40 Stunden Woche - Wo gibt es sie tatsaechlich noch fuer Trainees und junge Arbeitskraefte nach dem Studium?

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Naja, in großen Konzernen sind doch die Arbeitszeiten auch für Führungskräfte, wenn es nicht gerade der Vorstand ist, am geringsten.

Bei Kleinen Unternehmen, Agenturen, Beratungen und Dienstleister ist die Arbeitszeit am größten.

Führungskräfte sind auch keine Berufseinsteiger. Im Übrigen halte ich das für eine Behauptung, dass Führungskräfte die geringsten Arbeitszeiten haben. Ich arbeite in einem Konzern und habe einen anderen Eindruck.

Grundsätzlich gilt die Devise: AT bezahlt = bye bye 40 Stundenwoche..

Die geringsten Arbeitszeiten haben die Mitarbeiter, die auf Karriere scheißen. Einfach weil sie einfach nach 7-8 Stunden abhauen. Nahezu jeden Tag!

Geht jetzt zwar ins OT, daher halte ich mich kurz.

Ich habe die gleichen Beobachtungen gemacht. Allerdings muss man da meiner Meinung nach ein bisschen ins Detail gehen.

Führungskräfte arbeiten vielleicht länger als 40 Stunden, aber viele machen im Büro die Arbeit, die vor Ort erledigt werden muss und gehen dann vor den normalen Angestellten um 15 Uhr im Sommer nach hause. Da bearbeiten die dann vielleicht noch 3 Stunden E-Mails, wohingegen der normale Angestellte um 16:30 nach hause geht und damit effektiv 1,5 Stunden weniger arbeitet.

Aber im Sommer in kurzer Hose mit einem Bierchen auf der Terrasse zu hocken und 3 Stunden E-Mails zu bearbeiten, ist nicht schlimmer, als 1,5 Stunden länger in einem völlig überhitzten Büro mit langer Hose zu schwitzen.

Aber wir gehen OT....

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Es geht um die Attitüde, die man als "Trainee" nach außen tragen sollte. Egal wie bescheuert das ist - und da bin ich ganz bei dir - man muss einen "karrieregeilen" Eindruck vermitteln. Das wird von einem Trainee erwartet. Wenn da einer daher kommt und den Eindruck vermittelt, seine Freizeit steht über der "Karriere" oder noch schlimmer, es klar kommuniziert, dann war's das mit der Karriere. Die alten Hasen hier in Deutschland mögen das gar nicht. Und deine "Karriere" hängt nun mal von denen ab, also musst du dich nach denen richten.

Ja, deswegen kann ich auch selber in einem Corporate Environment nicht leben. das ist einfach zu crazy. Es ist dumm und vor allem sagen dir dann andere, wann du "aufsteigen" darfst.

Naja, in großen Konzernen sind doch die Arbeitszeiten auch für Führungskräfte, wenn es nicht gerade der Vorstand ist, am geringsten.

Bei Kleinen Unternehmen, Agenturen, Beratungen und Dienstleister ist die Arbeitszeit am größten.

Kann ich so nicht bestätigen. 60h Woche im Management ist durchaus gang und gebe, Scheidungen wegen "sehe meine familie nicht" und Krankheit durch Überarbeitung unter Führungskräften die absolute Regel. Gibt einige Konzerne, die kriegen das hin, ich hab da beispielsweise VW im Kopf, wo sie ab 18 Uhr die Blackberries und Email Server abschalten und auch eine Führungskräft bis zu einem gewissen Level tarifliche Arbeitszeiten einhält. Sonst kenne ich das aus meiner Beratungszeit so, dass die durch die Bank weg hohe Stunden kloppen.

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Ja, je weiter man die Karriereleiter nach oben klettert, umso höher in der Regel auch die Arbeitsbelastung und Wochenarbeitszeit. Ab der mittleren Managementebene wird man selten bis kaum jemanden mit einer 40 Stunden Woche finden sondern nur deutlich darüber.

Ist ja auch irgendwie logisch: Wenn man immer nur "Dienst nach Vorschrift" macht, das 9 to 5 Schema strikt einhalten will und nicht mehr Einsatz für die Firma zeigt, dann wird man wohl kaum nach oben kommen. Weil da gibt's vielleicht Kollegen von dir, die schon mehr Einsatz zeigen als du und die werden dann meist auch bevorzugt wenns ums Erklimmen der Karriereleiter geht.

Habe es selbst schon einige Male erlebt und auch von Erzählungen anderer gehört, dass oft regelrecht ein Sport unter den Kollegen daraus gemacht wird, wer die längsten Arbeitszeiten hat. Und wenn man dann zu denjenigen gehört, die immer pünktlichst nach Hause gehen und sich strikt an 9 to 5 halten, während deine Kollegen das nicht tun, dann wird man selbst wohl eher unwahrscheinlich zu denjenigen gehören, die nach oben kommen.

Ob diejenigen, die länger arbeiten auch tatsächlich immer mehr Leistung erbringen als diejenigen, die nur 9 to 5 machen, sei jetzt mal dahin gestellt, das muss nicht unbedingt der Fall sein. Aber es geht hier einfach um die Optik. Es erweckt keinen so guten Eindruck, immer nur das Nötigste zu machen und um Punkt 17 Uhr alles liegen und stehen lassen, um in den heiß ersehnten Feierabend zu gehen. Schnell entsteht da der Eindruck, man leiste weniger als die Kollegen die länger arbeiten oder dass man sich nicht übermäßig viel für die Firma ins Zeug legen will. Und dieser Eindruck ist halt nachteilig, wenn man nach oben kommen will.

bearbeitet von dragonflyer

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