Das Leben als Mingle

33 Beiträge in diesem Thema

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Gast J.Who

Hauptsache man selbst kann nicht verletzt werden ;)

Mir persönlich ist dann eine klare Abgrenzung in FB oder F+ lieber um dem anderen die Möglichkeit auf eine für ihn evtl zufriedenstellendere Beziehung nicht zu sehr zu verbauen.

Genauso wie man es mit dem Essen hält, sollte man es meines Erachtens nach auch mit den Gefühlen anderer halten... Man spielt damit nicht.

Aber jedem das seine, ich sag es den Personen lieber direkt ins Gesicht wenn ich an mehr als F+ nicht interessiert bin. Eine Beziehung vortäuschen um nicht alleine zu sein, oder eben nebenbei nach einer besseren Option Ausschau zu halten ohne alleine rumkrebsen zu müssen finde ich persönlich ziemlich schwach.

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"Der Partnermarkt funktioniert zunehmend nach dem kapitalistischen Gedanken der Gesellschaft", sagt Lisa Fischbach, Diplom-Psychologin bei Elite Partner."Da ist die ständige Optimierungstendenz, der Gedanke, dass es vielleicht noch einen Besseren gibt."

Also das ist doch kompletter Mumpitz, was hat die Frau eigentlich studiert? Es geht ja nicht darum was besseres zu finden?

Das Produkt Partnerbörse funktioniert vielleicht so weil es unpersönlich ist, in dem es so einen Gedanken in den Konsumenten pflanzt .. da is noch n schöneres Bildchen und da und hier..."will ich haben" , aber so funktioniert sicher nicht der Mensch in seinem natürlichen Umfeld. Der will einfach nur was Abwechslung genau wie beim Essen.

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"[...] Es gibt verschiedene Gründe für diese neue Unverbindlichkeit. Der zentrale und wichtigste ist wohl die Angst, zu viele andere, vielleicht bessere Möglichkeiten auszuschließen, wenn man sich eindeutig zu einem Menschen bekennt. "Der Partnermarkt funktioniert zunehmend nach dem kapitalistischen Gedanken der Gesellschaft", sagt Lisa Fischbach, Diplom-Psychologin bei Elite Partner [...]"

Gut beschrieben. Das Gehirn ist und bleibt halt 'n knallharter Ökonom.

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"[...] Wer sich nicht binden mag, dabei aber widersprüchliche Signale sendet, weil er eben doch ganz gerne mal ein Wochenende auf dem Sofa kuschelt und in Kauf nimmt, dass der andere sich Ernstes erhofft, wo nichts Ernstes sein soll, fügt dem Partner (der ja keiner sein soll) echten Schaden zu.


Es macht traurig, das Gefühl zu haben, nicht zu genügen, nur der Lückenbüßer zu sein, bis etwas Besseres kommt. Und es kann dauerhaft Probleme im Leben des anderen verursachen, wenn der unfreiwillige Mingle dann selbst in der darauffolgenden Paar-Situation zögert und zaudert, weil er Angst hat, wieder so verletzt zu werden. "[...]"



Aus diesem Grund hab ich mich damals hier angemeldet :-D





"[...] So berichtet mehr als jede dritte Singlefrau zwischen 20 und 39, bei der Partnersuche "stets nur bindungsunwilligen Männern" zu begegnen. [...]"



Bindungswillige Männer en Masse. aber wie war das nochmal ... Ich lieb' Dich nicht, wenn Du mich liebst?




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Was in den Mainstream Medien zu solchen Themen zu finden ist kannste sowieso getrost in die Tonne treten.....

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Auch wenn einer Distanz sucht (braucht) dann kann derjenige trotzdem (Beziehungs)Sicherheit vermitteln. Nur so hält da was auf Dauer. Ständige Unverbindlichkeit kann einen belasten.

Dieses "Mingle"-Konzept, was derzeit heisses Thema ist, stellt schon ganz gut dar, was ich oben schrieb. Die Welt der Partnerschaft ist im Wandel. Ich glaube, wenn man heute wirklich noch (und das tun kurioserweise fast alle) an eine ewig-verbindliche Beziehung glaubt, muss man echt "stark" sein um dies zu realisieren. Oder, auch wenn man dies als Naivität auslegen kann, an das Gute glauben. Und das geht nur, wenn man selbst gut ist. Und nicht nur aus Ego besteht.

Gefördert durch die neuzeitlichen Möglichkeiten wie Mobilität, Internet, "Ratgeberliteratur" und wirtschaftliche Unabhängigkeit. Wird ne spannende Sache. Als Sozialwissenschaftler für mich durchaus interessant. Zu beobachten, wie sich Beziehungsmodelle entwickeln. Ist ja alles ziemlich frisch.

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Ich kenne sehr sehr wenige Männer und Frauen, die nicht bindungswillig sind. Egal in welcher Situation (mit ganz wenigen Ausnahmen) sich ein Mensch befindet, wenn der oder die "Richtige" kommt, ist er sofort wieder bereit, sich zu binden.

Es ist leider einfach so, dass der oder die Andere nicht vollkommen von einem überzeugt ist, wenn man als "Mingle" hingehalten wird. Genauso hält man oft jemand hin, der zwar viel mitbringt, aber als Gesamtpaket nicht taugt.

Dass die Liebe gewissermassen nach dem Kapitalismus funktioniert, ist klar und auch verständlich. Wir wollen ja auch das hübscheste, liebevollste, interessanteste Mädel von allen haben.

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@TE:

Vielleicht ein kleiner Tipp von mir: Es ist sehr wichtig genauer zu schauen, was man so im Internet lesen will und was nicht. Das Internet ist massig überfüllt mit "meinungsbekundung", Mainstream" und ziemllich sinnfreies palaber, aber damit man sein Produkt (in dem Fall diese Zeitung) los wird, da wird allerhand geschrieben möglichst dem angeblichen Mainstream... Ich lehne solche Artikel grundsätzlich ab. Ich will nicht "jeden Bullshit" in meinem Kopf und glauben tue ich denen sowieso nicht, die das alles geschrieben haben. Jeder hat ja eh eine eigene Meinung, Verallgemeinerungen oder gar einen wirklcihen Mainstream zu diesen Themen ist kaum möglich.

Ich selbst habe bezüglich Mingle festgestellt, dass ich das nicht kenne so und für mich unmöglich praktikabel wäre. Männer waren in der Vergangenheit mirgegenüber sehr klar und imemr auf Ganz oder Gar nicht fixiert. Ehrlich gesagt würde mich eine solche Denkweise massiv in meiner Freiheit einschränken, allein der Gedankenaufwandt, den es benötigt um seinen Alltag zu konfigurieren und in einem "möglichen aber eben nicht klaren" Abgleich mit dem seines "geliebten, der wohl nur zur hälfte ein Geliebter ist" im Einklang zu bringen.... WOOOOW..... ich hab echt was besseres zu tun, als mich selbst so arg zu behindern. hahahahahaa... Entscheidungen trifft das Herz und dann ist es alles klar. Vielleicht sollten diese Menschen, die im Artikel gemeint sind wirkclih erstmal Selbstfindung betreiben, bevor sie die Zeit anderer stehlen...

:D

manman.... die Vorstellung dieses "Halben Lebens" ist schon arg stressig... Nur "halben urlaub"... nur "halbes Kino", nur "halben Sex", "halbes Knutschen", "halber Spaziergang", "halber Termin", "halber Anruf"... alles halb eben, dafür aber mit zwei Partner... quasi ein halben plus ein anderen halben... Dritteln geht auch, ist noch krasser. Von Tiefe ist hier natürlich keine Rede mehr.......Das ist doch ein krass-halbes Leben! Das erscheint mir total unmöglich und zeigt eher Probeme im Selbst desjenigen, der "alles halbiert"... Mir ist Bindung oder nicht egal (die ganzen Dfinitionen und Interaktionsabgrenzungen interessieren mich nicht), aber wenn ich was mache, dann mache ich es ganz und wenn mir jemand gefällt, dann gefällt er mir ganz, dann widme ich mich dem ganz und so halbe Sachen... da würd ich ersticken, mich so massiv ständig einzuschränken......

Zu beginn einer Interaktion kann es ja sein, dass man sich erst kennenlernt und andere auch da sind, aber das klärt sich ja im Verlauf... Wenn es sich nicht klärt, dann wünsch ich viel Glück beim halbieren... :D

lg,

LoveLing

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manman.... die Vorstellung dieses "Halben Lebens" ist schon arg stressig... Nur "halben urlaub"... nur "halbes Kino", nur "halben Sex", "halbes Knutschen", "halber Spaziergang", "halber Termin", "halber Anruf"... alles halb eben, dafür aber mit zwei Partner...

"Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld".

Aber du hast Recht. Ganz oder gar nicht. Fürs "gar nicht" gibt es genug andere Konstrukte um Bedürfnisse zu befriedigen. Aber sich "halb einlassen". Geht. Nicht. Zusammen, aber trotzdem allein. So würde ich das mal umschreiben.

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Schön langsam wird mir das Wort "Beziehung" echt unheimlich ...

Klingt alles so, als leben wir in einer Welt in der niemand mehr beziehungsfähig ist (oder sein will).

Wo ist die gute alte Frage aus Schulzeiten "sind wir jetzt zusammen?" hin?

Ich weiß … alles Kinderquatsch, aber ich finde, dass man das doch kommunizieren soll und nicht

wie hier fallweise ganz alpha-like behauptet wird dass der Mann tunlichst diese Frage nicht zu stellen hat!

Ehrlichkeit steht bei mir immer noch an erster Stelle - und das erwarte ich auch vom Anderen.

Wenn der Andere keine Beziehung möchte, aus welchem Grund auch immer, sind beide Fronten

geklärt und keiner wird im Unklaren gelassen!

Wie jeder einzelne seine Beziehung dann auslebt sei dahingestellt ...

… in meiner Welt jedenfalls gehört klare Kommunikation über Beziehung oder nicht jedenfalls zum Standard.

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Was bin ich froh eine ganz normale "poplige" Beziehung zu führen. Gibt echt Trends die man getrost auslassen kann. Zum Glück ist niemand gezwungen seine wertvolle Lebenszeit, mit so einer Mingle-Geschichte, zu vergeuden.

Leider spielt dabei auch das Selbstbewusstsein eine große Rolle. Nicht jeder ist in der Lage für sich und seine Bedürfnisse einzustehen. Da hängt man dann ewig zwischen den Seilen und hofft, dass doch noch alles gut kommt, obwohl man es besser weiß.

Wird dann zu gerne ausgenutzt von Menschen die sich nicht festlegen wollen, aber trotzdem gerne alle Annehmlichkeiten einer Beziehung mitnehmen.

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manman.... die Vorstellung dieses "Halben Lebens" ist schon arg stressig... Nur "halben urlaub"... nur "halbes Kino", nur "halben Sex", "halbes Knutschen", "halber Spaziergang", "halber Termin", "halber Anruf"... alles halb eben, dafür aber mit zwei Partner...

"Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld".

Aber du hast Recht. Ganz oder gar nicht. Fürs "gar nicht" gibt es genug andere Konstrukte um Bedürfnisse zu befriedigen. Aber sich "halb einlassen". Geht. Nicht. Zusammen, aber trotzdem allein. So würde ich das mal umschreiben.

Hmm... das "Mingle" würde ich als "Gar nicht" bezeichnen, weil es eben nur TEILE von einen Menschen will und andere Teile nicht. Menschen sind aber ein Ganzes. Sieund ihre zeit sind eine Ganzheit. Wer versucht diese zu trennen/zu spalten, der hat halt da ein verständnisproblem... Ich glaube, so lernt man das Herz hören. Wenn das was man wirklich an jemanden sehr mag über das steht, was einem nicht so arg zusagt, dann kann man Ganzes machen. Es wird immer etwas geben, was einem nicht gefällt, und nicht alles ist wichtig.

Beim Mingel aber kann man sich aussuchen "Penis von Bob und Intellekt von Grage, aber Sauberkeit vom Udo, und das spannende Hirn des Jake".... jo das sind schon vier. Diese Vier haben dann aber auch noch 4, und man selbst gerät als ein Viertel bei ihnen eingeteilt... Sowas fühlt man auch. Das bedeutet wenn Menschen sagen "Du bist nicht ganz da".,, "nicht ganz" sonder nur "ein viertel", weil "Rest ist bei Ursula, Siegmunde und Ulrike"... hahahahaaaaa

Und nu wenn man die Sexuelle Komponente ausrechnet: Ein Viertel Sex ist schlechter als ganzen Sex! Das ist ja klar. Und Ganzheitlicher liebes-Sex ist nochmal besser.... Toppt alles! Ich hab da echt hoche ansprüche und es funzt einfach nie mit Männern, die "nicht ganz da sind".... ist halt einfach mal nicht so schön. Ist aber logisch: 3/4 meiner Bedürfnisse oder eben meiner Gelüste bleiben ja unerfüllt/unreflektiert/unbeantwortet, weil Ursula, Siegmunde und Ulrike noch da sind und "beim Sex mitschwingen".... hahahahaa.....

Krasse Vorstellungen. :D Ich glaub, richtig guter Liebes-Sex, das ist schon geil, das muss man erstmal schaffen... kann man nur, wenn man selbst Ganz ist.

Edit: ich muss nochmal das Endergebnis aufstellen, das ist einfach zu witzig:

Nehmen wir an Barbara, geteilt durch 4 und in Verbundund mit Grage, Udo und Jake schläft mit Bob, der in sich seelisch aber auch Ursula, Siegmunde und Ulrike widmet und damit in den Sex einbringt, so wie Barbara ja eben Grage, Udo und Jake. Genaugenommen schlafen da 4 Leute mit 4 Leute, aber stellvertretend durch eben Barbara und Bob. Wer jetzt eigentlich Barbara ist (und eben NICHT ursula, Siegmunde und/oder Ulrike) und wer nun Bob (und nicht eben Jake, Udo und Grage) ist, das bleibt ungeklärt! Das ist doch makaber! hahahahahahaaaaaa..... :D

lg,

LoveLing

bearbeitet von LoveLing
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Du überrascht mich hier in deinen 2 Posts Lovling, hätte nie gedacht dass du ein Herz hast.

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Der Kommentar einer Userin/eines Users im verlinkten Artikel trifft es ziemlich gut.

Altes Verhaltensmuster, neuer Begriff. Das Menschen nur selten ein Leben lang monogam gelebt haben, hat die menschliche Geschichte bereits zur Genüge gezeigt. Einziger Unterschied ist jetzt, dass man nun nicht mehr durch die Gesellschaft gezwungen ist, sich hinter einer (Zweck-)Ehe zu verstecken und diese sogenannten "Mingle-Beziehungen" im Verborgenen zu führen. Vielleicht sollten wir damit aufhören, alles und allem ein Etikett zu verpassen und in Schubladen zu denken. Wichtig ist nur, dass man von Anfang an klar stellt, was man will und was nicht. Sollte der "richtige" Partner kommen, erübrigen sich solche Probleme meist eh von selbst. Bis dahin sollte man froh sein, dass man sich nicht auf jemanden eingelassen hat, der sich als unpassend herausstellte.

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@poporella: :blink:

@LeDueff:

Das Menschen nur selten ein Leben lang monogam gelebt haben, hat die menschliche Geschichte bereits zur Genüge gezeigt.

Das würde ich anders formulieren:

Die Geschichte der Menschheit hat gezeigt, dass Menschen häufig aber nicht immer und ausschlieüßlich einer lebenslangen monogamität verpflichtet waren. Zeitlich befindte Monogamität ist durchaus ein Menrkmal des Menschen Weltweit und das ist auch geschlichtlich ersichtlich. Parallelbeziehungen sind dagegen sehr selten auffindbar, und wenn JA, dann nur in bestimmten kulturellen Kontexten, wo die Kinder und Familien versorgt waren. Die menschliche Geschichte ist eine Geschichte der Kinder und der Familien, egal wie diese geartet waren, daher herrschten seit je her klare Verpflichtungen und Grenzen, an denen sich gehalten wurde.... die darf man nicht vergessen! Deshalb geht es auch nicht, dass man immer nur "sich das Kirschlein rauspickt" und so tut, als gäbe es den Rest nicht....

Es wird nicht möglich sein, Weltweit eine kultur zu finden, wo die "unklarheit" bezpglich Verantwortung und so weiter als Basis für Fortpflanzung dient... Das gibt es eben weltweit nicht. Ob monogam, polygam oder whatever, es gab immer Regeln, und dieses Mingle da sehe ich keine klare Reglementierung....

Es wäre spannend zu schauen, welche Regeln denn Mingle hätte oder gar hat. Eine wäre: Keinerlei Verpflichtung, keinerlei Verantwortung... jeder darf was er will und alles ist egal... Erinnert mich an anarchistische Konzepte, die ebensowenig realistisch sind und auch nicht in der Form praktikabel, wie sich Anarchisten oft wünschen.... :D

Solche Konzepte sind nur Zeitweilig möglich, also in einer liminalen Phase. Liminale Phase = "Übergangsphase" ist das, wo zum Beispiel die üblichen Regeln ausserkraft gesetzt werden, weil eine Änderung ansteht. Als Beispiel nach dem Absetzen eines Königs gibt es oft liminale Phasen, wo die Menschen sich anders organisieren, da sind die "üblichen Regeln ausserkraft gesetzt". Diese Phasen werden dann durch einen neuen Herrscher abgelöst und eine "veränderte Normalität" kann einkehren (das ist weltweit beobachtbar).Es hat sich gezeigt dass Menschen eine art von "Normalität" und Verlässliche Regeln brauchenum zusammen leben zu können....

--> liminalität: http://de.wikipedia.org/wiki/Liminalit%C3%A4t

-->Das kann man jetzt auf die Problematik des Mingle anwenden: Da würde ich mal sagen: Mingle ist ein Zwischenzustand/Übergangszustand, wo noch unsicherheit oder eben unschlüssigkeit ober das eigene Leben oder dem sigenem Selbst vorherschft und daher die üblichen Regeln ausgesetzt sind. Das kann ich voll verstehen.... In dieser Phase ist Falimienplanung sowie tatsächliche Verantwortungsübernahme (meiner Meinung nach) nicht oder nur schwer denkbar...

Nur mal angemerkt: das "Single-Sein" ist in der Geschichte der Menschheit eher ein sehr kurzer Zeitabschnitt des Lebens der Menschen. In einer wie auch immer-geartetten Beziehung zu sein ist (meines erachtens nach/meiner Beobachtungen nach) das, was der natürliche Zustand ist. Das Mingle passt ganz gut als Übergangsphasenkonzept von einen Tiefengang zum Nächsten...

Was ich aber absolut zustimmen würde ist: Mit offenen karten: Wenn Mingle, dann auch dazu stehen, dass man eben keinen Tiefengang kann/will, whatever...!

...ja nur paar Gedanken dazu...

lg,

LoveLing

bearbeitet von LoveLing
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Es geht nicht um Unverbindlichkeit, es geht um die Vermarktung eines Produkts. Das Produkt heißt DEIN ABSOLUT PERFEKTER PARTNER. Dieses Produkt funktioniert exakt wie das Verkaufen von Fernsehern.

Sagen wir mal, mein Fernseher ist ein gutes halbes Jahr alt. Jetzt bringen sie die BlueRay raus. Dafür hat mein TV aber nicht die richtige Auflösung. Die Werbung macht mir jetzt klar, dass ich das perfekte Film-Bilderlebnis brauche, ansonsten bin ich ein Loser. Also los in den Mediamarkt und mein sauer verdientes Geld ablatzen für einen neuen TV. Ein weiteres halbes Jahr später kommt HD, scheisse geht wieder nicht, wieder neuer Fernseher her, dann brauch ich Übergröße, dann muss er superflach sein, dann ist der Speicherplatz zum streamen zu klein, usw. usw. Alle 6 Monate MUSS ich einen neuen TV kaufen, sonst bin ich out und von gestern und überhaupt der totale Verlierer. Um diese Maschinerie des Konsumierens in Gang zu halten, werde ich mit Meldungen, Bildern, Erfolgsberichten, Gratis-Einladungen zu Messen und Werbung aller Art bombardiert. All das hat nur ein Ziel: Mir das Gefühl einzupflanzen, dass ich nicht erfolgreich bin, dass mit etwas fehlt, dass ich ja gar nicht richtig glücklich sein kann, dass ich am wahren Leben vorbei lebe, usw....

Exakt so ist es mit dem Produkte DEIN ABSOLUTER PERFEKTER PARTNER. Nur das dieses Produkt nicht von Saturn oder MediaMarkt verkauft wird sondern von ElitePartner, Joyclub oder Friendscout 24. Auch hier werde ich mit Werbung, Bildern und Berichten überschüttet. Was, du hast mit deiner Freundin keinen Super-Analsex mit tagelangen Orgasmen? Was, du bist jetzt schon 5 Tage Single? Was, du warst noch nie beim Gruppensex? Was, deine Freundin ist kein Topmodel? usw...

Diese Masche läuft WEGEN und MIT unserer Unzufriedenheit. Je unzufriedener wir werden, desto besser geht es der Wirtschaft. Nicht notwendigerweise unserem eigenen EIN-MANN-Unternehmen, sondern der Wirtschaft allgemein. Konsum ist gut, ob für uns oder für andere, das ist oft die Frage.

Der Artikel ist sehr gefährlich, weil er BERICHT und WERBUNG in einem ist.

Ich persönlich vermeide seit Jahren (so gut es geht) alle Art von unerwünschter Einflussnahme, höre zB kein Radio, sehe nur noch staatliches Fernsehen (3. Programme), lese keine Tageszeitungen, versuche nicht zuviel im INet zu surfen. Natürlich funktioniert auch bei mir die Maschinerie der Begehrlichkeiten einwandfrei, manchen Dingen kann ich einfach nicht wiederstehen und MUSS SIE HABEN, schließlich soll es ja auch erlaubt sein, sich auf dieser Welt zu vergnügen.

Cowboy

bearbeitet von Cowboy
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@ Loveling,
Das würde meine These stützen, dass das traditionelle Familienbild, politisch zerstört werden soll. Egal was man von der Familie halten soll, meiner Meinung aber immer noch die bessere Wahl als was die Eurokraten da versuchen. Gendermainstream tut ja da noch sein übriges.
Die Gesellschaftsfrom die wir kennen soll aus ökonomisch-polit. Gründen gewandelt werden, sieht mir aber nicht nach natürlicher Zeitgeistbewegung aus. Das wird alle nur unglücklich machen, weil die Biologie bleibt wie sie ist.

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@ Cowboy:

"Ich persönlich vermeide seit Jahren (so gut es geht) alle Art von unerwünschter Einflussnahme, höre zB kein Radio, sehe nur noch staatliches Fernsehen (3. Programme), "

Wenn du da mal nicht auf dem Holzweg bist. Sie haben einen Meinungsbildungsauftrag, schon vergessen hahaha

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@ Cowboy:

"Ich persönlich vermeide seit Jahren (so gut es geht) alle Art von unerwünschter Einflussnahme, höre zB kein Radio, sehe nur noch staatliches Fernsehen (3. Programme), "

Wenn du da mal nicht auf dem Holzweg bist. Sie haben einen Meinungsbildungsauftrag, schon vergessen hahaha

Naja, ganz soooo schlimm ist es auch wieder nicht. Es gibt z.B. im BR am Donnerstag abend QUER mit Christoph Süss, der ist wirklich kritisch. Aber natürlich, aufpassen muss Man/n immer und überall auf das, was sie einem da vorsetzen.

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poporella: Ich muss dich warnen, du machst OffTopic..... !!! Mir ists recht, aber der Modschaft nicht! Daher nur kurz bezug dazu mit der Bitte: Mach nen neuen Thread auf, wenn du über Technokratie schreiben willst. Du meinst Technokratie (lies dir den Artikel durch, wenn es dich interessiert): http://de.wikipedia.org/wiki/Technokratie

Dein Gedanke passt sehr gut zur Technokratie, und hat tatsächliche Realitätsbewandniss:

Die Gesellschaftsfrom die wir kennen soll aus ökonomisch-polit. Gründen gewandelt werden, sieht mir aber nicht nach natürlicher Zeitgeistbewegung aus. Das wird alle nur unglücklich machen, weil die Biologie bleibt wie sie ist.

Das Dickgedruckte: Technokratie als Grundlage/Begründung dieser Wandlung.... ist aber nicht neu, sondern nur eine Strömung von einigen....

lg,

LoveLing

bearbeitet von LoveLing

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Offtopic?? och ja und ihr mit eurer Ethnobiologie Diskussion in meinem thread. Gut dass mich das auch interessiert hat...

Ja Technokratie, wenns denn wenigstens wissenschaftlich wäre. Aber die Menschen sind selber Schuld wenn sie sich von einem polit. Rechtskreis entmachten lassen. Subsidiarität, Eigenverantwortung, Kleinstaaterei, darauf hätten zumindest die Deutschen Anno 1871 super aufbauen können... Nee die wollten ja unbedingt auch sowas wie die Franzosen, einen polit. Rechtskreis und eine zentralregierte Republik.

So jetz dürft ihr mich wieder für 3 Tage sperren.

bearbeitet von poporella

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Also mir geht es schon sehr so wie in diesem Artikel, Mingle zu sein macht für mich derzeit auch Sinn

Gründe hierfür, die ich bei mir beobachten konnte:

1. Auf der Suche nach der perfekten Partnerin, sodass mir quasi gar keine genügt gerade

2. Ich habe gerade genug zu tun mit meinem Studium / Sport / sonstwas und gar nicht so große Lust, da irgendwo so wirklich zurückzustecken

3. Das Game läuft gut, ich kann jede Woche Sex haben, wenn ich bis HB 6-7 runtergehe --> Sex ist gerade kein Grund, eine Beziehung einzugehen

4. Ich habe noch viele Pläne im Leben mit Arbeit/Ausland etc., bei denen ich ungebunden sein will und auch keine Lust habe irgendwas einzugehen, was keinen Bestand haben wird

5. Mit der Zeit wurde es einfach irgendwie immer uninteressanter vergeben zu sein, die Ansprüche an die Partnerin wachsen und wachsen mit jeder gescheiterten Beziehung

Bin ich deshalb glücklicher als Mingle als ich in Beziehungen war? Nein

Bin ich unglücklicher? Nein

Was ich beobachten konnte, was auch in dem Artikel steht: Frauen verlieben sich schnell und ertragen das Gefühl irgendwann kaum noch, nicht gut genug zu sein, weshalb das alles mit Vorsicht zu genießen ist und man als PUler wirklich auch etwas Verantwortung mit sich trägt.

So, jetzt kommt wieder eine, gerade geklingelt, muss weg,

Gruß Spanky

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