Wie bekomme ich diese Gedanken von "Oneitis" los?

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Grüß euch!

Ich bin hier schon seid einiger Zeit am mitlesen um genau zu sein schon 2 Jahre. Immer mal hin und wieder. In der Zeit wo ich mit meiner Ex zusammen war, zwar selten aber immer noch konstant.

Das Ding ist jetzt schon fast ein Jahr gelaufen, mal hier mal da welche gehabt.. Aber das Problem was auch viele andere Neulinge womöglich haben.. Ich habe mich zwar alle verschiedenen Säfte gekostet, welches das Leben mir anbot, aber das Problem oder besser gesagt die Wurzel allen übels nämlich das Verarbeiten habe ich lediglich vor mich hin geschoben.

Ich ertappe mich noch relativ oft dabei, dass ich an die Zeit mit meiner Ex zurück denke, wenn es mal in einer neuen Beziehung nicht läuft. Oder einfach wenn ich alleine bin (nicht zu verwechseln mit Einsamkeit).

Früher war das schlimmer, da habe ich bei jedem solcher Momente wirklich dazu geneigt sie zu Kontaktieren, und so weiter und sofort. Wieso wir auseinander gingen und all das, ist nicht von Bedeutung.

Vielmehr möchte ich mich von diesem Gedanken endlich lösen, nicht das es sie niemals gegeben hätte, sondern das es mal war und jetzt vorbei ist. Genauso wie die Schulzeit irgendwann zu ende geht und das Arbeitsleben beginnt.

Ich möchte versuchen diese neue Etappe in meinem Leben zu betreten, bloß ich finde diese "Tür" nicht..

Gefühle habe ich zwar nicht mehr für sie, aber das Ideal welches in meinem Kopf gefestigt ist, hat sie zu gut 90% erfüllt.

Ich muss zugeben, wenn ich ehrlich bin, dass sie mir manchmal sehr fehlt. Ich weine jetzt nicht in der Ecke deswegen oder schmiede Pläne wie ich sie am besten zurück bekommen könnte.. Ich denke einfach an sie mehr nicht.

Ich weiß, dass es sich womöglich AFC, Totally Beta usw anhört. Kenne diese Begriffe langsam :)

Einlesen, tue ich mich schon Tag für Tag und wie gesagt das mittlerweile auch schon Jahre.

Vielmehr möchte ich eine persönliche wenn auch durch das Internet distanzierte / dritte Meinung von euch oder gar Erfahrung wie ihr so eine Situation gemeistert habt. Mitglieder wie Forgotten bspw. der es anscheinend erst geschafft hatte sich davon zu lösen, was sich aber fälschlicherweise als Tarnung herausstellte, oder Travis auch bekannt als der Unbelehrbare.

Jeder der mal in dieser Situation war, enttäuscht wurde und und und.

Wie habt ihr euch wieder aufgebaut? Gibt es nach diesem "Ideal" etwas "besseres/gleichwertiges?" Sollte man sich von dem Gedanken lösen die "Eine" finden zu müssen? Klar sollte man das aber "wie" habt ihr das geschafft?

Ich muss sagen, dass ich auch ein kompliziertes Ei bin. Eifersucht usw. Einige Baustellen sind da schon vorhanden, aber es wird mir langsam mehr und mehr egal. Hatte schon lange nicht mehr dieses Gefühl "Oah die ist es!!".

Danke fürs zuhören, freue mich auf eure Ratschläge :)

Gruß

Mobil-One

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Wieso wir auseinander gingen und all das, ist nicht von Bedeutung.

hier liegt dein schlüssel begraben...

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Hi Mobil1,

was sehr gut gegen die Oneitis hilft, ist die Person nach einer gewissen Zeit wieder zu treffen und festzustellen, dass es überhaupt nicht mehr die Person ist, auf die Man/n so fixiert ist/war. Dies ist aus 2 Gründen sehr wahrscheinlich: Sie entwickelt sich in der Zwischenzeit weiter (weg von deinem Ideal) und du auch (weg von dem, der du warst). Das menschliche Gehirn tendiert dazu, die schlechten Sachen auszublenden und die schönen und guten zu glorifizieren (= Wurzel der Oneitis). Durch einen erneuten Kontakt (kleines Gespräch beim Bäcker) gibst du der Realität eine Chance, dein Idealbild im Kopf ad absurdum zu führen, du zwingst es quasi dazu, dir keinen Blödsinn mehr vorzusetzen.

Ein IDEAL ist immer nur ein Ideal zu einem bestimmten Zeitpunkt, nichts ist für die Ewigkeit gut. Das ist auch der Grund für die ganzen scheiternden Beziehungen und Ehen.

FREU DICH, dass du dieses Mädel gekannt hast und dass ihr eine gemeinsame Vergangenheit hattet, in der sich eure Lebenspfade gekreuzt haben. Allerdings war dies nur für einen bestimmten Zeitraum vom Universum so für euch geplant. Irgendetwas passte nicht, also mussten sich eure Pfade wieder trennen. Das ist gut für dich, so hast du die Möglichkeit wieder EIN NEUES FANTASTISCHES Mädchen kennenzulernen. Die alte kennst du ja schon und weißt, dass es nicht funktioniert. Überlege: Wo willst du leben? Richtig, in der Zukunft!! Also! Ausserdem solltest du dich überraschen lassen, was es in der Zukunft alles tolles für dich gibt. Eine Zukunft ohne Überraschungen ist nichts anderes als die Kopie der Vergangenheit, die du schon kennst. Mir persönlich wäre das zu langweilig. Dir vielleicht auch? :-)

Good luck, Cowboy

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Lieber Mobil-One,

hast du dir schon mal ganz bewusst Zeit zum Loslassen genommen? Vielleicht mag es in deinen Augen albern klingen, sich jetzt –nach immerhin einem Jahr- nochmal Zeit dafür zu nehmen, aber vielleicht bringt es dir was. Ich hab es so gemacht, obwohl meine damalige Beziehung auch ein dreiviertel Jahr her war. Du schreibst, dass du das alles noch nicht so verarbeitet hattest, so ging es mir nach eben diesem dreiviertel Jahr auch. Ich habe mir bewusst drei Tage Zeit genommen, in denen ich mich wirklich nur mit mir beschäftigt habe, und mir dafür vorgenommen, alle Gedanken und Gefühle nochmal zuzulassen, um danach damit abgeschlossen zu haben. Ganz so wie ich mir das vorgestellt hatte, ging es dann doch nicht (danach gab es schon ab und zu noch den ein oder anderen schwierigen Augenblick- ich konnte aber besser damit umgehen und es wurde schwächer und schwächer, bis es ganz weg war), aber es hat mich ein ganz schönes Stück weitergebracht. In dieser Zeit habe ich mir vor allem darüber Gedanken gemacht, was eigentlich mein Ideal von damals war und inwiefern es mit der Realität übereingestimmt hat und inwiefern mich das überhaupt auf lange Sicht glücklich gemacht hätte. Wie kommen wir überhaupt darauf, dass es ein Ideal für uns geben muss?

Ich habe über das Ende der Beziehung nachgedacht (auch ihr werdet euch nicht grundlos getrennt haben), über die Probleme währenddessen, über unsere Streitkultur usw. Ich habe einfach alles nochmal durch-gedacht. Das war deshalb für mich wichtig, weil ich das vorher gar nicht zulassen wollte und so hat es mir auch echt was gebracht, vor allem um die nachträgliche Verblendung auslöschen zu können. Um mir tatsächlich Gedanken machen zu können, habe ich vorher meinen Freunden und meiner Familie Bescheid gesagt, dass ich ein bisschen Zeit für mich brauche und mich nicht melden werde. Ich habe mein Handy nicht angemacht und auch nicht meinen PC oder mein Radio, um nicht abgelenkt zu sein. Ich war viel spazieren und joggen und abends hab ich meine Gedanken aufgeschrieben.

Mir hat dann, nach dem Durchspielen der Beziehung, vor allem geholfen, über mich nachzudenken: Was sind meine Werte? Was macht mich aus? Wie stehe ich zu allen möglichen verschiedenen Themen (Freunde, Urlaub, Umweltschutz, Medien, Tiere, Religion, mein Studium, mein Nebenjob) – was sind eigentlich meine Glaubenssätze? Über was möchte ich mich noch weiter informieren, in welchem Bereichen möchte ich mich verbessern, wo möchte ich mich weiterentwickeln?

Vielleicht ist „meine“ Strategie ja auch was für dich.

Viel Glück und viele Grüße ^_^ Tine

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Wieso wir auseinander gingen und all das, ist nicht von Bedeutung.

hier liegt dein schlüssel begraben...

Das wieso habe ich mittlerweile hinter mir gelassen. Aber ich denke, es geht eher um eine erneute Begegnung. Ein Neuanfang mit ihr. Diesen Gedanken, der liegt irgendwo tief begraben den gilt es zu vernichten.

Hi Mobil1,

was sehr gut gegen die Oneitis hilft, ist die Person nach einer gewissen Zeit wieder zu treffen und festzustellen, dass es überhaupt nicht mehr die Person ist, auf die Man/n so fixiert ist/war. Dies ist aus 2 Gründen sehr wahrscheinlich: Sie entwickelt sich in der Zwischenzeit weiter (weg von deinem Ideal) und du auch (weg von dem, der du warst). Das menschliche Gehirn tendiert dazu, die schlechten Sachen auszublenden und die schönen und guten zu glorifizieren (= Wurzel der Oneitis). Durch einen erneuten Kontakt (kleines Gespräch beim Bäcker) gibst du der Realität eine Chance, dein Idealbild im Kopf ad absurdum zu führen, du zwingst es quasi dazu, dir keinen Blödsinn mehr vorzusetzen.

Ein IDEAL ist immer nur ein Ideal zu einem bestimmten Zeitpunkt, nichts ist für die Ewigkeit gut. Das ist auch der Grund für die ganzen scheiternden Beziehungen und Ehen.

FREU DICH, dass du dieses Mädel gekannt hast und dass ihr eine gemeinsame Vergangenheit hattet, in der sich eure Lebenspfade gekreuzt haben. Allerdings war dies nur für einen bestimmten Zeitraum vom Universum so für euch geplant. Irgendetwas passte nicht, also mussten sich eure Pfade wieder trennen. Das ist gut für dich, so hast du die Möglichkeit wieder EIN NEUES FANTASTISCHES Mädchen kennenzulernen. Die alte kennst du ja schon und weißt, dass es nicht funktioniert. Überlege: Wo willst du leben? Richtig, in der Zukunft!! Also! Ausserdem solltest du dich überraschen lassen, was es in der Zukunft alles tolles für dich gibt. Eine Zukunft ohne Überraschungen ist nichts anderes als die Kopie der Vergangenheit, die du schon kennst. Mir persönlich wäre das zu langweilig. Dir vielleicht auch? :-)

Good luck, Cowboy

Hallo Cowboy!

Aber Moment mal.. Wie soll man denn eine Person wieder sehen können, wenn man im schlechten auseinander gegangen ist? Ich denke, da liegt das eigentliche Problem. Hilfreich wäre es alle mal.

Mir wäre das ebenfalls zu langweilig, nur manchmal schmeckt aufgewärmtes Essen besser als frisch gekochtes, Spaß beiseite :D

Nur im Moment ist mir so garnicht danach neue Mädchen kennenzulernen, seid fast einem Jahr schon. Normal?

Lieber Mobil-One,

hast du dir schon mal ganz bewusst Zeit zum Loslassen genommen? Vielleicht mag es in deinen Augen albern klingen, sich jetzt –nach immerhin einem Jahr- nochmal Zeit dafür zu nehmen, aber vielleicht bringt es dir was. Ich hab es so gemacht, obwohl meine damalige Beziehung auch ein dreiviertel Jahr her war. Du schreibst, dass du das alles noch nicht so verarbeitet hattest, so ging es mir nach eben diesem dreiviertel Jahr auch. Ich habe mir bewusst drei Tage Zeit genommen, in denen ich mich wirklich nur mit mir beschäftigt habe, und mir dafür vorgenommen, alle Gedanken und Gefühle nochmal zuzulassen, um danach damit abgeschlossen zu haben. Ganz so wie ich mir das vorgestellt hatte, ging es dann doch nicht (danach gab es schon ab und zu noch den ein oder anderen schwierigen Augenblick- ich konnte aber besser damit umgehen und es wurde schwächer und schwächer, bis es ganz weg war), aber es hat mich ein ganz schönes Stück weitergebracht. In dieser Zeit habe ich mir vor allem darüber Gedanken gemacht, was eigentlich mein Ideal von damals war und inwiefern es mit der Realität übereingestimmt hat und inwiefern mich das überhaupt auf lange Sicht glücklich gemacht hätte. Wie kommen wir überhaupt darauf, dass es ein Ideal für uns geben muss?

Ich habe über das Ende der Beziehung nachgedacht (auch ihr werdet euch nicht grundlos getrennt haben), über die Probleme währenddessen, über unsere Streitkultur usw. Ich habe einfach alles nochmal durch-gedacht. Das war deshalb für mich wichtig, weil ich das vorher gar nicht zulassen wollte und so hat es mir auch echt was gebracht, vor allem um die nachträgliche Verblendung auslöschen zu können. Um mir tatsächlich Gedanken machen zu können, habe ich vorher meinen Freunden und meiner Familie Bescheid gesagt, dass ich ein bisschen Zeit für mich brauche und mich nicht melden werde. Ich habe mein Handy nicht angemacht und auch nicht meinen PC oder mein Radio, um nicht abgelenkt zu sein. Ich war viel spazieren und joggen und abends hab ich meine Gedanken aufgeschrieben.

Mir hat dann, nach dem Durchspielen der Beziehung, vor allem geholfen, über mich nachzudenken: Was sind meine Werte? Was macht mich aus? Wie stehe ich zu allen möglichen verschiedenen Themen (Freunde, Urlaub, Umweltschutz, Medien, Tiere, Religion, mein Studium, mein Nebenjob) – was sind eigentlich meine Glaubenssätze? Über was möchte ich mich noch weiter informieren, in welchem Bereichen möchte ich mich verbessern, wo möchte ich mich weiterentwickeln?

Vielleicht ist „meine“ Strategie ja auch was für dich.

Viel Glück und viele Grüße ^_^ Tine

Hallo Tine :))

Also einen Denkanstoß hast du mir damit schon gegeben :). Das es albern ist sich nach einem geschlagenen Jahr nochmal die Zeit zu nehmen finde ich nicht, deswegen bin ich ja hier.. Weil ich ehrlich zu mir selbst sein möchte. Es ist keine Liebe die ich noch empfinde, es ist einfach dieses Gefühl diese Situation diese Zeit in der ich mich einst befunden habe verloren zu haben. Ich vermisse eher die Zeit (denke) ich und nicht die Person, aber mehr oder weniger ist beides ja miteinander verbunden, somit muss ich ja zwangsweise auch die Person als Mensch vermissen.

Ich weiß bzw denke schon, dass sie sich in diesem einen Jahr verändert hat. Keinen Gedanken mehr an mich verschwenden wird/tut. Ich hingegen bin mehr oder weniger immer noch da wo ich angefangen habe. Ich habe gedacht, dass ich vorwärts gekommen wäre, und doch merke ich nun das ich mich kein Stückchen in Bewegung gesetzt habe :/

Die Frage ist, liebe Tine. Wie lasse ich meine Gefühle zu? Ich bin nicht wirklich gut darin Gefühle zuzulassen. Aus reinem Selbstschutz. Es dauert eine lange Zeit bis ich mich neuem Menschen/Partnern überhaupt öffnen kann. Aber wenn, dann habe ich keine Hemmungen mehr, was nicht bedeutet, dass ich jetzt losheule bei jeder Kleinigkeit. Ich möchte damit sagen, dass ich keine Probleme habe Gefühle, wenn ich sie empfinde zuzulassen. Sie nicht zu verleugnen.

Was tun wir aber, wenn wir das Ideal von damals und jetzt gegenüberstellen um immer noch der Meinung sind es hätte sich nichts geändert? Wieso sollte mir Spaghetti damals geschmeckt haben und heute nicht mehr?

Und zu guter letzt habe ich in diesem Jahr, schon etliche Tage/Wochen wirklich allein für mich verbracht. Aber ich hab es nicht wirklich angepackt. :(

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"Mars & Venus - neu verliebt" von John Gray kaufen und lesen. Der Titel ist ein wenig irreführend, es geht in dem Buch um die Trennungsphasen, die man durchmacht und z. B. das Problem, wenn man den/die Ex idealisiert und so gar keine Beziehung mehr eingeht oder diese schnell kaputt macht.

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Wieso wir auseinander gingen und all das, ist nicht von Bedeutung.

hier liegt dein schlüssel begraben...

Das wieso habe ich mittlerweile hinter mir gelassen. Aber ich denke, es geht eher um eine erneute Begegnung. Ein Neuanfang mit ihr. Diesen Gedanken, der liegt irgendwo tief begraben den gilt es zu vernichten.

Du wirst einen Gedanken nicht vernichten können.

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"Mars & Venus - neu verliebt" von John Gray kaufen und lesen. Der Titel ist ein wenig irreführend, es geht in dem Buch um die Trennungsphasen, die man durchmacht und z. B. das Problem, wenn man den/die Ex idealisiert und so gar keine Beziehung mehr eingeht oder diese schnell kaputt macht.

Also The Game hat mich nicht weiter gebracht, einen versuch ist es Wert :D

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Hallo Tine :))

Also einen Denkanstoß hast du mir damit schon gegeben :). Das es albern ist sich nach einem geschlagenen Jahr nochmal die Zeit zu nehmen finde ich nicht, deswegen bin ich ja hier.. Weil ich ehrlich zu mir selbst sein möchte. Es ist keine Liebe die ich noch empfinde, es ist einfach dieses Gefühl diese Situation diese Zeit in der ich mich einst befunden habe verloren zu haben. Ich vermisse eher die Zeit (denke) ich und nicht die Person, aber mehr oder weniger ist beides ja miteinander verbunden, somit muss ich ja zwangsweise auch die Person als Mensch vermissen.

Ich weiß bzw denke schon, dass sie sich in diesem einen Jahr verändert hat. Keinen Gedanken mehr an mich verschwenden wird/tut. Ich hingegen bin mehr oder weniger immer noch da wo ich angefangen habe. Ich habe gedacht, dass ich vorwärts gekommen wäre, und doch merke ich nun das ich mich kein Stückchen in Bewegung gesetzt habe :/

Die Frage ist, liebe Tine. Wie lasse ich meine Gefühle zu? Ich bin nicht wirklich gut darin Gefühle zuzulassen. Aus reinem Selbstschutz. Es dauert eine lange Zeit bis ich mich neuem Menschen/Partnern überhaupt öffnen kann. Aber wenn, dann habe ich keine Hemmungen mehr, was nicht bedeutet, dass ich jetzt losheule bei jeder Kleinigkeit. Ich möchte damit sagen, dass ich keine Probleme habe Gefühle, wenn ich sie empfinde zuzulassen. Sie nicht zu verleugnen.

Was tun wir aber, wenn wir das Ideal von damals und jetzt gegenüberstellen um immer noch der Meinung sind es hätte sich nichts geändert? Wieso sollte mir Spaghetti damals geschmeckt haben und heute nicht mehr?

Und zu guter letzt habe ich in diesem Jahr, schon etliche Tage/Wochen wirklich allein für mich verbracht. Aber ich hab es nicht wirklich angepackt. :(

Lieber Mobile-One,

welche Gefühle möchtest du jetzt genau zulassen? Möchtest du nochmal traurig sein, um alles überwinden zu können? wenn du denkst, dass dir das helfen könnte, kannst du ja mit äußeren Mitteln etwas nachhelfen, das ist allerdings nicht jedermanns Sache. Du könntest euer gemeinsames Lied hören, ihre Briefe nochmal lesen, Fotos ansehen, in eurem Lieblingsrestaurant essen oder euren Lieblingsfilm schauen. Es werden sich dann vielleicht die traurigen Gefühle einstellen und du könntest traurig sein, um dich danach besser zu fühlen. Ein sehr guter Freund von mir ist mal extra nochmal nach Afrika geflogen, um dort an einem gemeinsamen Urlaubsort zu trauern.

Ansonsten kann ich dir ebenfalls empfehlen, dich über die verschiedenen Trennungsphasen zu informieren. Vielleicht merkst du dann, dass du die ein oder andere Phase schon durch hast und gar nicht so wenig verarbeitet hast, wie du vielleicht vermutest. Zumindest wirst du dadurch ebenfalls viel mit dem Thema konfrontiert und kannst vielleicht durch dadurch entstehende Fragestellungen weiterkommen. Lies dich vielleicht erstmal im Internet zu dem Thema ein und vergleiche dann selbstständig, welches Buch zu dir passt. Lies die Passagen, gehe sie danach im Kopf nochmal durch und überlege dir, was du daraus ziehen kannst und wie dich etwas weiterbringt.

Achso und du scheinst mir viel zu grübeln, d.h. dass du dich mit deinen Gedanken vielleicht öfter im Kreis zu drehst und zu keinem Punkt kommst. Ist das richtig? Wenn ja: Dazu kann ich dir sagen: Lass das besser, es wird dir gut tun (ich weiß, das ist leichter gesagt als getan). Du könntest, um dieses Grübeln zu vermeiden, zb versuchen, deine Gedanken strukturiert in kurzen Sätzen und vielleicht sogar nummeriert aufschreibst. Leg dann das Buch weg und lass den Gedankengang ruhen und schau erst eine Woche später wieder rein. Vielleicht hilft es dir ja, vorrausgesetzt ich liege mit der GrübelVermutung richtig.

Außerdem lese ich immer wieder, dass du dir selbst auch einen Vorwurf machst, dass du es "noch nicht angepackt" hast und nicht wirklich weiter bist.Was hast du an den Tagen alleine gemacht? Hast du aktiv nachgedacht, Sport gemacht und dir was gutes getan? Was müsste denn geschehen, damit du dich damit befasst? Wieso fehlt dir der Antrieb? Klar ist es unangenehm, aber trotzdem ist es doch langfristig gesehen eine Qualitätssteigerung deines Lebens!

Ich wünsch dir das beste :)

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hier liegt dein schlüssel begraben...

Das wieso habe ich mittlerweile hinter mir gelassen. Aber ich denke, es geht eher um eine erneute Begegnung. Ein Neuanfang mit ihr. Diesen Gedanken, der liegt irgendwo tief begraben den gilt es zu vernichten.

Du wirst einen Gedanken nicht vernichten können.

Wieso nicht?

Hallo Tine :))

Also einen Denkanstoß hast du mir damit schon gegeben :). Das es albern ist sich nach einem geschlagenen Jahr nochmal die Zeit zu nehmen finde ich nicht, deswegen bin ich ja hier.. Weil ich ehrlich zu mir selbst sein möchte. Es ist keine Liebe die ich noch empfinde, es ist einfach dieses Gefühl diese Situation diese Zeit in der ich mich einst befunden habe verloren zu haben. Ich vermisse eher die Zeit (denke) ich und nicht die Person, aber mehr oder weniger ist beides ja miteinander verbunden, somit muss ich ja zwangsweise auch die Person als Mensch vermissen.

Ich weiß bzw denke schon, dass sie sich in diesem einen Jahr verändert hat. Keinen Gedanken mehr an mich verschwenden wird/tut. Ich hingegen bin mehr oder weniger immer noch da wo ich angefangen habe. Ich habe gedacht, dass ich vorwärts gekommen wäre, und doch merke ich nun das ich mich kein Stückchen in Bewegung gesetzt habe :/

Die Frage ist, liebe Tine. Wie lasse ich meine Gefühle zu? Ich bin nicht wirklich gut darin Gefühle zuzulassen. Aus reinem Selbstschutz. Es dauert eine lange Zeit bis ich mich neuem Menschen/Partnern überhaupt öffnen kann. Aber wenn, dann habe ich keine Hemmungen mehr, was nicht bedeutet, dass ich jetzt losheule bei jeder Kleinigkeit. Ich möchte damit sagen, dass ich keine Probleme habe Gefühle, wenn ich sie empfinde zuzulassen. Sie nicht zu verleugnen.

Was tun wir aber, wenn wir das Ideal von damals und jetzt gegenüberstellen um immer noch der Meinung sind es hätte sich nichts geändert? Wieso sollte mir Spaghetti damals geschmeckt haben und heute nicht mehr?

Und zu guter letzt habe ich in diesem Jahr, schon etliche Tage/Wochen wirklich allein für mich verbracht. Aber ich hab es nicht wirklich angepackt. :(

Lieber Mobile-One,

welche Gefühle möchtest du jetzt genau zulassen? Möchtest du nochmal traurig sein, um alles überwinden zu können? wenn du denkst, dass dir das helfen könnte, kannst du ja mit äußeren Mitteln etwas nachhelfen, das ist allerdings nicht jedermanns Sache. Du könntest euer gemeinsames Lied hören, ihre Briefe nochmal lesen, Fotos ansehen, in eurem Lieblingsrestaurant essen oder euren Lieblingsfilm schauen. Es werden sich dann vielleicht die traurigen Gefühle einstellen und du könntest traurig sein, um dich danach besser zu fühlen. Ein sehr guter Freund von mir ist mal extra nochmal nach Afrika geflogen, um dort an einem gemeinsamen Urlaubsort zu trauern.

Ansonsten kann ich dir ebenfalls empfehlen, dich über die verschiedenen Trennungsphasen zu informieren. Vielleicht merkst du dann, dass du die ein oder andere Phase schon durch hast und gar nicht so wenig verarbeitet hast, wie du vielleicht vermutest. Zumindest wirst du dadurch ebenfalls viel mit dem Thema konfrontiert und kannst vielleicht durch dadurch entstehende Fragestellungen weiterkommen. Lies dich vielleicht erstmal im Internet zu dem Thema ein und vergleiche dann selbstständig, welches Buch zu dir passt. Lies die Passagen, gehe sie danach im Kopf nochmal durch und überlege dir, was du daraus ziehen kannst und wie dich etwas weiterbringt.

Achso und du scheinst mir viel zu grübeln, d.h. dass du dich mit deinen Gedanken vielleicht öfter im Kreis zu drehst und zu keinem Punkt kommst. Ist das richtig? Wenn ja: Dazu kann ich dir sagen: Lass das besser, es wird dir gut tun (ich weiß, das ist leichter gesagt als getan). Du könntest, um dieses Grübeln zu vermeiden, zb versuchen, deine Gedanken strukturiert in kurzen Sätzen und vielleicht sogar nummeriert aufschreibst. Leg dann das Buch weg und lass den Gedankengang ruhen und schau erst eine Woche später wieder rein. Vielleicht hilft es dir ja, vorrausgesetzt ich liege mit der GrübelVermutung richtig.

Außerdem lese ich immer wieder, dass du dir selbst auch einen Vorwurf machst, dass du es "noch nicht angepackt" hast und nicht wirklich weiter bist.Was hast du an den Tagen alleine gemacht? Hast du aktiv nachgedacht, Sport gemacht und dir was gutes getan? Was müsste denn geschehen, damit du dich damit befasst? Wieso fehlt dir der Antrieb? Klar ist es unangenehm, aber trotzdem ist es doch langfristig gesehen eine Qualitätssteigerung deines Lebens!

Ich wünsch dir das beste :)

Huhu, liebe Tine :)!

Ich möchte alles nur nicht nochmal durch diesen Schmerz durchgehen. Das hat wirklich sehr an meinen Nerven gezerrt..

Es sind wirklich nur in schlechten Tagen, an denen ich an sie denke.. Wenn es mal bei der Arbeit nicht so läuft. Oder bei Frauen vieles Schiefgeht.

Die Trennungsphasen darüber bin ich gut informiert! Lese zurzeit zwei Bücher

1. Ich liebe dich nicht, wenn du mich liebst von Dean C. Delis

2. Männer sind anders, Frauen auch von John Gray

Ob mich das weiterbringt, hoffe ich doch. Ich denke ja nicht mal mehr darüber nach "Wie kriege ich sie zurück", oder "Sie war alles für mich". Das ist wirklich schon sehr sehr lange vorbei. Ich habe im Moment eine Beziehung, aber ich bin denke ich unfähig momentan zu führen weil ich eben sehr Launisch bin und nicht gelassen.

Ich mache mir Vorwürfe, weil ich erstens diesen letzten Gedanken nicht ausmerzen kann, und früher weil ich meiner Meinung nach Schuld an der Trennung trage.

In der Zeit wo ich alleine bin, lese ich entweder Bücher, übe ein bisschen auf dem Klavier oder mache Sport. Essen tue ich dann eigentlich so gut wie garnicht.

Danke, wünsche ich dir auch :)!

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hier liegt dein schlüssel begraben...

Das wieso habe ich mittlerweile hinter mir gelassen. Aber ich denke, es geht eher um eine erneute Begegnung. Ein Neuanfang mit ihr. Diesen Gedanken, der liegt irgendwo tief begraben den gilt es zu vernichten.

Du wirst einen Gedanken nicht vernichten können.

Wieso nicht?

Probier es. Rosa Elefant und so...

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