Inneres Kind vs. Erwachsenen-Ich ?!

16 Beiträge in diesem Thema

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Ich bin auf der Suche nach ideen wie ich mein inneres Kind reifen lassen kann.

Mein Inneres Kind lässt mich klammern und fürchtet Einsamkeit.

Es treibt mich immer wieder in Beziehungen die abhängigen Charakter haben.

Ich fühle mich auch relativ schnell "Verlassen"

So dass ich viel Zeit aufwende ... in Beziehungen zu kommen.

Mein erwachsenes, äußeres Ich sehnt sich dagegen nach Unabhängigkeit.

Hat jemand eine Idee wie ich das unter einen Hut bekomme bzw. wie "Arbeit" mit dem Inneren Kind aussehen könnte ?

Grüße,

Chopin

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Negativ prägende und traumatische Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend immer und immer wieder hervorrufen und sie mit jedem Hervorrufen ein kleines bisschen verändern, leicht verändert abspeichern und so mit Zeit und Geduld verarbeiten.

Wenn du das nicht alleine kannst oder willst, dann geht es mit einem/r TherapeutIn.

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Oder spirituelle Praxis. Damit löst sich der ganze traumatische Mist von selbst auf.

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Hey C_h_o_p_i_n,

ich selbst erziele in diesem Zusammenhang ziemlich gute Erfolge mit einem Konzept von Robert Moore und Douglas Gillette das, grob ausgedrückt, die Psychologie von Männern anhand vier archetypischer Rollen und deren Mangel- sowie Exzesstypen beschreibt, die oft aus der Kindheit ins Erwachsenenleben "nachhallen". Ihr Buch "King, Warrior, Magician, Lover" könnte dich bei deiner Frage weiterbringen bzw. gibt dir eine gewisse Selbsterkenntnis, auf deren Grundlage du gezielt an dir arbeiten kannst. Und ich glaube auch, mich zu erinnern, dass das auch schon einmal hier im Forum beschrieben wurde. Ich suche es dir mal eben raus:

http://www.pickupforum.de/topic/25133-die-urkraefte-des-mannes-teil-1/?hl=Archetyp

Gerade im NLP gibt es eine Vielzahl an Techniken für entsprechende Teilearbeit wie die Core-Transformation oder Change History. Oder das Verhandlungsreframing, das aus dem Versus im Titel ein Miteinander machen kann. Aber dazu braucht es einen kundigen Begleiter, der dich ressourcevoll hält und weiß was zu tun ist, eben ein Therapeut oder guter Coach. Den anderen Weg hat IC schon genannt. Auch er kann erfolgreich sein (besonders wenn du weißt, wohin genau er geht, sprich die Selbsterkenntnis hast), dauert aber länger.

Oder spirituelle Praxis. Damit löst sich der ganze traumatische Mist von selbst auf.

Ich glaube es war Deida, der das Selbst mit einem Fenster verglich. Ich vergleiche es analog mit einem Spiegel. Wenn er matt ist, poliere ihn (Energiearbeit), wenn er einen Riss hat, repariere ihn (Psychotherapie). Spirituelle Praxis dient dazu, zu erkennen, dass du nicht das Spiegelbild ist, sondern der, der das Spiegelbild wirft und betrachtet. Die Frage hier ist halt, was braucht das Individuum auf seinem jetzigen Entwicklungsstand? Kitt oder Glasreiniger? Beides oder keins von beiden? Das lässt sich ohne saubere Anamnese nicht pauschal sagen. Und spirituelle Arbeit verliert erfahrungsgemäß ihre Kraft, wenn sie mit einer konkreten Absicht (hin zu- weg von) verbunden wird und kann sogar gefährlich werden, wenn sie aus einem instabilen Zustand heraus praktiziert wird bzw. man ohne Supervision in seinem eigenen metaphysischen Süppchen köchelt. Auch hier ist es sicher nicht verkehrt, einen Begleiter/Lehrer/Guru zu finden, wenn man es erst damit meint.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Chopin,

sei auf der Hut vor den "NLP-Experten" in diesem Unterforum, die dir beschreiben wie sie welche Probleme und Wehwehchen ihrer Klienten auflösen können, natürlich nur grob, und dir dann im nächsten Satz schreiben dass du dafür einen Experten brauchst, der das an dir macht.

Die sind wohl darauf aus sich ihr Portemonnaie aufzufüllen ;-)

bearbeitet von alphaplayer

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Hey alphaplayer,

ich nehme einmal an, dein Kommentar geht in meine Richtung, also spreche ich hier mal für mich. NLP-Experte: Mit gutem Gewissen Ja. Auf Klientenjagd: Ein ebensolches Nein. Tatsächlich zählt kein einziger Forenuser zu meiner zahlenden Klientel noch habe ich für meinen Rat hier je etwas verlangt. Das hier ist Hobby für mich, kein Marketing. Das würde anders aussehen. Ich informiere eben gern über Methodik für jene die neugierig sind und nachschauen wollen, was NLP so zu bieten hat. Wenn, dann werbe ich für NLP an sich. Aber weise auch fairerweise darauf hin, dass Selbstcoaching bei tieferliegenden Themen oftmals ein langwieriger (und unter Umständen erfolgloser) Prozess ist und der Gang zum Profi oft sinnvoller sein kann. Wo und bei wem man Hilfe in Anspruch nimmt,das bleibt jedem selbst überlassen.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hey alphaplayer,

ich nehme einmal an, dein Kommentar geht in meine Richtung, also spreche ich hier mal für mich. NLP-Experte: Mit gutem Gewissen Ja. Auf Klientenjagd: Ein ebensolches Nein. Tatsächlich zählt kein einziger Forenuser zu meiner zahlenden Klientel noch habe ich für meinen Rat hier je etwas verlangt. Das hier ist Hobby für mich, kein Marketing. Das würde anders aussehen. Ich informiere eben gern über Methodik für jene die neugierig sind und nachschauen wollen, was NLP so zu bieten hat. Wenn, dann werbe ich für NLP an sich. Aber weise auch fairerweise darauf hin, dass Selbstcoaching bei tieferliegenden Themen oftmals ein langwieriger (und unter Umständen erfolgloser) Prozess ist und der Gang zum Profi oft sinnvoller sein kann. Wo und bei wem man Hilfe in Anspruch nimmt,das bleibt jedem selbst überlassen.

Herzliche Grüße,

Tsukune

Hi,

dann nehme ich das Gesagte natürlich zurück

Euch allen ein schönes Wochenende,

Max

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Und spirituelle Arbeit verliert erfahrungsgemäß ihre Kraft, wenn sie mit einer konkreten Absicht (hin zu- weg von) verbunden wird und kann sogar gefährlich werden, wenn sie aus einem instabilen Zustand heraus praktiziert wird bzw. man ohne Supervision in seinem eigenen metaphysischen Süppchen köchelt. Auch hier ist es sicher nicht verkehrt, einen Begleiter/Lehrer/Guru zu finden, wenn man es erst damit meint.

Vielen Dank für Deine/Eure Ausführungen ... Sicher sind Politur und Kit beides die richtigen Elemente . Vermutlich muss ich mehr noch im Bereich Achtsamkeit tun - damit ich entsprechendne Moment die die Veränderungsarbeit ( der post von IC ) auch "leiste".

Kannst Du zu dem oben "Fett" hinterlegten Satz etwas mehr schreiben ?

Warum genau ist das so ?

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Oder spirituelle Praxis. Damit löst sich der ganze traumatische Mist von selbst auf.

Da kann ich mir zu viel vorstellen. Sicher hattest Du einen spezifischeren Gedanken dazu.

Was hattest Du primär im Sinn als "spirituelle Praxis" ?

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Hey Chopin,

die Frage nach dem Warum kann ich dir nicht beantworten, da dieses Weltbild kein empirisch-naturwissenschaftliches ist, wo nur wahr ist, was auch mit Z.D.F. belegt werden kann. Ich drücke es einmal so aus, irdische Probleme mit spiritueller Praxis lösen zu wollen, wendet das Ego und dessen Bedürfnisse auf etwas an, was ihm nicht zugehörig ist bzw. dieses transzendiert. Oder um bei der Spiegelmetapher zu bleiben, suchst du die Lösung für den Riss im Spiegel darin, dich nicht mehr länger mit demselbigen zu verwechseln. Doch so wie derjenige an rosa Elefanten denkt, der auf keinen Fall an sie denken möchte, bleibt der Fokus auf dem Riss und somit auf dem Spiegel. Spirituelle Praxis ist ein Weg zur Erkenntnis und zur Vereinigung mit dem höheren Selbst. Manche Lehren behaupten sogar, dass ein Mensch, der diesen Weg nicht vollendet hat, noch nicht einmal weiß, was überhaupt sein wirklicher, inhärenter Wille sei, weil das Geschrei des Ego alles übertönt. Im meiner Welt würde ein profanes Ego-Bedürfnis als Grund für diesen Weg ihn sozusagen ad absurdum führen, noch bevor ich ihn betreten habe. Und ich selbst behaupte nicht, dass ich den Weg gemeistert habe. I just had a taste of it ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hat jemand eine Idee wie ich das unter einen Hut bekomme bzw. wie "Arbeit" mit dem Inneren Kind aussehen könnte ?

Kinderarbeit ist verboten.

Aber im Ernst:

Wo hast du die Begriffe denn her? Klingt wie die Ich-Zustände aus der Transaktionsanalyse. Spontanes oder trotziges Kind-Ich, kritisches oder fürsorgliches Eltern-Ich und rational-autonomes Erwachsenen-Ich?

Wenn ja, dann wäre der Weg grob gesagt gerade nicht, dein inneres Kind reifen zu lassen. Weil das innere Kind eben gerade nicht reif ist. Sondern spontan oder trotzig. Der Weg wäre dann, dein inneres Kind so zu akzeptieren, wie es ist. Oder anders gesagt: Dein inneres Kind ist spontan so, wie es ist - und wenn jemand um die Ecke kommt und es reifen lassen will, reagiert es trotzig. Weil es spontan sein will.

Dass das Kind-Ich so ist, ist genau richtig. Ein Grundgedanke der Transanktionsanalyse ist, dass jeder in seiner Ganzheit so OK ist, wie er ist. Du bist OK, so wie du bist - und alle anderen sind auch OK, so wie sie sind.

Ein anderer Grundgedanke der Transaktionsanalyse ist, dass derjenige, der eine Idee hat, wie du das Ganze unter einen Hut bekommst, du selbst bist.

Wenn du dich beispeilsweise einsam, verlassen, abhängig, ängstlich, usw. fühlst - dann bedeutet das nicht, dass das innere Kind reifen müsste, damit du dich nicht mehr so fühlst. Sondern es bedeutet, dass es OK ist so zu empfinden.

Dass es so OK ist, kann dir beispielsweise dein fürsorgliches Eltern-Ich sagen.

Wenn du in Therapie bist, wird möglicherweise dein Therapeut zeitweise die Rolle des Eltern-Ich übernehmen. Mit dem Ziel, dass du dabei lernst, dir selbst das zu geben, was du brauchst.

Wenn du in einer Beziehung bist, wird auch deine Beziehungspartnerin mal die fürsorgliche Rolle einnehmen. Beruht die Beziehung auf Gegenseitigkeit, wird sich das ausgleichen. Dann ist jeder von beiden mal im Kind-Ich und der andere im Eltern-Ich.

Gibts dabei eher Einseitigkeit, dann kann das die Abhängigkeit sein, von der du schreibst.

Ob du in Therapie gehst, eine Beziehung eingehst, in einem Forum postest, usw. - das entscheidet dein Erwachsenen-Ich. Und zwar, indem es die Emotionen deines inneren Kindes akzeptiert und bei den Entscheidungen berücksichtigt.

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Systemiker arbeiten z.B. "mit inneren Stimmen/dem inneren Team", die/das miteinander in Kommunikation treten und auch verhandeln. Vielleicht gibt es noch mehr Stimmen als das innere Kind (z.B. Visionär, Kritiker, Kämpfer usw. - die Stimmen können/müssen selbst benannt werden).

Ist jetzt schwer diese Methode kurz zu beschreiben, aber sie ist echt hilfreich und natürlich ne Alternative zur Transaktionsanalyse.

Fragestellungen könnten auch sein:

Was braucht das innere Kind um zu vertrauen, bzw. sich zu vertrauen?

Welche guten Nebenwirkungen hat das innere Kind?

Woran würdest du erkennen, dass das innere Kind gereift ist?

Gibt natürlich tausend Fragen der systemischen Beratung :)

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Fragestellungen könnten auch sein:

a.) Was braucht das innere Kind um zu vertrauen, bzw. sich zu vertrauen?

b.) Welche guten Nebenwirkungen hat das innere Kind?

c.) Woran würdest du erkennen, dass das innere Kind gereift ist?

Gibt natürlich tausend Fragen der systemischen Beratung :)

a.) Sicherheit ( ... das alles gut wird und es ein Happy End gibt )

b.) Es liebt ...

c.) Das es nicht mehr ängstlich auf "drohende" Einsamkeit reagiert.

Gerade c.) ist etwas das die Gesamtperson immer mal wieder unruhig werden lässt - auch wenn ich rational natürlich weiß, dass Alleine sein keine "echte" Gefahr bedeutet.

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Wenn ich deine Antworten lese, empfinde ich das "innere Kind" als eine Art Schutzengel...es scheint manchmal n' nerviges Stück zu sein, dem man in einigen Situationen feste auf die Fresse hauen will, aber eigentlich will es ja nichts schlechtes, oder?

ich frage mich was wäre, wenn es die Berechtigung bekäme bleiben zu dürfen.

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Wie erklärst du dir denn, wo dieses Muster denn herkommt? Das weißt du doch bestimmt! Da musst du ansetzen. Irgendwelche psychologischen Glaubenssätze vorsagen oder spirituelle Praxi wird dir da nicht groß helfen.

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Chopin,

sei auf der Hut vor den "NLP-Experten" in diesem Unterforum, die dir beschreiben wie sie welche Probleme und Wehwehchen ihrer Klienten auflösen können, natürlich nur grob, und dir dann im nächsten Satz schreiben dass du dafür einen Experten brauchst, der das an dir macht.

Die sind wohl darauf aus sich ihr Portemonnaie aufzufüllen ;-)

Kam der Kunde zum Bäcker und beschwerte sich, dass der Bäcker seine Brötchen nur so grob hinter einer Scheibe ausstellt, damit dem Kunden dann das Wasser im Mund zusammenläuft und er dann eines kauft. Natürlich sind wir Coaches/Therapeuten nicht davon befreit unsere Brötchen zu bezahlen. Aber auch wir kommen nicht dazu, die Vitrine zu entschleiern, nur wenn wir schreiben. Die richtige Erfahrung kommt dann aus der richtigen Interaktion. ;-)

Threadstarter, Arbeit mit dem inneren Kind kommt ursprünglich aus dem Modell der Psychosynthese nach Roberto Assagioli. Es ist ein sehr wirkungsvoller Prozess, der es dem inneren Anteil erlaubt die kindlichen Verletzungen und unbewältigten Emotionen zu bearbeten. Aus der Sparte NLP würde ich die Core Transformation Formate nach Connirae Andreas empfehlen. Ist im Prinzip ein ähnlicher Prozess mit dem Vorteil einer Erwachsenen Generalisierung in die Zukunft.

Das innere Kind ist im Prinzip eine Nominalisierung für einen Persönlichkeitsanteil, der in seiner kindlichen Entwicklung emotional strategisch "stecken blieb"

Bücher dazu gibt es in amazon & co wie Brötchen in der Vitrine

Gruß

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