Das Eroberungsparadox

13 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

wie man sehen kann, bin ich neu hier in dem Forum. Mit Pick Up kenne ich mich nicht unbedingt sonderlich gut aus, und ich bin auch kein übergroßer Frauenheld - ohne gleich absolut erfolglos daherzukommen. ;) Ich gestehe aber gerne zu, dass ich mir für meinen aktuellen Fall hier den einen oder anderen Tipp herhole.

Nun zum eigentlichen Thema. Falls es schon einmal in irgendeiner Weise behandelt wurde, postet doch einfach einen Link dazu. Was ich mich nun beim Lesen immer wieder gefragt habe: Gibt es so etwas wie ein Eroberungsparadox in der PUA-Szene?

Die Überlegung kommt von der Erfahrung, die viele sicher einmal gemacht hat: Es gibt da eine Frau, man respektiert sie sehr, man könnte sich echt als Traumfrau bezeichnen. Man kommt mit ihr besonders auf geistiger Ebene aus. Obwohl man merkt, dass man ein paar Kardinafehler begeht wie vielleicht zu needy zu sein und dergleichen, findet man es aber trotzdem geil es genau so zu tun. Weil sie eben etwas besonderes ist. Die Frau nimmt einen leider - oder schlimmer: natürlicherweise?! - nicht ernst.

Dann der Methodenwechsel. Man fängt an sich "machomäßiger" zu verhalten, so wie es verallgemeinernd und oberflächlich gerne gesagt wird. Genau damit hat man Erfolg. Und genau das macht es auch irgendwie öde! Diese Erfahrung die besondere Frau eben doch nur "wie alle Anderen auch" erobert zu haben. Wenn man merkt, dass sie sich auszieht, weil man jetzt mehr die dicken Eier hat raushängen lassen, gleichwohl sie ja felsenfest behauptet hat auf so etwas gar nicht zu stehen. Oder sie sogar älter ist und man sie für reifer gehalten hat. Und dann liegt man so neben ihr und denkt sich: "Du und deine Grundsätze...!"

Frage: Kennt ihr das? Wenn ja, wie fühlt ihr euch dabei? Oder ist das Humbug?

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Dann hast du den Sinn von Pick Up nicht verstanden. Du sollst dich nicht verstellen (außer bei ONS vielleicht). Du sollst der Mann werden der begehrt ist.

Jaja ich weiß am Anfang heißt es halt. Fake it till you make it. Aber daran muss man sich ja nicht halten.

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Such mal nach Madonna-Whore-Komplex.

Unabhängig davon kannste überlegen, ob Kategorien wie "so eine" vernünftig sein können.

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Gast

Menschen allgemein, Männer wie Frauen, sagen viel wenn der Tag lang ist wie es um ihre Prinzipien bestellt ist. Was wir sagen und wirklich tun kann vielfach zwei verschiedene Paar Schuhe sein. Gibt nur wenige Menschen die durchgehend integer sind. Gewöhn dich dran.

Du kannst aber daran arbeiten zu so einem integeren Menschen zu werden. Dann geht es nicht darum dich zu verstellen, sondern deinen Werten zu folgen und demgemäß zu handeln. Einige dieser Werte sind dabei bezüglich der Verführung von Frauen erfolgreicher, andere gelten als nicht sonderlich attraktiv.

Die hier gegebenen Ratschläge sind kein knallharter Algorithmus (vieles davon ist auch nur Weitergabe von korrelativen Anekdoten, die nicht immer Ursache dessen sind weshalb eine Frau "attracted" wurde, aber das'n anderes Thema). Bei der einen funktioniert dies besser, bei jener Frau das.

Worauf sich aber alle hier einig sein dürften ist wie langfristig sinnvoll es ist ein unattraktives Erscheinungsbild und Verhalten zu vermeiden. Dahingehend gibt es schon gewisse Gemeinplätze. Alles darüber hinausgehende ist oftmals Detailverliebtheit, ein paar Kniffe und eine Frage des persönlichen Geschmacks und der eigenen Ethik.

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Ja meiner Meinung nach gibt es sehr wohl ein Eroberungsparadoxon.

Nämlich, dass eine Frau sich eher zu einem Mann hingezogen fühlt der nicht klammert. Einem Mann der auch ohne sie auskommen kann und für den sie nicht so wichtig ist wie für einen Kerl der sich "needy" verhält. Das macht evolutionsbiologisch keinen Sinn wie ich finde. Denn eine Frau kann sich doch sicherer sein von einem Mann für den sie selbst das wichtigste auf der Welt ist besser versorgt und umsorgt zu werden, als von einem Mann für den sie nicht so wichtig ist und der möglicherweise noch andere Frauen hinter ihrem Rücken hat. Somit wäre doch besser gesorgt für die Frau selbst und möglichen Nachwuchs...

Macht logisch betrachtet i.wie keinen Sinn das mit der Anziehung in diesem Fall.

Aber so sind die Regeln der Natur nunmal. KP was sie sich dabei gedacht hat xD

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Ich kann nur von mir behaupten, dass wenn mir eine Frau wichtig wird d.h. Emotionen im Spiel sind, ich mehr dazu neige ihr zu schreiben, oder mich auch einfach netter zu verhalten, Das heißt nicht, dass ich sonst meine Persönlichkeit verstelle. Nur wenn ich halt eine FB habe, dann habe ich halt nicht immer das Bedürfnis der zu schreiben oder sofort zu antworten - wenn Emotionen im Spiel sind, sieht es halt anders aus., nur weiß ich genau dass dann Aktion X oder Y halt falsch wäre. Ähnlich ist es doch auch bei Freunden - sobald einem ein Mensch emotional wichtig ist, vergibt man auch schneller als sonst einem fremdem.

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Ich kann nur von mir behaupten, dass wenn mir eine Frau wichtig wird d.h. Emotionen im Spiel sind, ich mehr dazu neige ihr zu schreiben, oder mich auch einfach netter zu verhalten, Das heißt nicht, dass ich sonst meine Persönlichkeit verstelle. Nur wenn ich halt eine FB habe, dann habe ich halt nicht immer das Bedürfnis der zu schreiben oder sofort zu antworten - wenn Emotionen im Spiel sind, sieht es halt anders aus., nur weiß ich genau dass dann Aktion X oder Y halt falsch wäre. Ähnlich ist es doch auch bei Freunden - sobald einem ein Mensch emotional wichtig ist, vergibt man auch schneller als sonst einem fremdem.

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Mit dem Thema habe ich mich auch letztens mal beschäftigt. Ich will eine Frau die ich allem Anscheinen nur haben kann bzw. haben hätte können indem ich mich Verstelle und mich quasi selbst belüge da meinerseits Emotionen Im spiel sind wie TriiaZ es beschreibt. Wenn diejenige wüsste wie sehr ich mich verschossen habe und was ich alles für sie machen würde, würde sie wohl eher wegrennen:D

Und angenommen ich würde sie erobern indem ich mich verstelle, weiß ich spätestens nach dem Sex wie billig das doch eigendlich ist. Und das finde ich eher Traurig...

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Vielleicht projezierst du da etwas auf die Frau, was im Kern ein Problem mit dir selbst ist.

Du bist nicht von ihr enttäuscht, sondern von der Gesamtsituation. Du wolltest etwas (Sex, Nähe) und hast bewusste Impulskontrolle aufwenden müsse, um es zu bekommen.

Eventuell schreibst du der Nähe mehr Wert zu, wenn du dich dafür nicht aktiv selbst moderieren musst.

Also lass es (das Moderieren). Dann bekommst du genau das, was dir liegt. Frauen, denen du liegst.

Divergieren die Erfolgsquoten von Mad und moderiertem Mad arg, gilt es bei dir anzusetzen. Bei Moral, Weltbild, Einstellungen und wie Aldous anmerkt Schubladen (siehe "so eine". Fast jede ist "so eine". zu bestimmten Zeiten. für bestimmte Matchups. Genauso ist fast jede liebevolle Partnerin. zu bestimmten Zeiten. für bestimmte Matchups.)

P.S. Zu deiner abschließenden Frage. Nein. Noch nie gehabt.

bearbeitet von Easy Peasy

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Gast

Einem Mann der auch ohne sie auskommen kann und für den sie nicht so wichtig ist wie für einen Kerl der sich "needy" verhält. Das macht evolutionsbiologisch keinen Sinn wie ich finde. Denn eine Frau kann sich doch sicherer sein von einem Mann für den sie selbst das wichtigste auf der Welt ist besser versorgt und umsorgt zu werden, als von einem Mann für den sie nicht so wichtig ist und der möglicherweise noch andere Frauen hinter ihrem Rücken hat. Somit wäre doch besser gesorgt für die Frau selbst und möglichen Nachwuchs... Macht logisch betrachtet i.wie keinen Sinn das mit der Anziehung in diesem Fall.

Die Unlogik entsteht nur, wenn man versucht jedwedes Verhalten das als attraktiv gilt irgendwie evolutionsbiologisch deuten zu müssen. Damit wären wir bei der Denke der Evolutionären Psychologie angekommen, die hoch umstritten ist und von manchen Biologen und Psychologen gar als Pseudowissenschaft angesehen wird, da sie oftmals unsauber und mit unhaltbaren Analogien arbeitet. Die hier teils verbreitete, obendrein falsch interpretierte, Pop-Version der EvoPsych machts noch schlimmer.

Der Grund weshalb Nicht-Bedürftigkeit also hoch geschätzt wird kann einfach sein, weil man es mit einem Partner auf Augenhöhe zu tun hat, der sich nicht für einen aufgibt und nicht auf die Nerven geht.

Andererseits, wenn wir denn unbedingt evolutionsbiologisch argumentieren wollen, kann der Kausalzusammenhang genau andersherum aussehen. Weil attraktive Männer hoch gefragt sind, können sie sich eine gewisse Nicht-Bedürftigkeit leisten, da sie Auswahl haben. Wer hingegen keine geeignete Partnerin findet, strahlt dahingehend oftmals eine gewisse Verzweiflung aus und wird eher dazu neigen zu klammern.

Nicht-Bedürftigkeit kommuniziert ja dann einfach es sich leisten zu können auszuleuchten ob sie den eigenen Standards entspricht. Was wiederum indirekt impliziert genug Auswahl zu haben.

Ähnlich wie Social Proof kann die Wirkursache also aus zwei Richtungen kommen. Wobei die Wirkrichtung "Typ ist attraktiv, deshalb läuft Social Proof und Nicht-Bedürftigkeit" meiner Erfahrung nach öfters eintritt und zutrifft als "Typ hat Social Proof und ist nicht bedürftig, deshalb ist er attraktiv". Die hier genannten Mindsets können aber dabei helfen zu einer solchen Ausnahme zu werden. Jedenfalls zu einem gewissen Grad.

Derjenige der aber aufgrund von Attraktivität und Beliebtheit wirklich in Nachfragefülle lebt und deshalb auch hohen Social Proof/Preselection hat, wird im Schnitt dennoch besser fahren und es um einiges einfacher haben.

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Bisher hatte ich mich nicht zurückgemeldet, weil ich mir nicht sicher bin, inwiefern ich mich mit Pick Up identifizieren kann. Nicht wenige behaupten es sei vor allen Dingen eine Einstellung oder eine Bewegung, die zu mehr Selbstbewusstsein verhilft. Für andere ist es eine Methode und für wieder andere wohl etwas dazwischen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Mein Punkt war nun aber der:

Wenn ich nach meinem Sinne "integer" bin, dann läuft's mit den Frauen eher weniger. Mich interessieren LTRs, der Rest weniger. In so einer Kennenlernphase agiere ich dann langsamer, beobachte genauer, und bin recht kritisch gegenüber meiner Datepartnerin - einfach, weil mir dieses Geistige in diesem Moment viel wichtiger ist, als nach einem Zeitplan eine Frau ins Bett zu bekommen. Ja, mir ist bewusst, dass es eine kulturell verbreitete Fehlvorstellung ist, Frauen seien am Sexuellen so viel weniger interessiert als Männer. Aber es ist nun einmal eben so, dass ich da vielleicht eine zu lange Eingewöhnungsphase benötige, weil mir das Sexuelle in diesen Augenblicken weniger wichtig ist. Anders gesagt: Wenn ich mit einer Frau, die mich interessiert, einen ganzen Abend lang über Literatur rede, dann in großen Teilen der Fälle nicht, weil ich Angst habe anderes zu tun, sondern weil mir genau das Spaß macht.

Wenn ich hingegen mehr wie ein "Macho" (bitte Anführungsstriche beachten ;)) auftrete, läuft das alles viel besser. Ich kriege die Frau. Aber am Ende bin wieder ich unzufrieden, weil das so eben nicht meinem eigenen Selbstbild entspricht.

Um noch einmal zu den ersten Zeilen dieses Posts zurückzukommen:

Wenn Pick Up nur eine Methode ist (d.h. es diese anekdotisch vorgetragenen Einsätze von dieser und jener Aktion gibt, egal ob nun freezeouts, C&F usw. usf.), dann wirkt sie in diesem Fall bei mir. Doch es ist eben paradox, dass die Eroberung damit funktionierte, obwohl ich so nicht vorgehen wollte. Ich bin dann eben nicht mir selbst gegenüber treu gewesen.

Zur Kategorie der "Einen": Mag sein, dass das nicht angemessen ist, und es immer andere Frauen gibt. In meinem Fall lasse ich die Frauen, die mich langweilen, aber eher links liegen statt mir an ihrer Eroberung etwas zu beweisen.

Ist vielleicht Jammern auf hohem Niveau, oder ein Luxusproblem. Easy Peasy hat mit seinen Ausführungen vielleicht schlicht Recht. Aber ich wollte das noch einmal gesagt haben. :D

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