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Ich halte dagegen und sage, dass du Bullshit laberst, grandmasterkermit. Von wegen ein- bis zweihundert Bewerber, mit Geisteswissenschaften extrem schwer, ohne Zusatzqualifikationen unmöglich, Outsourcing nach Indien & Co. Widerspricht allem, was ich über die Werbebranche weiß. Jeder einzelne Punkt.

In Frankfurt haben Saatchi, Leo, Ogilvy, die Hirschen und Publicis einen Sitz. Schonmal überlegt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mindestens eine Person, wahrscheinlich aber viel mehr kenne, wenn ich nicht sogar selbst Erfahrung gesammelt habe, sehr hoch ist?

Meine Aussage ist also mindestens so viel wert wie deine. Je nachdem in welcher Stadt und Agentur du arbeitest. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber das sie bei dir nicht liegt, dass weiß ich.

Kumpel von mir studiert an einer FH Wirtschaftsinformatik, er hat 2(!) Fächer die ihm Grundlagen im Coden beibringen, der Rest ist so Larifari BWL / Datenbank Schnitstellen Zeugs.

Mit ner Ausbildung wäre er besser beraten gewesen.... und danach studieren.

Sorry, aber natürlich hat man Larifari BWL bei einem Studiengang indem sich das Wort Wirtschaft befindet. Und das man mit Datenbanken arbeitet ist auch normal für Informatiker. Wirtschaftsinformatiker werden halt idR Projektmanager, Controller, Berater, what ever und keine Coder.

Und mehr Fächer an Programmierung braucht man halt auch nicht. Studierst du Englisch hast du sicherlich auch nicht fünf verschiedene Englisch Fächer, es gibt halt nur mal eine englische Sprache.

bearbeitet von RealGentleman
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Gast nichtvergessen

Ich kenne einige Leute, die Soziologie studiert haben. Da sind - ganz klischeehaft - Leute bei, die nach dem Studium monatelang keinen Job gefunden haben, und dann am Ende wirklich auf's Taxifahren umgestiegen sind, oder Leute, die nach dem Studium sich noch jahrelang Praktika, Traineestellen, Assistenzstellen etc. für 1.500 € brutto (bei Vollzeit) antun mussten. Das sind aber auch ausnahmslos die Leute, die einfach vor sich hin studiert haben. Die sich nicht in irgendeiner Weise engagiert haben, die während dem Studium nur Pflichtpraktika gemacht haben, keinen einschlägigen Nebenjob hatten, die einzelnen Veranstaltungen und Seminare völlig planlos gewählt haben etc, kurz: Waschlappen. Genauso kenne ich aber auch Leute, die Soziologie studiert haben und direkt nach dem Ende des Studiums mit 50k+ einen geilen Beruf gefunden haben.

Wer Soziologie studiert, kann alles und nichts - es gibt fast keine Stellen, die ausschließlich für Soziologen geeignet sind. Deswegen gibt es für Soziologie-Absoventen eine gewaltige Bewerberkonkurrenz, und man braucht ein starkes Profil, um sich von anderen Bewerbern abzugrenzen. Das muss nichtmals ein klares Profil in der Hinsicht sein, dass man von Anfang an wirklich alles auf ein gewisses Berufsbild ausgelegt hat (z.B. Personaler). Klar, wenn man das gemacht hat, hat man für diese Berufe dann natürlich sehr gute Chancen. Es reicht aber auch schon aus, wenn man sich einfach Gedanken macht, welche Fähigkeiten man erwerben möchte, wie man diese Fähigkeiten in der Praxis erproben möchte, Synergieeeffekte berücksichtigt etc., kurz: Man mussen wissen, was man warum macht und sich einfach reinhängen.

Ich würde nie jemandem von Soziologie abraten. Wenn er nach Ende des Studiums in brotlosen Jobs landet, ist die Person im Regelfall schlicht und ergreifend selbst dafür verantwortlich. Jetzt wird vermutlich gleich gemeckert, ist aber okay.

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Ich halte dagegen und sage, dass du Bullshit laberst, grandmasterkermit. Von wegen ein- bis zweihundert Bewerber, mit Geisteswissenschaften extrem schwer, ohne Zusatzqualifikationen unmöglich, Outsourcing nach Indien & Co. Widerspricht allem, was ich über die Werbebranche weiß. Jeder einzelne Punkt.

In Frankfurt haben Saatchi, Leo, Ogilvy, die Hirschen und Publicis einen Sitz. Schonmal überlegt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mindestens eine Person, wahrscheinlich aber viel mehr kenne, wenn ich nicht sogar selbst Erfahrung gesammelt habe, sehr hoch ist?

Meine Aussage ist also mindestens so viel wert wie deine. Je nachdem in welcher Stadt und Agentur du arbeitest. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber das sie bei dir nicht liegt, dass weiß ich.

Kumpel von mir studiert an einer FH Wirtschaftsinformatik, er hat 2(!) Fächer die ihm Grundlagen im Coden beibringen, der Rest ist so Larifari BWL / Datenbank Schnitstellen Zeugs.

Mit ner Ausbildung wäre er besser beraten gewesen.... und danach studieren.

Sorry, aber natürlich hat man Larifari BWL bei einem Studiengang indem sich das Wort Wirtschaft befindet. Und das man mit Datenbanken arbeitet ist auch normal für Informatiker. Wirtschaftsinformatiker werden halt idR Projektmanager, Controller, Berater, what ever und keine Coder.

Und mehr Fächer an Programmierung braucht man halt auch nicht. Studierst du Englisch hast du sicherlich auch nicht fünf verschiedene Englisch Fächer, es gibt halt nur mal eine englische Sprache.

Jop da muss ich Gentleman zu 100% Recht geben. Ich habe auch Wirtschaftsinformatik studiert und ja xrk der Programmieranteil in Winfo ist verschwindend gering (Gott sei dank!). Zu sagen, dass man mit einer Ausbildung besser bedient wäre ist der größte Quatsch den ich in diesem Forum bisher gelesen habe.

Die Unternehmen suchen nämlich genau diese Menschen, die nicht NUR BWL können und nicht NUR Programmieren können. Du musst halt nur wissen wo du dich einordnest und da hat Gentleman halt absolut recht. Wen hast du lieber in einem IT-Unternehmen als PM sitzen? Den BWLer der keinen Plan von der Materie hat und dafür ganz toll Controllen kann? Oder den Wirtschaftsinformatiker, der beim Managen versteht, was die Techis einem da erzählen und denen in den Arsch treten kann wenn es mal wieder Bullshit ist ?

In meinem dualen Studium habe ich die Ausbildung als Fachinformatiker mitgemacht (zählte als 1 Semester). Weißt du wen diese Ausbildung interessiert? Genau, niemanden.

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Meine Ausführungen beziehen sich sowohl auf meine eigenen Erfahrungen, als auch auf die allgemeine Siutaion in der Branche.

1. Zur Auslagerung: Fast die gesammte Informatik geht ins Ausland. Unser Partner hat einen Partner in Indien: Sobald es darum geht irgendwas mit Grafiken oder ähnlichem Gedöns zusammen zu zimmern, geht der die Arbeit ins Ausland- in Deutschland wird dann nur der letze Schliff gemacht bzw. dort wo es erforderlich ist vom Englischen ins Deutsche übersetzt. Im Grunde genommen arbeitet man in dem Berreich auchnicht anders, als bei der Herstellung (amerikanischer) Zeichentrickfilme.

2. Die meisten coolen Typen mit Tattoos und Piercings sind keine Festangestellten mit einem geregeltern Einkommen oder Selbstständige mit guten Studensätzen, sondern nur scheinselbstständige Freelancer, die von einem Hungerlohn arbeiten müssen, wenn sie überhaupt bezahlt werden.

In der Regel läuft das so: Agentur schreibt einen Auftrag aus. Die scheinselbstständigen Freelancer fangen an zu arbeiten und legen der Argenur dann ihre Arbeit vor. Die fertige Arbeit von einem wird dann gekauft. Der eine bekommt dann Geld. Die anderen haben umsonst gearbeitet.

Und genau in diesem Mechanismus liegt der Gewinn fürs Unternehmen: Festangestellten muss man die Arbeitszeit vergüten- und zwar allen, auch wenn am Ende nur ein Vorschlag genommen wird. Die Freelancer hingegen kann man erstmal arbeiten lassen und am Ende entscheiden, von wessen Arbeit man in Anspruch nehmen möchte. Ist zwar unmoralisch, aber nicht wirklich illegal.

Und genau aus diesen Gründen sollte man vorher sehen, wo man nachher unterkommen kann. Eine Festanstellung mit geregeltem Einkommen ist gut. Sich selbstständig machen und auf eigene Rechnung arbeiten ist auch gut. Aber als scheinselbstständiger irgendwo ausgebeutet werden, ist der letzte Dreck und man muss- abhängig vom Studienfach- schon aufpassen, dass das einem nicht passiert.

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Du arbeitest scheinbar in ner ziemlich windigen Agentur. Wer das als Kunde (Indien, höhö) oder Designer (Ausschreibung) mitmacht, ist .. ähm .. suboptimal aufgestellt.

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Mit ein paar Jahren Erfahrung ist man dann bei einem Tagessatz von 700 Euro.

Mhhm, ja, aber wie viele Tage die Woche darfst du für das Geld arbeiten?

Für dich sind das 2 Wochen Urlaub zwischendurch, die meisten sitzen einfach mal richtige Durststrecken durch und kriegen ne ganze Weile lang mal keinen Job, dann nen Scheiß-Job, dann wieder 500 Tacken/d.

Als freier Mitarbeiter musst du einfach verdammt gut sein und dann bist du entweder so gut, dass du frei bleiben kannst oder du lässt dich eben doch irgendwo einstellen.

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Du arbeitest scheinbar in ner ziemlich windigen Agentur. Wer das als Kunde (Indien, höhö) oder Designer (Ausschreibung) mitmacht, ist .. ähm .. suboptimal aufgestellt.

Bis auf wenige renommierte Ausnahmen, findet Web-/Grafikdesign doch heute fast ausschließlich in near-/farshore statt.. Gibt genug Webseiten, die das selbst kleinen Kontraktoren ohne große Rahmenverträge oder Niederlassungen extrem einfach machen:

https://www.mturk.com/mturk/welcome

https://www.freelancer.com/

https://www.odesk.com/

https://www.elance.com/

Im Journalismus kommt dann auch noch zunehmende Automatisierung dazu. Schon heute werden viele Sport-, Wirtschafts- und Nachrichtenartikel von Computerprogrammen geschrieben.

Kristian Hammond, cofounder and CTO of Narrative Science, thinks some 90% of the news could be written by computers by 2030.

http://singularityhub.com/2014/03/25/more-news-is-being-written-by-robots-than-you-think/

In all diesen Branchen hat man langfristig nur eine Zukunft, wenn man konsequente Selbstvermarktung betreibt und sich einen Namen macht. Studium ist dafür aber total sekundär bis irrelevant.

Ich würde insbesondere den Faktor Automatisierung heute in der Jobwahl zum zentralen Element machen. Einzelhandel, Taxifahrer, Fernfahrer uvm. sind alles Jobs mit Ablaufdatum. Durch den Mindestlohn ist dieses nun sogar quantifizierbar. Sucht dir einen Job, der nicht innerhalb der nächsten 20 Jahre weitestgehend durch ein Computerprogramm abgelöst werden kann. Das gilt ebenso für alles, was durch Multiplikatoreffekte zunehmender Vernetzung in Zukunft nur noch einmal zentral gemacht werden muss.

In allem was übrig bleibt, wird es dann immer mehr Schlammschlacht um die verbleibenden, niedrigbezahlten Jobs geben. Je generalistischer die Branche und je weniger man sich durch belegbare Skills von anderen differenzieren kann, umso härter wird es sein und umso früher landet man in der Dauerarbeitslosigkeit oder kann sich sämtliche Gehaltsentwicklung völlig abschreiben.

Etwas dystopisch und semi-offtopic, aber ich fürchte da ist mehr dran, als viele glauben.

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Bis auf wenige renommierte Ausnahmen, findet Web-/Grafikdesign doch heute fast ausschließlich in near-/farshore statt..

Bezweifel ich. Hab bis jetzt genau 1 erfolgreiches nearshore Projekt gesehen (Rumänien, kleine Webseite). Und jede Menge Leute, die Indien/Ukraine/.. versucht und aufgegeben haben. Finds bezeichnend, daß Tim "alles delegieren" Ferris' Webseite totaler Schrott ist (Design, Technik, lahm, nicht responsive, onsite-SEO vermutlich auch Mist).

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Bis auf wenige renommierte Ausnahmen, findet Web-/Grafikdesign doch heute fast ausschließlich in near-/farshore statt..

Bezweifel ich. Hab bis jetzt genau 1 erfolgreiches nearshore Projekt gesehen (Rumänien, kleine Webseite). Und jede Menge Leute, die Indien/Ukraine/.. versucht und aufgegeben haben. Finds bezeichnend, daß Tim "alles delegieren" Ferris' Webseite totaler Schrott ist (Design, Technik, lahm, nicht responsive, onsite-SEO vermutlich auch Mist).

Siehe http://99designs.de, Paradebeispiel für das was grandmasterkermit beschrieben hat, einfacher gehts nicht, preislich und von der Auswahl her unschlagbar.

Für die kleineren Dinge: https://fiverr.com

Habe dort zum Beispiel einen Designer aus Polen gefunden der mir für die umgerechneten ~4€ ein Logo erstellt, mit den entsprechenden Vektordateien inklusive. Liefert innerhalb von 1-3 Tagen und bin meistens sofort zufrieden, oder er ändert die Sachen die ich nicht selber machen kann/will, anstands- und kostenlos.

Tims Blog sieht scheiße aus ja, aber Responsive ist die Seite, erfüllt ihren Zweck und bei seinem Trust & Authority Level wird ihn Onsite-SEO eh nicht jucken.

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Ein kleines Update von mir:

Ich habe mich um ein paar Jobs bemüht und war Samstag direkt beim Probearbeiten bei einer Baustoff-Firma und kann da in Zukunft 4 Tage pro Woche arbeiten. An den Wochenenden habe ich eine Stelle bei einem großen Verlagshaus und packe dort Bücher für den Versand. Das sind keine großen Beträge die ich dort verdiene aber es hilft mir auf jeden Fall dabei, mal Routine in meinen Alltag zu integrieren.

Dazu habe ich diese Woche ein Vorstellungsgespräch bei einem Start-Up für Solartechnik.

Ich verfolge die Diskussion hier und bin euch für eure Ratschläge sehr dankbar.

Odesk und Freelancer habe ich eine Zeit lang selbst benutzt aber der Verdienst ist für eine hauptberufliche Tätigkeit absolut 0 angemessen (seinerzeit ~5€ die Stunde), man unterbietet sich halt schnell mit Menschen die nicht auf das Geld angewiesen sind oder die Aufträge an Agenturen im Ausland abtreten und 3-4 Stunden per Mail verhandeln um einen Text für 20€ zu verkaufen ist einfach unrentabel. Das hätte ich vielleicht ein paar Monate früher so sehen sollen und ich hätte mir viel Stress erspart.

Ich bin jedenfalls stark motiviert mein Leben ein bisschen mehr in den Griff zu bekommen und am Mittwoch habe ich einen Termin bei der Therapeutin meiner Schwester (ebenfalls "Hochintelligent") und vielleicht kann ich mir da noch ein bisschen helfen lassen.

Meine Wohnung sieht mittlerweile auch wieder aus wie geleckt und ich koche wieder jeden Tag frisch. Ab Januar steht auch wieder Sport auf dem Programm (Boxen).

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