Beziehungsschwierigkeiten, letzte Beziehung nicht verarbeitet

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Mein Alter: 30

ihr Alter: 26

Dauer Beziehung: Nur 4 Monate

Art: LTR

Problem: Freundin distanziert sich, Begründung: vorherige Beziehung nicht verarbeitet

Frage: Wie nun vorgehen

Hallo!

Vorneweg: Ich habe mich noch nicht perfekt eingelesen. Ich werde versuchen das nachzuholen. Insbesondere den Ex back thread werde ich mir intensiv durchsehen.

Ich habe auch die Boardsuche bemüht, hier auch hilfreiches gefunden. Dennoch möchte ich hier den Versuch wagen, einen neuen Thread zu starten und hoffe auf diesem Wege, Ratschläg für meine aktuelle konkrete Situation zu erhalten, um besser entscheiden zu können, wie weiterhin vorzugehen ist.

Zum Problem:

Ich bin erst im Juli mit einem Mädel zusammengekommen. Kennen tuen wir uns seit Mitte Mai. Bereits die ersten Dates im Juni liefen hervorragend. Im Juli haben wir dann zum ersten mal miteinander geschlafen. Auch danach lief alles "wie am Schnürrchen". Sie war anhänglich, ich hatte den Eindruck die Kontrolle und Führung zu haben. Insbesondere was Treffen und Sex angingen, kam am Anfang der Beziehung sogar mehr von ihr als von mir, sie war hocheuphorisch, hatte mehrere rosane Brillen auf. Ich hatte gehofft, diesen Zustand halten zu können, um nicht Gefahr zu laufen, irgendwann einer Oneitis zu erliegen oder zu needy zu werden. "Leider" ist mir das dann wohl nicht ganz gelungen, nach spätestens zwei Monaten wurde sie mir immer wichtiger, ich wollte sie am liebsten täglich sehen. Das habe ich zwar versucht nicht direkt zu kommunizieren, da mir sehr wohl bewußt ist, dass das kontraproduktiv ist, aber sie hat es wohl gemerkt. Ich wurde sicher nicht zu einer AFC - Klette, aber zumindest tendenziell ein wenig zu fordernd, was Sehen und Treffen angeht.

Das würde ich als Problem Nummer 1 bezeichnen.

Problem Nummer 2 ist, dass sie nur zwei Wochen bevor sie anfing, sich mit mir zu treffen, mit ihrem Freund, mit dem sie geschlagene 6 Jahre zusammen war, Schluss gemacht hatte, also quasi keine Pause zwischen den Beziehungen hatte. Ob ich lediglich als Übergangslösung oder was auch immer von vorneherein gedacht war, kann ich nicht beuerteilen.

Allerdings schob sie die vergangene Beziehung anfangs vollkommen beiseite, meinte es sei kein Problem. Jedoch fing sie spätestens Anfang Oktober dennoch an, sich damit zu beschäftigen, was sie mir auch ehrlich mitteilte. Sie erklärte also, dass ihr die alte Beziehung doch noch zu schaffen macht, dass sie diese verarbeiten müsse und eine Aussprache mit dem Exfreund wünschte. Zunächst habe ich leider leider nicht verständnisvoll reagiert und stattdessen wohl zu sehr preisgegeben, dass ich in dem Zusammenhang Angst habe, dass die Sache negative Auswirkungen auf uns haben könnte und wieviel sie mehr bedeutet (Fehler zu dem zeitpunkt, ich weiß).

Wir haben dann vereinbart, dass wir uns ein paar Tage lang eine Auszeit voneinander nehmen, damit sie "klarkommen" kann, die Aussprache suchen kann. Gesagt, getan. Aussprache erfolgt, nach der Auszeit ging es wieder ein paar Tage sehr gut mit uns weiter. Ich äußerte dann auch Verständnis dafür, dass eine so lange Beziehung nicht ohne weiteres verarbeitet werden könne und ich sie dabei unterstützen wolle. Doch im Anschlus begann eine sehr kritische Zeit, denn sie fing an, ihre Haltung, ihre Laune quasi täglich zu ändern. Das heißt, dass sie an einem Tag wieder sehr anhänglich mir gegenüber, am nächsten Tag wieder sehr distanziert war. Auf die Gründe angesprochen sagte sie dann jeweils, dass es nach wie vor die alte Beziehung sei. Zwar würde sie nicht dem Exfreund, aber der Zeit hinterhertrauern. Ein Hin und Her begann, mal besser, mal schlechter, mit insgesamt viel weniger Sex als vorher. Seit letzter Woche steigerte sich dies dann nochmal, sie wollte nichtmal mehr zu mir nach Hause kommen, ihr täglich wechselndes Verhalten ging jedoch gleichzeitig weiter. Beispiel: Dienstag, Mittwoch immer wieder kurze Treffen, um sich kurz zu sehen, von ihr initiiert (wir wohnen in derselben Stadt, nicht weit voneinander). Beim Treffen am Mittwoch sogar viel Zärtlichkeit, Küssen, Schmusen. Zwischendrin sagt sie jedoch, dass sie sehr verzweifelt ist, nach wie vor wegen der alten Beziehung und dass man das eben nicht innerhalb weniger Wochen verarbeiten könne. Ich habe in der Situation dann erneut Verständnis geäußert, jedoch auch dass ich sie sehr vermisse, wenn wir uns nicht sehen und dass ich möchte, dass sie mich auch bald mal wieder zu Hause besucht, ich aber warten kann. Dazu meinte sie zum einen, dass sie nicht weiß, ob ich nicht umsonst warten würde. Allerdings fügte sie dann noch Aussagen wie "mein herz sagt zu dir ja, mein verstand aber nein" oder "wenn ich seit der letzten Beziehung länger Single gewesen wäre, hätten wir jetzt kein Problem" hinzu. Zudem eröffnete sie mir, dass sie ab und an noch mit dem Exfreund telefoniert, was mich leicht erschaudern ließ.

Nach dem Gespräch wurde sie körperlich plötzlich leider sehr distanziert. Auch am Folgetag, dem letzten Donnerstag, an dem wir uns - eher zufällig - trafen, wirkte sie sehr sehr distanziert. Ich habe sie dann - vllt auch ein Fehler - in ein Gespräch verwickelt, in dem ich ihr klarmachte, dass ich es nicht für sinnvoll halte, wenn sie noch mit dem Exfreund telefoniert und sich gleichzeitig mit mir trifft, da sie dann von keinem in naher Zukunft loskommen würde und es für alle eine ewige Hängepartie droht zu werden. Außerdem eröffnete ich ihr, dass ich es natürlich präferieren würde, wenn sie mit ihm den Kontakt abbricht und sich mir zuwendet, ich sie aber zu nichts zwingen könne. Auch dass sie sich ja eigentlich schon dieses Jahr gegen ihn und später dann für mich entschieden hat fügte ich an. Sie zeigte zwar viel Verständnis, ich weiß jedoch nicht, ob ich sie damit nun zu sehr unter Druck gesetzt habe.

Um alles zusammenzufassen: Sie kommt vom Ex nicht richtig weg, hat mir gegenüber die rosarote Brille stark abgelegt, ich reagiere von der Ex - Sache sehr beeindruckt und wohl etwas needy, habe insgesamt die Führung abgegeben und wohl nicht genug Selbstbewußstsein verkörpert

Seit dem Donnerstag nun kein Kontakt mehr, sie meldet sich nicht, ich mich nicht. Ich frage mich nun, wie ich weiter vorgehen soll.

Zum einen könnte ich einen Cut machen, es einfach abbrechen, um weiteren Schmerz zu vermeiden, um mich anderen Dingen wieder besser zuwenden zu können. Allerdings leide ich, wenn ich ehrlich bin, an einer Oneitis und will sie daher leider leider nicht einfach aufgeben.

Andere Möglichkeit ist Freezen: Aber macht das Sinn?? Ewig zu warten bis sie sich mal wieder meldet, aber vllt ohnehin schon zu wenig attraction?

Weitere Alterantive: Ich warte noch ca. eine Woche, schlage dann ein Treffen vor. Wenn sie den Vorschlag annimmt, lasse ich alles ganz langsam angehen, quasi wie beim ersten Date, ein wenig Kino etc., um das dann langsam bei einem der folgenden Treffen wieder zu steigern.

Oder früher melden und erneut Verständnis äußern?

Leider bin ich mir sehr unschlüssig und mit der Situation offensichtlich stark überfordert. Auch dahingehend, ob es überhaupt Sinn macht, um sie zu kämpfen oder eben nicht.

Danke euch

bearbeitet von Hansfranzgans

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Ich danke euch für die Antworten, habe mir den link durchgelesen und muss euch Recht geben, das trifft wohl sehr zu. Ich hatte das insgeheim schon ein wenig befürchtet, aber von mir weggeschoben und die genaue Definition mich daher bisher nicht "getraut" durchzulesen.

Nun frage ich mich jedoch, ob es eventuell dennoch einen Versuch wert ist, das ganze weiter zu probieren, um es letztendlich doch zu einer ltr werden zu lassen? Könntet ihr mir evtl ausgehend von oben geschilderter aktueller Lage raten, welche "Taktik" sich anbieten würde? Erstmal zurückziehen....oder Präesenz zeigen? Oder definitiv Reißleine schnell ziehen?

Ich bin sicherlich der Rebound guy, das muss ich akzeptiere. dennoch ist es nicht so, dass wir gar keine Basis hätten, sie interessiert sich insgesamt zb sehr für das was ich mache und eine emotionale Bindung ist schon da, wenn auch natürlich nicht so sehr wie ich mir das wünsche.

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Und was würdet ihr davon halten, sie mit dem Begriff Rebound Guy bzw der Problematik offen zu konforntieren, so dass sie auch selbst offen erkennt, was da passiert und sich darüber klar werden kann.

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Gast

Du bist einfach nur verzweifelt!

Geh auf Abstand, degradier sie zu einer FB und lerne andere Frauen kennen.

ABER...sei mir nicht böse...Ich ahne schon das du zu der Gruppe der beratungsresistenten zählst und eh machst was du willst.

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Zwar würde sie nicht dem Exfreund, aber der Zeit hinterhertrauern.

Das ist eine "2.Wahl" Aussage, hier wäre die Sache für mich beendet.

Es besteht eine klitzekleine Chance, daß sie dich gerade einfach "noch nicht sieht". Zum Gucken bringst du sie aber nur, indem du dich von ihr löst und dein Ding machst. Siehe Ex-Back Thread.

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