Formen / Heftigkeit von Liebeskummer über verschiedene Beziehungen

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Gast GoGoGo

Habe gestern Abend mal darüber philosophiert, ob die Heftigkeit von Liebeskummer mit der Anzahl der Beziehungen weniger wird. Ich selbst bemerke zumindest, dass die Schmerzen andere sind.

Stellt ihr das ebenfalls im Verlaufe eurer Beziehungen fest? Es wäre ja sonst absoluter Schwachsinn dieses "lerne erstmal allein zu sein" durchzuziehen, wenn wir uns dann nach der nächsten Beziehung trotzdem wieder im Urwald unserer Baustellen und Gefühle wiederfinden.

Candygirl aus diesem Forum, die ich gestern traf, hat eine schöne Meinung dazu: Verschiedene Partner seien die Spiegel für verschiedene Baustellen. So gesehen sei der Liebeskummer immer unterschiedlich, je nachdem was wir lernen sollten.

Bin sehr gespannt auf eure Antworten. Insbesondere die beziehungserfahrenen Semester sind hier gefragt.

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Deine gemachten Erfahrungen kann ich bestätigen.

Das Ende der ersten Beziehung war natürlich der "Horror" und so "eine tolle Frau bekomme ich ja nie wieder" ... "ich werde sie niemals vergessen können" usw. ... mit der Zeit lernt mal selbst aber hoffentlich schnell, dass das Quatsch ist.

Man verarbeitet den "Verlust" einer einst geliebten Person aber auch besser, allerdings bezieht sich dies nur auf Beziehungen und nicht auf Todesfälle oder andere Sachen in der Familie. Hier sollte man unterscheiden.

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Ich habe eine über 10 Jahre andauernde Beziehung hinter mir und mehrere 6-24 monatige Geschichten, die ebenfalls teils ziemlich 'intensiv' waren.

Wenn sich ehemals innige Verbindungen auflösen, tut das jedes Mal auf's Neue weh. Mitunter sauweh. Auch wenn's einen natürlich weiterbringt, rein von der Persönlichkeitsentwicklung, und Baustellen aufzeigt, die man hat. Darüber habe ich in jüngeren Jahren weit weniger nachgedacht. Außerdem hat man die Phasen einer Trennung bereits mehrfach durchlebt, weiß, was auf einen zukommt. Dennoch habe ich nicht den Anspruch an mich, höchst abgeklärt damit umgehen zu können, wenn's den Bach runtergeht.

Nach Durchschreiten dieses Tals ist es mir bisher immer gelungen, reflektiert einen Blick auf das Vergangene zu werfen. Wohlwollend, dankbar für die gemeinsame Zeit, glücklich ob all der Sachen, die man zusammen erlebt und verlebt hat. Aber auch einen Schritt weiter in der Gewissheit, was ich von zukünftigen, beiderseitig bereichernden Beziehungen erwarte.

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Hmmmm, sehe das so wie bestofall.

Meine Trennung nach 7jähriger Beziehung war die heftigste. Danach und davor war es zwar auch schlimm, aber bei weitem nicht so heftig.

In meiner derzeitige Situation - Trennung nach nur einem Jahr - kommt gerade sehr dicht an die 7jährige ran. Diese Beziehung war aber auch die innigste und die Entzugserscheinungen am heftigsten. Aber mit jeder Trennung und jeder neuen Frau lernt man wieder Sache für die Zukunft. Das sollte man versuchen mitzunehmen, auch wenn der Mindfuck natürlich anfangs immer heftig ist. Aber je älter man wird (bin jetzt Ü30) umso anders verarbeitet man natürlich auch die Sachen.

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Habe gestern Abend mal darüber philosophiert, ob die Heftigkeit von Liebeskummer mit der Anzahl der Beziehungen weniger wird. Ich selbst bemerke zumindest, dass die Schmerzen andere sind.

Durchaus möglich, dass es auch einfach durch eine allgemein höhere Lebenserfahrung bedingt sein könnte.

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Verschiedene Partner seien die Spiegel für verschiedene Baustellen. So gesehen sei der Liebeskummer immer unterschiedlich, je nachdem was wir lernen sollten.

Möglicherweise verstehe ich das gerade anders als es gemeint war, aber ich finde das schwierig: Das bedeutet in logischer Konsequenz ja immer, das jeder Partner nur ein Symptom für eine problematische Ursache beim anderen wäre? Da will ich nicht mit. Mein Partner ist toll, der ist kein Symptom.

Abgesehen davon: Klar - "The first cut is the deepest". Den ersten Liebeskummer bringt die Mehrheit wohl U20 hinter sich. Natürlich lernt man, je älter man wird wird, umso eher mit Kummer jeder Art fertig zu werden. Am schwierigsten finde ich Trennungen, wo einem Unrecht geschieht, und man das nicht mehr geradebiegen kann. So etwa, der andere denkt irrtümlich, man habe ihn betrogen und verschwindet auf Nimmerwiedersehen, bevor man irgendetwas dazu sagen könnte. Baaa - zum Wändehochgehen. Da hilft dann auch kein "... dann ist er sowieso ein Idiot". Wenn man dagegen alles versucht und ausgesprochen hat und es geht einfach nicht, dann finde ich es leichter.

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Gast GoGoGo

Spannende Punkte. Mal angenommen ich würde also auf meine Persönlichkeitsentwicklung pfeifen, dann könnte ich meine immerwährende Dröhnung Dopamin / Oxytocin durch das immer wieder schnellere wechseln von Partnern umgehen ;) (Ironie off!)

Ich finde das wirklich interessant was ihr schreibt. Wie erklärt ihr euch denn dann aber die Tatsache, dass eine trennung am Anfang häufig einem Befreiungsschlag gleichkommt, dann aber sukzessive schmerzhafter werden kann? Der Hormonhaushalt müsste ja - eigentlich - mit jeden Tag wieder geregelter werden. Aber das vor und zurück kennen wir ja alle.

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Gast GoGoGo

Wie sieht das denn bei anderen aus? Immerhin tun wir hier alles um unseren Liebeskummer zu bewältigen. Schlussendlich scheint uns diese Arbeit aber nicht vor der zukünftigen Gefühlswelt zu beschützen.

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Am schwierigsten finde ich Trennungen, wo einem Unrecht geschieht, und man das nicht mehr geradebiegen kann. So etwa, der andere denkt irrtümlich, man habe ihn betrogen und verschwindet auf Nimmerwiedersehen, bevor man irgendetwas dazu sagen könnte. Baaa - zum Wändehochgehen. Da hilft dann auch kein "... dann ist er sowieso ein Idiot". Wenn man dagegen alles versucht und ausgesprochen hat und es geht einfach nicht, dann finde ich es leichter.

So wie sich das liest, war oder ist das Problem: Ihr hattet was abgemacht (sexuelle Exklusivität wahrscheinlich) und auf der emotionalen Ebene wurde das nicht eingehalten. Da nützt das formale Faktum, das Du im verabredeten Zeitraum keinen weiteren Sexpartner hattest, leider nichts. Warum es dazu kam, kann natürlich so sein, dass einer von euch oder gar beide, Themen dazu aus der Vergangenheit einbrachten die noch nicht verarbeitet waren.

Nun allgemein zum Thema.

Ich habe meine Beziehungen sehr gründlich reflektiert und kann sagen es gibt eine emotionale Bindungstiefe oder esosprachlich Seelenverwandschaft verschiedener Abstufungen. Ist die Bindung sehr tief, ist das Trennen um so schwerer. Wenn ich eine Frau habe, wo ich das Gefühl habe alles zu sein und zu bekommen, wo man einfach geliebt und gut aufgehoben ist, dann ist das eine tiefe emotionale Bindung. Wenn ich eine Frau habe und selbst ständig nach anderen guge und beim Vögeln Sie mir nicht mal in die Augen schaut, gut dann ist die emotionale Bindungstiefe schon innerhalb der Beziehung nicht allzu tief. Im ersten Fall schmerzt die Trennung um ein vielfaches mehr als im 2. Fall.

Bei dem Ganzen sind die Lernthemen die man an dem anderen findet, entscheidend darüber wie tief es geht und sodann auch wie weh es tut. Der eine hat schon fertig gelernt der andere nur einen kleinen Lichtstrahl ins Dunkel bekommen. Nun ratet mal wer es schwerer hat bei der Trennung.

Ich kann nur jedem raten seid ganz bei euch, mit euch im Reinen und projiziert so wenig wie möglich auf den Partner die Freundin, um so besser läuft die Beziehung und um so geringer der ist Schmerz bei einer Trennung.

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Gast GoGoGo

Ich glaube die Intensität der Beziehung hat auch immer ganz viel mit den Gefühl der Illusion zu tun, was die Beziehung einem noch geben kann. Deswegen können sich Paare nach langen Beziehungen, die viel gekämpft haben, auch leichter lösen. Denn sie haben keine Illusionen mehr.

Eine apprupte, plötzliche und schwer zu verstehende Trennung, ohne gekämpft zu haben, fällt wiederum sehr schwer, weil noch viele Illusionen bestehen. Kann das sein? Aus meiner langjährigen, schönen Beziehung konnte ich mich leichter lösen, weil der Gedanke "Sie ist wie meine Schwester geworden" immer stärker wurde. Die Illusion der ewigen Liebe verflog damit. In meiner letzten Beziehung wiederum, wurde sehr schnell aufgegeben und wir haben nicht gekämpft. Dadurch bestehen noch Illusionen, die wiederum sehr intensiv nachwirken.

Macht diese Theorie Sinn?

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Die Theorie macht Sinn. Sie harmoniert mit der Theorie oder ist es mehr als das, von Animus und Anima. Du als Mann hast Anteile einer Frau und meinst Dich selbst bzw. deine verborgenen Anteile in der jeweiligen zu finden (gildet umgekehrt genauso). Somit projizierst Du (Gefühle illusionieren) diese Animaanteile von Dir in deine Beziehung auf deine Freundin/Frau/Partnerin. Wenn vieles stimmt, dann meinst du Du bist bei Richtigen. Bestenfalls sieht Sie viel von Ihren Animuswünschen in Dir. In diesen Dingen ist der "Mann/Frau-Kampf" und auch die sogenannten Rollenbilder verankert.

Um am Thema wieder anzuknüpfen. Das was in der Beziehung war, bestimmt den Grad am sogenannten Liebeskummer oder genau genommen Trennungsschmerz. Sowohl Geist, als auch Hormone können durch die Tiefe der emotionalen Bindung stärker oder schwächer aus der Bahn geraten.

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Wenn deine Beziehungen "immer gleich sind", wird die Trennung zunehmend leichter - ist ja was Bekanntes. Entwickelst du dich hingegen weiter und kannst dadurch Beziehungen tiefer gestalten, kann's schon mal auf neuem Level reinkloppen. Ganz mies sind auch unlösbare Situationen mit frischen aufgepeitschten Gefühlen und Widersprüchen. Fröhliche Weihnachten.

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Gast Captain Jack Sparrow

Ich glaube die Intensität der Beziehung hat auch immer ganz viel mit den Gefühl der Illusion zu tun, was die Beziehung einem noch geben kann. Deswegen können sich Paare nach langen Beziehungen, die viel gekämpft haben, auch leichter lösen. Denn sie haben keine Illusionen mehr.

Das sehe ich auch so. Allerdings kann es dann zu Frust kommen, gerade weil man viel gekämpft hat und viel investiert hat und alles vergeblich war. Die Hoffnung bzw. Illusion begraben zu müssen, kann auch schmerzhaft sein. Zumal wenn - so war es jedenfalls bei mir - man sich über Jahre schleichend und im Alltag kaum merklich auseinanderentwickelt.

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Thalios, sorry - ich muss mich missverständlich ausgedrückt haben.

"So etwa, der andere denkt irrtümlich, man habe ihn betrogen und verschwindet auf Nimmerwiedersehen." war eine rein fiktive Illustration des Vorangegangenen. Das sollte nur die grobe Zusammenfassung "... geschieht Unrecht usw." näher erläutern. Ein griffiges Beispiel, unter dem jeder sich etwas vorstellen kann, sonst nix. Ist nie passiert.

Ich versuche das nochmal anders zu erklären: Der andere zieht sich aufgrund eines Umstandes, der nur in seinem Kopf existiert, zurück, kommuniziert das aber nicht. Das Elend nimmt seinen Lauf und am Ende ists aus. Der Verlassene hat keine Ahnung, was geschehen ist und warum. Da beginnt bei mir die Misshandlung der Wand. Im Idealfall der Tragödie erfährt man nach Jahrzehnten, was da wirklich los war. Nun endet das Rätselraten darüber endlich, dafür beginnt die Endlosschleife der Überlegung, ob man den anderen darüber aufklären soll, dass er sich da geirrt hat. Die Wand muss wieder leiden... Arme Wand. B-)

Genau das ist die Art von Beziehungs-End-Schmerz, den ich am schlimmsten finde. Braucht doch kein Mensch.^^

Euch allen schmerz- und kummerfreie Feiertage!

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Ich habe beobachtet dass wenn ich Trennungsschmerz beiseite schiebe ohne ihn zu verarbeiten, dies zusammen mit anderen Belastungen zu einer Depression führen kann.

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Gefühle wollen gelebt werden, ob gut oder schlecht ist den Gefühlen dabei eigentlich egal. Ist natürlich taktisch klug den Gefühlen Raum zu geben, aber gelingt nicht immer einfach so. Verdrängen ist eine legitime Taktik, verschiebt die Sache allerdings nur zeitlich nach hinten. Dann vielleicht aber weniger brutal.

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Gast GoGoGo

Ja, das ist schon richtig. Eventuell sind das ja auch die Werkzeuge die wir im Laufe der verschiedenen Liebeskummer im Leben erleben/erlernen: Die richtige Dosierung des Verdrängens und Akzeptierens von Gefühlen. Dies hilft uns dann dabei das Erlebte weniger brachial auf uns runterkrachen zu sehen...

Ich habe beim letzten Mal extrem viel gefeiert, gefickt und getan und gemacht. Das war pures Verdrängen. Dieses Mal mache ich das Gegenteil und lasse sehr viel zu. Mal schauen wo das endet.

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Von der wissenschaftlichen Warte aus betrachtet, ist Liebeskummer nichts anderes als eine Entzugserscheinung. In dem Moment, wo zwei Menschen eine Beziehung eingehen, schüttet der Körper eine Vielzahl von Hormonen aus, wie z. B. Dopamin und Oxytocin. Geht eine Beziehung auseinander, werden auch diese Hormone nicht mehr vom Körper produziert, bzw. in deutlich geringeren Mengen. Und das führt dazu, dass Menschen unter Entzugserscheinungen leiden.

Hoch interessant! Wusste ich nicht. Dann müsste man sich ja bloß noch das Dopamin in der Apotheke verschreiben lassen - und weg wäre der Liebeskummer.

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Von der wissenschaftlichen Warte aus betrachtet, ist Liebeskummer nichts anderes als eine Entzugserscheinung. In dem Moment, wo zwei Menschen eine Beziehung eingehen, schüttet der Körper eine Vielzahl von Hormonen aus, wie z. B. Dopamin und Oxytocin. Geht eine Beziehung auseinander, werden auch diese Hormone nicht mehr vom Körper produziert, bzw. in deutlich geringeren Mengen. Und das führt dazu, dass Menschen unter Entzugserscheinungen leiden.

Hoch interessant! Wusste ich nicht. Dann müsste man sich ja bloß noch das Dopamin in der Apotheke verschreiben lassen - und weg wäre der Liebeskummer.

Rein theoretisch ja. Praktisch ergeben sich allerdings einige Schwierigkeiten, damit das Dopamin dort andocken kann, wo es hin soll, nämlich an den entsprechenden Synapsen im Gehirn. Hinzu kommt, dass es zu nicht unerheblichen Nebenwirkungen kommen kann. Deswegen ist von einer solchen "Lösung" eher abzuraten.

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Gast GoGoGo

Von der wissenschaftlichen Warte aus betrachtet, ist Liebeskummer nichts anderes als eine Entzugserscheinung. In dem Moment, wo zwei Menschen eine Beziehung eingehen, schüttet der Körper eine Vielzahl von Hormonen aus, wie z. B. Dopamin und Oxytocin. Geht eine Beziehung auseinander, werden auch diese Hormone nicht mehr vom Körper produziert, bzw. in deutlich geringeren Mengen. Und das führt dazu, dass Menschen unter Entzugserscheinungen leiden.

Hoch interessant! Wusste ich nicht. Dann müsste man sich ja bloß noch das Dopamin in der Apotheke verschreiben lassen - und weg wäre der Liebeskummer.

Rein theoretisch ja. Praktisch ergeben sich allerdings einige Schwierigkeiten, damit das Dopamin dort andocken kann, wo es hin soll, nämlich an den entsprechenden Synapsen im Gehirn. Hinzu kommt, dass es zu nicht unerheblichen Nebenwirkungen kommen kann. Deswegen ist von einer solchen "Lösung" eher abzuraten.

Soweit ich weiß, werden die "vier Glückshormone" eh durch die Blut-Hirn-Schranke aufgehalten, wenn wir sie konsumieren (es sei denn Antidepressiva und das muss ja nun wirklich nicht sein)!

Natürliche Wege den Haushalt hier zu regulieren finden sich im Forum dennoch: Gute Ernährung, Sport, etc. - damit nimmst Du durchaus mittelbar Einfluss auf Den Hormonhaushalt. Ich bin hier allerdings absoluter Nicht-Experte und ich bin KEIN Arzt. Also lieber nochmal drei weitere Meinungen dazu einholen :)

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Ich habe beim letzten Mal extrem viel gefeiert, gefickt und getan und gemacht. Das war pures Verdrängen. Dieses Mal mache ich das Gegenteil und lasse sehr viel zu. Mal schauen wo das endet.

Interessant, wobei man ja grade das Austoben danach oft als Rat findet. Werde aber auch das Gegenteil versuchen.

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Gast GoGoGo

Ich habe beim letzten Mal extrem viel gefeiert, gefickt und getan und gemacht. Das war pures Verdrängen. Dieses Mal mache ich das Gegenteil und lasse sehr viel zu. Mal schauen wo das endet.

Interessant, wobei man ja grade das Austoben danach oft als Rat findet. Werde aber auch das Gegenteil versuchen.

Ja, wird empfohlen weil es Dir einen ersten Impuls der Ablenkung gibt. Aber meiner Erfahrung nach sind Sorgen sehr klebrig und sie überstehen die Nacht, den Sex, die Flucht und bleiben Dein Schatten, bis Du Dich Ihnen zuwendest. Und da befinde ich mich gerade - Zuwendung. Ob das besser klappt? Keine Ahnung. Ist für mich auch das erste Mal. Ich komme mir gerade so vor als sei mein Leben sehr viel langsamer und irgendwie auch langweiliger geworden. Aber diese "Pause" ist hoffentlich Anlauf auf die nächste Phase in meinem Leben. Ich bin jetzt 27 und viele Dinge können so nicht weitergehen.

Insofern lerne ich durch die Heftigkeit des Liebeskummers tatsächlich etwas dazu. Anders als beim ersten Mal, habe ich nämlich erkannt diese Gefühle ernst zu nehmen.

Tolle Kommentare hier bisher. Sehr spannendes Thema!

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Ich glaube die Intensität der Beziehung hat auch immer ganz viel mit den Gefühl der Illusion zu tun, was die Beziehung einem noch geben kann. Deswegen können sich Paare nach langen Beziehungen, die viel gekämpft haben, auch leichter lösen. Denn sie haben keine Illusionen mehr.

Da bin ich dabei. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. *smile* Ich glaube, Du hast da im Grunde auch schon die Lösung, um jeden Liebeskummer zu vermeiden: Einfach bis zum bitteren Ende bleiben.;) Oder einen anderen Weg finden, die Illusionen loszuwerden?

Bestofall - was mich interessieren würde: Wie verhält sich denn der Hormonentzug bei ausschliesslich räumlichen Trennungen? Müsste man da auch etwas in der Richtung verspüren und wenn, nach welchem Zeitraum?

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Bestofall - was mich interessieren würde: Wie verhält sich denn der Hormonentzug bei ausschliesslich räumlichen Trennungen? Müsste man da auch etwas in der Richtung verspüren und wenn, nach welchem Zeitraum?

Ich hatte vor einigen Jahren ein Buch zum Thema Fernbeziehungen gelesen. Meist ist es bei Fernbeziehungen so, dass sie vorwiegend am Wochenende stattfinden. Und der Autor des Buches beschrieb verschiedene Phasen, die sich innerhalb einer Woche abspielen und die sich auch mit den meinigen Erfahrungen deckten. Montags gab es immer noch ein Rest Wochenendeuphorie. Dienstags machte sich meist immer ein kleines "Form- bzw. Stimmungstief" bemerkbar. Dieses Tief hielt meist bis mittwochs an und legte sich donnerstags mit der Vorfreude auf das nächste Wochenende.

Die Produktion des Hormons Oxytocin wird u. a. durch körperliche Berührung angeregt. Eine 30 Sekunden lange Umarmung reicht dabei vollkommen aus, um die Ausschüttung von Oxytocin auszulösen. Je mehr körperliche Berührungen zwischen einem Paar stattfinden, desto höher ist auch die Konzentration von Oxytocin im Körper. Und je höher die Konzentration, desto größer auch der Kater, wenn der "Nachschub" ausbleibt.

Wenn du dich selbst sehr aufmerksam beobachtest, insbesondere dein Befinden während eines berührungsintensiven Wochenendes und die Tage danach, wirst du vermutlich ähnliches beobachten, dass du auf der einen Seite ein Hoch erlebst, welches langsam abebbt und sich in ein Tief verwandelt.

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