Seid ihr Gläubig ?

263 Beiträge in diesem Thema

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Gast GoGoGo

An einen Mann im Himmel glaube ich auch nicht. ABER: Viele Konzepte (Erleuchtung, Glaube, Sonne, etc.) finden sich auch in der Meditation / Achtsamkeit wieder. Das nehme ich durchaus für mich an!

Außerdem finde ich es schön, wenn Menschen aus gut geschriebenen Texten Kraft schöpfen können. So betrachtet ist die Religion ein Meisterwerk der weisen Sprüche und die erfolgreichste Marketingkampagne aller Zeiten :) Und wirklich wichtig in diesem Zusammenhang: Menschen brauchen manchmal etwas woran sie glauben können, wenn sie nicht mehr an sich selbst glauben. Einen Motivator. Einen Coach. Einen Freund. Einen fürsorglichen Elternteil. All das schafft die Religion zum Teil... Schon krass :)

Aus der Kirche bin ich trotzdem schon vor Jahren ausgetreten.

bearbeitet von GoGoGo

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Es könnte also in Deutschland unter den juristischen Begriff des Diebstahls fallen, und wäre damit evtl. strafbar. Das ist offensichtlich, aber warum ist es nicht ok? "Klauen ist nicht ok, weil du dann geklaut hast." Ist das dein Argument?

Edit: Dachte ich mir, dass da nichts kommt.

Es spielt keine Rolle, ob es juristischer Diebstahl ist oder nicht.

Wir leben alle im selben Universum, auf dem selben Planeten. Wir unterliegen alle den selben Naturgesetzen. Jeder weiß ab wann man sich verbrennt. Jeder weiß was er gar nicht gerne macht. Jeder weiß was er will was man ihm antut soll und was nicht. Ich muss nicht erst juristisch klären ob es legal ist oder nicht und dann eine Entscheidung treffen. Kategorischer Imperativ und so.

Wenn du dich aber hinter Gesetzen versteckst und jegliche Moral (vorallem Kant) leugnest und hinten anstellst, ist mir schon klar, dass du hier Erklärungsnotstand siehst.

In wenigen Worten. Es ist nicht OK zu klauen, weil du auch nicht beklaut werden willst. Das liegt ja wohl auf der Hand...

EDIT: eigentlich wollte ich es dabei belassen, aber wenn du unbedingt ne Antwort willst...

bearbeitet von Newborn

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In wenigen Worten. Es ist nicht OK zu klauen, weil du auch nicht beklaut werden willst. Das liegt ja wohl auf der Hand

Du verwechselst die Goldene Regel mit dem kategegorischen Imperativ.

Wenn du dich aber hinter Gesetzen versteckst und jegliche Moral (vorallem Kant) leugnest und hinten anstellst, ist mir schon klar, dass du hier Erklärungsnotstand siehst.

Wüsste nicht, wo ich das getan habe. Soweit ich das überlicke, habe ich mich in der Sache überhaupt noch nicht geäußert, also ob "klauen" "ok ist". Weiterhin ist mir nicht klar, wie man "jegliche Moral (vorallem Kant)" "leugnet". Womöglich indem man über ihn redet, aber nicht gelesen hat?

Es ist nicht OK zu klauen, weil du auch nicht beklaut werden willst. Das liegt ja wohl auf der Hand

Also für mich liegt das nicht auf der Hand. Weshalb ergibt sich aus "Ich möchte nicht beklaut werden." zwangsläufig "Ich darf niemanden beklauen."? Und fällt dir kein Fall an, bei dem diese Regel an ihre Grenzen stößt?

bearbeitet von Maandag

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Dann nimm die goldene Regel eben als praktische Anwendung des Imperativs.

Dann formuliere ich neu.

Klauen kann keine allgemeingültige Maxime sein. Daher ist es nicht ok zu klauen.

Mir ist auch bewusst dass nichtmal Kant auch nur ein praktisches anwendungsbeispiel für den imperativ liefert.

Meine Meinung ist, dass jeder Mensch das Wirken seiner direkten Handlungen einigermaßen abschätzen kann, um zu ermitteln ob das jetzt ok ist oder nicht.

Ich will jetzt auch gar nicht in ne philosophische Debatte abdriften.

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Ich will jetzt auch gar nicht in ne philosophische Debatte abdriften.

Ja das kann ich mir vorstellen, aber man kann sich nunmal keine tiefer gehenden Gedanken machen, ohne sich tiefer gehende Gedanken zu machen. Wenn du das von vornherein ablehnst, bleibst du halt irgendwo zwischen "der hat angefangen" und "wie du mir so ich dir" hängen.

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Hätte ich die Möglichkeit einen Computer zu kaufen, für den niemand ausgebeutet wird, so würde ich das tun.

Ja, klar. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, mir das Nobeldinner mit meiner Freundin mal eben von meinem eigenen Geld zu leisten, dann hätte ich den 100-Euro-Schein zurück gegegeben. Klar, wenn ich kein Geld dafür habe, dann hätte ich auf das Dinner verzichten können. Aber du hast auch nicht auf deinen PC verzichtet, trotz der dir bekannten Folgen. Wo ist der Unterschied?

Es geht bei allem - ganz besonders bei politischen Fragen - darum zu analysieren, konkret zu sein und sich die Mühe zu machen ganz genau hin zu schauen und dann Verhältnisse und Mechanismen im Detail zu verändern, statt dauernd oberflächliche Moralurteile gegen Menschen zu fällen.

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Ja das kann ich mir vorstellen, aber man kann sich nunmal keine tiefer gehenden Gedanken machen, ohne sich tiefer gehende Gedanken zu machen. Wenn du das von vornherein ablehnst, bleibst du halt irgendwo zwischen "der hat angefangen" und "wie du mir so ich dir" hängen.

Keine Ahnung welcher (un)logische Schluss dich zu dem Ergebnis gebracht hat. Hättest du dir die Mühe gemacht, zu verstehen was ich geschrieben habe, dann wäre dir auch klar, warum das rot eingefärbte in diesem Zusammenhang einfach nur schwachsinnig ist.

Von vornherein lehne ich nur eine tiefer gehende Debatte mit dir über dieses Thema ab. Macht keinen Sinn wenn du nicht liest was ich schreibe.

Hätte ich die Möglichkeit einen Computer zu kaufen, für den niemand ausgebeutet wird, so würde ich das tun.

Ja, klar. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, mir das Nobeldinner mit meiner Freundin mal eben von meinem eigenen Geld zu leisten, dann hätte ich den 100-Euro-Schein zurück gegegeben. Klar, wenn ich kein Geld dafür habe, dann hätte ich auf das Dinner verzichten können. Aber du hast auch nicht auf deinen PC verzichtet, trotz der dir bekannten Folgen. Wo ist der Unterschied?

Es geht bei allem - ganz besonders bei politischen Fragen - darum zu analysieren, konkret zu sein und sich die Mühe zu machen ganz genau hin zu schauen und dann Verhältnisse und Mechanismen im Detail zu verändern, statt dauernd oberflächliche Moralurteile gegen Menschen zu fällen.

HAHA. Ich lach mich tot. Ich gehe jetzt einfach mal nicht auf die Frage mit dem offensichtlichen Unterschied (Aktiv-Passiv) nicht weiter ein, da sie selbsterklärend ist.

Aber der rote Satz hat mich doch echt zum lachen gebracht, Kollege.

Ist das nicht genau das was du bei Themen wie 911, Russland/Putin oder beim "Frauen ansprechen-Fred" stets bis zur Perfektionierung betreibst?

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Keine Ahnung

Von vornherein lehne ich nur eine tiefer gehende Debatte mit dir über dieses Thema ab.

selbsterklärend

gehe jetzt einfach mal nicht auf die Frage [...] ein

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Ja, du kannst aus dem Zusammenhang reißen und ohne Zusammenhang posten.

Was genau wolltest du damit nochmal sagen?

EDIT: Lass mich raten:

Keine Ahnung...


bearbeitet von Newborn

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Gast GoGoGo

...kürzlich hatte ich in einem anderen Thread folgendes gepostet (keine Ahnung ob das hier passt):

Habe mich heute übrigens mit meinem Vater lange auf einer Autofahrt über Deutsche unterhalten. Stimmt es tatsächlich, dass andere Kulturkreise messbar glücklicher sind? Wie wird das gemessen und überhaupt, wer definiert Glück und warum sind wir da anders? Ich glaube ja es kann mit den hiesigen Temperaturen zusammen hängen (=wir müssen halt Häuser bauen :)) und mit der Geschichte... Vom Mittelalter in die Kaiserzeit und dann in ein Jahrhundert voller Kriege... Wir mussten immer stark sein. Nacktes Rumgetanze vom Bürgermeister um den Maibaum sehen wir dieserorts seltener... Wieder einmal spannend. Außerdem berichtete mein Vater davon, dass "Glück" kein Gesprächsthema war als er jung war. Das käme heute... Ob es ein Luxusproblem sei? Eine unendliche Transparenz? Ein sich immer schneller verdoppelndes Wissen der Menschheit?

Außerdem habe ich zwei Hypothesen für mich aufgestellt für unsere Generation und die Generationen nach uns:

Durch die unendlichen Alternativen und die Geschwindigkeit sind wir orientierungslos geworden. Deshalb wird in Zukunft:

1.) das bewusste Treffen von Entscheidungen unter all diesen Alternativen ein integraler Bestandteil eines jeden Lebens sein und als Fähigkeit mit Beharrlichkeit verfolgt und gelehrt werden müssen.

2.) die Religion Anhänger verlieren. Trotzdem aber eine Renaissance des Glaubens stattfinden wird. Viele, viele Menschen der westlichen Welt werden sich imaginären Göttern abkehren. Wiederum aber zu verdaubareren, logischeren Glaubenswegen pilgern. Im Prinzip wird jeder nach dem Baukastenprinzip seinen eigenen, kleinen Nischenglaube ausleben - kein "ein" Gott, sondern "mein" Gott. Dein Weg ist der Weg. Nichts statisches mehr, das sich nicht mit uns mitentwickelt, sondern sehr viele Teile aus dem Buddhismus...

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Oh nein. Speziell organisierte Religion halte ich für eine der gefährlichsten Erfindungen der Menscheit.

No+Religion.jpg

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Gast GoGoGo

...verstehe mich bitte richtig: Keine "speziell organisierten" sondern individuelle Wege. Religion nach dem Baukastenprinzip. "Ich lebe nach den zehn Geboten, meditiere jeden Tag, studiere gerne den Koran."

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Religion nach dem Baukastenprinzip. "Ich lebe nach den zehn Geboten, meditiere jeden Tag, studiere gerne den Koran."

Postmoderne Beliebigkeit also. Wenn man sich seinen Gott eh selber bastelt, warum dann nicht gleich ganz darauf verzichten?

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... studiere gerne den Koran."

hmm, hier mal paar Anregungen für ein erfolgreiches Koranstudium, 8-)

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Religion nach dem Baukastenprinzip. "Ich lebe nach den zehn Geboten, meditiere jeden Tag, studiere gerne den Koran."

Postmoderne Beliebigkeit also. Wenn man sich seinen Gott eh selber bastelt, warum dann nicht gleich ganz darauf verzichten?

..Gemäss einem bekannten Lied...

"Ich ging spazieren im Wald,

ich musste einfach hinaus,

da sah ich ein Stück Holz,

das sah heilig aus.

Also steckte ich's ein,

nahm es mit nach Haus

und da schnizte ich mir einen Gott daraus.

Dann hab ich meinen Gott ins Regal gestellt,

da hat er einen schönen Ausblick über die Welt.

Und solange er nicht verspricht,

was er später nicht hält

lässt sich sagen, dass mir Gott ziemlich gut gefällt."

LeDe

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Atheist durch und durch....

Würde aber niemanden von meinem Weltbild überzeugen wollen, an irgendetwas glaubt jeder.....Gott ist der Begriff dafür, ...(im Namen der) Religion ist das, was Glauben für sich nutzt.

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Ich glaube nur noch an Karma - auch wenn mich einige für verrückt erklärt haben, kann ich mit leben sogar sehr gut :)

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Haha. Flat Earth Theorie.

Best Comedy Ever. Und n gutes Brain teasing.

Hättet ihr Argument parat die beweisen, dass die Erde rund ist. Also echte Argumente und nicht, weil die sich um die Sonne dreht...

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Haha. Flat Earth Theorie.

Best Comedy Ever. Und n gutes Brain teasing.

Hättet ihr Argument parat die beweisen, dass die Erde rund ist. Also echte Argumente und nicht, weil die sich um die Sonne dreht...

Ist das jetzt eine rhetorische Frage oder zweifelst Du nun auch ernsthaft an der runden Erde?

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Hättet ihr Argument parat die beweisen, dass die Erde rund ist.

Ja, sogar permanent bei mir: Mein Handy mit GPS-Funktion.

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Haha. Flat Earth Theorie.

Best Comedy Ever. Und n gutes Brain teasing.

Hättet ihr Argument parat die beweisen, dass die Erde rund ist. Also echte Argumente und nicht, weil die sich um die Sonne dreht...

Ist das jetzt eine rhetorische Frage oder zweifelst Du nun auch ernsthaft an der runden Erde?

Das ist ne ernstgemeinte Frage. Und nein. ich zweifle nicht an der Tatsache, dass die Erde rund ist. Ich zweifle aber daran, dass jeder der "weiß" das die Erde rund ist, auch ein logisch richtiges Argument dafür kennt, welches eigentlich das "Wissen" darstellt.

So "wissen" viele Menschen Dinge, die sie in Wirklichkeit "nur" glauben.

Verstehst du was ich meine?

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Haha. Flat Earth Theorie.

Best Comedy Ever. Und n gutes Brain teasing.

Hättet ihr Argument parat die beweisen, dass die Erde rund ist. Also echte Argumente und nicht, weil die sich um die Sonne dreht...

Ist das jetzt eine rhetorische Frage oder zweifelst Du nun auch ernsthaft an der runden Erde?

Das ist ne ernstgemeinte Frage. Und nein. ich zweifle nicht an der Tatsache, dass die Erde rund ist. Ich zweifle aber daran, dass jeder der "weiß" das die Erde rund ist, auch ein logisch richtiges Argument dafür kennt, welches eigentlich das "Wissen" darstellt.

So "wissen" viele Menschen Dinge, die sie in Wirklichkeit "nur" glauben.

Verstehst du was ich meine?

Nein, weil es relativistischer Unsinn ist. Zu wissen, dass die Erde rund ist, bedeutet zu wissen, dass die Erde rund ist und Punkt. Zu glauben, jeder müsse sich alles selbst ab- und herleiten, um zu wissen, ist völlig falsch. Sonst wäre man nur im Stande zu "wissen", was man selbst gesehen hat. Einen derartigen Wissensbegriff vertritt niemand ernsthaft.

PP

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