37 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Okay, da ich mich jetzt schon seit ein paar Tagen auf Facebook mit der "Man wird ja wohl noch sagen dürfen!!"-Fraktion herumschlage dachte ich mir, dass ich die Thematik in einem etwas weniger niveaulosen Umfeld nochmal anschneide.

Hogesa, Pegida, rechte Schweine, linke Bazillen, all that jazz.

Was denkt ihr zu dem Thema? Hat die Fremdenfeindlichkeit wieder Hochkonjunktur in Deutschland?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Dobadoo

Fremdenfeindlichkeit war immer vorhanden, ist vorhanden und wird immer vorhanden sein. Nicht nur in Deutschland sondern überall auf der Welt. Ob in den Townships von Südafrika oder im tiefsten Bayern. Diskusionen (insbesondere digitale) darüber sind wenig fruchtbar und meiner Meinung nach Zeitverschwendung. Du wirst nicht durch rationelle Argumente überzeugen können.

Bei Sätzen wie "Fremdenfeindlichkeit hat wieder Hochkonjunktur" muss ich mir aber an den Kopf fassen. Hat sowas von Stammtisch der linken Partei in Buxtehude. Wende deine Zeit für sinnvollere Dinge auf, als mit in ihrer Überzeugung festgefahrenen Menschen zu diskutieren. Man regt sich nur auf und niemand gewinnt dabei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bei Sätzen wie "Fremdenfeindlichkeit hat wieder Hochkonjunktur" muss ich mir aber an den Kopf fassen. Hat sowas von Stammtisch der linken Partei in Buxtehude.

Bei dem Satz muss ich mir auch an den Kopf fassen. Auf die Gefahren (und dem gefühlten Mehraufkommen) von Fremdenfeindlichkeit hinzuweisen, deren Existenz du ja selbst zustimmst, hat nichts mit "linkem Stammtisch" zu tun bzw. überhaupt mit einer "linken" Einstellung. Es ist ein klar humanistischer Appell.

Man kann gar nicht oft genug davor warnen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Okay, da ich mich jetzt schon seit ein paar Tagen auf Facebook mit der "Man wird ja wohl noch sagen dürfen!!"-Fraktion herumschlage dachte ich mir, dass ich die Thematik in einem etwas weniger niveaulosen Umfeld nochmal anschneide.

Hogesa, Pegida, rechte Schweine, linke Bazillen, all that jazz.

Was denkt ihr zu dem Thema? Hat die Fremdenfeindlichkeit wieder Hochkonjunktur in Deutschland?

JA Antideutschtum nimmt immens zu :D und das sag ich als Italiener.

bearbeitet von poporella

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Fremdenfeindlichkeit gab es schon immer und wird es immer geben. Nicht nur in Deutschland. Und zum Verständnis: Wenn ein Schwede in Deutschland lebt und die Deutschen nicht mag ist es auch fremdenfeindlich. Er mag die für ihn "Fremden" nicht.

Gab es schon von Anbeginn der Menschheit. Die von der Höhle da drüben, die gehen überhaupt nicht, holt Eure Knüppel.

Ich denke aber insgesamt hat diese Xenophobie deutlich abgenommen. Die Welt ist kleiner geworden, man ist zusammengerückt. Ich kann in vielen Ländern der Erde rumlaufen ohne das mich jemand aus dem Land werfen möchte.

Ich denke sogar, ohne das jetzt wissenschaftlich untermauern zu können, das diese Feindlichkeit gegenüber anderem irgendwo genetisch im Menschen verankert ist um seine eigene "Gruppe" zu schützen und sich einer "Gruppe" zugehörig fühlen zu können. Überlebenssicherung des eigenen Genpools vielleicht? Manche sagen ja das "Religion" diese Aufgabe hauptsächlich übernimmt.

bearbeitet von Black Cobra
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Diese Phrase "Gibt es überall, gab es schon immer" stimmt zwar, aber eben auch nur, weil sie so abstrakt ist. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit hat jede Menge Fassetten und unterscheidet sich von Gesellschaft zu Gesellschaft erheblich, sowohl in ihrer Struktur, als auch in ihrer jeweiligen Radikalität.

Auch sind völkisches Denken und die damit verbundene Fremdenfeindlichkeit alles andere als auf dem absteigenden Ast. Das oberflächlich betrachtet "vereinte Europa" ist durchzogen mit Separationsbewegungen, wo Gruppen ihre wirtschaftlichen Vorteile abgrenzen wollen und dabei grundsätzlich immer völkisch argumentieren. Von Schottland über Katalonien bis in die Ostukraine kann man diese Renaissance des Völkischen beobachten.

Was man auch unbedingt sehen muss, ist dass völkisches Kollektivdenken und die Radikalität der Fremdenfeindlichkeit immer da zunehmen, wo es wirtschaftlich bergab geht. Auch das kann man in Ost- und Südeuropa durchweg beobachten. Und auch in Deutschland kann man es sehen. Man braucht sich nur in die Hauptstadt wirtschaftlich schwächerer Bundesländer begeben und wird garantiert immer eine umso stärkere Fraktion von Rechtspopulisten oder -extremisten im Landtag finden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Es gibt tatsächlich Studien dazu, dass das Gruppenzugehörigkeitsgefühl bei einer Gruppe von bis zu 150 Personen am Stärksten ist. Das beruht auf Forschungen des US-Militärs als auch auf soziologischen Forschungen. Interessant ist, dass sogar in der US-Army eine Einheit den Abschuss von Soldaten anderer Einheiten bzw. in dem Beispiel waren es Flugzeuge (der Piulot wurde gerettet) gefeiert hat.

Fremdenfeindlichkeit als Bedrohung des eigenen Lebensraumes und der Gruppe sind imho tatsächlich im Menschen verankert. Es ist ein Ausdruck der Angst und des Überlebensinstinkts. Damit ist es ja nicht getan. Man könnte jetzt sagen, ich rechtfertige Fremdenfeindlichkeit, nein ich tue es nicht.

Ich schließe mich Beta an: Weil es gerade latent omnipräsent ist, muss man ständig dagegen ankämpfen. Denn die Ratio sagt, dass Fremdenfeindlichkeit unsinnig ist. Es gilt, die Ratio lauter werden zu lassen als die Angst.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Dobadoo

Bei Sätzen wie "Fremdenfeindlichkeit hat wieder Hochkonjunktur" muss ich mir aber an den Kopf fassen. Hat sowas von Stammtisch der linken Partei in Buxtehude.

Bei dem Satz muss ich mir auch an den Kopf fassen. Auf die Gefahren (und dem gefühlten Mehraufkommen) von Fremdenfeindlichkeit hinzuweisen, deren Existenz du ja selbst zustimmst, hat nichts mit "linkem Stammtisch" zu tun bzw. überhaupt mit einer "linken" Einstellung. Es ist ein klar humanistischer Appell.

Man kann gar nicht oft genug davor warnen.

Und wen warnst du mit solchen Plattitüden?

Fremdenfeindlichkeit hat seit Beginn der Menschheit global Hochkonjunktur.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Dobadoo

Was man auch unbedingt sehen muss, ist dass völkisches Kollektivdenken und die Radikalität der Fremdenfeindlichkeit immer da zunehmen, wo es wirtschaftlich bergab geht. Auch das kann man in Ost- und Südeuropa durchweg beobachten. Und auch in Deutschland kann man es sehen. Man braucht sich nur in die Hauptstadt wirtschaftlich schwächerer Bundesländer begeben und wird garantiert immer eine umso stärkere Fraktion von Rechtspopulisten oder -extremisten im Landtag finden.

Sehe ich anders. Meiner Meinung nach wird die Fremdenfeindlichkeit dann nur offener gezeigt, weil man weniger zu verlieren hat. Ein Abteilungsleiter kann es sich nicht leisten raushängen zu lassen, dass er keinen Türken einstellt. Er hat zuviel zu verlieren. Die Einstellung hat er aber trotzdem, er zeigt Sie dann vielleicht nur im Bekanntenkreis anstatt öffentlich auf der Straße.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Interessant das es dort mehr Fremdenfeindlichkeit gibt wo es wirtschaftliche Probleme gibt. Vielleicht doch eine Art von innerem "Reflex", zur vermeintlichen Überlebenssicherung der eigenen Gruppe? Wie auch immer diese "Gruppe" definiert wird? Wird jemand als "Fremder" angesehen nur weil er aus einem anderen Land kommt, oder sagen wir mal mangels Alternativen, also wenn es nur "Einheimische" gibt, wird dann dieser Einheimische auch als "Fremder" angesehen wenn er etwa eine andere Religion hat?

Menschen/Gruppen suchen seit Anbeginn Unterscheidungsmerkmale um sich abzugrenzen. Variiert klar in Radikalität aber lässt sich in seiner Schlichtheit ja schon bei Schalke - Dortmund beobachten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich denke, dass gerade durch das Internet und die globale Vernetzung des normalen Bürgers die Fremdenfeindlichkeit immer weniger wird. Plötzlich kann ich in Echtzeit mit Russen, Türken, Koreanern, Canadiern und Australiern sprechen. Ich muss nicht mehr glauben, was mir mein Nachbar über irgendein Volk sagt, sondern kann mich ganz bequem von meinem Wohnzimmer aus in diesem Land erkundigen, wenn ich das will.

Um extremen Hass gegen eine ganze Menschengruppe zu schüren, muss sie zunächst einmal entmenschlicht werden. Du musst den Leuten sagen, dass das keine echten Menschen sind, sondern wilde Bestien, oder sonst was. Durch das Internet wird das immer schwieriger. Denn plötzlich kann ich in Sekundenschnelle herausfinden, dass in Russland, oder sonst wo ganz normale Leute leben, die genauso denken, fühlen und lieben, wie ich.

Dass der Mensch zunächst erstmal skeptisch allem Fremden gegenüber ist, ist normal. Aber mit der Zeit wird die Welt eben immer weniger fremd und unheimlich, da es immer weniger Unbekanntes gibt, das nicht sofort entdeckt werden könnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Meiner Meinung nach wird die Fremdenfeindlichkeit dann nur offener gezeigt, weil man weniger zu verlieren hat. Ein Abteilungsleiter kann es sich nicht leisten raushängen zu lassen, dass er keinen Türken einstellt. Er hat zuviel zu verlieren. Die Einstellung hat er aber trotzdem, er zeigt Sie dann vielleicht nur im Bekanntenkreis anstatt öffentlich auf der Straße.

Ich bin da mit dir einig. Sie wird stärker gezeigt, hält dann aber auch spürbarer Einzug in die Öffentlichkeit, z.B. durch stärkere rechte Mehrheiten und entsprechende Gesetze.

... wird dann dieser Einheimische auch als "Fremder" angesehen wenn er etwa eine andere Religion hat? Menschen/Gruppen suchen seit Anbeginn Unterscheidungsmerkmale um sich abzugrenzen. Variiert klar in Radikalität aber lässt sich in seiner Schlichtheit ja schon bei Schalke - Dortmund beobachten.

Genau. Die Nationalität oder ethnische Astammung ist nur eines von vielen Merkmalen, das dafür herhalten kann. Im Dritten Reich beispielsweise hat man etliche Juden vernichtet, die seit Generationen Deutsche waren, aber auch Roma, Menschen mit Behinderung, christliche Geistliche usw.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Und wen warnst du mit solchen Plattitüden?

Fremdenfeindlichkeit hat seit Beginn der Menschheit global Hochkonjunktur.

Wenns gegen das Leben und die Gesundheit geht.

Von mir aus kann jeder Fremdenfeindliche so verquer denken wie er will, aber wenns, wie bei mir hier aktuell, zu Bedrohungen und Androhungen gegen Flüchtlinge kommt, die einfach nur froh sind aus Kriegswirren entkommen zu sein, dann warne ich da eben. Und wenns für dich ne Plattitüde ist, dann ist mir das herzlich egal. Solltest du aber mit ner Fackel über den Marktplatz marschieren, dann nicht. Dann bist du einfach für mich ein Arschloch.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Danke schonmal für die Beiträge.

Um nochmal den Fokus zu verdeutlichen, da einige von euch von Deutschland abweichen: es geht mir nicht um Fremdenfeindlichkeit und Xenophobie per se, sondern um die gefühlt anwachsende Fremdenfeindlichkeit im heutigen Deutschland im Kontext von Hogesa, Pegida etc. und der ganzen "Wir sind das Volk!"-Leier, die jetzt verstärkt auftritt. Auch gerne im Bezug zu Saftläden wie der AfD, die ganz offensichtlich rechts sind, aber auf jede Kritik mit "Nazikeule!" antworten und das ganze Patriotismusgeschwafel drumherum.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Von mir aus kann jeder Fremdenfeindliche so verquer denken wie er will, aber wenns, wie bei mir hier aktuell, zu Bedrohungen und Androhungen gegen Flüchtlinge kommt, die einfach nur froh sind aus Kriegswirren entkommen zu sein, dann warne ich da eben. Und wenns für dich ne Plattitüde ist, dann ist mir das herzlich egal. Solltest du aber mit ner Fackel über den Marktplatz marschieren, dann nicht. Dann bist du einfach für mich ein Arschloch.

Nunja, das ganze ist aber auch ein zweischneidiges Schwert, bei dem die ganzen Aktivisten und Gutmenschen ihre Augen -scheinbar- mal gerne verschließen.

Es gibt auch Bsp, wo diese Flüchtlinge nicht eben nur froh sind, das sie unterkommen, sondern eben auch in die Kriminalität abrutschen.

Da ist es eben nicht verwunderlich, das sich der 0815 Bürger darüber aufregt und alle "Fremden" in einen Topfwirft. Das Probelm ist dabei aber Hausgemacht.

Es funktioniert mMn nicht.

Damals, die Arbeiter aus der Türkei usw, in einzelne Bezirke/Stadtteile einqartiert, weil man sie nicht überall wollte und nun, Jahrzehnte später, regt man sich über Ghettoisierung und Parallel-Gesellschaften auf, die sich -scheinbar- nicht integrieren wollen.

Und da gibts manche, die ganz offen mit der "Deutschlandfeindlichkeit" hausieren gehn. Die werden aber geduldet, bzw man kann sie nicht abschieben.

Das sind eben nicht unebdingt die, die froh sind, nicht in Absurdistan übern Haufen geschossen worden zu sein. Für den 0815 Bürger aber schon.

Aber ich frage mich auch ab und an, wenns solchen Leuten hier net gefällt, sollen sie doch woanders hin.

Obs nu deutsche, oder nicht-deutsche sind.. völlig gleich.

Um nochmal den Fokus zu verdeutlichen, da einige von euch von Deutschland abweichen: es geht mir nicht um Fremdenfeindlichkeit und Xenophobie per se, sondern um die gefühlt anwachsende Fremdenfeindlichkeit im heutigen Deutschland im Kontext von Hogesa, Pegida etc. und der ganzen "Wir sind das Volk!"-Leier, die jetzt verstärkt auftritt. Auch gerne im Bezug zu Saftläden wie der AfD, die ganz offensichtlich rechts sind, aber auf jede Kritik mit "Nazikeule!" antworten und das ganze Patriotismusgeschwafel drumherum.

Ich glaube, das einem heutzutage zuviel Toleranz/Scham abverlangt, bzw auferzwungen wird, ohne ein gesundes Maß zu finen.

Das fängt ja schon in der Schule an, wo den Kids ja immer wieder direkt eingebläut wird, wie schlimm wir Deutschen doch egtl sind und was wir egtl gegenüber den anderen Völkern zu Leisten haben.

Halte ich für BS².

Ist das nu wieder "Arbeit macht frei?" bloß für die jungen Deutschen, die mit Addi nu so garnichts zutun haben?

Das die Affen-für-DeutscheMark soviel zulauf bekommt, hat nicht unbedingt NUR damit zu tun, das dies alle Rechte Pfosten sind, sondern einfach Politik-verdrossene Menschen, die sehn, das der derzeitige Politikermob nichts reißen kann.

Kann man nachvollziehn.

Selbiges Phänomen hatte man mit den Piraten.

bearbeitet von Noodle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Meiner Meinung nach hat nicht die Fremdenfeindlichkeit zugenommen, sondern die Abspaltung von den einzelnen Nationalitäten und Religionen. Gerade durch den Salafisten Kram und Flüchtlinge gibt es nach meinem Gefühl sehr viele 'Menschen mit Migrationshintergrund', die sich dadurch zu ihrer eigenen Religion solidarisieren, weil sie sich durch die "muslimischen" Salafisten und dem großen Medienhype in die Ecke gedrängt fühlen. Dass die Integration nicht nur fehlgeschlagen ist, sondern nahezu gar nicht vorhanden ist, kann man zz. richtig schön auf sozialen Medien wie Facebook sehen.

Unter Artikeln wie von Tugce und einem anderen muslimischen Mitbürger, der irgendwann in den letzten Wochen in den Medien war - Name entfallen, der Zivilcourage gezeigt hat, kann man auf Facebook unzählige Kommentare von Muslimen lesen, die diese Zivilcourage auf ihre Religion beziehen. "Deutsche hätten das nie gemacht, weil ihr keine Ehre habt, ihr traut euch doch nichts, was währt ihr nur ohne uns,...". Finde diese Entwicklung sehr gefährlich und bedenklich. Das waren nur einzelne Beispiele, solche Rassendiskussionen finden sich unter jedem 3. Artikel, ob er ursprünglich irgendwas mit Nationalitäten zu tun hatte oder nicht. Dass das auf der anderen Seite den Rechtsextremisten in die Hände spielt ist klar.

Dieser ganze Religionsmist geht mir so auf die Eier, das ist wahnsinnig.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Interessant das es dort mehr Fremdenfeindlichkeit gibt wo es wirtschaftliche Probleme gibt. Vielleicht doch eine Art von innerem "Reflex", zur vermeintlichen Überlebenssicherung der eigenen Gruppe?

Wirtschaftliche Probleme kann man aber überwinden, indem man konservativ mauert - oder indem man sich innovativ mit Fremden einläßt. Geht beides. Je nachdem.

Fremdenfeindlichkeit hat viel mit Angst zu tun. Um so mehr Schiss man hat, um so weiter rechts steht man politisch. Nazis haben dauernd die Buxe voll.

Läßt sich auch in der Hirnstruktur erkennen. Rechte haben eine große rechte Amigdala - und Linke einen fetten cingulären Cortex.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Von mir aus kann jeder Fremdenfeindliche so verquer denken wie er will, aber wenns, wie bei mir hier aktuell, zu Bedrohungen und Androhungen gegen Flüchtlinge kommt, die einfach nur froh sind aus Kriegswirren entkommen zu sein, dann warne ich da eben. Und wenns für dich ne Plattitüde ist, dann ist mir das herzlich egal. Solltest du aber mit ner Fackel über den Marktplatz marschieren, dann nicht. Dann bist du einfach für mich ein Arschloch.

Nunja, das ganze ist aber auch ein zweischneidiges Schwert, bei dem die ganzen Aktivisten und Gutmenschen ihre Augen -scheinbar- mal gerne verschließen.

Es gibt auch Bsp, wo diese Flüchtlinge nicht eben nur froh sind, das sie unterkommen, sondern eben auch in die Kriminalität abrutschen.

Da ist es eben nicht verwunderlich, das sich der 0815 Bürger darüber aufregt und alle "Fremden" in einen Topfwirft. Das Probelm ist dabei aber Hausgemacht.

Es funktioniert mMn nicht.

Damals, die Arbeiter aus der Türkei usw, in einzelne Bezirke/Stadtteile einqartiert, weil man sie nicht überall wollte und nun, Jahrzehnte später, regt man sich über Ghettoisierung und Parallel-Gesellschaften auf, die sich -scheinbar- nicht integrieren wollen.

Und da gibts manche, die ganz offen mit der "Deutschlandfeindlichkeit" hausieren gehn.

Das sind eben nicht unebdingt die, die froh sind, nicht in Absurdistan übern Haufen geschossen worden zu sein. Für den 0815 Bürger aber schon.

Aber ich frage mich auch ab und an, wenns solchen Leuten hier net gefällt, sollen sie doch woanders hin.

Du vermischst Kriegsflüchtlinge, Asylbewerber (die nicht arbeiten dürfen) und Gastarbeiterproblematik.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ja, das is schon richtig, aber ich redete auch vom 0815 Bürger, dem diese Unterschiede nicht bekannt sind :)

Fremdenfeindlichkeit hat viel mit Angst zu tun. Um so mehr Schiss man hat, um so weiter rechts steht man politisch. Nazis haben dauernd die Buxe voll.
Läßt sich auch in der Hirnstruktur erkennen. Rechte haben eine große rechte Amigdala - und Linke einen fetten cingulären Cortex

Nunja,

wenn man als normaler Bürger mitkricht wie Salafisten/Nazis und Co drauf sind, kricht man da aber auch Angst vor denen, oder möchte zumindest nichts mit denen zutun haben.

Vorallem, wenn man mitkricht, das der Staat nicht in die Puschen kommt, mal etwas gegen solch offensichtlich extremistischen Organisationen zu unternehmen, bzw da Jahrelang rumgammelt mit den V-Männern..

Aber joa.. wenn man da sagen würde: "Wech mit solchen Leuten", dann wird man direkt als Nazi abgestempelt. Oder Bücker, ebend passend zur Situation.

bearbeitet von Noodle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Läßt sich auch in der Hirnstruktur erkennen. Rechte haben eine große rechte Amigdala - und Linke einen fetten cingulären Cortex.

Quelle?

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Barristan: Ich glaube, ich verstehe, worauf du hinauswillst und das ist mir auch aufgefallen.

Die zugenommene Fremdenfeindlichkeit hat etwas mit den Scheinargumenten zu tun, die AFD-Hansels und ähnliche ins Feld führen. Oftmals werden Argumente und Ängste miteinander verwoben und vermeintlich billige Abwehrmittel in den Raum gestellt.

Zum Beispiel: Rente für Oma, statt HARTZ IV für Roma. Das suggeriert, dass unsere HARTZ IV Leistungen an Zigeuner Grund dafür sind, dass Renten gefährdet sind. Komplizierte Modelle wie demographischer Wandel, Notwendigkeit einer Anwerbung von Fachkräften zu angemessenen Preisen etc werden so ausgeblendet.

Auc die ganze Migrationsdebatte ist irrwitzig. Wir haben hier zig Millionen Muslime in Deutschland. Wieviele Salafisten haben wir in Deutschland? Laut Bundesamt für Verfassungsschutz gerade mal 6300, die in Vereinen organisiert sind. Lass es doppelt so viele sein, dann sind wir bei 1% gemessen auf 1 Million Muslime. wir haben aber weit mehr als 1 Million Muslime in Deutschland.

Die Ultrarechte hat es in den letzten Jahren verstanden, ihre Propaganda seriös wirken zu lassen und tatsächlich vorhandene Probleme und Existenzängste mit Scheinkausalitäten zu verknüpfen, wonach die Ausländer eigentlich an allem Übel in Deutschland schuld sind. Da die Welt zunehmend komplexer wird, fallen einfache Erklärungen auf fruchtbaren Boden.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Danke schonmal für die Beiträge.

Um nochmal den Fokus zu verdeutlichen, da einige von euch von Deutschland abweichen: es geht mir nicht um Fremdenfeindlichkeit und Xenophobie per se, sondern um die gefühlt anwachsende Fremdenfeindlichkeit im heutigen Deutschland im Kontext von Hogesa, Pegida etc. und der ganzen "Wir sind das Volk!"-Leier, die jetzt verstärkt auftritt. Auch gerne im Bezug zu Saftläden wie der AfD, die ganz offensichtlich rechts sind, aber auf jede Kritik mit "Nazikeule!" antworten und das ganze Patriotismusgeschwafel drumherum.

Na na na... die AfD mag eine obskure Partei sein. Ich bin auch nicht wirklich mit deren Ansichten einverstanden. Aber rechter, als die CSU sind sie auf keinen Fall. Der Unterschied ist eben, wenn ein ranghoher CSU-Politiker an seiner Rede zum Oktoberfest irgendwelche rechtspopulistischen Parolen schwingt, jubeln ihm alle zu und die Presse sagt dazu: "Ist halt Bayern, das war schon immer so." Ist halt eine Demokratie mit Meinungsfreiheit. Wenn man das will, muss man auch damit leben können, dass jemand mal etwas sagt, das man nicht gut findet.

Hooligans sind keine Rechten. Das kann man sehr gut kombinieren, muss man aber nicht.

Irgendwelche Naziaufmärsche gibt es seit Jahren und sie werden immer kleiner und seltener. Was die Berichterstattung darüber angeht, sehe ich es wie mit Flugzeugabstürzen. Passiert selten, aber wenn dann sprechen eben alle monatelang darüber, weil sonst gerade nichts passiert.

"Deutsche hätten das nie gemacht, weil ihr keine Ehre habt, ihr traut euch doch nichts, was währt ihr nur ohne uns,..."

Wenn ein Mädchen von 3 Türken belästigt wird und ein Deutscher einschreitet, steht halt in den Kommentaren darunter: "Scheiß Pack, sofort abschieben! Sind sowieso alle kriminell!" Sehe da jetzt nicht den großen Unterschied. Ist halt beides Schwachsinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Okay, da ich mich jetzt schon seit ein paar Tagen auf Facebook mit der "Man wird ja wohl noch sagen dürfen!!"-Fraktion herumschlage dachte ich mir, dass ich die Thematik in einem etwas weniger niveaulosen Umfeld nochmal anschneide.

Hogesa, Pegida, rechte Schweine, linke Bazillen, all that jazz.

Was denkt ihr zu dem Thema? Hat die Fremdenfeindlichkeit wieder Hochkonjunktur in Deutschland?

Vor allem in Zeiten, in denen es kriselt, in diesen Zeiten, hat Nationalität (und dadurch Fremdenfeindlichkeit) Hochkonjunktur. Die ganzen Frustrierten sehnen sich nach einer Führerpersönlichkeit, die klare Verhältnisse schafft (wir und die Anderen). Seltsamerweise ist diese Sehnsucht auch bei den Linken anzutreffen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Interessant das es dort mehr Fremdenfeindlichkeit gibt wo es wirtschaftliche Probleme gibt. Vielleicht doch eine Art von innerem "Reflex", zur vermeintlichen Überlebenssicherung der eigenen Gruppe?

Wirtschaftliche Probleme kann man aber überwinden, indem man konservativ mauert - oder indem man sich innovativ mit Fremden einläßt. Geht beides. Je nachdem.

Fremdenfeindlichkeit hat viel mit Angst zu tun. Um so mehr Schiss man hat, um so weiter rechts steht man politisch. Nazis haben dauernd die Buxe voll.

Läßt sich auch in der Hirnstruktur erkennen. Rechte haben eine große rechte Amigdala - und Linke einen fetten cingulären Cortex.

Ist das wirklich so oder Metaironie um Gruppenspaltung argumentativ zu demonstrieren?

Ernst gemeinte Frage, ich weiß es wirklich nicht und finde das sehr interessant das man politische Einstellungen ggf. körperlich Messen kann.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.