psychiater landen.

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