Ich nehme das Leben viel zu ernst

41 Beiträge in diesem Thema

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Vielen Dank für deine Antwort Sonnenblume.

Mein Auslandssemester ist in 2 Wochen vorüber. Deine Tipps hätten mir sicherlich sehr geholfen. Ich muss aber ehrlich gesagt zugeben, dass ich froh bin, dass ich mich nicht an die neue Stadt gewöhnen konnte und dass ich mich nicht wohl gefühlt habe. Das Problem bin ganz allein ich und meine Einstellung. Ich bin aber froh drüber, weil ich meine Heimat umso mehr genießen kann. Jedes Mal wenn ich zurück bin, freue ich mich darüber, wie sehr ich mich geändert habe und wie viel mehr ich meine Familie und Freunde wert schätze. Ohne das Auslandssemester hätte ich immer nur den Drang gehabt weg zu wollen.

Das Problem ist allerdings fundamental: Deine Tipps hätten mir geholfen, ich hätte und habe es aber nicht geschafft mir die Zeit zu nehmen etwas zu tun was mir helfen könnte, weil ich immer nur daran denke, dass ich halt lernen muss, damit ich mein Semester bestehen kann. Das einzige was ich hier getan habe, was nicht mit lernen zu tun hatte, war 2 x die Woche Fitness und Abends ein oder zwei Stunden eine Serie schauen vor dem Schlafen.

Wenn ich wieder ganz in meiner Heimat bin, wollte ich auf jeden Fall einem Bogenschießen Verein beitreten. Meine größte Angst ist eigentlich, dass ich einfach zu viel aufs Lernen und Arbeiten fixiert bin. Klar, ich gönne mir 3-4 die Woche Sport und ab und zu Abends einen Film oder ein Treffen mit Kollegen. Aber ich habe nie einen freien Kopf und mache mir über alles zu viele Gedanken, anstatt einfach mal den Moment und das Leben zu genießen.

Worauf ich warte? Ich hatte auf mein Auslandssemester gewartet, weil ich gehofft hatte, dass es mir viel Spaß bereiten würde und ich endlich von zu Hause weg sein kann.

Worauf ich jetzt warte? Das ich endlich wieder zu Hause sein kann und hoffe, dass ich mein Leben und mich selbst wieder in den Griff bekomme. Ich muss meine Ziele neu strukturieren und es irgendwie schaffen lockerer zu werden, damit ich das Leben mehr genießen kann und mir nicht über jeden Kram 1000 Gedanken machen muss, dass ich nicht nur ans Lernen und Arbeiten denke und sofort ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich abschalten will.

Vielen Dank. Eure Antworten helfen mir alle!

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Ich hätte einen Literaturtipp der sich mit dem auf die Arbeit qäulen beschäftigt und dem Lernen und dem schaffen des Studiums. Hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Das Buch ist auch keine "leb im jetzt" selfhelp kacke.

http://www.amazon.de/Good-They-Cant-Ignore-You-ebook/dp/B00FOVTOMA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1417645722&sr=8-1&keywords=so+good+they+cant+ignore+you

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So in der Art ging es mir auch mal vor Jahren! Wenn dein Handeln und dein rationales Denken im Konfikt zu deinem Unterbewusstsein steht erkennst du es selbst vielleicht nicht einmal. Bzw. den Grund kannst du oftmals nicht erkennen oder einen falschen Grund erkennen. Du kannst versuchen es selbst herauszufinden oder, was ich eher machen würde, zu einem Psychologen gehen. Die können solchen Konflikten besser auf den Grund gehen. Und denk bitte nicht das Psychologen nur was für psychisch labile Menschen ist. Die sind dafür da um dir bei solchen Lebenslagen weiter zu helfen.

Hoffe du kannst etwas damit anfangen ;)

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Ich hätte einen Literaturtipp der sich mit dem auf die Arbeit qäulen beschäftigt und dem Lernen und dem schaffen des Studiums. Hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Das Buch ist auch keine "leb im jetzt" selfhelp kacke.

http://www.amazon.de/Good-They-Cant-Ignore-You-ebook/dp/B00FOVTOMA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1417645722&sr=8-1&keywords=so+good+they+cant+ignore+you

Bin ein Fan von Cal Newport, aber das Buch ist in der Situation... naja. Wenn TE sich durch das Buch Hilfe erhofft, direkt abbestellen und in zwei Monaten nochmal dran denken.

@TE

Das Problem liegt bei dir echt nicht oberflächlich und ist nicht mit nem Fastlane-Einzeiler zu lösen. Ich an deiner Stelle würde nen Psychologen einschalten, sogar relativ fix und ohne großes Nachdenken. Du bist nicht irgendwie psychisch krank oder so - du bist grad einfach unzufrieden und das lässt sich relativ fix hinbiegen. Du würdest doch auch nicht erst in nem Forum fragen, was du hast, wenn du über mehrere Monate mit 38°C Fieber rumrennst, oder?

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Es gibt eigentlich zwei Hauptgründe warum ich eher hier nachfrage anstatt zum Psychologen zu gehen:

1) Ich kenne mich absolut nicht mit Psychologen aus. Was aber, wenn man an einen gerät, der einfach inkompetent ist (bzw. der eine fixe Sichtweise vertritt die man überhaupt nicht teilt) und der einem dann irgendetwas eintrichtert, was die Sache schlussendlich verschlimmert, ohne das man es vielleicht merkt.

2) Ich lerne lieber von Leuten mit Lebenserfahrung anstatt aus irgendwelchen Lehrbüchern was erzählt zu bekommen.

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von Psychologen und ich kenne mich nicht aus, weswegen es sehr gut sein kann, dass ich mich irre. Mein Schritt war, hier im Forum zu posten, weil ich hier schon oft gute Erfahrungen zu verschiedenen Themen machen konnte.

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Haha scheiße.

Höher, weiter, mehr... das ist auch das Motto was mich antreibt ^^

Burnout wir kommen ...

Psychologen helfen nicht. Hatte ein Jahr lang einen und immer wieder hat er versucht mich zu bremsen. Hat einfach nicht geklappt. Das Forum hier hat mir viel mehr geholfen.

Das was hilft ist folgendes :

- Entferne dich von PC und Fernsehen

- Achte auf eine gesunde Ernährung

- Mache Sport

- Meditieren

- Mindestens 1 Tag pro Woche frei haben. (Bloß nicht saufen)

Das Motto : Geduldig und maßvoll ans Ziel.

Du musst dich immer reflektieren. Wie fühlst du dich gerade ? Warum ? Bist du unruhig ? Wieso ? Willst du den Zustand ändern ?

Ziehe das 2 Wochen lang durch und du bist wie neu geboren.

JR

bearbeitet von JackRich

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Du hast ja ne geile Meinung zu Psychologen. Wenns danach ginge, würdest du auch nicht zu Ärzten gehen. Und nicht zu Rechtsanwälten.

Psychologen haben eine Ausbildung von mindestens 8 Jahren (3Jahre Bachlor, 2Jahre Master, 3Jahre Therapeutenausbildung inkl staatlicher Prüfung), ehe sie sich "psychologischer Psychotherapeut" nennen dürfen und stecken ne Menge Geld in ihre Ausbildung UND sind täglich mit psychischen Problemen beschäftigt. Also ich weiß nicht, wie du das nennst, aber ich nenne das "Erfahrung". Im Internet gibts wahrscheinlich auch Rezensionen zu denen in deiner Nähe. Das ist alles andere als "mal eben ein Buch auswendiglernen".

Das, was JR dir erzählst, sind Kinderlieder von seiner neuen CD, die er zum Nikolaus geschenkt bekommen hat.

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Genau hör auf den lieben peakoFF, denn er weiß es ja.

Er macht ja genau das gleiche durch und hatte auch einige Psychologen.

PeakoFF kann es sein, dass du Arzthelfer, Kindergärtner oder Physiotherapeut bist ?

bearbeitet von JackRich

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Genau hör auf den lieben peakoFF, denn er weiß es ja.

^

Kein Bock auf ne Diskussion mit unserem nächsten Ackermann. Ich musste beim neusten RSD Tyler Video so an dich denken.

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TE, dein Eintrag hat mich etwas mitgenommen.

Heute saß ich sogar mit Leuten aus dem IB und hab alles in Frage gestellt. Hatte eine hitzige Diskussion mit meinem besten Kumpel aus FFM.

Die Frage ist, kann man dieses verlangen nach "mehr" überhaupt einstellen oder geht man dann unter ?

Reicht es allein das Selbstbewusstsein aufzupolieren um diesem Wahnsinn zu entkommen ?

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Also meistens halte ich ja nicht viel von JR Beiträgen aber dem hier kann ich zustimmen, außerdem hat er ja nicht geschrieben das Therapeuten an sich schlecht sind, sondern nur das es bei ihm wenig gebracht hat.

Die Frage aus JR Post habe ich (und ähnliche Freunde) auch schon oft gestellt, Antwort darauf haben wir keine gefunden..

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Die Frage ist, kann man dieses verlangen nach "mehr" überhaupt einstellen oder geht man dann unter ?

Reicht es allein das Selbstbewusstsein aufzupolieren um diesem Wahnsinn zu entkommen ?

Ich hatte ein Jahr lang für eine Bank gearbeitet, weil ich dachte, einfach etwas zu akzeptieren und den einfachen Weg zu nehmen (so wie es viele machen) würde schon irgendwie klappen. Für mich was der Druck nach "mehr" so stark, dass ich es nicht mehr ausgehalten hatte, weil ich einfach wusste, dass ich zu "mehr" fähig wäre und das auch erreichen wollte. Auf der anderen Seite, kommt man dann auch nie zur Ruhe.

Freut mich, dass das Thema Diskussionen anregt.

@peakoFF

Ich behaupte keinen Falls, dass jeder Psychologe, oder Arzt schlecht sei. Aber wie immer, gibt es schwarze Schafe unter ihnen. Was, wenn man aber einen erwischt, der einem dann etwas einredet (was vielleicht jemandem im hier und jetzt beruhigen und helfen kann) und wo man dann in 10 Jahren zurück denkt und enttäuscht ist, dass man sich hat etwas einreden lassen und von seinem Pfad abgekommen ist? Wie gesagt, ich kenne mich mit Psychologen nicht aus, weswegen ich auch meine Frage gestellt habe. Zumindest heute (und das erlebe ich zu gut selbst auf der Uni) bedeutet ein abgeschlossenes Studium nicht mehr, dass man kompetent ist.

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Du bist aus irgendwelchen Filme voreingenommen, wie das beim Psychologen abläuft.

Du liegst nicht auf einer Couch, an deinem Kopf sind keine Elektrokabel und in deinen Kopf werden keine Theorien eingepflanzt.

Stell es dir optimalerweise wie mit einem sehr guten Freund vor, der dir Fragen stellt und dich zum Überlegen anregt, ohne dass er andauernd seine Meinung reinquatscht.

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Du bist aus irgendwelchen Filme voreingenommen, wie das beim Psychologen abläuft.

Du liegst nicht auf einer Couch, an deinem Kopf sind keine Elektrokabel und in deinen Kopf werden keine Theorien eingepflanzt.

Stell es dir optimalerweise wie mit einem sehr guten Freund vor, der dir Fragen stellt und dich zum Überlegen anregt, ohne dass er andauernd seine Meinung reinquatscht.

This. Besser kann man es nicht sagen. Du kannst auch zum Hausarzt gehen und der KÖNNTE dir irgendwelche Medikamente geben, die dich noch kränker machen als zuvor. Du kannst zum Rechtsanwalt gehen und der gibt dir Ratschläge, die dich im Endeffekt noch mehr in die Scheiße reiten.

Du kommst mir ein wenig vor wie mein Opa, der sein Leben lang in der gleichen Umgebung gelebt hat und sein Wissen aus den Medien zieht. Laut ihm sind alle Berliner komisch und absolut jeder Türke hat schonmal nen Menschen im Park erledigt.

Wie gesagt, dein Problem ist nicht durch Bücher gelöst. Du hast fehlerhafte Gedankengänge und würdest dir selbst den Gefallen tun, das schnellstmöglich beheben zu lassen. Was Bücher in deinem Fall machen, siehst du an JR, der mittlerweile so fern von der Realität entfernt liegt, dass sich wahrscheinlich jeder in diesem Forum an den Kopf fässt. JR wird es als "Die sind alle nur neidisch und kapieren nicht, was gerade mit mir abgeht. In den ganzen How-To-Be-Successfull Büchern steht, dass Menschen so reagieren würden und ich damit auf dem richtigen Weg bin." interpretieren.

Mehr kann ich für dich nicht tun. Ich bin raus.

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Du bist aus irgendwelchen Filme voreingenommen, wie das beim Psychologen abläuft.

Du liegst nicht auf einer Couch, an deinem Kopf sind keine Elektrokabel und in deinen Kopf werden keine Theorien eingepflanzt.

Stell es dir optimalerweise wie mit einem sehr guten Freund vor, der dir Fragen stellt und dich zum Überlegen anregt, ohne dass er andauernd seine Meinung reinquatscht.

This. Besser kann man es nicht sagen. Du kannst auch zum Hausarzt gehen und der KÖNNTE dir irgendwelche Medikamente geben, die dich noch kränker machen als zuvor. Du kannst zum Rechtsanwalt gehen und der gibt dir Ratschläge, die dich im Endeffekt noch mehr in die Scheiße reiten.

Du kommst mir ein wenig vor wie mein Opa, der sein Leben lang in der gleichen Umgebung gelebt hat und sein Wissen aus den Medien zieht. Laut ihm sind alle Berliner komisch und absolut jeder Türke hat schonmal nen Menschen im Park erledigt.

Wie gesagt, dein Problem ist nicht durch Bücher gelöst. Du hast fehlerhafte Gedankengänge und würdest dir selbst den Gefallen tun, das schnellstmöglich beheben zu lassen. Was Bücher in deinem Fall machen, siehst du an JR, der mittlerweile so fern von der Realität entfernt liegt, dass sich wahrscheinlich jeder in diesem Forum an den Kopf fässt. JR wird es als "Die sind alle nur neidisch und kapieren nicht, was gerade mit mir abgeht. In den ganzen How-To-Be-Successfull Büchern steht, dass Menschen so reagieren würden und ich damit auf dem richtigen Weg bin." interpretieren.

Mehr kann ich für dich nicht tun. Ich bin raus.

Schade, dass du so über mich denkst. Aber der Grund, warum ich genau so denke, wie du es sagt, sind nicht die Medien, sondern, weil ich genau die falschen Erfahrungen gemacht habe, die du im ersten Abschnitt beschrieben hast. Danke für deine Hilfe und deine Anregungen.

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