Sehe den Weg nicht, wie mach ich weiter

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Hallo zusammen,

heute Abend wende ich mich an euch, in der Hoffnung auf einen Guten Rat. Mein Problem sind eine Seit mehreren Monaten dauernde Depression und die Angst, keinen "Weg" zu finden. Aber der Reihe nach, hier die kürzeste Kurzfassung:

Letztes Jahr zog ich (21) zum Studieren (mit einer Art Stipendium) ins 600 Kilometer entfernte München. An meinem letzten WE im September 2013 lernte ich das Hb kennen, nennen wir sie Sarah (16, viele Typen im Bett gehabt, zum Teil LSE-Züge). Hab mit ihr viel über Whatsapp geschrieben, wir haben uns um die Weihnachtszeit herum öfter getroffen und super verstanden. Im Januar 2014 beendete sie die 7-Monatige Beziehung zu ihrem Freund und wir landeten eine Woche später im Bett, unter dem Vorwand um mit Schokoeis, Bier, Pizza und einem Horrofilm ihr neues Singledasein zu zelebrieren. Dies ging allein von ihr aus, ich wollte zwar auch, hätte mich aber nie getraut.

Die folgenden zwei Monate hat sie mich immer mehr emotional an sich gebunden, ob das jetzt Absicht war oder nicht. Ihre Intention: über den Ex wegkommen, das ich für sie da bin (als reboundguy) und vielleicht wird ja was festes draus. Meine Absichten waren deutlich ernster. Nachdem ich ihr dies kommunizierte, hat sie das anscheinend sehr verschreckt und sie vögelte des öfteren wieder ihren Ex. In der folgenden Zeit entwickelte ich entwickelte eine One-itis (mein leben drehte sich nur noch um die Heimfahrten alle 14 Tage) und machte ihr viel Druck. Sie hat mit mir immer ehrlich geredet, was sie mit wem treibt und welche Absichten sie hat. Dies führte zu einem massiven Kopffick (ist immer noch aktuell) und zu viel Stress, Streit und einer unentspannten Atmosphäre wenn ich nicht da war. Die Treffen waren sehr schön, wir haben relativ viel zusammen unternommen und sehr guten Sex gehabt. Zu der Zeit ging es mir schon immer schlechter, das war mir egal, sie war ja noch da. Dann Ende Juli ging es zu einem sehr entspannten Wochenendausflug zum Zelten an die Ostsee, sie hat mir vorher noch gesagt dass sie keinen Freund haben will, mit Begründung usw. Im Zelt haben wir noch gevögelt, auf der Rückfahrt wollte sie nicht mehr und erklärte in einem langen Monolog Dinge wie "will mich wieder verlieben" und "wir sollten Freunde bleiben und nicht mehr so oft Sex haben". Am selben Abend noch landete sie nach Alkoholkonsum mit dem nächsten Typ im Bett und ist seit dem mit ihm zusammen.

Das hat mich natürlich ziemlich verletzt und ich habe für mich beschlossen das Ganze zu beenden. Also hab ich ihr die Meinung gegeigt (per Whatsapp), sie heftig beleidigt, alle Treffen abgelehnt (obwohl sie fast schon danach bettelt) und wenn sie schreibt dass ich ihr fehle und sie mich braucht, kommt nur eine kaltschnäuzige Antwort von mir. In den letzten Drei Monaten habe ich sie also auch nicht gesehen.

Ab und zu schreibe ich Sarah noch, dass sie mir fehlt, aber nur im Vollsuff.

Die letzten drei Monate bin ich einmal Heim gefahren und habe sehr viel dafür getan um mein Leben in den Griff zu bekommen, es hat nichts so richtig geholfen:

-Sport: regelmäßiger Kraftsport, der Erfolg lässt noch auf sich warten

-PickUp: viel Theorie, vor allem zum InnerGame und auch ganz akzeptable Praxisteile

-Erasmus: wöchentliche Studententreffen um unter Leute zu kommen

-Salsa: weil es Spaß macht, ablenkt und gut tut

-Studium: hab wieder angefangen dafür zu lernen und mir Ziele gesetzt, die Umsetzung ist miserabel

-Hypnose: zur Problemanalyse, was ganz nett ist, aber nur begrenzt und Ansatzweise hilft

-Meditation: da habe ich nur selten einen Nerv für

-Positiv denken durch Motivationssprüche klappt auch nicht

-Ziele setzten und verfolgen funktioniert bestenfalls nur ein klein wenig

-Feiern: zum Ablenken und um mit dem anderen Geschlecht körperlich zu interagieren (bisher kein Lay)

Meine aktuellen Probleme:

-Depression: ich fühle mich verdammt einsam, trotz diverser Kumpel und Leute zum Reden (aus der Heimat meldet sich nur meine Mama regelmäßig, sogar Bruder, Vater und beste Freunde kaum). Sarah fehlt mir, aber ich will ohne sie klar kommen und auch ohne sie dauerhaft glücklich sein. Darum hab ich sie ja auch vor die Wahl gestellt: entweder mich als Partner oder gar nicht.

-Panikattacken: mindestens einmal in der Woche, immer einhergehend mit Suizidgedanken

-Motivationsverlust: vor allem im Studium und im Sport im Vergleich zum Vorjahr

-Schlafprobleme: kann Abends nicht einschlafen und morgens fühlt sich der Körper an wie überfahren

-Angst davor bei Frauen die ich hier länger kenne etwas falsch zu machen, daher weder eskaliere, noch in die Freundschaft investiere

-Kopffick: Regame bei Sarah (obwohl es dumm ist und ausgeschlossen), bzw einfach meine Reaktion wenn ich sie sehe oder sie mir schreibt

-Angst, zwar Dinge gelernt, aber noch nicht verinnerlicht zu haben und manche Fehler zu wiederholen. Der Horizont ist zwar erweitert, aber der Betrachter immer noch derselbe.

-Alkohol: hab zwischen 16 und 19 nur einmal im Jahr getrunken, jetzt immer beim Feiern und dann zum Teil sehr exzessiv

-Rauchen: am 22.5.14 angefangen, ist kein akutes Problem, das klärt sich von selbst.

Wie könnt ihr mir helfen:

Bevor das alles angefangen hat war ich einsam, aber halbwegs zufrieden. Zu der Zeit hätte PickUp sicher wahre Wunder in Sachen Frauenerfolg gewirkt. Ich hatte seit dem Beitritt zur Bundeswehr im Juli 2012 kaum Kontakt zu meiner Familie und nur gelegentlich ein paar Freunde getroffen, aber so etwas wie ein Ziel vor Augen (Offizier beim KsK oder bei einer UstgEinheit des KsK). Durch Sarah ist das alles gekippt und die oben genannten Probleme sind aufgetreten.

Danke für alle Anmerkungen, Hinweise und Kritiken, ich bin gern zu einer sachlichen Diskussion bereit.

:hi:

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Ich persönlich kann mich immer gut mit Sport ablenken, du kannst die schuld nicht dieser Sarah geben, das war Freundschaft +, Gefühle lassen auch irgendwann nach... du hast Sarah doch vor die Wahl gestellt, und scheinbar hat sie die mit "dann garnicht" beantwortet. Es bringt nichts da hinterherzuheulen, eine Frau schnipst mit nem Finger und die Kerle stehen Schlange wie bei Freibier auf Malle.

Dieses bemitleiden bringt rein garnix. Du bemitleidest dich wegen einem Mädel, die gerne mal von Bett zu Bett hüpft. Komm mal klar, bauch rein brust raus, geh auf die Jagd und entweder was vernünftiges oder noch ne betthüpferin - dieses klischeehafte "betrinken und rauchen" um zu zeigen wie schlecht es einem geht - das machen echt nur Mitläufer um dazuzugehören.

Frauen gibts wie sand am mehr, und wegen einer jetzt total vom Weg abzukommen, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Wenn ihr ne mehrjährige Beziehung mit ihr gehabt hättest oder gar verheiratet, dann könnte ich es nachvollziehen, aber deinem Text mach zu urteilen warst du ihr Teddybär, den sie aus der kuschelecke holt, wenn sie traurig ist und danach wieder in die ecke schmeißt.

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-Depression: ich fühle mich verdammt einsam, trotz diverser Kumpel und Leute zum Reden (aus der Heimat meldet sich nur meine Mama regelmäßig, sogar Bruder, Vater und beste Freunde kaum). Sarah fehlt mir, aber ich will ohne sie klar kommen und auch ohne sie dauerhaft glücklich sein. Darum hab ich sie ja auch vor die Wahl gestellt: entweder mich als Partner oder gar nicht.

Ja Depressionen ist jetzt einfach so gesagt. Wobei ich das jetzt nicht anzweifeln möchte, nur das du es diagnostizieren lassen solltest. Bei einem entsprechenden Arzt(Psychiater?).

-Panikattacken: mindestens einmal in der Woche, immer einhergehend mit Suizidgedanken

Das ist aber ein Indiz für Depressionen.

-Schlafprobleme: kann Abends nicht einschlafen und morgens fühlt sich der Körper an wie überfahren

Das ist auch ein Indiz für Depressionen.

Wir sind hier die falsche Stelle. Geh zu Therapeuten/Ärzten und auch zu Psychosozialen Beratungsstellen.

Ein Internetforum für Pickup ist keine geeignete Anlaufstelle für extreme Lebenskrisen deiner Art.

Mit Google findest du genug Adressen.

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Letztes Jahr zog ich (21) zum Studieren (mit einer Art Stipendium) ins 600 Kilometer entfernte München.

OA?

An meinem letzten WE im September 2013 lernte ich das Hb kennen, …

Okay, du bist 21 und hast dich von einer 16-jährigen um den Finger wickeln lassen. Wirft kein gutes Licht auf dich, aber das weißt du selber. Wichtig ist, dass du dir klar wirst, dass das kein Weltuntergang ist. Du vermisst sie gerade, das ist okay, lass den Schmerz zu. Aber denke im Hinterkopf immer daran, dass der nicht ewig anhalten wird. Auch der schlimmste Liebeskummer vergeht. Und wenn es zwei Jahre dauern sollte. Aber was sind das schon gegen viele Jahrzehnte, die du noch vor dir hast?

Meine aktuellen Probleme:

-Depression: ich fühle mich verdammt einsam, trotz diverser Kumpel und Leute zum Reden (aus der Heimat meldet sich nur meine Mama regelmäßig, sogar Bruder, Vater und beste Freunde kaum). Sarah fehlt mir, aber ich will ohne sie klar kommen und auch ohne sie dauerhaft glücklich sein. Darum hab ich sie ja auch vor die Wahl gestellt: entweder mich als Partner oder gar nicht.

-Panikattacken: mindestens einmal in der Woche, immer einhergehend mit Suizidgedanken

-Motivationsverlust: vor allem im Studium und im Sport im Vergleich zum Vorjahr

-Schlafprobleme: kann Abends nicht einschlafen und morgens fühlt sich der Körper an wie überfahren

Das alles sind aber Problem, die mit Sarah nichts zu tun. Die Trennung und die emotionale Achterbahnfahrt, deiner „Beziehung“ können dafür der Auslöser gewesen sein. Zu Erkennen, dass deine Sehnsucht nach ihr und deine Depressionen, Panikattacken und Schlafprobleme zwei unterschiedliche Probleme sind, ist ein wichtiger Schritt. Denn solange du das nicht realisiert hast, schwebt irgendwo in deinem Hinterkopf, dass ein erfolgreiches „Regame“ bei Sarah all deine Probleme lösen würde – Was selbstverständlich Quatsch ist.

Wie schon angesprochen, Depressionen sind nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Wenn du, wie ich vermeine herauszulesen, Soldat beim Bund bist (und somit nicht ‚normal‘ krankenversichert), weiß ich leider nicht, wie das genau läuft, aber du solltest dir dringendst professionelle, psychologische Hilfe besorgen. Depressionen sind inzwischen gut behandelbar. Die Kombination aus medikamentöser Therapie und Psychotherapie ist bei den meisten Menschen sehr erfolgreich.

Ich weiß nicht, wie stark deine Suizidgedanken sind, aber im Zweifelsfall, wenn du die Gefahr siehst, dass du dir tatsächlich was antun könntest, rufe bitte lieber die Telefonseelsorge, Notruf-Hotline oder ähnliches. Ich weiß, wie sich das anfühlen kann, aber denke bitte daran, dass du die letzten 13 Milliarden Jahre nicht existiert hast und nach deinem Tod die nächsten zig Milliarden Jahre auch nicht mehr existieren wirst. Egal wie scheiße dein Leben sein mag, tot bist du in jedem Fall lang genug, ein paar Jahrzehnte mehr oder weniger sind nichts dagegen, aber sich die Chance zu nehmen, diese einmalige Erfahrung mitzunehmen wäre echt dumm.

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