Markenklamotten vs. H&M Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 2 2

[Michael_83 496]

Damit hast Du wohl Recht und bewantwortest auch die Ausgangsfrage: billige Scheiße ist nämlich besser als teure Scheiße.

Nein, ein gutes Preis- Leistungsverhältniss ist besser als billige Scheiße. Nur darf man halt nicht Modemarke mit Qualitätsmarke gleichsetzen.

[SPVipwe 255]

Dafür wäre mir wiederum meine Zeit viel zu schade. Mit meinem Körperbau habe ich es eh schon schwer genug, passende Sachen zu finden, da will ich nicht stundenlange Arbeit einsetzen, um etwas zwanzig Mark billiger zu finden, was dann am Ende doch nicht passt. Wenn man sehr groß ist, ist es selbstverständlich was anderes: die großen Teile bleiben ja bei jedem Ausverkauf hängen, da kann man dann schon mal warten.

Ihr vergleicht halt Scheiße mit Scheiße, wird hier auch seitenweise gepredigt. Was schreib ich überhaupt hört ja eh keiner zu.

Damit hast Du wohl Recht und bewantwortest auch die Ausgangsfrage: billige Scheiße ist nämlich besser als teure Scheiße.

H&M ist aber keine "billige Scheiße" sondern im PLV Vergleich "teure Scheiße". Das Zeug taugt nichts. Das sind Wegwerfartikel und dafür zu teuer. Ich warte halt lieber auf den WS und bezahle für eine Lederjacke 700€ anstatt 1400€. Für 1 Stunde "Arbeit" und etwas Geduld 700€ gespart (ich kenne jetzt nicht explizit dein Stundenlohn). Wer es nicht nötig hat.... Bitte. Ziel sollte es sein gar keine "Scheiße" zu tragen. Und diesem Ziel kommt man im H&M nicht näher.

[MrJack 5984]

ganz nüchtern betrachtet... auch wenn ich H&M, Kik etc.. hasse.. und da bestimmt nichts kaufe.

Der H&M Käufer zahlt 10 Euro für 2 Euro Ware..

Der BOSS Käufer zahlt 80 Euro für 10 Euro Ware.

Wer ist der Idiot? Beide ?

Man weiss es nicht.

An gewissen Kriterien gemessen (zB. Mindesthaltbarkeit) ist das untere Drittel der Marken (H&M, KiK, Primark etc..) besonders schlecht.

Aber.

Machen wir uns nichts vor. Die meisten Marken die man kennt (Aufgrund von Marketing/Öffentlichkeit) sind ihr Geld nicht wert.

Sie sind immer in gewisser Weise zu teuer für das Gebotene.

Dezember 9, 2014 bearbeitet von MrJack

[SPVipwe 255]

Das kann man so nicht beantworten. Ich telefoniere auch mit einem Handy das maximal 50€ in der Produktion kostet und einen VK von 899€ hat. Bei meiner Uhr ist das Verhältnis noch schlimme (1:50). Deshalb trage ich trotzdem keine Swatch und telefoniere mit einem Nokia 6110.......

[LastActionHero 3259]

jm schon erfahrung mit der marke khujo gemacht? Habe mir da jetzt 2 T-shirts gekauft und bin eigl recht zufrieden. Passform stimmt und ist angenehm zu tragen...

Ich hab ne Winterjacke von Khujo...bin absolut zufrieden !

Hält sehr warm, sieht geil aus und war vom P/L sehr gut.

Einzig negative ist der fehlende Wasserschutz...wenn es stark regnet wird das Ding nass und schwer.

[Daywalker2010 517]

Das kann man so nicht beantworten. Ich telefoniere auch mit einem Handy das maximal 50€ in der Produktion kostet und einen VK von 899€ hat. Bei meiner Uhr ist das Verhältnis noch schlimme (1:50). Deshalb trage ich trotzdem keine Swatch und telefoniere mit einem Nokia 6110.......

Der Vergleich hinkt aber gewaltig :D

Produktpreise anhand des Materialwerts festzulegen funktioniert meist nicht.

R&D kosten Bspw. bei Arzneimitteln sind gigantisch.

Bei Kleidung sieht das schon wieder anders aus, dort macht oftmals das Werbebudget einen Großteil des Kaufpreises aus.

Für Werbung bekommt man als Kunde allerdings keinen Gegenwert, daher kaufe ich lieber hochwertige Kleidung von unbekannten Herstellern.

[ToTheTop 6107]

Beispiele: Ich stehe auf die Japanischen Jeans. Ich liebe Samurai, Pure Blue Japan, Iron Heart und auch manche PRPS. Will ich 700 pro Jeans investieren? Nein. Mit Geduld und Muse habe ich mir eine Sammlung angelegt und bei noch keiner Jeans mehr als 150 ausgegeben (Ausnahme war eine "billige" Edwin Selvage zum Listenpreis

Über Tipps wo ich Iron Heart im Sale bekomme wäre ich sehr dankbar! Bin auf der Suche nach der 555-01.

[Chinaböller 100]

H&M ist aber keine "billige Scheiße" sondern im PLV Vergleich "teure Scheiße". Das Zeug taugt nichts. Das sind Wegwerfartikel und dafür zu teuer. Ich warte halt lieber auf den WS und bezahle für eine Lederjacke 700€ anstatt 1400€. Für 1 Stunde "Arbeit" und etwas Geduld 700€ gespart (ich kenne jetzt nicht explizit dein Stundenlohn). Wer es nicht nötig hat.... Bitte. Ziel sollte es sein gar keine "Scheiße" zu tragen. Und diesem Ziel kommt man im H&M nicht näher.

Mir geht es hier nicht um eine Lederjacke, die man sich einmal im Leben zulegt, sondern um Socken, T-Shirts, Hemden und Hosen, Verschleißware eben. Und insbesondere bei Socken hat "Wegwerfware" meiner Meinung nach eine unabkennbare Daseinsberechtigung.

[Moorhuhn 366]

Versteh echt nicht wieso immer so stark über die H&M Qualität geschimpft wird. Ich hatte damit nie Probleme und kauf da auch recht oft was ein. Vom PLV finde ich H&M gut bis sehr gut.

Und Sale klappt bei mir z.B. auch nicht. Ich trage mit die kleinste Herrengröße, die wird generell schon nicht in einer hohen Auflage produziert und ist immer als erstes weg. Was da für nen Sale übrigbleibt sieht scheisse aus.. Mit meiner Schuhgröße von 43 habe ich auch ins Klo gegriffen, weil sofort vergriffen.

[prokrastes 43]

best secret

Bis Monatsende warten.

z. B. 250 Euro Kaschmirpulli unter 50 Euro.

200 Euro Jeans mit etwas Glück unter 20 Euro.

Lohnt.

[dltdftftw 363]

PLV ist total subjektiv. Glaube wir hätten alle mehr davon, wenn wir Qualität unabhängig vom Preis vergleichen; dann kann jeder für sich entscheiden, ob ihm der Aufpreis für den Qualitätsunterschied es wert ist.

[The Bloke 2713]

ganz nüchtern betrachtet... auch wenn ich H&M, Kik etc.. hasse.. und da bestimmt nichts kaufe.

Der H&M Käufer zahlt 10 Euro für 2 Euro Ware..

Der BOSS Käufer zahlt 80 Euro für 10 Euro Ware.

Wer ist der Idiot? Beide ?

Man weiss es nicht.

An gewissen Kriterien gemessen (zB. Mindesthaltbarkeit) ist das untere Drittel der Marken (H&M, KiK, Primark etc..) besonders schlecht.

Aber.

Machen wir uns nichts vor. Die meisten Marken die man kennt (Aufgrund von Marketing/Öffentlichkeit) sind ihr Geld nicht wert.

Sie sind immer in gewisser Weise zu teuer für das Gebotene.

Das Problem liegt doch darin, dass "ihr" Boss und so nen Kram für eine Qualitätsmarke haltet. Klar, dann vergleichst du teure Scheiße mit billiger Scheiße.

Ich komme aus der Nähe von Metzingen und war deshalb oft genug beim Boss Outlet. Da kann man mitunter Auslaufartikel für einen Bruchteil des Preises kaufen, habe ich auch oft gemacht (ne Boss Jeans für 15 bis 20€ geht in Ordnung bzw das waren damals die Preise die man bekommen konnte wenn man wusste wo man suchen muss). Aber die Sache ist halt: Die Qualität ist trotzdem scheiße, da ist nur ein hübsches Label draufgedruckt. Hast du dir schonmal die Schuhe von Boss angeschaut? Billigstes Plastik, geklebt, die fallen nach ein paar Monaten auseinander.

Jetzt zu sagen, es sei idiotisch, teure Kleidung zu kaufen, ist halt nur wieder dein Vorurteil weil du dich vom Label blenden lässt statt auf die Qualität der Produkte zu schauen.

Nimm dir 250€ teure Boss Schuhe. Du wirst kaum einen Unterschied zu 30€ Tretern von Zara sehen.

Und dann stell daneben 250€ teure Schuhe von Loake. Der Unterschied ist gigantisch.

Das Problem ist echt einfach: Du glaubst, Boss und dergleichen seien gute Marken und hier würde über so nen Kram wie Boss gesprochen wenns um das Thema qualitativ hochwertige Mode geht. Das ist aber nicht der Fall.

[MrJack 5984]

Das Problem ist echt einfach: Du glaubst, Boss und dergleichen seien gute Marken und hier würde über so nen Kram wie Boss gesprochen wenns um das Thema qualitativ hochwertige Mode geht. Das ist aber nicht der Fall.

Nö

Hab ich zu keiner Zeit behauptet.

Boss is Müll. Genau wie Hilfiger und Co.

Deswegen find ich auch Tom Tailor vom PLV besser als Boss und Co.

----

Aber die die auf die Tom Tailors, H&M und Co schimpfen, kaufen in der Regel Esprit, Boss, und Hilfiger und denken das Zeugs is das Geld wert,

Dann wurden Dior Shirts genannt. Da lach ich mich ja kaputt.

Deswegen mein Post.

Dezember 9, 2014 bearbeitet von MrJack

[The Bloke 2713]

Das Problem ist echt einfach: Du glaubst, Boss und dergleichen seien gute Marken und hier würde über so nen Kram wie Boss gesprochen wenns um das Thema qualitativ hochwertige Mode geht. Das ist aber nicht der Fall.

Nö

Hab ich zu keiner Zeit behauptet.

Boss is Müll. Genau wie Hilfiger und Co.

Deswegen find ich auch Tom Tailor vom PLV besser als Boss und Co.

----

Aber die die auf die Tom Tailors, H&M und Co schimpfen, kaufen in der Regel Esprit, Boss, und Hilfiger und denken das Zeugs is das Geld wert,

Dann wurden Dior Shirts genannt. Da lach ich mich ja kaputt.

Deswegen mein Post.

Liest du eigentlich hier in diesem Forum mit? Hier wird immer von Boss, Esprit etc abgeraten. Ich bin hier im Styleforum ja eher wenig aktiv aber selbst ich bekomme das mit.

An wen richtet sich deine allgemeine Kritik denn, wer sind "die"? Denn die Verfechter qualitativ guter Mode hier im Forum wirst du ja wohl kaum meinen.

[MrJack 5984]

Ich spreche nicht von der Minderheit im Forum hier.

Denn das sind ja ehrlich gesagt nur paar Leute. Die sich zweifelsohne auskennen (Manchmal ist es aber zu dogmatisch).

Da bin ich dann auch dankbar für Beiträge z.B. im Lederjacken Thread. Denn bei Lederjacken kannte ich mich nicht aus,.

Ich spreche:

generell von den Menschen.

Aber Dior wurde zB. auch hier schon geraten als "Qualitativ fürs Geld".

Da bekomm ich halt en Lachkrampf.

Dezember 9, 2014 bearbeitet von MrJack

[gsus 778]

Ich spreche:

generell von den Menschen.

Dann bringt es nichts hier im Forum offene Türen einzurennen.

Aber Dior wurde zB. auch hier schon geraten als "Qualitativ fürs Geld".

Link?

Da bekomm ich halt en Lachkrampf.

Generell ein ziemlich schräger Thread, hier gehts ja meist nur um poitive Rückkopplung zur eigenen Meinung.

Dezember 9, 2014 bearbeitet von gsus

[Bullhead 283]

Da es jetzt schon öfter angesprochen wurde. Diese ganze Outletgeschichten kann man auch in die Tonne treten. Entweder Sachen hängen zurecht im Outlet oder wurden von Subunternehmen eigens hierfür produziert: https://medium.com/@BrassClo/the-myth-of-the-maxxinista-82962369dccc War mir bis zuletzt auch so nicht bekannt, aber bestätigt doch meine eigen Erfahrungen mit vermeintlichen Schnappern. Das Zeug ist entweder Mist oder irgendwie nicht so richtig tragbar.

Habe Zuhause auch noch ein Soho Odd-Jacket und fast nie getragen. Die 99€ haben mich bei meiner Preisgeilheit gepackt, wann ich es mal tragen sollte weiß ich jedoch bis heute nicht.

[jon29 10844]

H&M ist aber keine "billige Scheiße" sondern im PLV Vergleich "teure Scheiße". Das Zeug taugt nichts. Das sind Wegwerfartikel und dafür zu teuer. Ich warte halt lieber auf den WS und bezahle für eine Lederjacke 700 anstatt 1400. Für 1 Stunde "Arbeit" und etwas Geduld 700 gespart (ich kenne jetzt nicht explizit dein Stundenlohn). Wer es nicht nötig hat.... Bitte. Ziel sollte es sein gar keine "Scheiße" zu tragen. Und diesem Ziel kommt man im H&M nicht näher.

Mir geht es hier nicht um eine Lederjacke, die man sich einmal im Leben zulegt, sondern um Socken, T-Shirts, Hemden und Hosen, Verschleißware eben. Und insbesondere bei Socken hat "Wegwerfware" meiner Meinung nach eine unabkennbare Daseinsberechtigung.

Oder du fragst hier im Forum, welche Marjen gute Hemden, Hosen oder T-Shirts zu einem guten PLV anbieten. Zeitaufwand fünf Minuten!

[SPVipwe 255]

Ich habe halt nicht immer Lust Klamotten aus dem Forumskleiderschrank zu kaufen (John Smedley, SuSu, Loake etc.). Auch treffen diese pauschalen Aussagen nicht zu. Boss hat z.B. per se nicht automatisch schlechte Anzüge. Wer allerdings die geklebten Hugo Klassiker für 399€ - 499€ kauft oder sich im Outlet bedient hat schlechte Karten, Es gibt durchaus tragbare Alternativem (Black Label etc.) die qualitativ in Ordnung sind. Entscheidend ist dann der Preis. UVP 899€ ist definitiv für die gebotene Qualität zu teuer. 300€ im Sale für einen Anzug zum verheizen sind es nicht. Design spielt für mich auch eine Rolle. Ich mag z.B. viele Sachen von Etro (insbesondere Kleider für Frauen). Die gibt es halt nicht von JS etc. Ich trage doch nicht immer irgendwelche Klassiker.

Dezember 10, 2014 bearbeitet von SPVipwe

[SPVipwe 255]

Das kann man so nicht beantworten. Ich telefoniere auch mit einem Handy das maximal 50€ in der Produktion kostet und einen VK von 899€ hat. Bei meiner Uhr ist das Verhältnis noch schlimme (1:50). Deshalb trage ich trotzdem keine Swatch und telefoniere mit einem Nokia 6110.......

Der Vergleich hinkt aber gewaltig :D

Produktpreise anhand des Materialwerts festzulegen funktioniert meist nicht.

R&D kosten Bspw. bei Arzneimitteln sind gigantisch.

Bei Kleidung sieht das schon wieder anders aus, dort macht oftmals das Werbebudget einen Großteil des Kaufpreises aus.

Für Werbung bekommt man als Kunde allerdings keinen Gegenwert, daher kaufe ich lieber hochwertige Kleidung von unbekannten Herstellern.

Naja ganz so ist es nicht. Um bei meinen Beispiel zu bleiben. Uhren im Luxussegment (mal so definiert ab 2500€) haben auch keine erheblichen Entwicklungsaufwand (mal abgesehen von den Weckern mit 10 und mehr Komplikationen), Ich bin ein Panerai Fan der ersten Stunde. Die Automatikwecker fangen bei ca. 4500€ an. Viele Uhren verwenden ein aufgehübschtes ETA Uhrwerk von der Stange. Entwicklungskosten? Der Materialwert + Arbeitsaufwand bewegt sich so geschätzt zwischen 70€ und 200€. Das ist sind Gewinnmargen wie im Drogenmilieu.

Ich würde sagen der Vergleich mit Arzneimittel hinkt. Gerade bei etablierten Produkten wird der Kunde gemolken. Entwicklungskosten werden immer angeführt, aber bei viel Medikamenten nutzen die Hersteller monopolistische Strukturen bzw. den Markenname aus.

Dezember 10, 2014 bearbeitet von SPVipwe

[Chinaböller 100]

Du bist halt mit Leib und Seele ein Schnäppchenjäger und findest es insgeheim ziemlich geil, beim waschen auf Schildchen zu blicken mit fetten Markennamen.

[SPVipwe 255]

Damit hast du letztlich nicht einmal so unrecht.... Verrate mich aber nicht....

Es geht doch gar nicht um irgendwelche Marken. Ich wollte nur anmerken, dass es neben den wichtigen Aspekten wie "Verarbeitungsqualität" auch noch um so profane DInge wie Design, Schnitt etc. gehen kann. Natürlich sollte der Kleiderschrank ausreichend mit Basics/Klassiker bestückt sein. Aber manchmal finde ich auch andere Dinge ganz nett,,,,,,

Dezember 10, 2014 bearbeitet von SPVipwe

[Shangtsung 154]

Wo kommt der Stoff her?Wieviel kostet er?

Wer verarbeitet das eigentlich und wieviel kriegen die dafür?

Wer sich das durch informationen vor Ort (meist nicht in Deutschland) oder durch das Internet beantwortet,

der weiss dass die ganze Industrie dich hemmungslos hintergeht.

Aber mal ehrlich: Wer wusste es nicht?

[SPVipwe 255]

Wo kommt der Stoff her?Wieviel kostet er?

Wer verarbeitet das eigentlich und wieviel kriegen die dafür?

Wer sich das durch informationen vor Ort (meist nicht in Deutschland) oder durch das Internet beantwortet,

der weiss dass die ganze Industrie dich hemmungslos hintergeht.

Aber mal ehrlich: Wer wusste es nicht?

Ja aber so ist es doch mit allen Luxusgütern. Porsche ist der profitabelste Autobauer. D.h. die Kunden bezahlen gemessen an den Produktionskosten einen hohen Preis, Folgt man dieser Argumentation müssten sich alle einen Dacia ohne Sonderausstattung kaufen.

Noch schlimmer sieht das PLV bei Uhren aus. Eine Standard Rolex/Panerai kostet in der Produktion maximal 150€. Entwicklungskosten=0. Noch schlimmer wird es wenn Standart ETA Werke verbaut werden. Möchte ich deshalb nur mit Swatch rumlaufen?

Wichtig ist sich dieses Umstandes bewusst zu sein und dann selbst zu entscheiden. WIr leben in einer Marktwirtschaft und da regelt die Nachfrage den Preis und nicht die Produktionskosten.

[S. Moon 650]

Man muss sich nur vor Augen führen, dass Perfektion immer ihren Preis hat. Wenn mein Anspruch ist, dass ich *das Beste* bekomme, dann zahle ich dafür eben auch Prämium. Das kann etwas mit Verknappung zu tun haben (z.B. Wein oder Whisky), muss aber nicht.

Ab dem Punkt ist der Preis dann aber auch einfach *egal*, solang man es sich leisten kann. Es geht nicht mehr um Wert, sondern darum, was ich bereit bin dafür zu zahlen. Es geht nicht mehr um PLV und unsinnige Diskussionen, wie "Apple Produkte sind viel zu teuer", sondern um den absoluten Gewinn an Qualität im Vergleich zur Konkurrenz. Sitze gerade an einem Retina iMac und Retina Macbook Pro und das Gefühl dieses Displays und natürlich der Aluminiumkonstruktion will ich nie wieder missen. Dafür wäre ich bereit das Dreifache des aktuellen Preises zu zahlen, weil das Arbeitsgefühl unvergleichbar ist. Solang ein Hersteller von Luxuswaren mir dieses Gefühl gibt, zählt PLV nicht mehr. Ich habe mir beispielsweise das Macbook privat gekauft, obwohl ich es rein für den Job verwende, weil mir das Notebook das mir mein Arbeitgeber gestellt hat, nicht reichte und unsere Policy dies zulässt. Wenn ich da zehn Stunden am Tag drauf schaue, begnüge ich mich nicht mit Mittelmaß, auch wenn ich dafür selbst in die Tasche greifen muss. Effektiv erhöhe ich doch meine eigene Lebensqualität, meine Produktivität und somit auch meinen beruflichen Erfolg.

Werde auch nie Leute verstehen, die z.B. Cola im Aldi kaufen. Entweder ich zahle für das Original oder ein vergleichbares Alternativprodukt mit eigenem Konzept (Jolt, Fritz, Afri, etc.) oder ich lass es bleiben. Aber billiger Schund, nur *weil* er billig ist?

Ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass Leute Opfer von Werbung werden und sich rein vom Massenmarkt leiten lassen. Seh ich in der Familie immer wieder. Die hören nur Radio statt Podcasts. Schauen TV statt Youtube. Lesen Springerpresse statt unabhängiger Blogs. Hören Charts statt unbekannte Bands. Kaufen Bacardi statt Appleton. - Und tragen G-Star, Olymp, Esprit, S'Oliver, Lloyd und Boss statt Gustin, Kamakura, Smedley, Sunspel, L&M und Suitsupply. Natürlich ist das bequem, sich seinen Geschmack diktieren zu lassen und mit einem Weltbild mit fest gesetzten Grenzen durchs Leben zu gehen. Man verpasst aber alles Gute und Außergewöhnliche. All diese Nischen, die es heute zu entdecken gibt. Ich finde gerade Musik ist ein tolles Beispiel. In den Jahren vor dem Internet gab es immer einen globalen Trend, dem die ganze Jugendkultur folgte. Sei es nun Elvis, die Beatles oder die Stones. Natürlich gab es auch mal 2-3 konkurrierende Trends, aber meist kamen die sogar ungefähr aus einem ähnlichen Spektrum. Heute leben wir jedoch in einer extrem pluralistischen Gesellschaft, ohne klaren, gesellschaftlich vordefinierten Rahmen. Es gibt Hunderte von Strömungen und Jugendkulturen, von Musikgenres und Kleidungsstilen. Doch gerade die älteren Generationen sind noch auf die alte Weise konditioniert worden und haben nie gelernt, diese Fülle an Informationen und vor allem Möglichkeiten mit der nötigen Medienkompetenz für sich selbst zu bewerten und darin Chancen und nicht Bedrohungen zu sehen.

Mir ist klar, dass nicht jeder Mensch Faszination für alle Aspekte seines Lebens entwickelt und den meisten nur wenige Dinge wichtig genug sind, sich damit tiefgehend zu beschäftigen. Aber ich kenne beispielsweise echte Vollblutmusiker oder -Köche, deren Internetnutzung einem echt zu denken gibt. Die könnten so viel mehr erreichen, wenn sie sich nur einen Centimeter abseits des Mainstreams orientieren und offener für Neues würden. Aber das erfordert eben eine Art der Kompetenz, Auseinandersetzung und vor allem Experimentierfreudigkeit, zu der die meisten zu bequem sind. Ich glaube aber auch, dass dies eine Generationensache ist und dass junge Leute allgemein erheblich aufgeschlossener und medienkompetenter sind.

In den Nischenmärkten gibt es dann sowohl die Firmen mit gutem PLV, als auch jene, die ganz klar im Luxussegment sind (gerade z.B. Drake's, Shibumi, Viola Milano und Konsorten) und entsprechende Preise abrufen. Jeder muss für sich entscheiden, was es ihm wert ist. Den Materialpreis aufrechnen ist allerdings schlicht Unfug. Für die Interpretation des PLV kann man allenfalls gleichwertige Konkurrenz miteinander in Bezug setzen. Und wahnsinnige Milchmädchenrechnungen sind diese Beispiele sowieso immer sondergleichen. Niemand rechnet da wirklich sämtliche Kosten auf.