Fußball und Kraftsport

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Hab den Thread jetzt erst entdeckt. Man merkt halt, dass dieses Sportforum eigentlich ein Kraftsport-Forum ist. Im Profifußball ist ja die Tendenz in den letzten Jahrzehnten mehr als eindeutig, die Spieler werden kleiner, wendiger und haben tendenziell auch weniger breite Oberkörper. Das gleich mit untrainiert gleichzusetzen... abenteuerlich.

Und gerade Hulk ist für mich kein Positiv-Beispiel, sondern ein Negativ-Beispiel: Mich würde mal interessieren, wie er mit etwas weniger Masse im Oberkörper spielt - meine Hypothese ist, dass er ein besserer Spieler wäre.

Mit deiner Beobachtung hast du schon recht hier haben viele Scheuklappen auf.

Wie auch immer deine Beobachtungen was Profifussball angeht kann ich in keiner Weise nachvollziehen.

Eventuell lebe ich auf einem anderen Planeten....

Was das Thema Fussball und Kraftsport angeht empfehle ich Mladen Jovanovics Blog, da findet der geneigte Leser sehr viel Stoff.

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Gast _deleted_

Maximalkrafttraining erhöht durch Verbesserung der Laufökonomie die Ausdauerleistung um 20% im Vergleich zur Gruppe ohne Maximalkrafttraining:

Endurance performance measured as time to exhaustion (TTE) on a double poling ski ergometer at maximum aerobic velocity, improved from 6.49 to 10.18 min; 20.5% over the control group. Work economy changed significantly from 1.02 ± 0.14 to 0.74 ± 0.10 mL × kg−0.67 × min−1. Maximal strength training with emphasis on neural adaptations improves strength, particularly rate of force development, and improves aerobic endurance performance by improved work economy.

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1034/j.1600-0838.2002.01140.x/abstract

Shao hat auch eine gute Studie gepostet, die anscheinend jeder übersehen hat:

Strong correlation of maximal squat strength with sprint performance and vertical jump height in elite soccer players

http://bjsm.bmj.com/content/38/3/285.full

Das sollte der langersehnte Sargnagel der "Krafttraining macht langsam" Argumentation sein, von der ich bisher keine einzige Studie sondern nur halbgare BroScience gesehen habe.

bearbeitet von _deleted_

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Maximalkrafttraining erhöht durch Verbesserung der Laufökonomie die Ausdauerleistung um 20% im Vergleich zur Gruppe ohne Maximalkrafttraining:

Endurance performance measured as time to exhaustion (TTE) on a double poling ski ergometer at maximum aerobic velocity, improved from 6.49 to 10.18 min; 20.5% over the control group. Work economy changed significantly from 1.02 ± 0.14 to 0.74 ± 0.10 mL × kg−0.67 × min−1. Maximal strength training with emphasis on neural adaptations improves strength, particularly rate of force development, and improves aerobic endurance performance by improved work economy.

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1034/j.1600-0838.2002.01140.x/abstract

Shao hat auch eine gute Studie gepostet, die anscheinend jeder übersehen hat:

Strong correlation of maximal squat strength with sprint performance and vertical jump height in elite soccer players

http://bjsm.bmj.com/content/38/3/285.full

Das sollte der langersehnte Sargnagel der "Krafttraining macht langsam" Argumentation sein, von der ich bisher keine einzige Studie sondern nur halbgare BroScience gesehen habe.

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Gast ImWithNoobs
Strong correlation of maximal squat strength with sprint performance and vertical jump height in elite soccer players

http://bjsm.bmj.com/content/38/3/285.full

Das sollte der langersehnte Sargnagel der "Krafttraining macht langsam" Argumentation sein, von der ich bisher keine einzige Studie sondern nur halbgare BroScience gesehen habe.

Das ist doch trivial

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Maximalkrafttraining erhöht durch Verbesserung der Laufökonomie die Ausdauerleistung um 20% im Vergleich zur Gruppe ohne Maximalkrafttraining:

Endurance performance measured as time to exhaustion (TTE) on a double poling ski ergometer at maximum aerobic velocity, improved from 6.49 to 10.18 min; 20.5% over the control group. Work economy changed significantly from 1.02 ± 0.14 to 0.74 ± 0.10 mL × kg−0.67 × min−1. Maximal strength training with emphasis on neural adaptations improves strength, particularly rate of force development, and improves aerobic endurance performance by improved work economy.

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1034/j.1600-0838.2002.01140.x/abstract

Shao hat auch eine gute Studie gepostet, die anscheinend jeder übersehen hat:

Strong correlation of maximal squat strength with sprint performance and vertical jump height in elite soccer players

http://bjsm.bmj.com/content/38/3/285.full

Das sollte der langersehnte Sargnagel der "Krafttraining macht langsam" Argumentation sein, von der ich bisher keine einzige Studie sondern nur halbgare BroScience gesehen habe.

Das Problem ist, dass jeder, dem man das versucht zu vermitteln, Krafttraining mit dem typischen Gymgänger, welcher seinen UK mit 3 Sätzen Beinpresse pro Woche maximal belastet sieht, assoziiert.

Gibt es eigentlich Studien und Artikel, die sich mit der maximal "sinnvollen" Masse befassen? Sprich, ab welchem Level zusätzliches Gewicht schädlich sein kann.

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Natürlich macht Kraftsport nicht per se langsam und es ist ja auch offensichtlich, dass jeder Profikicker regelmäßig im Kraftraum unterwegs ist. Insofern profitieren Fußballer natürlich von Krafttraining, aber es dürfte eher eine umgekehrt u-förmige als eine lineare Beziehung sein. Dass bei 10-12km Laufleistung zwei, drei Kilo mehr einiges ausmachen, das dürfte ja wohl nicht diskussionswürdig sein.

Genauso ist es sicherlich kein Zufall, dass es kaum Profifußbaler gibt, deren Gewicht größer als die Körpergröße in cm minus 100 beträgt

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Maximalkrafttraining erhöht durch Verbesserung der Laufökonomie die Ausdauerleistung um 20% im Vergleich zur Gruppe ohne Maximalkrafttraining:

Endurance performance measured as time to exhaustion (TTE) on a double poling ski ergometer at maximum aerobic velocity, improved from 6.49 to 10.18 min; 20.5% over the control group. Work economy changed significantly from 1.02 ± 0.14 to 0.74 ± 0.10 mL × kg−0.67 × min−1. Maximal strength training with emphasis on neural adaptations improves strength, particularly rate of force development, and improves aerobic endurance performance by improved work economy.

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1034/j.1600-0838.2002.01140.x/abstract

Shao hat auch eine gute Studie gepostet, die anscheinend jeder übersehen hat:

Strong correlation of maximal squat strength with sprint performance and vertical jump height in elite soccer players

http://bjsm.bmj.com/content/38/3/285.full

Das sollte der langersehnte Sargnagel der "Krafttraining macht langsam" Argumentation sein, von der ich bisher keine einzige Studie sondern nur halbgare BroScience gesehen habe.

Das Problem ist, dass jeder, dem man das versucht zu vermitteln, Krafttraining mit dem typischen Gymgänger, welcher seinen UK mit 3 Sätzen Beinpresse pro Woche maximal belastet sieht, assoziiert.

Gibt es eigentlich Studien und Artikel, die sich mit der maximal "sinnvollen" Masse befassen? Sprich, ab welchem Level zusätzliches Gewicht schädlich sein kann.

Kann durch Zeit, Effizienz und Trainingsbelastung entstehen. Also wenn diminishing returns einsetzen und sich zusätzlicher Aufwand zum Aufbau weniger lohnt als spezifisches Conditioning und/oder Skilltraining. Indirekt hängt damit auch zusammen, dass es irgendwann zu viel der maximalen Trainingslast fressen kann.

Ansonsten natürlich Erreichen des natty-limits, wobei man spätestens im Spitzensport damit weniger Probleme hat. Und wenn man nimmt, dann erhöht sich bei geschicktem Konsum auch Zeit/Nutzen-Verhältnis und max Trainingslast...

Je Körpergewichts (nicht Klassen)- und Ausdauerabhängiger, desto Früher setzen diminshing returns ein. Je Kraft- und Schnellkraftabhängiger der Sport, desto viel später bis nie setzen die diminishing returns ein.

Tl;dr: masse ist (fast) immer macht

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Natürlich macht Kraftsport nicht per se langsam und es ist ja auch offensichtlich, dass jeder Profikicker regelmäßig im Kraftraum unterwegs ist. Insofern profitieren Fußballer natürlich von Krafttraining, aber es dürfte eher eine umgekehrt u-förmige als eine lineare Beziehung sein. Dass bei 10-12km Laufleistung zwei, drei Kilo mehr einiges ausmachen, das dürfte ja wohl nicht diskussionswürdig sein.

Genauso ist es sicherlich kein Zufall, dass es kaum Profifußbaler gibt, deren Gewicht größer als die Körpergröße in cm minus 100 beträgt

Bei 10km sind 2-3kg im Schnitt 2-3 Minuten auf die Max Zeit bei nem Profi Läufer. Das ist nicht besonders wild, auf dem Level rennt nen Fussballspieler nicht. Die daraus aufbaubaren Sprints als Stürmer oder Verteidiger zum Ball allerdings können Spiel entscheidend sein.

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Natürlich macht Kraftsport nicht per se langsam und es ist ja auch offensichtlich, dass jeder Profikicker regelmäßig im Kraftraum unterwegs ist. Insofern profitieren Fußballer natürlich von Krafttraining, aber es dürfte eher eine umgekehrt u-förmige als eine lineare Beziehung sein. Dass bei 10-12km Laufleistung zwei, drei Kilo mehr einiges ausmachen, das dürfte ja wohl nicht diskussionswürdig sein.

Genauso ist es sicherlich kein Zufall, dass es kaum Profifußbaler gibt, deren Gewicht größer als die Körpergröße in cm minus 100 beträgt

Bei 10km sind 2-3kg im Schnitt 2-3 Minuten auf die Max Zeit bei nem Profi Läufer. Das ist nicht besonders wild, auf dem Level rennt nen Fussballspieler nicht. Die daraus aufbaubaren Sprints als Stürmer oder Verteidiger zum Ball allerdings können Spiel entscheidend sein.

Yo, und damit schließt sich der Kreis: Wenn im Fußball richtige Kanten unterwegs sind, dann sind das Stürmer oder Verteidiger (und zwar die klassischen Mittelstürmer und die klassischen Manndecker). Außenverteidiger und Mittelfeldspieler sowie "moderne" Stürmer entsprechen dem eher weniger. Und da in den letzten Jahren gerne auf einen Stürmer zu Gunsten eines Mittelfeldspilers verzichtet wird, sind wir wieder bei meiner Ausgangsthese der kleineren und nicht ganz so muskulösen Spieler.

Aber evtl. hat man hier nur aufgrund unterschiedlicher Definitionen / Vorstellungen aneinander vorbeigeschrieben. Oder ich bin beratungsrestistent ;-)

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Aber evtl. hat man hier nur aufgrund unterschiedlicher Definitionen / Vorstellungen aneinander vorbeigeschrieben. Oder ich bin beratungsrestistent ;-)

Die würden halt auch davon profitieren, sperren sich aber völlig. Das Problem ist ganz einfach dass das Krafttraining für diese Leute FRÜH erfolgen muss, nicht auf Profiebene, Fussball Off Season ist viel zu kurz. Müssten also schon als Amateure die Masse drauf kriegen, da hat aber kein Verein Ahnung was sie machen --> Es ist ein reines Selektionsspiel.

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Ah, sehr interessanter Aspekt. Gerne wird ja die Übergangsphase vom Jugend- zum Seniorenbereich (oder wie du oben erwähnt hast von den Amateuren zu den Profis) zum gezielten Muskelaufbau genommen. Das ist dann mit 19/20 wirklich bereits zu spät? Bzw. deshalb zu spät, weil es nicht effektiv und mit dem entsprechendem zeitlichen Aufwand erfolgt?

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Aber evtl. hat man hier nur aufgrund unterschiedlicher Definitionen / Vorstellungen aneinander vorbeigeschrieben. Oder ich bin beratungsrestistent ;-)

Die würden halt auch davon profitieren, sperren sich aber völlig. Das Problem ist ganz einfach dass das Krafttraining für diese Leute FRÜH erfolgen muss, nicht auf Profiebene, Fussball Off Season ist viel zu kurz. Müssten also schon als Amateure die Masse drauf kriegen, da hat aber kein Verein Ahnung was sie machen --> Es ist ein reines Selektionsspiel.

Ich weiß, du liest es nicht gerne wenn man dir widerspricht.

Hier tue ich es trotzdem, weil es so inhaltlich nicht richtig ist.

Der Großteil der Profis von heute spielt ab der U15, spätestens ab der U17 bei einem Profiverein.

Der Kraftteil kommt aber erst in der U19.

Ich habe im Jugendbereich bis zur U19 Bundesliga gespielt und das bei einem Verein, dem eine Bundesliga Herren Mannschaft vorsteht.

Das Ausbildungsprinzip ist ganz klar definiert.

U15 = Spielen, spielen, spielen

U17 = Taktik, Stellungsspiel, Spielzüge

U19 = Physis

Diese Schema sieht bei fast jedem Verein gleich aus.

In der U19 und auch speziell im Bereich der U23 findet enorm viel im Kraftraum statt. 3-4 Einheiten die Woche neben dem Training auf dem Platz ist da keine Seltenheit.

Im Kraftraum findet aber nicht nur Kniebeugen, Deadlifts, Bankdrücken und OHP statt.

Das ist eine Mischung aus Stabi Übungen, Dehnen, Cardio und Krafttraining.

Wie viel die einzelnen Komponenten ausmachen hängt primär von der Position und dem derzeitigen Stand der Personen ab.

Mit diesem Mix erhofft man sich das beste Ergebnis.

Es ist also Unsinn, dass die Vereine nicht wüssten was sie tun.

Sie haben nur einfach einen andere Ansicht, was wichtig ist.

Wie ich es schon einmal geschrieben habe, wer aktiv auf einem gewissen Niveau spielt oder gespielt hat, merkt auch, warum es nicht sinnvoll ist 180 Kilo Kniebeuge zu können (bzw. warum es nicht sinnvoll ist, die Nachteile dafür in Kauf zu nehmen).

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Aber evtl. hat man hier nur aufgrund unterschiedlicher Definitionen / Vorstellungen aneinander vorbeigeschrieben. Oder ich bin beratungsrestistent ;-)

Die würden halt auch davon profitieren, sperren sich aber völlig. Das Problem ist ganz einfach dass das Krafttraining für diese Leute FRÜH erfolgen muss, nicht auf Profiebene, Fussball Off Season ist viel zu kurz. Müssten also schon als Amateure die Masse drauf kriegen, da hat aber kein Verein Ahnung was sie machen --> Es ist ein reines Selektionsspiel.

Ich weiß, du liest es nicht gerne wenn man dir widerspricht.

Hier tue ich es trotzdem, weil es so inhaltlich nicht richtig ist.

Der Großteil der Profis von heute spielt ab der U15, spätestens ab der U17 bei einem Profiverein.

Der Kraftteil kommt aber erst in der U19.

Ich habe im Jugendbereich bis zur U19 Bundesliga gespielt und das bei einem Verein, dem eine Bundesliga Herren Mannschaft vorsteht.

Das Ausbildungsprinzip ist ganz klar definiert.

U15 = Spielen, spielen, spielen

U17 = Taktik, Stellungsspiel, Spielzüge

U19 = Physis

Diese Schema sieht bei fast jedem Verein gleich aus.

In der U19 und auch speziell im Bereich der U23 findet enorm viel im Kraftraum statt. 3-4 Einheiten die Woche neben dem Training auf dem Platz ist da keine Seltenheit.

Im Kraftraum findet aber nicht nur Kniebeugen, Deadlifts, Bankdrücken und OHP statt.

Das ist eine Mischung aus Stabi Übungen, Dehnen, Cardio und Krafttraining.

Wie viel die einzelnen Komponenten ausmachen hängt primär von der Position und dem derzeitigen Stand der Personen ab.

Mit diesem Mix erhofft man sich das beste Ergebnis.

Es ist also Unsinn, dass die Vereine nicht wüssten was sie tun.

Sie haben nur einfach einen andere Ansicht, was wichtig ist.

Wie ich es schon einmal geschrieben habe, wer aktiv auf einem gewissen Niveau spielt oder gespielt hat, merkt auch, warum es nicht sinnvoll ist 180 Kilo Kniebeuge zu können (bzw. warum es nicht sinnvoll ist, die Nachteile dafür in Kauf zu nehmen).

Nur weil etwas überall und seit Jahren praktiziert wird, heißt es noch lange nicht, dass es optimal und effizient ist. Sicherlich ist richtig, dass Kraftsport nur bis zu einem bestimmten Punkt sinnvoll ist (entspricht, wie Marcio schon gesagt hat, wohl einem konkaven Verlauf), dieser Punkt wird aber, wenn ich mir Profikicker ansehe, nur von einer verdammt geringen Menge erreicht. 180kg muss dabei niemand beugen, wenn ich mir aber Leute wie Müller oder Kramer ansehe, glaube ich auch nicht, dass die sich annährend in solchen Regionen befinden.

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Ah, sehr interessanter Aspekt. Gerne wird ja die Übergangsphase vom Jugend- zum Seniorenbereich (oder wie du oben erwähnt hast von den Amateuren zu den Profis) zum gezielten Muskelaufbau genommen. Das ist dann mit 19/20 wirklich bereits zu spät? Bzw. deshalb zu spät, weil es nicht effektiv und mit dem entsprechendem zeitlichen Aufwand erfolgt?

Das ganze Profigeschäft geht ja auch in den wirtschaftlichen Bereich. Da muss man eben genau selektieren, was wann trainiert wird.

Wenn die Spieler von 9-18 Uhr auf dem Gelände sind (davor zuhause, danach mediale Auftritte oder zuhause), fallen 2h für Essen und Pause weg, dann noch 1h für Rehab, also sind es nur noch 6h pro Tag maximal. Pro Woche sind 30h eben schnell vorbei (Samstag Spiel, Sonntag Rehab). Im Winter ist nur ein Monat Pause, im Sommer auch nur zwei Monate + Urlaub.

Wirkliche Empirie ist da auch nicht so einfach. Wären bestimmte Spieler besser? Man weiß es nicht. Die Zeit würde in anderen Trainingsbereichen wegfallen.

In den Bereichen, in denen man wirklich messbare Ergebnisse vergleichen kann (Zweikämpfe, Sprintgeschwindigkeit) sind die aktuellen Spieler eben schon sehr gut durchtrainiert.

Ich denke mir auch manchmal "Mann, hätte der Götze 2kg weniger Fett, dann wäre er gleich viel spritziger!", aber anscheinend ist es nicht so einfach.

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U15 = Spielen, spielen, spielen

U17 = Taktik, Stellungsspiel, Spielzüge

U19 = Physis

Diese Schema sieht bei fast jedem Verein gleich aus.

Ich habe nicht gesagt, dass es in der realität so ist, aber es ist die intelligenteste Herangehensweise für die Ausbildung junger Athleten. Haben die Russen über Jahrzehnte gemacht. Und meist damit die Olympischen Spiele dominiert. Nur weil Vereine etwas so machen, ist es nciht intelligent.

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Arthur, der Mix ist Unsinn, hat kaum/keinen Erfolg (Stabi, Zusatzcardio etc haben wir hier alles schon durch) und die Behauptung, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringen würde, nehmt "ihr" woher? Daher, dass ihr obwohl ihr schwach seid, nicht schlecht seid? Macht doch selten wenig Sinn.

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Arthur, der Mix ist Unsinn, hat kaum/keinen Erfolg (Stabi, Zusatzcardio etc haben wir hier alles schon durch) und die Behauptung, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringen würde, nehmt "ihr" woher? Daher, dass ihr obwohl ihr schwach seid, nicht schlecht seid? Macht doch selten wenig Sinn.

Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

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Arthur, der Mix ist Unsinn, hat kaum/keinen Erfolg (Stabi, Zusatzcardio etc haben wir hier alles schon durch) und die Behauptung, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringen würde, nehmt "ihr" woher? Daher, dass ihr obwohl ihr schwach seid, nicht schlecht seid? Macht doch selten wenig Sinn.

Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

Fußball ist so mit eine der schwächsten körperlichen Team- und Ballsportarten. Aber ja, ist auch ein deutsches Phänomen, im Fußball eher global.

Der Mehraufwand um selbst die meisten BuLi-Spieler da abzuholen, wo sie sind, und sie auf Intermediate/Advanced-Niveau zu bringen, ist ziemlich gering.

Im Football ist der Anspruch natürlich viel höher, aber selbst die Hälfte des Aufwandes würde massive Gewinne mit sich bringen. Und man könnte sich auch mal locker 2-3mal so viel Zeit lassen wie mit Gewichhebern. Die trainieren übrigens in DE imho auch zu wenig auf Kraft. Und das konnte die Praxis in meiner Stadt bestätigen. Da herrscht richtige Kraftresistenz, weil man meint, das wäre Resort anderer Sportarten und nicht wirklich Gewichtheber-like. Wie sagt Rip: Es sind dann halt keine Athleten, sondern nur Gewichtheber/Fußballer.

Problem ist halt, dass Sachen wie Stabi-Übungen (bei gesunden), Zusatzcardio etc unnötigerweise gemacht werden, die Trainingslast erhöhen und das kostet Krafttraining.

Dabei wäre Krafttraining, zumindest der Science nach bis zu gewissen diminishing returns (die eh kein Fußballer erreichen wird) die beste Prävention, was ja bei Fußball wirklich extrem wichtig ist.

100kg Kniebeuge in der A-Jugend sind halt bei vielen Sportarten einfach mal NICHTS.

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Arthur, der Mix ist Unsinn, hat kaum/keinen Erfolg (Stabi, Zusatzcardio etc haben wir hier alles schon durch) und die Behauptung, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringen würde, nehmt "ihr" woher? Daher, dass ihr obwohl ihr schwach seid, nicht schlecht seid? Macht doch selten wenig Sinn.

Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

Fußball ist so mit eine der schwächsten körperlichen Team- und Ballsportarten. Aber ja, ist auch ein deutsches Phänomen, im Fußball eher global.

Der Mehraufwand um selbst die meisten BuLi-Spieler da abzuholen, wo sie sind, und sie auf Intermediate/Advanced-Niveau zu bringen, ist ziemlich gering.

Im Football ist der Anspruch natürlich viel höher, aber selbst die Hälfte des Aufwandes würde massive Gewinne mit sich bringen. Und man könnte sich auch mal locker 2-3mal so viel Zeit lassen wie mit Gewichhebern. Die trainieren übrigens in DE imho auch zu wenig auf Kraft. Und das konnte die Praxis in meiner Stadt bestätigen. Da herrscht richtige Kraftresistenz, weil man meint, das wäre Resort anderer Sportarten und nicht wirklich Gewichtheber-like. Wie sagt Rip: Es sind dann halt keine Athleten, sondern nur Gewichtheber/Fußballer.

Problem ist halt, dass Sachen wie Stabi-Übungen (bei gesunden), Zusatzcardio etc unnötigerweise gemacht werden, die Trainingslast erhöhen und das kostet Krafttraining.

Dabei wäre Krafttraining, zumindest der Science nach bis zu gewissen diminishing returns (die eh kein Fußballer erreichen wird) die beste Prävention, was ja bei Fußball wirklich extrem wichtig ist.

100kg Kniebeuge in der A-Jugend sind halt bei vielen Sportarten einfach mal NICHTS.

Ich kann nur nochmal sagen, dass das mehr an Kraft den Aufwand nicht rechtfertigt.

Alleine aus 2 Gründen, Grund 1 deine Regeneration wird noch deutlich mehr beansprucht als sowieso schon.

Vergiss nicht, dass bei 15-18 Jährige Spieler noch in der Pubertät sein können, wir sind damals sowieso schon 6x die Woche auf dem Platz gewesen.

Teilweise sogar noch extra Schichten, wo willst du da noch groß einbauen, dass du 15-18 Jährige auf 140 Kilo Beuge kriegst?

Der 2. Grund, den ich für noch wichtiger empfinde ist, dass die Ernährung das nicht lange mitmacht.

Wenn du also zu den min. 6 Einheiten auf dem Platz und 1-2x im Kraftraum auch noch intensiveres Krafttraining einbaust, dann muss man sich auch entsprechend um die Ernährung kümmern.

Und dann heißt es entweder ganz schnell, da legt einer unheimliche an Masse zu, weil er zu dem vielen Training auch noch 5000 Kcal reinballert, oder aber man fühlt sich schnell schwach, wenn man eben nicht die entsprechenden Mengen isst.

Da dann auch noch den Mittelweg zu finden ist kaum machbar.

Außerdem ist das halt auch so ein Ding was den Effekt angeht.

Klar erstmal stärker ist nie falsch, aber wofür?

Du kannst die Stärke oftmals beim Fußball gar nicht einbringen. Ich für meinen Teil glaube nicht, dass ich einen Zweikampf aus der Bewegung gegen einen football Spieler verliere würde.

Sicher, der mag noch stärker sein als ich, aber ab einem gewissen Teil an Körpereinsatz wird das schlicht als foul abgepfiffen. Und bis zu dem Punkt wo nicht abgepfiffen wird, komme gut trainierte Fußballer auch so.

Sprungkraft wird bei IV und Mittelstürmer extrem trainiert, auch da kann man nicht mehr viel rausholen und im Sprint ist auch nicht mehr viel Luft nach oben.

Mag sein, dass Footballer im Schnitt einen ticken schneller sind, aber das sind dann auch nicht die linebacker, sondern nur gewissen Positionen (wie auch immer die im football heißen).

Deren Job besteht aber auch zu 85% nur aus rennen, dann ist auch klar, dass sie so viel Zeit in diesen Bereich stecken.

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Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

Arthur, der Mix ist Unsinn, hat kaum/keinen Erfolg (Stabi, Zusatzcardio etc haben wir hier alles schon durch) und die Behauptung, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringen würde, nehmt "ihr" woher? Daher, dass ihr obwohl ihr schwach seid, nicht schlecht seid? Macht doch selten wenig Sinn.

Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

Fußball ist so mit eine der schwächsten körperlichen Team- und Ballsportarten. Aber ja, ist auch ein deutsches Phänomen, im Fußball eher global.

Der Mehraufwand um selbst die meisten BuLi-Spieler da abzuholen, wo sie sind, und sie auf Intermediate/Advanced-Niveau zu bringen, ist ziemlich gering.

Im Football ist der Anspruch natürlich viel höher, aber selbst die Hälfte des Aufwandes würde massive Gewinne mit sich bringen. Und man könnte sich auch mal locker 2-3mal so viel Zeit lassen wie mit Gewichhebern. Die trainieren übrigens in DE imho auch zu wenig auf Kraft. Und das konnte die Praxis in meiner Stadt bestätigen. Da herrscht richtige Kraftresistenz, weil man meint, das wäre Resort anderer Sportarten und nicht wirklich Gewichtheber-like. Wie sagt Rip: Es sind dann halt keine Athleten, sondern nur Gewichtheber/Fußballer.

Problem ist halt, dass Sachen wie Stabi-Übungen (bei gesunden), Zusatzcardio etc unnötigerweise gemacht werden, die Trainingslast erhöhen und das kostet Krafttraining.

Dabei wäre Krafttraining, zumindest der Science nach bis zu gewissen diminishing returns (die eh kein Fußballer erreichen wird) die beste Prävention, was ja bei Fußball wirklich extrem wichtig ist.

100kg Kniebeuge in der A-Jugend sind halt bei vielen Sportarten einfach mal NICHTS.

Beide Posts enthalten meiner Meinung nach eine Teilwahrheit. Man müsste wohl mehr in Richtung Kraft tun im Fußball. Gleichzeitig darf man sich das ganze aber auch nicht zu einfach vorstellen, die Belastung eines Fußball Profis ist eben auch eine andere als jemand der hier im Forum ankommt und sonst keinen Sport macht. Ich finde es einigermaßen vermessen von einigen Leuten hier, so zu tun als wenn es das einfachste der Welt wäre die Profis vom Kraftniveau her anzuheben.

Nicht umsonst sind alle überfragt wenn hier jemand ankommt und nebenher schon Sport macht, dann heißt es "mach mal SS und dann gucken wir weiter" aber mal ehrlich, dadrüber hinaus hat hier noch nie jemand Tipps bekommen.

Nebenbei finde ich in allen Trainingsplänen aus Amiland von wirklich guten Trainern der Profis zusätzliche Bauchübungen, einbeiniges Training etc.. Wenn dann noch jemand kommt, der auf Grund der gesundheitlichen Vorgeschichte keine Kniebeugen machen kann sitzt er hier aber wirklich auf dem Trockenen Lasst mich im Unrecht sein aber wer macht hier irgendetwas, das über Barbell Übungen hinausgeht!?

Zusammenfassung:

-Keiner hier hat Profi Fußballer trainiert, ein wenig mehr Zurückhaltung wäre meiner Meinung nach angebracht

-es gibt im Kraftraining von Athleten noch Leben neben der Langhantel

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Arthur, der Mix ist Unsinn, hat kaum/keinen Erfolg (Stabi, Zusatzcardio etc haben wir hier alles schon durch) und die Behauptung, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringen würde, nehmt "ihr" woher? Daher, dass ihr obwohl ihr schwach seid, nicht schlecht seid? Macht doch selten wenig Sinn.

Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

Fußball ist so mit eine der schwächsten körperlichen Team- und Ballsportarten. Aber ja, ist auch ein deutsches Phänomen, im Fußball eher global.

Der Mehraufwand um selbst die meisten BuLi-Spieler da abzuholen, wo sie sind, und sie auf Intermediate/Advanced-Niveau zu bringen, ist ziemlich gering.

Im Football ist der Anspruch natürlich viel höher, aber selbst die Hälfte des Aufwandes würde massive Gewinne mit sich bringen. Und man könnte sich auch mal locker 2-3mal so viel Zeit lassen wie mit Gewichhebern. Die trainieren übrigens in DE imho auch zu wenig auf Kraft. Und das konnte die Praxis in meiner Stadt bestätigen. Da herrscht richtige Kraftresistenz, weil man meint, das wäre Resort anderer Sportarten und nicht wirklich Gewichtheber-like. Wie sagt Rip: Es sind dann halt keine Athleten, sondern nur Gewichtheber/Fußballer.

Problem ist halt, dass Sachen wie Stabi-Übungen (bei gesunden), Zusatzcardio etc unnötigerweise gemacht werden, die Trainingslast erhöhen und das kostet Krafttraining.

Dabei wäre Krafttraining, zumindest der Science nach bis zu gewissen diminishing returns (die eh kein Fußballer erreichen wird) die beste Prävention, was ja bei Fußball wirklich extrem wichtig ist.

100kg Kniebeuge in der A-Jugend sind halt bei vielen Sportarten einfach mal NICHTS.

Ich kann nur nochmal sagen, dass das mehr an Kraft den Aufwand nicht rechtfertigt.

Alleine aus 2 Gründen, Grund 1 deine Regeneration wird noch deutlich mehr beansprucht als sowieso schon.

Vergiss nicht, dass bei 15-18 Jährige Spieler noch in der Pubertät sein können, wir sind damals sowieso schon 6x die Woche auf dem Platz gewesen.

Teilweise sogar noch extra Schichten, wo willst du da noch groß einbauen, dass du 15-18 Jährige auf 140 Kilo Beuge kriegst?

Der 2. Grund, den ich für noch wichtiger empfinde ist, dass die Ernährung das nicht lange mitmacht.

Wenn du also zu den min. 6 Einheiten auf dem Platz und 1-2x im Kraftraum auch noch intensiveres Krafttraining einbaust, dann muss man sich auch entsprechend um die Ernährung kümmern.

Und dann heißt es entweder ganz schnell, da legt einer unheimliche an Masse zu, weil er zu dem vielen Training auch noch 5000 Kcal reinballert, oder aber man fühlt sich schnell schwach, wenn man eben nicht die entsprechenden Mengen isst.

Da dann auch noch den Mittelweg zu finden ist kaum machbar.

Außerdem ist das halt auch so ein Ding was den Effekt angeht.

Klar erstmal stärker ist nie falsch, aber wofür?

Du kannst die Stärke oftmals beim Fußball gar nicht einbringen. Ich für meinen Teil glaube nicht, dass ich einen Zweikampf aus der Bewegung gegen einen football Spieler verliere würde.

Sicher, der mag noch stärker sein als ich, aber ab einem gewissen Teil an Körpereinsatz wird das schlicht als foul abgepfiffen. Und bis zu dem Punkt wo nicht abgepfiffen wird, komme gut trainierte Fußballer auch so.

Sprungkraft wird bei IV und Mittelstürmer extrem trainiert, auch da kann man nicht mehr viel rausholen und im Sprint ist auch nicht mehr viel Luft nach oben.

Mag sein, dass Footballer im Schnitt einen ticken schneller sind, aber das sind dann auch nicht die linebacker, sondern nur gewissen Positionen (wie auch immer die im football heißen).

Deren Job besteht aber auch zu 85% nur aus rennen, dann ist auch klar, dass sie so viel Zeit in diesen Bereich stecken.

1. ich denke schon, dass sich die 6x Training in der Woche plus Schule verbinden lassen mit Krafttraining. Schon einmal daran gedacht, dass man auch morgens, vor Schulbeginn, trainieren gehen kann?! Weiterhin ist das so schwammig formuliert: nur weil du 6x wöchentlich auf dem Platz stehst, heißt das noch lange nicht, dass du dort übungstechnisch immer an deine Grenzen gehen musst (d.h. dann zB leichte Passübungen, Taktikschulung etc).

2. sicherlich haben die wenigsten Jungs in dem Alter (und überhaupt) einen Peil von richtiger Ernährung. Das sollte dann aber auch im Aufgabenbereich des Vereins liegen, die Kids dahingehend anzuweisen und zu schulen.

3. es geht nicht unbedingt darum diese dazugewonnene Kraft in den Zweikämpfen einzusetzen, sondern allgemein athletischer zu werden. Mag sein, dass IV's und Stürmer ihre Sprungkraft trainieren, hoch springen tut trotzdem keiner von denen (über Cristianos Sprungkraft geilen sich ja alle auf, und der hat einen Running Vertical von +- 35", was zwar gut, aber bei weitem nicht spektakulär ist). Und genau das ist doch die Krux in dieser Diskussion: nahezu jeder Fußballer hat noch Reserven, und ist einfach meilenweit von seinem athletischen Maximum entfernt.

4. Glaube mir, nahezu jede Position im Football gewinnt den Vergleich mit einem Profikicker. Schaue dir einfach mal das Draft-Combine an.

Wobei der Vergleich natürlich etwas hinkt, Fussball ist einfach um Welten skilllastiger, wohingegen der Footballer seine Anstrengung weitestgehend auf die Entsicklung seiner athletischen Fähigkeiten legt.

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Arthur, der Mix ist Unsinn, hat kaum/keinen Erfolg (Stabi, Zusatzcardio etc haben wir hier alles schon durch) und die Behauptung, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringen würde, nehmt "ihr" woher? Daher, dass ihr obwohl ihr schwach seid, nicht schlecht seid? Macht doch selten wenig Sinn.

Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

Fußball ist so mit eine der schwächsten körperlichen Team- und Ballsportarten. Aber ja, ist auch ein deutsches Phänomen, im Fußball eher global.

Der Mehraufwand um selbst die meisten BuLi-Spieler da abzuholen, wo sie sind, und sie auf Intermediate/Advanced-Niveau zu bringen, ist ziemlich gering.

Im Football ist der Anspruch natürlich viel höher, aber selbst die Hälfte des Aufwandes würde massive Gewinne mit sich bringen. Und man könnte sich auch mal locker 2-3mal so viel Zeit lassen wie mit Gewichhebern. Die trainieren übrigens in DE imho auch zu wenig auf Kraft. Und das konnte die Praxis in meiner Stadt bestätigen. Da herrscht richtige Kraftresistenz, weil man meint, das wäre Resort anderer Sportarten und nicht wirklich Gewichtheber-like. Wie sagt Rip: Es sind dann halt keine Athleten, sondern nur Gewichtheber/Fußballer.

Problem ist halt, dass Sachen wie Stabi-Übungen (bei gesunden), Zusatzcardio etc unnötigerweise gemacht werden, die Trainingslast erhöhen und das kostet Krafttraining.

Dabei wäre Krafttraining, zumindest der Science nach bis zu gewissen diminishing returns (die eh kein Fußballer erreichen wird) die beste Prävention, was ja bei Fußball wirklich extrem wichtig ist.

100kg Kniebeuge in der A-Jugend sind halt bei vielen Sportarten einfach mal NICHTS.

Ich kann nur nochmal sagen, dass das mehr an Kraft den Aufwand nicht rechtfertigt.

Alleine aus 2 Gründen, Grund 1 deine Regeneration wird noch deutlich mehr beansprucht als sowieso schon.

Vergiss nicht, dass bei 15-18 Jährige Spieler noch in der Pubertät sein können, wir sind damals sowieso schon 6x die Woche auf dem Platz gewesen.

Teilweise sogar noch extra Schichten, wo willst du da noch groß einbauen, dass du 15-18 Jährige auf 140 Kilo Beuge kriegst?

Der 2. Grund, den ich für noch wichtiger empfinde ist, dass die Ernährung das nicht lange mitmacht.

Wenn du also zu den min. 6 Einheiten auf dem Platz und 1-2x im Kraftraum auch noch intensiveres Krafttraining einbaust, dann muss man sich auch entsprechend um die Ernährung kümmern.

Und dann heißt es entweder ganz schnell, da legt einer unheimliche an Masse zu, weil er zu dem vielen Training auch noch 5000 Kcal reinballert, oder aber man fühlt sich schnell schwach, wenn man eben nicht die entsprechenden Mengen isst.

Da dann auch noch den Mittelweg zu finden ist kaum machbar.

Außerdem ist das halt auch so ein Ding was den Effekt angeht.

Klar erstmal stärker ist nie falsch, aber wofür?

Du kannst die Stärke oftmals beim Fußball gar nicht einbringen. Ich für meinen Teil glaube nicht, dass ich einen Zweikampf aus der Bewegung gegen einen football Spieler verliere würde.

Sicher, der mag noch stärker sein als ich, aber ab einem gewissen Teil an Körpereinsatz wird das schlicht als foul abgepfiffen. Und bis zu dem Punkt wo nicht abgepfiffen wird, komme gut trainierte Fußballer auch so.

Sprungkraft wird bei IV und Mittelstürmer extrem trainiert, auch da kann man nicht mehr viel rausholen und im Sprint ist auch nicht mehr viel Luft nach oben.

Mag sein, dass Footballer im Schnitt einen ticken schneller sind, aber das sind dann auch nicht die linebacker, sondern nur gewissen Positionen (wie auch immer die im football heißen).

Deren Job besteht aber auch zu 85% nur aus rennen, dann ist auch klar, dass sie so viel Zeit in diesen Bereich stecken.

1. ich denke schon, dass sich die 6x Training in der Woche plus Schule verbinden lassen mit Krafttraining. Schon einmal daran gedacht, dass man auch morgens, vor Schulbeginn, trainieren gehen kann?! Weiterhin ist das so schwammig formuliert: nur weil du 6x wöchentlich auf dem Platz stehst, heißt das noch lange nicht, dass du dort übungstechnisch immer an deine Grenzen gehen musst (d.h. dann zB leichte Passübungen, Taktikschulung etc).

2. sicherlich haben die wenigsten Jungs in dem Alter (und überhaupt) einen Peil von richtiger Ernährung. Das sollte dann aber auch im Aufgabenbereich des Vereins liegen, die Kids dahingehend anzuweisen und zu schulen.

3. es geht nicht unbedingt darum diese dazugewonnene Kraft in den Zweikämpfen einzusetzen, sondern allgemein athletischer zu werden. Mag sein, dass IV's und Stürmer ihre Sprungkraft trainieren, hoch springen tut trotzdem keiner von denen (über Cristianos Sprungkraft geilen sich ja alle auf, und der hat einen Running Vertical von +- 35", was zwar gut, aber bei weitem nicht spektakulär ist). Und genau das ist doch die Krux in dieser Diskussion: nahezu jeder Fußballer hat noch Reserven, und ist einfach meilenweit von seinem athletischen Maximum entfernt.

4. Glaube mir, nahezu jede Position im Football gewinnt den Vergleich mit einem Profikicker. Schaue dir einfach mal das Draft-Combine an.

Wobei der Vergleich natürlich etwas hinkt, Fussball ist einfach um Welten skilllastiger, wohingegen der Footballer seine Anstrengung weitestgehend auf die Entsicklung seiner athletischen Fähigkeiten legt.

Zu 1:

Du stellst dir das wirklich alles ein bisschen einfach vor.

Dir fehlt der praktische Alltag komplett.

Pro Verein hast du bis zu 20 Internat Spieler, für die wäre das in der Theorie möglich. Dazu kommen noch ein paar die in unmittelbarer Nähe wohnen.

Aber der Großteil der Spieler wohnt mit 15,16 und 17 Jahren noch zu hause, da sind Anfahrtszeiten von 1,5 Stunden pro Tour gängig.

Jetzt plane so einen Tag dann mal durch. Wenn Schule um 8 beginnt und du vorher noch trainieren sollst, dann klingelt der Wecker morgens um 5.

Dann geht Schule in der Oberstufe schnell mal bis 15-16 Uhr. Danach dann nach hause hetzen und was essen, oder direkt los zum Bahnhof. 1,5 Stunden mit dem Zug, in die Bahn zum Platz um 18 dann Training, mit ner kleinen Extraschicht geht das schnell bis 20 Uhr. Duschen fertig machen zum Bahnhof, 1,5 Stunden Zug ist man zu hause um 22:00 Uhr.

Vergiss nicht wir reden hier von heranwachsenden. Irgendwann muss man auch mal durchatmen können, so einen Tagesablauf kann man ja mal über ein paar Monate machen, aber Jahrelang?

2. Ernährungspläne gibt es auch im jungen Jahren schon, da helfen die Vereine. Aber bei o.g. Tagesablauf dann das essen da anständig rein zu timen ist auch schon nicht mehr so einfach.

3. Ich wiederhole mich, wo ist die Praxis? Nenne konkret große Vorteile, einfach zu sagen man wird athletischer hilft erst einmal nicht. Innenverteidiger sind idR. 1,9-2 Meter. Und doch die springen hoch, dass in Kombination ist schon beachtlich (Nein, die springen nicht so hoch wie Basketballer oder Footballer, aber wie schon gesagt, gerade bei Footballern besteht der ganze Sport ja fast nur aus Athletik.)

4. Ich weiß nicht einmal was die Draft Combine ist, Vergleiche in den beiden Sportarten zu ziehen ist für mich aber mehr als schwer. Nicht nur weil ich keine Ahnung von Football habe, sondern weil es völlig verschiedene Aufgabe sind, die die Spieler zu erfüllen haben.

Das ist ungefähr so, als wenn ich sagen würde Footballer sind langsam. Im Vergleich zu Bolt und seinen Sprint Freunden ist das ein Trauerspiel. Aber bei denen geht es dann nur noch um Sprinten und so wird doch deutlich umso weniger Aspekte ein Sport beinhaltet, umso besser muss ich diese können. Der Vergleich hinkt trotzdem.

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Ne, jetzt verwechselt du was.

Ich habe nicht gesagt, dass mehr Stärke keinen Vorteil bringt. Ich habe gesagt, dass der Mehraufwand der benötigt wird um eben in "noch" stärkere Bereiche vorzudringen es nicht mehr wert ist.

Es ist eben das Aufwand/Nutzen Verhältnis, welches nicht mehr passt.

Der Mix ist dabei auch kein Unsinn. Er verfolgt verschiedene Ziele, Prävention ist da zum Beispiel ein großes Thema.

Dazu kommt dann natürlich Kraft und Ausdauer.

Und auch das ist eben alles auf die einzelnen Spieler abgestimmt.

Ich kann mich aus der Praxis erinnern, dass wir einen Innenverteidiger dabei hatten, der fast nur Kraft Übungen gemacht hat, weil er der komplette Lauch war und da eben eklatante Schwächen aufwies.

Der 10er hingegen war fast nur auf einem Reaktionsteppich unterwegs, wo schnelle Bewegungen und Reaktion gefragt war.

Schwach ist im übrigen auch immer relativ.

Gemessen an Gewichthebern mit Sicherheit, aber wie will sich ein Fußballer, der primär Fußball spielt auch mit jemandem messen, der nur Gewichte bewegt.

Im Vergleich zu vielen anderen Sportarten sind wir sicher nicht schwach.

100 Kilo Kniebeuge haben bei uns in der A-Jugend schon einige gepackt.

Fußball ist so mit eine der schwächsten körperlichen Team- und Ballsportarten. Aber ja, ist auch ein deutsches Phänomen, im Fußball eher global.

Der Mehraufwand um selbst die meisten BuLi-Spieler da abzuholen, wo sie sind, und sie auf Intermediate/Advanced-Niveau zu bringen, ist ziemlich gering.

Im Football ist der Anspruch natürlich viel höher, aber selbst die Hälfte des Aufwandes würde massive Gewinne mit sich bringen. Und man könnte sich auch mal locker 2-3mal so viel Zeit lassen wie mit Gewichhebern. Die trainieren übrigens in DE imho auch zu wenig auf Kraft. Und das konnte die Praxis in meiner Stadt bestätigen. Da herrscht richtige Kraftresistenz, weil man meint, das wäre Resort anderer Sportarten und nicht wirklich Gewichtheber-like. Wie sagt Rip: Es sind dann halt keine Athleten, sondern nur Gewichtheber/Fußballer.

Problem ist halt, dass Sachen wie Stabi-Übungen (bei gesunden), Zusatzcardio etc unnötigerweise gemacht werden, die Trainingslast erhöhen und das kostet Krafttraining.

Dabei wäre Krafttraining, zumindest der Science nach bis zu gewissen diminishing returns (die eh kein Fußballer erreichen wird) die beste Prävention, was ja bei Fußball wirklich extrem wichtig ist.

100kg Kniebeuge in der A-Jugend sind halt bei vielen Sportarten einfach mal NICHTS.

Ich kann nur nochmal sagen, dass das mehr an Kraft den Aufwand nicht rechtfertigt.

Alleine aus 2 Gründen, Grund 1 deine Regeneration wird noch deutlich mehr beansprucht als sowieso schon.

Vergiss nicht, dass bei 15-18 Jährige Spieler noch in der Pubertät sein können, wir sind damals sowieso schon 6x die Woche auf dem Platz gewesen.

Teilweise sogar noch extra Schichten, wo willst du da noch groß einbauen, dass du 15-18 Jährige auf 140 Kilo Beuge kriegst?

Der 2. Grund, den ich für noch wichtiger empfinde ist, dass die Ernährung das nicht lange mitmacht.

Wenn du also zu den min. 6 Einheiten auf dem Platz und 1-2x im Kraftraum auch noch intensiveres Krafttraining einbaust, dann muss man sich auch entsprechend um die Ernährung kümmern.

Und dann heißt es entweder ganz schnell, da legt einer unheimliche an Masse zu, weil er zu dem vielen Training auch noch 5000 Kcal reinballert, oder aber man fühlt sich schnell schwach, wenn man eben nicht die entsprechenden Mengen isst.

Da dann auch noch den Mittelweg zu finden ist kaum machbar.

Außerdem ist das halt auch so ein Ding was den Effekt angeht.

Klar erstmal stärker ist nie falsch, aber wofür?

Du kannst die Stärke oftmals beim Fußball gar nicht einbringen. Ich für meinen Teil glaube nicht, dass ich einen Zweikampf aus der Bewegung gegen einen football Spieler verliere würde.

Sicher, der mag noch stärker sein als ich, aber ab einem gewissen Teil an Körpereinsatz wird das schlicht als foul abgepfiffen. Und bis zu dem Punkt wo nicht abgepfiffen wird, komme gut trainierte Fußballer auch so.

Sprungkraft wird bei IV und Mittelstürmer extrem trainiert, auch da kann man nicht mehr viel rausholen und im Sprint ist auch nicht mehr viel Luft nach oben.

Mag sein, dass Footballer im Schnitt einen ticken schneller sind, aber das sind dann auch nicht die linebacker, sondern nur gewissen Positionen (wie auch immer die im football heißen).

Deren Job besteht aber auch zu 85% nur aus rennen, dann ist auch klar, dass sie so viel Zeit in diesen Bereich stecken.

1. ich denke schon, dass sich die 6x Training in der Woche plus Schule verbinden lassen mit Krafttraining. Schon einmal daran gedacht, dass man auch morgens, vor Schulbeginn, trainieren gehen kann?! Weiterhin ist das so schwammig formuliert: nur weil du 6x wöchentlich auf dem Platz stehst, heißt das noch lange nicht, dass du dort übungstechnisch immer an deine Grenzen gehen musst (d.h. dann zB leichte Passübungen, Taktikschulung etc).

2. sicherlich haben die wenigsten Jungs in dem Alter (und überhaupt) einen Peil von richtiger Ernährung. Das sollte dann aber auch im Aufgabenbereich des Vereins liegen, die Kids dahingehend anzuweisen und zu schulen.

3. es geht nicht unbedingt darum diese dazugewonnene Kraft in den Zweikämpfen einzusetzen, sondern allgemein athletischer zu werden. Mag sein, dass IV's und Stürmer ihre Sprungkraft trainieren, hoch springen tut trotzdem keiner von denen (über Cristianos Sprungkraft geilen sich ja alle auf, und der hat einen Running Vertical von +- 35", was zwar gut, aber bei weitem nicht spektakulär ist). Und genau das ist doch die Krux in dieser Diskussion: nahezu jeder Fußballer hat noch Reserven, und ist einfach meilenweit von seinem athletischen Maximum entfernt.

4. Glaube mir, nahezu jede Position im Football gewinnt den Vergleich mit einem Profikicker. Schaue dir einfach mal das Draft-Combine an.

Wobei der Vergleich natürlich etwas hinkt, Fussball ist einfach um Welten skilllastiger, wohingegen der Footballer seine Anstrengung weitestgehend auf die Entsicklung seiner athletischen Fähigkeiten legt.

Das ist ungefähr so, als wenn ich sagen würde Footballer sind langsam. Im Vergleich zu Bolt und seinen Sprint Freunden ist das ein Trauerspiel. Aber bei denen geht es dann nur noch um Sprinten und so wird doch deutlich umso weniger Aspekte ein Sport beinhaltet, umso besser muss ich diese können. Der Vergleich hinkt trotzdem.

Und genau da liegst du flasch einige Footballer haben 100m SPrintwerte die locker bei Olympia mithalten können

http://www.nfl.com/videos/nfl-combine/0ap3000000472400/La-el-Collins-runs-the-40?campaign=Facebook_video_collins

Da sprintet ein 140kg Mann die 40 yards in 5.13

Im Vergleich dazu ein Bolt mit 94kg in 4.32

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1. dass es einfach ist, hat auch niemand gesagt. Aber die Jungs haben potentiell die Chance übermäßig viel Geld zu verdienen, das ist dann nunmal der Preis, den es zu zahlen gilt.

2. Stimme dir da zu.

3. die Vorteile liegen doch auf der Hand. Dir ist es möglich, schneller zu rennen, weiter und höher zu springen und einfach ein stärkerer und dadurch durchsetzungsfähiger Athlet zu sein. Und das findet doch dann in nahezu allen Spielsituationen Anwendung: beispielsweise im Zweikampf (offensiv als auch defensiv), Kopfballduell oder beim "Geschickt werden".

Ich bin das Beispiel langsam leid, aber Cristiano ist nunmal DAS Paradebeispiel. Er war sicherlich schon immer äußerst schnell, aber wenig zielstrebig und durchsetzungsfähig. Je kräftiger er aber wurde, desto dominanter sein Spiel (ausgedrückt durch deutlich bessere Scoringwerte). Sicherlich spielen da noch andere Faktoren mit rein, aber wenn man sieht, wie stark er in 1-gg-1 Duellen, sowohl am Boden als auch in der Luft ist, liegt der Schluss nahe, dass sein Training einer der Hauptgründe dafür ist (neben einer natürlich guten Technik und guter Genetik). Und ja, Ronaldo macht viele Übungen aus dem olympischen Gewichtheben wie Cleans, Snatches oder Kniebeugen.

Aktuell ist Neymar für mich ein vergleichbarer Fall. Ähnliche Attribute, selbe Position. Ich glaube aber, sofern er weiter so schmächtig bleibt, dass er nie so gut scoren wird wie Cristiano, einfach weil ihm auf Elitelevel die absolute Durchsetzungsfähigkeit, die einem ein muskulöser Körper verschafft, fehlt.

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