Trennung als Chance: Wer bin ich? Was will ich?

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@GoGoGo:

Ich spreche eigentlich nicht chinseisch.... aber manchmal kommt es mir so vor! Irgendwie verstehst du das nicht was ich geschrieben habe, daher werde ich das nochmal so schreiben, dass du verstehst was ich will, das du tust!

Ich will, dass du das tust, weil ich weiß, dass es dich weiterbringen wird. Woher weiß ich das? Weil ich vielen Leuten zugeschaut habe, wie sie mit ihrem "Leiden", egal welches fertig geworden sind, und denen gings viel beschissener als dir!

Du wirst so, wie du das hier machst nicht gut weiterkommen!

Im Übrigen bin ich fast jeden Tag auch oft gut gelaunt und lache. Flirte auch viel und bekomme positive Rückmeldung. Das ist alles gar nicht mein Problem :) Es ist aber einfach nur anstrengend... Ich habe viele Komponenten meines Lebens geändert und diese "Wachstumsschmerzen" zermürben mich manchmal.

Kannst du selbst nicht den Wiederspruch erkennen??? Das wundert mich schon! Wenn du jeden Tag gut gelaunt bist und lachst, und auch Filrtest, etc..etc... Warum schreibst du uns nichts über dein Flirten, und beschreibst es, wie und was da war? Warum?

Der NUTZEN des beschreibens ist, dass das Gehirn lernt, Positives Zentral zu stellen und Negatives zurück zu stellen. DAS ist ein erster Schritt in die Selbstkontrolle, die du bisher kaum kennst. Du lebst hier im Forum gerade NUR von Negativem Stuff... Das LÄUFT SO ABER NICHT! Zumindest nichtmit mir! Ich weigere mich, deine Kontrollverweigerung hier weiter mitzumachen! Dieses ausschließliche "gejammere" und dieses "geMINDFucke"... Das geht SO NICHT!

Ich fordere daher von dir, dass du beginnst, hier in diesen Thread alltägliche schöne Erlebnisse zu sammeln! Eine angenehme, lustige oder interessante Situation mit oder ohne Frauen, die dich POSITIV berührt hat, FREUDE bereitet hat, hier uns zu erzählen! Stell dir vor, wie wie Leser hier uns das dann durchlesen und SEHEN können, was du so erlebt hast. WIR WOLLEN das wissen, was SCHÖN ist, wo du gelacht hast, wo du Freude hattest, wo Flirt ablief und wie der ablief,. Wir wollen NICHT ständig lesen, wie beschissen dies und jenes ist, oder wie schwer das und dies ist...

Das SCHÖNE muss überwiegen also KÜMMERE DICH DARUM!

Ich werde erst wieder hier schreiben, wenn du das beginnst zu tun! Drei mal in der Woche (7 Tage) sollte das hier stattfinden! 3 Kurzerzählungen MINDESTENS die Woche! NUR DANN darfst du über deine Schwierigkeiten auch mal berichten, SONST NICHT!

Ich hoffe das war jetzt nicht schon wieder Chinesisch und du verstehst mich nicht falsch.

Das Posting hier ist KEINE Diskussionsgrundlage sondern eine klare und deutliche HANDLUNGSANWEISUNG!

lg,

LoveLing

bearbeitet von LoveLing
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Gast GoGoGo

@GoGoGo:

Ich spreche eigentlich nicht chinseisch.... aber manchmal kommt es mir so vor! Irgendwie verstehst du das nicht was ich geschrieben habe, daher werde ich das nochmal so schreiben, dass du verstehst was ich will, das du tust!

Ich will, dass du das tust, weil ich weiß, dass es dich weiterbringen wird. Woher weiß ich das? Weil ich vielen Leuten zugeschaut habe, wie sie mit ihrem "Leiden", egal welches fertig geworden sind, und denen gings viel beschissener als dir!

Du wirst so, wie du das hier machst nicht gut weiterkommen!

Im Übrigen bin ich fast jeden Tag auch oft gut gelaunt und lache. Flirte auch viel und bekomme positive Rückmeldung. Das ist alles gar nicht mein Problem :) Es ist aber einfach nur anstrengend... Ich habe viele Komponenten meines Lebens geändert und diese "Wachstumsschmerzen" zermürben mich manchmal.

Kannst du selbst nicht den Wiederspruch erkennen??? Das wundert mich schon! Wenn du jeden Tag gut gelaunt bist und lachst, und auch Filrtest, etc..etc... Warum schreibst du uns nichts über dein Flirten, und beschreibst es, wie und was da war? Warum?

Der NUTZEN des beschreibens ist, dass das Gehirn lernt, Positives Zentral zu stellen und Negatives zurück zu stellen. DAS ist ein erster Schritt in die Selbstkontrolle, die du bisher kaum kennst. Du lebst hier im Forum gerade NUR von Negativem Stuff... Das LÄUFT SO ABER NICHT! Zumindest nichtmit mir! Ich weigere mich, deine Kontrollverweigerung hier weiter mitzumachen! Dieses ausschließliche "gejammere" und dieses "geMINDFucke"... Das geht SO NICHT!

Ich fordere daher von dir, dass du beginnst, hier in diesen Thread alltägliche schöne Erlebnisse zu sammeln! Eine angenehme, lustige oder interessante Situation mit oder ohne Frauen, die dich POSITIV berührt hat, FREUDE bereitet hat, hier uns zu erzählen! Stell dir vor, wie wie Leser hier uns das dann durchlesen und SEHEN können, was du so erlebt hast. WIR WOLLEN das wissen, was SCHÖN ist, wo du gelacht hast, wo du Freude hattest, wo Flirt ablief und wie der ablief,. Wir wollen NICHT ständig lesen, wie beschissen dies und jenes ist, oder wie schwer das und dies ist...

Das SCHÖNE muss überwiegen also KÜMMERE DICH DARUM!

Ich werde erst wieder hier schreiben, wenn du das beginnst zu tun! Drei mal in der Woche (7 Tage) sollte das hier stattfinden! 3 Kurzerzählungen MINDESTENS die Woche! NUR DANN darfst du über deine Schwierigkeiten auch mal berichten, SONST NICHT!

Ich hoffe das war jetzt nicht schon wieder Chinesisch und du verstehst mich nicht falsch.

Das Posting hier ist KEINE Diskussionsgrundlage sondern eine klare und deutliche HANDLUNGSANWEISUNG!

lg,

LoveLing

Ai ai, Chef :)

Ich mach' das vorm Schlafen immer für mich selbst: Die drei besten Dinge des Tages nochmal erleben. Verblüffend wie viel dabei ist. Fühlt sich immer gut an und ich schlafe auch zu 90% gut ein.

Aber interessante Feststellung von Dir. Ich selbst habe ebenfalls (lies mal viele von meinen Postings nochmal) festgestellt, dass ich hier insbesondere meine Verzweiflung aufschreibe, weniger aber die Dinge die rostig laufen. Da ist ne Menge vorhanden, also mir geht es definitiv nicht nur schlecht :) Meinen Kummer hier runterzuknallen ist allerdings häufig eine sehr wirksame, coole Maßnahme das zu verarbeiten. Die positiven Momente genieße ich einfach...

Dir zur Liebe und der Fairness halber werde ich aber tatsächlich auch mal ein paar schöne Dinge schreiben. Es soll ja ein Gesamtbild entstehen, nicht nur die dunkle/traurige Seite :) Du gibst Dir immer so viele Mühe und das muss belohnt werden. Aber: Ich werde trotzdem, zusätzlich zu den positiven Dingen, auch den Shit posten.

bearbeitet von GoGoGo

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Gast Hoodseam

Ich mach' das vorm Schlafen immer für mich selbst: Die drei besten Dinge des Tages nochmal erleben. Verblüffend wie viel dabei ist. Fühlt sich immer gut an und ich schlafe auch zu 90% gut ein.

Schreibt sie auf. Schreib 10 Sachen auf, die an dem Tag gut liefen.

Schwierig? Prima. Dann musst Du Dir anfangen Trivialitäten aus den Fingern zu ziehen.

Dein Gehirn wird automatisch nach ein paar Wiederholungen im Alltag auf Dinge achten, die dann aufgeschrieben werden können. DAS verändert die Sicht. Das hat nämlich keinen Bock Abends zu schreiben:

"Riesen Fortschritt. Nur 50% des Tages gejammert".

Wenn Du mit 10 Sachen den Effekt nicht hast, schreib immer 20 Sachen auf. Oder 50.

Mach das 1 Monat und Du wirst die Veränderung spüren.

Das Schöne muss tatsächlich überwiegen. Da hat LL schon recht. Wissenschaftlich untersucht übrigens: 1:5 bei den meisten Menschen. Denn negative Erlebnisse nimmt man stärker wahr und denkt da länger drüber nach. Die meisten Menschen brauchen 5 positive Erlebnisse im Kopf, um ein Negatives zu überlagern. Dann geht es "OK". Ansonsten ist da schnell alles doof und die Leute ziehen sich in eine Depression.

Nennt sich Erfolgsjournal. Und das funktioniert super.

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Gast GoGoGo

Schöne Idee mit dem Journal. Das werde ich machen. Hier lege ich mal den Grundstein, werde mir das aber offline notieren. Daraus entstehen sicher schöne Erinnerungen.

Was ich heute besonders schön fand:

- Obwohl ich um 5:30 aufgestanden bin, habe ich meinen grünen Smoothie getrunken. Fühlt sich gut an, auch morgens anstatt einer Kippe einen Saft reinzustellen :)

- Ich habe extrem viel gelächelt und viel gelacht mit unseren Partnern hier, obwohl ich mitten in der Nacht aufstehen musste um wieder einmal in den Flieger zu steigen

- Ich habe heute ohne größere Ablenkungen den Projektplan für den Firmenkauf aufgestellt (bin verantwortlich für die Post Merger Integration. Habe sowas noch nie gemacht. Spannend.)

- Freue mich über eure Beiträge. Immer mal wieder verliere ich mich in dem ein oder anderem Satz. Bemerke seine Genialität (oder das Gegenteil;)) und freue mich darüber etwas erfahren zu haben, das ich glaube. Dann versuche ich mir das gelernte bewusst zu machen und überprüfe es. Dadurch fühle ich mich verbunden.

- Das Essen heute Abend war top... Wenn ich am Ende nicht noch den Nachtisch verschlungen hätte wäre ich richtig stolz ;)

- Frauen lächle ich eigentlich immer an wenn sie mir gefallen... Null Problemo. Auch heute war das wieder mit einer Menge Feedback.

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Mir fällt da eine Geschichte dazu ein die ich mal irgendwo gelesen habe:

Zwei Wölfe ...

Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt.

Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.“

Einer ist böse.

Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.

Der andere ist gut.

Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.

Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: Welcher der beiden Wölfe gewinnt?


Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“

Diese Weisheit kann man aus meiner Sicht auf vieles Übertragen.
Auch auf die Frage worauf ist es sinnvoll, den Focus zu richten.

"Hin zu ..." an Stelle von "Weg von ..."

Aus dem NLP - Visualisieren des Ziel-Zustandes.
Kennst Du Deine Ziele in den aktuell relevanten Bereichen ?!

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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Gast GoGoGo

Kommt darauf an, was Du als relevante Bereiche ansiehst. Die Ziele die ich mir aktuell stecke sind anders als bisher:

Ich:
- Jeden morgen meditieren
- Jeden morgen einen grünen Smoothie trinken
- Einmal pro Woche Yoga machen um meinen Rücken weich und beweglich zu bekommen (Zweite Stufe: Human Flag...)
- Mindestens 5 Stunden Sport pro Woche um in 2015 an einem Wettkampf teilzunehmen
- Jeden negativen Gedanken liebevoll willkommen heißen und annehmen
- Jeden Tag darüber freuen rauchfrei zu leben

Du siehst, dass es sich hier viel um Gesundheit dreht.

Freunde:

Wieder mehr mit meinen Freunden unternehmen - mindestens einmal wöchentlich Kontakt haben

Familie:

Ein besseres Verhältnis zu meinem Dad aufbauen, indem ich ihm weniger Vorwürfe mache, anstatt aber mit ihm ehrlich spreche.

Mittelfristige Karriereziele:

- Einfach erstmal weitermachen. Läuft alles ok.

bearbeitet von GoGoGo
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Gast GoGoGo

So, auch hier mal wieder ein kleiner Überblick über die schönen Dinge:

- Heute morgen ganz früh haben wir fast unseren Flieger verpasst. Durch total dreistes Verhalten sind wir dann aber noch reingekommen... Flieger startete um 7:15. wir waren um 6:55 am Flughafen... :)

- Ich habe heute meinen Lapacho Tee zum ersten Mal zubereitet (Danke, Loveling, schmeckt gut!). Dazu habe ich mir (so wie jeden Abend) einen gesunden Salat zubereitet.

- Ich habe mich heute mit einer Dame getroffen, die ich vor kurzem kennenlernte. Sie erzählte von ihrer BI Sexualität woraufhin ich direkt fragte, ob wir mal gemeinsam ein Mädel aufreißen... Sie ist nicht abgeneigt :) Werde berichten wie das ausgeht. Das Mäuschen ist ein wenig verrückt, aber irgendwie interessant. Fand mich selbst mutig. Kostete mich ein bisschen Überwindung, aber ging dann... Ist übrigens ein rattenscharfes Fräulein. Modelt für große Labels und das sieht man auch... Nicht unbedingt mein Beuteschema (weil ich auf natürliche Frauen stehe, die meine Nachbarin sein könnten), aber das nehme ich trotzdem gerne mit. Breche hier also aus gewohnten Mustern aus.

- War beim Kampfsport für zwei Stunden und habe mich mega ausgepowert. Richtig gut! Habe die ganze Truppe zusammen gebrüllt noch mehr Gas zu geben. Habe mich dadurch selbst total aufgeschaukelt. Schönes Gefühl gerade so platt zu sein! Außerdem sind meine neuen Boxhandschuhe gekommen. Geile Dinger.

- Gehe gleich früh ins Bett und finde den Gedanken so richtig schön, dass diese ruhigen Tage kommen. Ich brauch das und ich bin bereit dafür. Das ist neu für mich. Schön.

- Auf dem Weg nach Hause war mal wieder mein Handyakku leer. Diese Momente sind total geil. Da kann ich gar nichts anderes tun außer in den Achtsamskeitsmodus zu kommen :)

- Ich freu mich außerdem, dass ich diese ganzen Sachen hier aufgeschrieben habe :)

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Gast GoGoGo

Und mal wieder was zu den positiven Dingen:

- Habe heute beim Kickboxen wieder extrem Gas gegeben. Das Training hat mega Spaß gemacht, weil es von einem MMA Pro geleitet wurde. Geiler Typ. Habe ebenfalls total Bock mal in so einen Ding zu steigen.

- Hatte heute ein Treffen mit meiner allerersten Freundin. Witzig :) Ich rede ganz offen über alles was passiert ist. Die Reaktionen sind verblüffend positiv...

- Ich habe heute mein Offline-Erfolgsjournal begonnen! Außerdem habe ich in mein Buch (mein schönes in Leder eingebundenes Notizbuch) ein paar Zitate übertragen, die mich aus anderen Büchern in den letzten Wochen beeinflusst haben. Schönes Gefühl das endlich erledigt zu haben.

- Ich freu mich jetzt schon sehr darauf jetzt gleich ins Bett zu gehen. Das Fenster ist auf, es wird richtig kalt sein, ich kuschel mich dann aber in meine Decke. Arschgeil!

- Übrigens hat die Dame von gestern mir heute geschrieben, dass sie meinen Vorschlag mit dem Dreier gut findet und zwischen den Tagen mal mit mir sushi machen will um etwas mehr darüber zu sprechen. Dreist gewinnt.

- ich freu mich außerdem darüber, dass ich hier jetzt bereits zum dritten Mal positiven Kram poste. Liest zwar vermutlich niemand mehr, aber was solls ;)

Hoods Rat war toll, sich durch dieses Geschreibe insbesondere immer die kleinen Aspekte des Alltags vor Augen zu führen. Merke ich jetzt schon!!!

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Gast GoGoGo

Heute gab es nach einem holprigen Start wieder auch schöne Ereignisse:

- Das Beste war heute ein Treffen mit Candygirl aus dem Forum. In einem anderen Thread hatte ich ja nach einer PUC gesucht. Loveling und Candygirl durfte ich dadurch persönlich kennenlernen.

Die Gespräche zwischen uns sind wirklich toll. Wir nehmen die Anonymität des Internets irgendwie mit, offenbaren uns gegenüber in aller Ehrlichkeit und ohne Masken. Allerdings ohne, dass das Internet noch dazwischen ist :) Ziemlich cool! Fühle mich sehr wohl mit ihr zu sprechen und hoffe, dass wir uns auch ein drittes Mal treffen werden.

- Ich habe heute lange mit meiner besten Freundin telefoniert. Es ging ihr gar nicht gut, aber es war schön, dass wir uns mal wieder über unsere Gefühle unterhalten haben.

- Ich nehme mich heute ohne energieblockaden einfach so an wie ich bin: Ein bisschen zerstreut momentan. Trotzdem vollkommen in Ordnung. Das ist mir insbesondere nach einem Mittagsschlaf wieder klar geworden.

- Die grünen Smoothies von REWE schmecken echt gut :)

- Mein Körper sieht aktuell richtig gut aus. Das Kampfsporttraining formt meine Muskeln wahnsinnig schnell.

- Ich habe das Handy heute einfach manchmal weggelegt und mich bewusst nicht abgelenkt!

- Ich habe heute morgen wieder 45min meditiert und habe dabei sehr viel KI getankt...

- Ich habe mit meinem besten Freund telefoniert. Leider verstarb sein Vater vor einigen Wochen. Heute hörte er sich echt wieder gut an. Voll schön.

Übrigens, ich habe Candygirl vorhin eine Email meines Vaters gezeigt. Die will ich hier gerne veröffentlichen und mal schauen, wie ihr das seht. Anscheinend habe ich ein großes Problem damit, meinen Verstand abzuschalten. Dadurch, dass ich mir immer alles erklären muss / bis zum bitteren Ende durchdenken muss, fällt es mir schwer loszulassen...

Zum Hintergrund: Ich habe meinen Vater darum gebeten, mir mal eine Einschätzung zu meinen Schwächen zu geben. Nachfolgend also die Mail meines Vaters an mich:

"Mein Lieber,

ich tue mich da etwas schwer deinem Wunsch nach einer +--Liste nachzukommen. Dafür sind wir uns vielleicht auch zu ähnlich.

Eigentlich wäre es fast wichtiger von seinen Freunden einmal zu erfahren was sie über einen denken.

Da ist dann aber auch schon der erste Punkt:

meiner Ansicht nach reflektierst du alles viel zu viel. Und nicht nur das rändliche Reflektieren, so wie das ja fast jeder macht, sondern Du versuchst immer extrem in die Tiefe vorzudringen, wissend allerdings das das auch keine handfesten Ergebnisse bringt. Und weißt du warum das keine Ergebnisse bringt? Weil Du die Menschen damit schlicht überforderst.

Du hast einen sehr schnellen und wachen Geist. Kannst vieles gut analysieren und daraus auch die richtigen Schlüsse ziehen. Damit hattest du schon Erfolge, aber leider auch Mißerfolge. Daraus allerdings zieht man dann seinen Erfahrungsschatz.

Was Du Deinem Umfeld aber eben auch manchmal schwer machst ist die Tatsache, dass Du, wenn Du von etwas selbst überzeugt bist, ziemlich beratungsresistent bist. Ich habe das schon einige Male von anderen gehört: wenn er meint das ist so, dann soll er machen

Eigentlich ist das Beschriebene ja auch gut für einen Unternehmer. Wenn man aber nicht aufpasst kann es schnell sein das der Teamgedanke Dir abgeschrieben wird.

Das ist wirklich alles bei Dir schwierig einzuordnen. Du bist weder schwarz, noch weiß. Du hast das Glück einen sehr facettenreichen Charakter deinen eigenen nennen zu dürfen.

Das macht aber wahrscheinlich, gerade für eher schwache Frauen, das Leben mit Dir schwierig. XY, z.Bsp., wusste und weiß, glaube ich jedenfalls, wirklich nicht woran sie mit Dir ist.

Mal der Leader, nach außen sowieso mit leicht arrogant wirkenden Zügen, und dann wieder der ängstliche, alles hinterfragende Mann.

Ich bin mir bewusstich war auch so. Nach der BeinOP habe ich allerdings gelernt die Dinge auf mich zukommen zu lassen. Einfach gute Momente genießen und schlechte, mit einem gewissen Fatalismus, anzunehmen.

Natürlich sollst Du mit Dir selbst beschäftigt bleiben und vielleicht Nicht Bewältigtes versuchen aufzuarbeiten. Verliere aber nie aus den Augen auch für Dich, bzw Deine Partner/Freunde Pläne zu haben, Dich in Deine Freundschaften einzubringen. Noch mehr dafür zu tun. Vielleicht, das weiß ich nicht, machst Du das in HH mehr.aber hier vermisst man Dich.

Ob das wieder mit XY wird/geht weiß ich auch nicht. Du wirst dahingehend am Sonntag mehr wissen.

Ich weiß auch nicht was ich Dir für Sonntag wünschen soll

Eines weiß ich aberich bin immer bei Dir, weil ich Dich sehr liebe,

Dein Dad denkt an Dich"

Ob das jetzt kommentiert werden kann, k.a. - ich will das aber der Vollständigkeit halber hier stehen haben.

VG und einen schönen Abend euch!!

Übrigens habe ich von Candygirl heute etwas tolles gelernt: Jedes Wetter schön finden :) Wir waren auf dem Weihnachtsmarkt, es regnete und ich hätte Schnee bevorzugt. Sie konnte den Moment trotzdem genießen :) Toll!

bearbeitet von GoGoGo
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Ich les morgen nochmal, aber Danke auch dir für deine Offenheit!!!

Eines ist sehr wichtig: Was DU deinem Vater shreibst, schreibst DU deinem Vater. !!! Wenn wir das hier lesen, ist das interessant, aber DU schreibst es deinen Vater, OHNE uns.

:)

lg,

LoveLing

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Gast Quanah

Dann lässt Du das Gehirn noch etwas arbeiten bis sie auf die Idee kommt, dass ihr ja keine Monogamie habt und Du vllt. eine andere Frau besser finden könntest. Sie Dich FÜR IMMER verliert. Das ist dann ganz schlimm. Und schon kommen Frauen mit einer von zwei Ideen an:

a) Monogame Affäre

b) Monogame LTR

a) lehnt man ab. Schluckt sie auch, weil das unlogisch ist. Bleibt b). Das lehnt man auch ab, aber etwas indirekter und lässt sie was dafür tun. Warum? Weil etwas was man nur schwer bekommt wertvoller wird. Da gibt es nämlich auch schon die passenden Verbindungen im Gehirn. Das kennt sie von überall. Das hat man ihr als kleines Kind schon gezeigt und das kennt sie auch von Männern, die sie nicht bekommen konnte.

Dazu kommt noch ein netter Hormonmix durch Sex und das Mädel dreht am Rad.

Hast du Erfahrung damit, was passiert, wenn beide Seiten dasselbe Spiel spielen und den jeweils anderen "etwas dafür tun lassen" wollen?

bearbeitet von Quanah

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Gast GoGoGo

- Heute war es ein absolutes Highlight den Post von Candygirl im Ladies Forum zu lesen. Dort hat sie den Mut gehabt, über ihre Angst vor Nähe zu berichten. Es ist ein schönes Gefühl sie so zu erleben, nachdem wir gestern darüber sprachen.

- Ich habe meinen inneren Schweinehund heute geprügelt! Ich lag ganz bequem auf dem Sofa und wollte partout nicht rausgehen. Unendlich viele Gründe gibt es dafür. Ich habe all jene stimmen verbannt und bin rausgegangen um zu laufen!

- Habe ein süßes HB getroffen, mit dem ich seit einigen Tagen schreibe. Nette Frau. Irgendwie sonderbar, aber spannend. (=ich muss hier echt aufpassen. Innerhalb von vier Tagen habe ich vier verschiedene Frauen getroffen. Ok, hier passiert momentan nichts sexuelles, aber trotzdem vorsicht...)

Das Aufstehen morgens ist immer schwer. Den Tag bekomme ich dann aber immer irgendwie gut hin. Vielleicht muss ich morgens einfach noch rigoroser aufstehen.

bearbeitet von GoGoGo

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Hmmm ... deine "Erfolge" - es fühlt sich für mich ein wenig "Hypomanisch" an - also - hmmm aufge- bzw. überdreht.

Wie kommst Du zur Ruhe - und kannst Du "Ruhe" aushalten ?

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Gast GoGoGo

Es geht so. Es gibt Momente der Ruhe die ich ganz furchtbar finde und andere wiederum, die ich sehr genießen kann.

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Hey GoGoGo, ich melde mich hier mal zu Wort, nachdem ich den größten Teil von diesem Thread durchstöbert habe, um dir 'Die Kunst des Liebens' von Erich Fromm zu empfehlen.

Zum einen sind die Theorien von Fromm sehr interessant und leicht nachzuvollziehen (auch wenn manche Gedankengänge sich im Laufe der Zeit als Irrwege erwiesen haben, was damit zu begründen ist, dass das Buch rund 60 Jahre alt ist.), zum anderen bringen einige Erkenntnisse einen tatäschlichen Mehrwert für das eigene Leben, z.B. die Einsicht, dass man nur durch Selbstliebe (nicht zu verwechseln mit Selbstsucht) lieben kann und dass sich tatsächliche Liebe gerade durch Inklusivität auszeichnet (Nächstenliebe), wohingegen die Eros-Liebe, also die partnerschaftliche Liebe gerade durch Exklusivität und Besitzleidenschaft geprägt wird und in den meisten Fällen nicht als Liebe, sondern als 'ein Egoismus zu zweit' anzusehen ist.

Ich empfehle dir die Großdruck-Variante für 7,90€ (ISBN: 3423361026 EAN: 9783423361026).

Davon abgesehen kenne ich deine Gefühle nur zu gut.

Ich bin gewissermaßen im selben Zustand wie du in dieses Forum gekommen (wobei du ja bereits 2 Jahre hier angemeldet bist):

Erst hat mich meine Freundin verlassen, dann ist mein Studium aufgrund der depressiven Haltung aus den Fugen geraten, dann bin ich hier gelandet, anschließend habe ich mich durch jegliche Frauenzimmer gevögelt (und habe erstaunt festgestellt, dass die Ratschläge, die ich von dieser Seite mitgenommen habe, in der Praxis tatsächlich funktionieren), dann habe ich mich immer noch schlecht gefühlt, habe Fromm, Mark Manson, Marc Aurel, Seneca, Hesse, Kafka, Rolf Dobelli, Le Bon, Tolstoi und alles andere gelesen, was mir zwischen die Finger kam, habe Essays geschrieben, Portraits gemalt, im Wald fotografiert, Gitarre gelernt und war ziemlich glücklich.

Zwischenresultat: Wenn man sich mit sich selbst beschäftigt, wird man a) glücklich, hat b) keine Zeit mehr, um sich sinnlose Fragen zu stellen/sich im Fragen zu verlieren und wird c) attraktiver, weil man sich so viele neue Eigenschaften, Erfahrungen und Fähigkeiten aneignet.

Schlussendlich habe ich aber immer noch zuhause gewohnt und mich unselbstständig und 'gefangen' gefühlt, noch dazu kamen die zunehmenden Streitigkeiten mit meiner extrem narzistischen Schwester (die bei uns zu Hause die Marschlinie vorgibt und sich auch nicht scheut, meine Freunde und Freundinnen vor deren Augen zu beleidigen - was soll ich sagen, ein richtiges Soziopathen-Weib).

Ich musste also so schnell wie möglich raus, auch um meiner politischen Gesinnung Ausdruck verleihen zu können (ging zuhause nicht, mein Vater ist erzkonservativ-mitte-bis-rechts und ich bin eher links orientiert; wenn wir in Gesprächen irgendwann auf politische Themen abgedriftet sind, flogen regelmäßig die fetzen) und vor allem, um endlich Ruhe zu haben (unser Haus ist seeehr hellhörig).

Was habe ich also in meiner verzweifelten, ungeduldigen Haltung getan? Richtig, ich habe mir so schnell wie möglich ne Wohnung genommen.

Und mittlerweile habe ich festgestellt, dass diese Wohnung eigentlich gut ist, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sie superhellhörig ist.

Und untendrunter wohnt ne 18-jährige mit Kind. Man wird morgens vom Kindergeschrei geweckt, abends hat man keine Lust zu vögeln, weil man nicht will, dass man vom Kind gehört wird und nachts kann man nicht einschlafen, weil man - genau wie morgens - Kindergeschrei hört.

Bei den Besichtigungsterminen war die Mutter mit KInd irgendwie nie anwesend - ein Klassiker.

Das die Wohnung hellhörig sein würde, hätte ich allerdings wissen können/müssen - es handelt sich schließlich um einen Bau aus den 50er-Jahren.

Aber manchmal trifft man so bescheuerte Entscheidungen, bei denen alle im Nachhinein denken "Ja, wie kann man den so eine absurde Entscheidung treffen?"

Ist quasi wie damals, als Coca-Cola seine Coke durch die New Coke ersetzt hat und sich diese Entscheidung zum Gigaflop entwickelt hat.

Jetzt friste ich mein Dasein mit dauerhaftem Ohropax-Gebrauch (ich bin Ohrstöpsel-Experte, habe in etwa 400 Paar von verschiedenen Marken), weil es anders nicht zu ertragen ist.

Also nochmal kurz in der Zusammenfassung:

Ich bin ausgezogen, um meine Ruhe zu haben und lebe jetzt in einer Wohnung, in der es noch einmal lauter als zuhause ist. Epic Fail.

Ich zitiere daher einen Post von LoveLing: Der denkbar schlechteste Moment für eine Entscheidung ist der Moment des Zweifelns!

Ich bin mittlerweile sehr ausgeglichen, zufrieden mit mir selbst und habe konkrete Projekte für die Zukunft [nächstes Jahr eine Online-Plattform gründen, ein Buch rausbringen (das zu 60% fertiggestellt ist) und nach dem Studium in die Großstadt ziehen]. Aber es gibt nichts, was mir wichtiger ist, als RUHE. Ich liebe die RUHE und das ALLEINSEIN.

Allein schon, weil ich mich unter Lärm 0 konzentrieren kann (bei mir wurde als Kind Autismusspektrumstörung diagnostiziert, ich halte nichts von diesen Klassifizierungen, weil ich mich nicht in Meinungen pressen lasse, die Ärzte von mir haben, aber zumindest in einigen Punkten haben sie Recht und dazu gehört eben der Punkt, dass ich Ruhe und Alleinsein brauche, um mit mir selbst im Reinen zu sein und sehr gute Leistungen erbringen zu können).

Aber ich konnte noch nie dafür sorgen, dass ich diesen Zustand auch wirklich habe. (Elternhaus zu laut, Mietswohnung viel zu laut).

(Schon lustig, einige Freunde haben es zuhause total ruhig, ohne sich aktiv dafür entschieden zu haben und verbringen ihre Zeit dennoch nie zuhause, weil in ihren Augen diese Ruhe überhaupt keinen Mehrwert bietet..und eine Person wie ich, die so viel Wert auf Ruhe legt, hat nicht die Möglichkeit, in Ruhe zu leben..)

Im Januar und Februar stehen Klausuren an, im April geht das schwierigste Semester mit den meisten Praktika-Terminen los und im Juli kommt die Klausur, die schon für viele das Studium beendet hat.

Meine Fragen:

- Würdet ihr an meiner Stelle nach dem Juli in eine andere Wohnung umziehen? Wie bringe ich meinen Eltern bei, dass ich schon wieder umziehen will, ohne dass sie mich erhängen wollen? (wir haben nicht viel Geld, ich lebe vom Bafög-Höchstsatz und dem Taschengeld, dass ich mir in der Jugend zusammengespart habe)

- Wo seht ihr Punkte, an denen ich arbeiten kann? Wie kann ich eventuell mit der momentanen Situation besser umgehen?

Einer meiner Kommilitonen (der mich nicht allzu gut kennt) meinte, ich würde doch nur nach Ausreden und Mängeln suchen und wenn ich in einer ruhigen Wohnung leben würde, würden mir wieder andere Dinge negativ auffallen, an denen ich mich aufgeilen würde. Das stimmt in meinem Fall definitiv nicht. Ich bin niemand, der sich an kleinen Makeln aufgeilt und ständig rumheult und Ausreden sucht. Es ist einfach nur so, dass ich seit 21 Jahren den Wunsch nach Ruhe habe. Ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden, wenn ich eine perfekt schallisolierte Wohnung hätte. Ich war der beste in meinem Abi-Jahrgang, ich bin der beste in meinem Studium..ich komme aus der Unterschicht, aber habe das nie als Ausrede benutzt, um damit mangelnde Leistungen zu rechtfertigen, deswegen nervt es mich, wenn mir Menschen unterstellen wollen, ich wär jemand, der nach den schlechten Krümmeln im großen Kuchen der bunten, paradiesischen Welt suche. Ich bin definitv kein Pessimist. Ich brauche auch keinen Reichtum, kein Topmodel, kein großes Auto, keinen besonderen Ruf oder sonst irgendetwas um glücklich zu sein - nur ohne eine anständig isolierte Wohnung fühle ich mich unvollständig.

Ich will einfach nur mal in der Lage sein, ohne Ohropax lernen und arbeiten zu können und Privatsphäre mein Eigen zu nennen.

Sorry, GoGoGo, dass ich deinen Thread ein wenig missbrauche, aber ich bin ja auch auf dich eingegangen und habe dir ein paar Tipps und eine Buchempfehlung gegeben.

Würde mich über Antworten freuen (können auch über PN erfolgen, um den Thread nicht zuzumüllen).

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Gast GoGoGo

Es geht so. Es gibt Momente der Ruhe die ich ganz furchtbar finde und andere wiederum, die ich sehr genießen kann.

Das interessiert mich sehr. In der Meditation komme ich immer sehr gut mit der Still zurecht. Es gibt dann aber auch andere Momente auf der Couch oder aus Situationen wo ich nicht ausbrechen kann (= es aushalten muss), die ich irgendwie nicht wirklich ertrage bzw. mich unbewusst ablenke. Da werde ich mal vermehrt drauf achten...

Habe mich heute übrigens mit meinem Vater lange auf einer Autofahrt über Deutsche unterhalten. Stimmt es tatsächlich, dass andere Kulturkreise messbar glücklicher sind? Wie wird das gemessen und überhaupt, wer definiert Glück und warum sind wir da anders? Ich glaube ja es kann mit den hiesigen Temperaturen zusammen hängen (=wir müssen halt Häuser bauen :)) und mit der Geschichte... Vom Mittelalter in die Kaiserzeit und dann in ein Jahrhundert voller Kriege... Wir mussten immer stark sein. Nacktes Rumgetanze vom Bürgermeister um den Maibaum sehen wir dieserorts seltener... Wieder einmal spannend. Außerdem berichtete mein Vater davon, dass "Glück" kein Gesprächsthema war als er jung war. Das käme heute... Ob es ein Luxusproblem sei? Eine unendliche Transparenz? Ein sich immer schneller verdoppelndes Wissen der Menschheit?

Außerdem habe ich zwei Hypothesen für mich aufgestellt für unsere Generation und die Generationen nach uns:

Durch die unendlichen Alternativen und die Geschwindigkeit sind wir orientierungslos geworden. Deshalb wird in Zukunft:

1.) das bewusste Treffen von Entscheidungen unter all diesen Alternativen ein integraler Bestandteil eines jeden Lebens sein und als Fähigkeit mit Beharrlichkeit verfolgt und gelehrt werden müssen.

2.) die Religion Anhänger verlieren. Trotzdem aber eine Renaissance des Glaubens stattfinden wird. Viele, viele Menschen der westlichen Welt werden sich imaginären Göttern abkehren. Wiederum aber zu verdaubareren, logischeren Glaubenswegen pilgern. Im Prinzip wird jeder nach dem Baukastenprinzip seinen eigenen, kleinen Nischenglaube ausleben - kein "ein" Gott, sondern "mein" Gott. Dein Weg ist der Weg. Nichts statisches mehr, das sich nicht mit uns mitentwickelt, sondern sehr viele Teile aus dem Buddhismus...

@Alerio: Wenn mir zu Deinem Thread etwas einfällt, dann schreibe ich Dir eine PM.

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Gast GoGoGo

...kann irgendwie gerade über das Handy nicht den vorherigen Post editieren. Daher ein neuer Post:

Super Tag heute. Die Autofahrt von HH nach Köln mit meinem Vater war super. Haben uns toll unterhalten und ich konnte dem Rauchen trotz der ständigen Qualmerei von ihm strotzen.

Dann bin ich zu ein paar alten Studienfreunden gefahren. Richtig toll die mal wiederzusehen!!! Der eine wird Vater und hat es uns heute gesagt. Knaller! Danach bin ich dann bis eben gerade noch bei "Blau Unterm Baum" in Köln gewesen und habe noch andere Freunde besucht. Trotz Nüchternheit ein cooler Abend mit richtig guten Freunden die ich leider viel zu selten sehe!

Dann noch auf der Rückfahrt laut Mucke auf der Autobahn gehört und einfach mal meinen aktuellen Zustand und meine positiven Gefühle wahrgenommen und ausgekostet. Killerprogramm und ich freu mich jetzt schon darauf morgen auszuschlafen :)

Rundum: Sehr zufrieden!

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Gast Quanah

Einer meiner Kommilitonen (der mich nicht allzu gut kennt) meinte, ich würde doch nur nach Ausreden und Mängeln suchen und wenn ich in einer ruhigen Wohnung leben würde, würden mir wieder andere Dinge negativ auffallen, an denen ich mich aufgeilen würde. Das stimmt in meinem Fall definitiv nicht. Ich bin niemand, der sich an kleinen Makeln aufgeilt und ständig rumheult und Ausreden sucht. Es ist einfach nur so, dass ich seit 21 Jahren den Wunsch nach Ruhe habe. Ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden, wenn ich eine perfekt schallisolierte Wohnung hätte. Ich war der beste in meinem Abi-Jahrgang, ich bin der beste in meinem Studium..ich komme aus der Unterschicht, aber habe das nie als Ausrede benutzt, um damit mangelnde Leistungen zu rechtfertigen, deswegen nervt es mich, wenn mir Menschen unterstellen wollen, ich wär jemand, der nach den schlechten Krümmeln im großen Kuchen der bunten, paradiesischen Welt suche. Ich bin definitv kein Pessimist. Ich brauche auch keinen Reichtum, kein Topmodel, kein großes Auto, keinen besonderen Ruf oder sonst irgendetwas um glücklich zu sein - nur ohne eine anständig isolierte Wohnung fühle ich mich unvollständig.

Ich will einfach nur mal in der Lage sein, ohne Ohropax lernen und arbeiten zu können und Privatsphäre mein Eigen zu nennen.

Ich kenne weder dich noch deinen Freund, dennoch würde ich mich eher seiner Meinung anschließen.

Der eine kann sich vielleicht nur in Beziehungen spüren, weil er die Resonanz braucht, der nächste sehnt sich nach nichts mehr als einer perfekt isolierten Wohnung. Die Bedürfnisse sind wohl so unterschiedlich, wie die Menschen selbst und deren Geschichten. Trotzdem geht es doch im Leben jedes Menschen darum, Grenzen zu erweitern und aus den eigenen Komfortzonen herauszukommen... oder?

Ich habe mal einem Gespräch beigewohnt, in dem jemand zu einem anderen sagte: Sobald du dich im eigenen Körper wohl fühlst, fühlst du dich überall wohl. Es hat einige Monate gedauert, bis ich das damals begriffen hatte, dennoch: Da steckt sehr viel Wahrheit drin.

bearbeitet von Quanah

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:)

So ich hab jetzt das von Alerio gelesen. Da waren auch Fragen, da geh ich mal drauf ein... das andere muss ich noch lesen, werd ich auch noch...

Meine Fragen:

- Würdet ihr an meiner Stelle nach dem Juli in eine andere Wohnung umziehen? Wie bringe ich meinen Eltern bei, dass ich schon wieder umziehen will, ohne dass sie mich erhängen wollen? (wir haben nicht viel Geld, ich lebe vom Bafög-Höchstsatz und dem Taschengeld, dass ich mir in der Jugend zusammengespart habe)

- Wo seht ihr Punkte, an denen ich arbeiten kann? Wie kann ich eventuell mit der momentanen Situation besser umgehen?

Einer meiner Kommilitonen (der mich nicht allzu gut kennt) meinte, ich würde doch nur nach Ausreden und Mängeln suchen und wenn ich in einer ruhigen Wohnung leben würde, würden mir wieder andere Dinge negativ auffallen, an denen ich mich aufgeilen würde. Das stimmt in meinem Fall definitiv nicht. Ich bin niemand, der sich an kleinen Makeln aufgeilt und ständig rumheult und Ausreden sucht. Es ist einfach nur so, dass ich seit 21 Jahren den Wunsch nach Ruhe habe. Ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden, wenn ich eine perfekt schallisolierte Wohnung hätte. Ich war der beste in meinem Abi-Jahrgang, ich bin der beste in meinem Studium..ich komme aus der Unterschicht, aber habe das nie als Ausrede benutzt, um damit mangelnde Leistungen zu rechtfertigen, deswegen nervt es mich, wenn mir Menschen unterstellen wollen, ich wär jemand, der nach den schlechten Krümmeln im großen Kuchen der bunten, paradiesischen Welt suche. Ich bin definitv kein Pessimist. Ich brauche auch keinen Reichtum, kein Topmodel, kein großes Auto, keinen besonderen Ruf oder sonst irgendetwas um glücklich zu sein - nur ohne eine anständig isolierte Wohnung fühle ich mich unvollständig.

Ich will einfach nur mal in der Lage sein, ohne Ohropax lernen und arbeiten zu können und Privatsphäre mein Eigen zu nennen.

Also zur Frage 1.: Wenn du mich fragst: NEIN, du solltest dir keine neue Wohnung holen!

Zumal: Es ist ja offensichtlich, dass du unsicher bist... :D JETZT darfst du das sowieso nicht!!! Wenn du uns schon hier fragen muss, dann zeigt das doch dass der Moment SOWIESO nicht der richtige ist.. :D

Es gibt etwas, das du nicht verstanden hast. Wenn du das verstehst, wird sich dein Problem wandeln.

Das Dickgedruckte: NUn ich sag dir wie das weitergehen wird: Wenn du diese schallisolierte Wohnung bekommen würdest, würde das nächste sein, was dich stört dein Puls sein. Dein Herzschlag, und dann dein Atem. Ja es klingt seltsam, ist aber so!

Das, was du nicht verstanden hast ist, dass LEBEN immer mit Lärm/Geräusche verbunden ist. Leben ist Handeln und das wiederum ist immer mit Lärm verbunden.

Stell dir vor: Es gibt auf dem ganzen Planeten keinen natürlichen Ort, wo eine volkommene tille vorherscht. Es gibt aber im Universum die volkommene Stille, zumindest die, die WIR als Stille empfunden, weil wir auch nicht alles hören. Würden wir noch mehr hören können als wie wir jetzt hören, wäre alles noch lauter. Würden wir noch mehr sehen, wäre alles noch voller und bunter.

Aber so ist es nicht. AUf der Erde ist Leben, und das ist Laut UND es hinterläst spuren.

Schau ein ähnliches Problem haben Menschen, die Zwangsstörungen haben wie das Putzen zum Beispiel. Ihr Problem ist, dass sie nicht verstanden haben, dass Lebewesen, also Leben IMMER Spuren hinterlässt. Diese Spuren, manchmal auch als Dreck zu sehen, diese MÜSSEN entstehen, denn sie sind Zeichen des Lebens. Sie müssen beseitigt werden, damit NEUER RAUM für neue Spuren entsteht. Wenn man aber eine Aversion gegenüber den Spuren entwickelt, sodass man sie permanent beseitigen muss, also gar nicht kan OHNE das zu tun, dann hat man das Leben nicht verstanden.

Totale Stille = Lebensfeindliches Areal (zum Beispiel Universum, wo kein Sauerstoff ist, da können WIR nicht leben!)

permanente totale Sauberkeit = Lebensfeindliches Areal (Da wo keine Spuren sind, da ist kein Leben, das war da nicht und wird nicht kommen, weil es nicht erwünscht ist)

DU musst dich mal damit beschäftigen, dass DEIN WUNSCH ein Lebensfeindlicher Wunsch ist. Er wird dir niemals erfüllt werden. Die Stille, die du suchst wirst du erst im Tod finden! Wenn du sie jetzt suchst, dann ist das ein SEHR SCHLECHTES ZEICHEN! Verstehst du was ich sagen will?

Manchmal suchen ältere Menschen ruhe... warum wohl? SIe bereiten sich vor auf die Ruhe, die kommen wird....

Da wo Kinder sind, da ist Leben. Und du hast offensichtlich den heimlichen inneren Wunsch MEHR zu LEBEN! Du bist nicht GLücklich mit deinem Alltag, Du brauchst mehr Action, mehr Leben, mehr Lärm und mehr Beschäftigung. Das ist das, was dein Herz will, deshalb sucht es dir das, wo Lärm ist....

Fang an, dich damit anzufreunden, mit deinem Herzen und mit den Kindern und den Lärm. Fang an, das anzunehmen als Leben und als das, was dein inneres Wesen, das Wesen deines Herzens will! Das ist das, wo DU dran arbeiten kannst. Versuch die Freude in dem zu erkennen, was dich so sehr stört: Die Lebensfreude der Kinder, die da morgens schreien. Sie sind so voller Leben, dass sie es regelrecht herrausschreien müssen... Ja das weckt auch die Nachbarn, das ist gut so!

Dein Lärm-Fick-Problem: Genau so: WARUM bitte hast du Angst deine FREIDE zu offenbaren? Was passiert denn wenn die Kinder hören, wie DU dich austobst und wie du JA zum Leben und zur Freude sagst? :D Die freuen sich und werden kichern und abfeiern in ihrem Zimmer, dass der Nachbar vögelt... :D Das ist geil!!! Verstehst du WIE geil das eigentlich ist? Sie können mithören, wie neues Leben entstehen könnte, oder quasi am Entstehen wäre... GIBTS WAS SCHÖNERES??? :D

Du missverstehst Kinder, sie sind sehr frei und sie feiern das alles ab, was Leben ist weil sie selbst noch weit weg vom strategischem Denken sind.

Die KUNST ist: Das Strategische Denken zu VERBINDEN mit der "Lebensmusik", dem Alltagslärm quasi mit der Lebensfreude. Strategie ist GEIL und um diese zu machen braucht es keine STILLE!!! Das musst du lernen! DU musst lernen, dich vom Lebensgeräuschen inspirieren zu lassen.

Was kannst du KONKRET tun:

1) WÜnsche es dir von ganzen Herzen, dass du das annimmst, was dir da gebracht wird an Lebensfreude!

2) Unternehme mehr lärmende dinge mit Freudnen, und fange an, lauter zu sprechen und aufzufallen. Tu das, was dich an deiner Schwester ankotzt, denn SIE ist nicht das Problem gewesen, sondern sie hat dir das nur vermittelt, was DU AUCH BIST Und dich NICHT TRAUST zu sein. Fang an dein Exzentrismus zu leben, den du offensichtlich auch in dir trägst, denn sonst würde dich deine Schwester auch nicht stören...

--> lauter sprechen, mehr auffallend sein, auffälliger verhalten. RAUS aus der Stille, wenn du mit Menschen unterwegs bist!!

--> Hör dir bisschen zu, dir und deiner Stimme. Lerne sie zu genießen.

--> Geh öfters feiern und zwar da, wo es laut ist! Berausche dich und gibt dich dem Lärm hin!

--> schließe Frieden mit deiner Schwester!

3) Nimm die Aufgabe an, lauten Sex zu praktizieren! Die Lebensfreude MUSS RAUS! Das ist wichtig, und alle wollen das merken und sehen, dass du glücklich bist! Die Kinder werden das abfeiern.

4) Geh mal in den Wald un begreife, dass es Stille nicht gibt auf den Planeten Erde! Nicht mal im tiefsten Eck des Ozeans, nicht mal den höchsten Berg... NIRGENDS gibt es STILLE; denn Stille ist wie der Tod! Ein ÜBERGANG Zu einer anderen Welt, wo du noch nicht hin darfst! Respektiere das und lass uns beide nicht in diese Richtung des Todes rüberschauen. Stell mir keine Fragen dazu!!!!

5) Stell das nicht mehr so zentral als Problem. Fixiere das nicht mehr so stark an im Alltag, dass mit der Stille. Du hast einen sehr starken fuxpunkt darauf gelegt, versuch dich davon als Problem abzuwenden. Dreh dich langsam weg davon.

Wenn du diese 4 Dinge tust, wird soviel Lebensfreude im Alltag sein, dass du die angemessene Arbeitsruhe in deinem Wesen herstellen wirst können, und dich Lärm nicht mehr stören wird können. Es wird dir nicht mehr auffallen.

SO... ich hoffe das hilft dir, aber bitte erzähl doch mal bissle, wenn du diese DInge tatsächlich tust, was dann passieren wird. Ich möchte wissen, ob dir das, was ich schreibe etwas helfen konnte.

lg und frohe Weihnachten,

LoveLing

Hier, kleines Stück, ich liebe das Stück, es ist GEIL!!! :D

https://www.youtube.com/watch?v=xpZAic85Pgg&index=27&list=RDJ93PH5VneEc

bearbeitet von LoveLing

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Gast GoGoGo

Schöne Tage euch Allen! Danke für eure Zeit, die ihr hier in andere Menschen investiert. Finde ich ganz groß!

Heute morgen startete der Tag schön. Ich war laufen, habe ein bisschen gearbeitet und sonst viel gelesen. Das tut gut.

Es ist mir allerdings aufgefallen, dass ich die absolute Stille noch irgendwie meide. Vor sehr genau sieben Jahren bekam ich meinen Burnout. Damals war ich extrem gestresst, kam dann in die Ruhephase. Dann brach es aus. Irgendwie scheine ich immer noch, trotz vieler Erfahrungen dieser Art (auch durch die tägliche Meditation), Angst davor zu haben wieder "krank" zu werden. Früher verspürte ich hier die Angst depressiv zu werden aufgrund der unbekannten Körpergefühle.

Finde diesen Artikel dazu sehr passend:

http://www.lilies-diary.com/angst-ruhe/

Ich muss mich dieser Angst stellen, nicht wahr? Sorge mich davor, wieder eine Panikattacken zu bekommen... Merke irgendwie, dass ich dadurch immer - zumindest ein bisschen - in Bewegung bin.

Die Seite hier nehme ich mal noch mit auf, die muss ich später aber nochmal genauer lesen:

http://www.oekosophie.de/html/____stille__ruhe__zufriedenhei.html

Alles Liebe euch! Schöne Tage und eine tolle Zeit. Ich nutzte gerade ein paar Minuten nach einem leckeren Essen um die Gedanken hier nicht zu verlieren. Komme mir gerade ganz komisch vor hier an Heiligabend zur Essens/Bescherungszeit im Forum zu sein. Irgendwie wirkt das verzweifelt :)

Edit: Im Übrigen passend zum Topic stelle ich die Frage mal umgekehrt: Wer seid ihr? :)

bearbeitet von GoGoGo
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:)

So ich hab jetzt das von Alerio gelesen. Da waren auch Fragen, da geh ich mal drauf ein... das andere muss ich noch lesen, werd ich auch noch...

Meine Fragen:

- Würdet ihr an meiner Stelle nach dem Juli in eine andere Wohnung umziehen? Wie bringe ich meinen Eltern bei, dass ich schon wieder umziehen will, ohne dass sie mich erhängen wollen? (wir haben nicht viel Geld, ich lebe vom Bafög-Höchstsatz und dem Taschengeld, dass ich mir in der Jugend zusammengespart habe)

- Wo seht ihr Punkte, an denen ich arbeiten kann? Wie kann ich eventuell mit der momentanen Situation besser umgehen?

Einer meiner Kommilitonen (der mich nicht allzu gut kennt) meinte, ich würde doch nur nach Ausreden und Mängeln suchen und wenn ich in einer ruhigen Wohnung leben würde, würden mir wieder andere Dinge negativ auffallen, an denen ich mich aufgeilen würde. Das stimmt in meinem Fall definitiv nicht. Ich bin niemand, der sich an kleinen Makeln aufgeilt und ständig rumheult und Ausreden sucht. Es ist einfach nur so, dass ich seit 21 Jahren den Wunsch nach Ruhe habe. Ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden, wenn ich eine perfekt schallisolierte Wohnung hätte. Ich war der beste in meinem Abi-Jahrgang, ich bin der beste in meinem Studium..ich komme aus der Unterschicht, aber habe das nie als Ausrede benutzt, um damit mangelnde Leistungen zu rechtfertigen, deswegen nervt es mich, wenn mir Menschen unterstellen wollen, ich wär jemand, der nach den schlechten Krümmeln im großen Kuchen der bunten, paradiesischen Welt suche. Ich bin definitv kein Pessimist. Ich brauche auch keinen Reichtum, kein Topmodel, kein großes Auto, keinen besonderen Ruf oder sonst irgendetwas um glücklich zu sein - nur ohne eine anständig isolierte Wohnung fühle ich mich unvollständig.

Ich will einfach nur mal in der Lage sein, ohne Ohropax lernen und arbeiten zu können und Privatsphäre mein Eigen zu nennen.

Also zur Frage 1.: Wenn du mich fragst: NEIN, du solltest dir keine neue Wohnung holen!

Zumal: Es ist ja offensichtlich, dass du unsicher bist... :D JETZT darfst du das sowieso nicht!!! Wenn du uns schon hier fragen muss, dann zeigt das doch dass der Moment SOWIESO nicht der richtige ist.. :D

Es gibt etwas, das du nicht verstanden hast. Wenn du das verstehst, wird sich dein Problem wandeln.

Das Dickgedruckte: NUn ich sag dir wie das weitergehen wird:

Wenn du diese schallisolierte Wohnung bekommen würdest, würde das nächste sein, was dich stört dein Puls sein. Dein Herzschlag, und dann dein Atem. Ja es klingt seltsam, ist aber so!

Nein, wäre es nicht. Schau, ich kann mich nunmal nur konzentrieren, wenn es um mich herum still ist, nicht total still, aber still bedeutet für mich: ohne Schreien. Ich hasse Schreien. Meine Schwester schreit ununterbrochen, meine Mutter schreit ununterbrochen und die Mutti in der Wohnung unter mir schreit ununterbrochen und ihr Kind weint ständig laut..das sind alles offensichtliche Störgeräusche und ich weiß nicht, wie ich so tun soll, als ob mich das nicht nerven würde und als ob man bei diesem Lärm lernen könnte - kann man nunmal einfach nicht.

Ich habe in meinem gesamten Leben nur eine einzige komplette Woche ohne meine Eltern verbracht, mit 21(!!!) Jahren. Und das war im Sommer, als meine Eltern und meine Schwester im Urlaub waren und ich alleine in unserem Haus war. Diese Tage waren die produktivsten Tage in meinem Leben. Ich habe jeden Tag ein Portrait fertiggestellt und jeden Tag ein ganzes Buch gelesen. Es war einfach nur krass, zu sehen, zu welchen Leistungen ich in der Lage bin, sobald man mich einfach mal 'in RUHE lässt'.

Das, was du nicht verstanden hast ist, dass LEBEN immer mit Lärm/Geräusche verbunden ist. Leben ist Handeln und das wiederum ist immer mit Lärm verbunden.

Stell dir vor: Es gibt auf dem ganzen Planeten keinen natürlichen Ort, wo eine volkommene tille vorherscht.

Ich habe kein Problem mit 'natürlichem Lärm'. Ich gehe sehr gerne in den Wald. Ich habe kein Konzentrations-Problem, wenn jemand laut isst oder wenn Hunde bellen oder wenn der Nachbar Rasen mäht. Das ist alles laut, aber mehr oder minder monoton und damit für mich nicht störend.

Mich stören unförmige Geräusche mit Lautstärkespitzen, Geräusche die bei Tieren wie Katzen dafür sorgen, dass sie ihren Kopf und ihre Ohren aufrichten.

Es gibt aber im Universum die volkommene Stille, zumindest die, die WIR als Stille empfunden, weil wir auch nicht alles hören. Würden wir noch mehr hören können als wie wir jetzt hören, wäre alles noch lauter. Würden wir noch mehr sehen, wäre alles noch voller und bunter.

Aber so ist es nicht. AUf der Erde ist Leben, und das ist Laut UND es hinterläst spuren.

Schau ein ähnliches Problem haben Menschen, die Zwangsstörungen haben wie das Putzen zum Beispiel. Ihr Problem ist, dass sie nicht verstanden haben, dass Lebewesen, also Leben IMMER Spuren hinterlässt. Diese Spuren, manchmal auch als Dreck zu sehen, diese MÜSSEN entstehen, denn sie sind Zeichen des Lebens. Sie müssen beseitigt werden, damit NEUER RAUM für neue Spuren entsteht. Wenn man aber eine Aversion gegenüber den Spuren entwickelt, sodass man sie permanent beseitigen muss, also gar nicht kan OHNE das zu tun, dann hat man das Leben nicht verstanden.

Totale Stille = Lebensfeindliches Areal (zum Beispiel Universum, wo kein Sauerstoff ist, da können WIR nicht leben!)

Siehe oben. Ich empfinde übrigens totale Stille auch als lästig. Genau da liegt ja mein Problem, denn ansonsten wäre ich ja superglücklich.

Aber es ist nunmal so, wie es am Orakel von Delphi stand: Meden agan - nichts im Übermaß.

Am besten ist eine Umgebung, die natürliche Geräusche zulässt, aber in der es gleichzeitig nicht superunangenehm lärmend ist (=Schreien...Schreien ist übrigens IMMER mit negativer Energie verbunden. Wenn jemand schreit, ist er unausgeglichen und diese Unausgeglichenheit und aufgestaute Wut überträgt sich auf die Personen, die den Lärm hören - Resonanzgesetz...wenn unter mir die Mutter ihr Kind anschnauzt, geht das selbstverständlich auch nicht an meiner eigenen Stimmung vorüber. Und wenn man - so wie ich momentan jeden Tag mit Schreien und Weinen geweckt wird, ist der Start in den Tag jedesmal missglückt)

permanente totale Sauberkeit = Lebensfeindliches Areal (Da wo keine Spuren sind, da ist kein Leben, das war da nicht und wird nicht kommen, weil es nicht erwünscht ist)

DU musst dich mal damit beschäftigen, dass DEIN WUNSCH ein Lebensfeindlicher Wunsch ist. Er wird dir niemals erfüllt werden. Die Stille, die du suchst wirst du erst im Tod finden! Wenn du sie jetzt suchst, dann ist das ein SEHR SCHLECHTES ZEICHEN! Verstehst du was ich sagen will?

Manchmal suchen ältere Menschen ruhe... warum wohl? SIe bereiten sich vor auf die Ruhe, die kommen wird....

Siehe oben. Mein Wunsch ist nicht lebensfeindlich, sondern ein ganz gewöhnlicher Wunsch nach einer ausgeglichenen lebensFREUNDLICHEN Umgebung, die sich nunmal nicht durch 'HALT DEINE FRESSE DU SCHEIß KIND'-Rufe auszeichnet.

Da wo Kinder sind, da ist Leben. Und du hast offensichtlich den heimlichen inneren Wunsch MEHR zu LEBEN!

Du bist nicht GLücklich mit deinem Alltag, Du brauchst mehr Action, mehr Leben, mehr Lärm und mehr Beschäftigung.

Um Gottes Willen, das ist das exakte Gegenteil, von dem, was ich will. Ich will nur einfach mal kein Geschrei ertragen müssen. Wie bereits geschrieben ein ganz rationaler Wunsch nach einer entspannten und somit entspannenden Umgebung. Ich bin sehr glücklich, wenn ich nur meine Ruhe habe. Ich bin die Ausgeglichenheit und Bedürfnislosigkeit in Person. Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich nur diesen einen einzigen Wunsch nach RUHE habe, der mir einfach nicht erfüllt wird. a) weil ich dazu in die falsche Familie geboren wurde und 21 Jahre lang Dauerlärm ertragen musste (Eltern sind beide immer zuhause) und b) weil ich eine extrem dämliche Entscheidung getroffen habe, indem ich ausgerechnet in einen Altbau gezogen bin und wie es der Zufall halt so will eine Assi-Teeni-Mutti unter mir wohnt.

Das ist das, was dein Herz will, deshalb sucht es dir das, wo Lärm ist....

Also das kann ich jetzt wirklich nicht ernst nehmen :D Das hier Lärm ist, ist reiner Zufall und war bei den Wohnungsbesichtigungen gar nicht wahrnehmbar, weil die Mutter mit Kind nicht zuhause war.

Fang an, dich damit anzufreunden, mit deinem Herzen und mit den Kindern und den Lärm. Fang an, das anzunehmen als Leben und als das, was dein inneres Wesen, das Wesen deines Herzens will! Das ist das, wo DU dran arbeiten kannst. Versuch die Freude in dem zu erkennen, was dich so sehr stört: Die Lebensfreude der Kinder, die da morgens schreien. Sie sind so voller Leben, dass sie es regelrecht herrausschreien müssen... Ja das weckt auch die Nachbarn, das ist gut so!

Dein Lärm-Fick-Problem: Genau so: WARUM bitte hast du Angst deine FREIDE zu offenbaren? Was passiert denn wenn die Kinder hören, wie DU dich austobst und wie du JA zum Leben und zur Freude sagst? :D Die freuen sich und werden kichern und abfeiern in ihrem Zimmer, dass der Nachbar vögelt... :D Das ist geil!!! Verstehst du WIE geil das eigentlich ist? Sie können mithören, wie neues Leben entstehen könnte, oder quasi am Entstehen wäre... GIBTS WAS SCHÖNERES??? :D

Da sprichst du ein wirkliches Problem an. was mir tatsächlich fehlt ist eine 'Not givin a fuck'-Einstellung. Ich muss mir immer so viele Gedanken um das Respektieren der Bedürfnisse von anderen machen. D.h. ich spüle spätabends nicht, weil ich weiß, dass andere das klirren hören können und sich dadurch, so wie ich, gestört fühlen könnten und ich will nicht dass sich andere durch mich gestört fühlen. Ich bin sozusagen - zu empathisch, in dem Sinne, dass ich das, was mich stören würde, selbst nicht mache um anderen nicht auf die Nerven zu gehen.

Du missverstehst Kinder, sie sind sehr frei und sie feiern das alles ab, was Leben ist weil sie selbst noch weit weg vom strategischem Denken sind.

Die KUNST ist: Das Strategische Denken zu VERBINDEN mit der "Lebensmusik", dem Alltagslärm quasi mit der Lebensfreude. Strategie ist GEIL und um diese zu machen braucht es keine STILLE!!! Das musst du lernen! DU musst lernen, dich vom Lebensgeräuschen inspirieren zu lassen.

Was kannst du KONKRET tun:

1) WÜnsche es dir von ganzen Herzen, dass du das annimmst, was dir da gebracht wird an Lebensfreude!

2) Unternehme mehr lärmende dinge mit Freudnen, und fange an, lauter zu sprechen und aufzufallen. Tu das, was dich an deiner Schwester ankotzt, denn SIE ist nicht das Problem gewesen,

Dass du sagst, meine Schwester sei kein Problem, zeigt, dass du sie nicht kennst :D

Jeder in meiner Familie sieht meine Schwester als das Problem an. Weil es ganz einfach so ist, dass sie ständig negative Vibes verbreitet und mit jedem Streit anfängt, immer ihren Willen durchsetzen muss, ihr scheißegal ist, was andere gerade benötigen, sie nie jemandem hilft, wenn es ihr keinen Vorteil bringt etc.pp.

Wie gesagt ist meine Schwester das glatte Gegenteil von mir. Laut, Egoistisch, Narzisstisch, Unempathisch, Unausgeglichen, Konsumgeil, Unselbstständig

sondern sie hat dir das nur vermittelt, was DU AUCH BIST Und dich NICHT TRAUST zu sein. Fang an dein Exzentrismus zu leben, den du offensichtlich auch in dir trägst, denn sonst würde dich deine Schwester auch nicht stören...

--> lauter sprechen, mehr auffallend sein, auffälliger verhalten. RAUS aus der Stille, wenn du mit Menschen unterwegs bist!!

--> Hör dir bisschen zu, dir und deiner Stimme. Lerne sie zu genießen.

--> Geh öfters feiern und zwar da, wo es laut ist! Berausche dich und gibt dich dem Lärm hin!

--> schließe Frieden mit deiner Schwester!

Das halte ich alles nicht für zielführend. Ich bekämpfe nicht Feuer mit Feuer und ich ziehe mir auch nicht den Schuh an, Teil des Problems zu sein.

Wenn ein Psychopath ein Opfer missbraucht, muss sich das Opfer keine Ratschläge gefallen lassen müssen, wie es in Zukunft Missbräuche vermeiden kann und wie es 'Frieden' mit dem Psychopathen schließen kann. Das ist absurd. Ich mache dir da aber keine Vorwürfe, da du schließlich meine Situation nicht kennst und deine Ratschläge auf einigen wenigen von mir geäußerten Angaben beruhen.

3) Nimm die Aufgabe an, lauten Sex zu praktizieren! Die Lebensfreude MUSS RAUS! Das ist wichtig, und alle wollen das merken und sehen, dass du glücklich bist! Die Kinder werden das abfeiern.

da hast du Recht, ich muss echt mal auf die Gedanken der Mutter unter mir scheißen und einfach wild durchvögeln..aber ich traue es dieser Frau im vollen Ernst zu, dass sie dann die Polizei ruft.

4) Geh mal in den Wald un begreife, dass es Stille nicht gibt auf den Planeten Erde! Nicht mal im tiefsten Eck des Ozeans, nicht mal den höchsten Berg... NIRGENDS gibt es STILLE; denn Stille ist wie der Tod! Ein ÜBERGANG Zu einer anderen Welt, wo du noch nicht hin darfst! Respektiere das und lass uns beide nicht in diese Richtung des Todes rüberschauen. Stell mir keine Fragen dazu!!!!

5) Stell das nicht mehr so zentral als Problem. Fixiere das nicht mehr so stark an im Alltag, dass mit der Stille. Du hast einen sehr starken fuxpunkt darauf gelegt, versuch dich davon als Problem abzuwenden. Dreh dich langsam weg davon.

Ja da hast du Recht, ich müsste das jetzt mal möglichst abstellen oder zumindest extrem eindämmen, denn 'glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist' und ich kann an diesem Lärm die nächsten Monate eh nichts ändern und muss jetzt versuchen, das beste daraus zu machen.

Aber ich lerne nunmal am besten, wenn ich mir die Fakten laut vorspreche und das funktioniert nur dann, wenn mir nicht andauernd jemand dazwischen schreit (ich kann generell nicht reden, wenn jemand anderes redet..ist einfach so...braucht mir niemand was von 'innerer Einstellung' genausowenig von 'Autismus' zu erzählen...das ist einfach eine Eigenheit von mir, dass ich nicht reden kann, wenn eine weitere Person spricht, weil ich mich dann schon nicht mehr konzentrieren kann und total durcheinander komme und wirres Zeug rede). Ich muss dann wohl in den Weinbergen spazieren gehen, während ich mir den Lernstoff vorsage, um dem Problem zu entgehen.

Wenn du diese 4 Dinge tust, wird soviel Lebensfreude im Alltag sein, dass du die angemessene Arbeitsruhe in deinem Wesen herstellen wirst können, und dich Lärm nicht mehr stören wird können. Es wird dir nicht mehr auffallen.

SO... ich hoffe das hilft dir, aber bitte erzähl doch mal bissle, wenn du diese DInge tatsächlich tust, was dann passieren wird. Ich möchte wissen, ob dir das, was ich schreibe etwas helfen konnte.

lg und frohe Weihnachten,

LoveLing

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@Alerio: Du hast mich gebeten dir was zu deinem Problem zu schreiben. Ich habs gemacht. Es ist nur meine Meinung, nichts weiter. Du hast selbst die Fragen gestellt und ich habe sie nur beantwortet. Du wolltest wissen, woran du arbeiten kannst etc..etc..

Es gibt einige Punkte, woran ich merke, wo du stehst und was du verstehst von dem, was ich geschrieben habe und was nicht.

Hier folgt nur ein Beispiel:

Dass du sagst, meine Schwester sei kein Problem, zeigt, dass du sie nicht kennst :D

Jeder in meiner Familie sieht meine Schwester als das Problem an. Weil es ganz einfach so ist, dass sie ständig negative Vibes verbreitet und mit jedem Streit anfängt, immer ihren Willen durchsetzen muss, ihr scheißegal ist, was andere gerade benötigen, sie nie jemandem hilft, wenn es ihr keinen Vorteil bringt etc.pp.

Wie gesagt ist meine Schwester das glatte Gegenteil von mir. Laut, Egoistisch, Narzisstisch, Unempathisch, Unausgeglichen, Konsumgeil, Unselbstständig

OK... nun wissen WIR HIER ALLE im Forum, dass deine Schwester deiner Meinung nach und der Meinung der ganzen Familie nach die "Ausgeburt des Bösen" ist (NATPRLICH nur sie!!!). DU, und die anderen deiner Familien "wissen", dass SIE das Problem IST! IHR habt mit dieser EInstellung unbewußt, lange und sehr intensiv darauf hingearbeitet, dass SIE zum PROBLEM FÜR EUCH WURDE. Das nennt sich Projektion. Man kann so einzelne aus einer Gruppe komplett aussondern und sie auch psychisch sehr belasten: Wenn die Gruppe, allesamt "glauben", das Problem ist NUR EINER, und wenn alle alles "Böse" auf den einen Projezieren, dann ist es so und derjenige WIRD zum Problem, und der Grund ist seine Andersartigkeit. Klassisches Mittelalter-Hexen-Syndrom.

Was du beschreibst ist klassische Ausgrenzung und negative Projektion. Deine Schwester wird sich ihr ganzes Leben "gegen Euch" behaupten müssen, weil ihr sie als "die Ausgeburt des Bösen" seht, und das ist ja der Grund, warum sie sich so verhalten muss. Wenn jemand VON MIR die ganze Zeit schlecht denken würde, dann ist EGAL; was ich tue immer alles nur schlecht... quasi "SIe können nur das sehen, was sie sehen wollen"... das ist was du tust und ihr damit antust und das tut deine Familie offensichtlich ebenfalls... Es macht mich traurig, so etwas zu lesen!

"Nicht-passende" werden von "Neidern" manchmal unterdrückt und zwar so lange, bis sie niedergehen. Und natürlich wehren sie sich, solange sie können. ALles andere wäre ihrerseits krank. Sie MÜSSEN sich wehren und das führt dann zum Konflikt. Was meinst du, wann ihr deine Schwester "gebrochen" haben werdet? Was meinst du wann es soweit sein wird eucht allen ins Gesicht zu sagen, dass SIE BÖSE IST und NUR BÖSE; und dass sie ihr ganzes Leben und sein nun KOMPLETT an EUREN VOrstellungen ausrichten wird und NUT NOCH das tun wird, was IHR denkt was FÜR SIE richtig ist? Was meinst du, wann sie euch auf KNIEN bitten wird, IHRE KRANKHAFTE PERSÖNLICHKEIT zu verzeihen, an der ihr alle natürlich ÜBERHAUPT KEINE SCHULD trägt? Sag mal, was meinst du wann das sein wird?

Das ist schlimm, du merkst es nicht mal was du mit deiner Einstellung tust. Ich wünsche mir dass du das merkst!!!

Nun dein Umgang und dein Verständnis und überhaupt die Situation mit deiner Schwester zeigt, wo du stehst im Leben: Du bekämpfst die Aussenwelt und möchtest, dass sie das tun was DU willst... sie sollen IHREN Lärmpegel an DIR anpassen.

Aber kannst du irgendeinen Grund nennen, warum sie das tun sollten? Bist du besonders nett zu ihnen? Oder gibst du der Welt soviel WUNDERVOLLES, dass SIE DICH so arg ins Zentrum IHRES Lebens rücken sollen und soviel Rücksicht auf dich nehmen sollen?

Deine Forderungen hier sind per se Egozentrisch. Das ist ja nicht zu überlesen...

Nun was meinst du, was DU an RÜCKSICHT für die Welt zu bieten hast, wenn du hier eine solche Pegelanpassung forderst?

Das interessiert mich wirklich...

lg,

LoveLing

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Schöne Tage euch Allen! Danke für eure Zeit, die ihr hier in andere Menschen investiert. Finde ich ganz groß!

Heute morgen startete der Tag schön. Ich war laufen, habe ein bisschen gearbeitet und sonst viel gelesen. Das tut gut.

Es ist mir allerdings aufgefallen, dass ich die absolute Stille noch irgendwie meide. Vor sehr genau sieben Jahren bekam ich meinen Burnout. Damals war ich extrem gestresst, kam dann in die Ruhephase. Dann brach es aus. Irgendwie scheine ich immer noch, trotz vieler Erfahrungen dieser Art (auch durch die tägliche Meditation), Angst davor zu haben wieder "krank" zu werden. Früher verspürte ich hier die Angst depressiv zu werden aufgrund der unbekannten Körpergefühle.

Finde diesen Artikel dazu sehr passend:

http://www.lilies-diary.com/angst-ruhe/

Ich muss mich dieser Angst stellen, nicht wahr? Sorge mich davor, wieder eine Panikattacken zu bekommen... Merke irgendwie, dass ich dadurch immer - zumindest ein bisschen - in Bewegung bin.

Die Seite hier nehme ich mal noch mit auf, die muss ich später aber nochmal genauer lesen:

http://www.oekosophie.de/html/____stille__ruhe__zufriedenhei.html

Alles Liebe euch! Schöne Tage und eine tolle Zeit. Ich nutzte gerade ein paar Minuten nach einem leckeren Essen um die Gedanken hier nicht zu verlieren. Komme mir gerade ganz komisch vor hier an Heiligabend zur Essens/Bescherungszeit im Forum zu sein. Irgendwie wirkt das verzweifelt :)

Edit: Im Übrigen passend zum Topic stelle ich die Frage mal umgekehrt: Wer seid ihr? :)

Kleines Follow Up hier: Bin heute "geflohen" und habe mich in die Bahn Richtung HH gesetzt. Ich will irgendwie in mein sicheres Alleinsein zurück, anstatt mich unter der Weihnachtsgemeinschaft allein zu fühlen. Es ist unfassbar auffällig wie viel gesoffen wird und es ist gerade echt nervig für mich. Da ziehe ich mich dann lieber ab einem gewissen Punkt zurück. Zwei Dinge die noch passiert sind: Meine Stiefschwester lebt jetzt in einer offenen Beziehung. Wirkt aktuell sehr happy, aber irgendwie versaue ich ihr das bereits (ohne es zu sagen) gedanklich und mache so eine Art "Kung Fu" der Zukunft mit meinen Erfahrungen. Weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich versuche es mal: Dadurch, dass ich schon so viel gelesen habe über das Thema liebe, ist es beinahe so wie das Schauen von Pornos: Ich stumpfe ab. Alles was sie sagt und was ihr Freund sagt ist für mich ein emotionales Schachbrett und ich sehe de Züge in denen sie sich gegenseitig matt setzen werden. Kennt ihr das? Das ist ja furchtbar!!! General Beta schrieb mir dazu auch irgendwo einmal, dass er manchmal froh sein würde, nicht so viel gelesen zu haben. Ist es schon zu spät? Vielleicht sollte ich ja ganz fix von euch weglaufen ;)

Die zweite schöne Erfahrung war das Treffen mit zwei guten Freunden. Ich war bei Ihnen zu Hause und da bekomme ich zumindest immer ein bisschen Mut für die ewige Liebe :) Die Eltern sind einfach total cool und die Vorbereitungen für Weihnachten dort sind sehr schön. Alle geben sich ganz viel Mühe füreinander. Das ist toll...

Stimmt mich allerdings gleichzeitig auch traurig.

Zu den Dingen die heute bisher gut waren: Ich habe lange geschlafen und meinen Obstsaft zum Frühstück zubereitet. Außerdem habe ich begonnen im Zug ein paar Gedanken in mein "großes Buch" aufzuschreiben. Dem Schaffner gab ich ein Trinkgeld (100 für eine 94,50 Karte) woraufhin er vollkommen perplex war. Anscheinend ist Trinkgeld sehr selten für das Personal im Zug. Wir unterhielten uns daraufhin ein wenig, er setzte sich zu mir. Netter Kerl, der mir das Ticket sogar dann schenken (!!) wollte.

Der Kellner im Bordbistro lobte mich außerdem dafür, dass ich bereits das dritte Wasser bestellt habe anstatt Bier, so wie alle anderen hier.

Komme mir gerade heute durch solche Aussagen so fremd vor in dieser Welt. Mein Kumpel meinte heute: "So eine Öko-Phase haben wir alle mal."

Mal schauen ob es nur eine Phase ist ;)

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"Sei in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt."

Du bist nicht allein, auch wenn du dich in manchen Situationen so fühlen magst.

Dieses Gefühl, des sich Fremdfühlens kenne ich auch. Es ist das erste Aufbrechen von bisherigen Einstellungen und Überzeugungen, der Beginn einer Reise ins Innere... Hab Vertrauen, unbehaglich fühlen wir uns nur, weil wir langsam aus einer langen, dunklen Trance erwachen und wir plötzlich die Trance sehen, in welcher sich die Menschen um uns herum befinden.

Deine Flucht kann ich nachvollziehen. Ich frage mich nur, bist du geflohen, weil dich die vertraute, familiäre Gemeinschaft aktuell schmerzt, oder erinnert sie dich an Schmerzen, die du in dir trägst, aber noch nicht bereit bist zu fühlen?

Antworten bekommst du außerhalb deiner Komfortzone, nämlich mitten im Schmerz oder mitten in der Angst. Kleiner tröstender Gedanke: Im Auge des Hurricans bist du genauso sicher wie außerhalb.

Viele Grüße vom anderen Ende der Welt. Wir sind nicht allein

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Meine Stiefschwester lebt jetzt in einer offenen Beziehung. Wirkt aktuell sehr happy, aber irgendwie versaue ich ihr das bereits (ohne es zu sagen) gedanklich und mache so eine Art "Kung Fu" der Zukunft mit meinen Erfahrungen. Weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich versuche es mal: Dadurch, dass ich schon so viel gelesen habe über das Thema liebe, ist es beinahe so wie das Schauen von Pornos: Ich stumpfe ab. Alles was sie sagt und was ihr Freund sagt ist für mich ein emotionales Schachbrett und ich sehe de Züge in denen sie sich gegenseitig matt setzen werden. Kennt ihr das? Das ist ja furchtbar!!! General Beta schrieb mir dazu auch irgendwo einmal, dass er manchmal froh sein würde, nicht so viel gelesen zu haben. Ist es schon zu spät? Vielleicht sollte ich ja ganz fix von euch weglaufen ;)

Das kenne ich nur zu gut. In einigen Momenten wünsche ich mir auch die naive Vorstellung von Liebe zurück, die ich hatte, bevor ich

- mich mit PU beschäftigt habe

- LdS gelesen habe

- Models gelesen habe

- über das Thema einen Essay geschrieben habe

- Haben oder Sein gelesen habe

- Die Kunst des Liebens gelesen habe

- Der dressierte Mann, Das polygame Geschlecht und Das Ende der Dressur gelesen habe

kurzum, als ich meine Gedanken zur Liebe noch aus seichten Popcorn-Kinofilmen bezogen habe.

Aber schlussendlich finde ich es viel interessanter, genau zu wissen, warum eine Frau jetzt zu weinen beginnt oder warum eine Frau ihren Mann schlecht behandelt, nachdem er ihr vermeintlich einen Gefallen getan hat.

Ich belächle die ganzen Menschenhaufen, die ihr Leben gefangen in einer gesellschaftlichen Matrix abspulen und wenn ich daran denke, dass ich vor 2 Jahren noch einen ebenso sentimentalen wie verklärten Blick auf die Dinge hatte, wird mein Lächeln nur noch breiter.

Ich finde, an der Wahrnehmung der Welt als ein emotionales Schachbrett ist nichts verwerflich zu finden, es ist sogar im Gegenteil ein durchaus zutreffender Begriff, da die meisten Menschen in ihren Emotionen die Hoffnung auf eine Gegenleistung mitschwanken lassen und ihre 'Liebesdosis' häufig gut kalkulieren, weil sie nicht des Liebens wegen lieben, sondern weil sie geliebt werden möchten. Wirkliche Liebe beginnt aber erst in dem Moment, in dem sie keine (Rück)Forderung an den Partner stellt, in dem Moment, in dem sie mehr wird als ein bloßes marktwirtschaftliches Tauschgeschäft und aus diesem Grund kann man ohne zu übertreiben davon sprechen, dass die meisten Menschen nicht lieben, sondern eine dualistische Selbstsucht ausleben. Sie lieben, um ihr eigenes Leben erträglicher zu gestalten, meist, weil sie Angst vor dem Einsamsein haben und nicht, um ihr Gegenüber zu verbessern.

Zu verstehen, dass in unserer Gesellschaft nur die wenigsten lieben ist ein großer Schritt zur eigenen Fähigkeit des Liebens.

Nun aber noch einmal zu dir, liebe Loveling:

Ich habe dir eigentlich eine PN geschrieben, weil ich dachte, dass du mir helfen könntest, aber mein Urteilsvermögen hat mir wieder einmal einen Streich gespielt (wie in dem Moment, als ich den Mietvertrag für meine 50er-Jahre-Wohnung unterschrieben habe)

Jetzt sehe ich mich gezwungen, dir in einigen Punkten auf die Sprünge zu helfen:

Fakt 1:

Es ist alles andere als sinnvoll, einem diagnostizierten Autisten (egal wie viel Wert man auf solche Urteile legt, wie ich bereits geschrieben habe, halte ich nicht viel von der Modeerscheinung, jegliche Norm-Abweichung im Verhalten direkt als Krankheit zu klassifizieren) mehr Lärm und mehr gesellschaftlichen Umgang zu empfehlen. Du solltest dich wirklich mal mit Autismus auseinandersetzen, gibt zu dem Thema auch einige anschauliche Dokumentationen auf youtube. Ich für meinen Teil bin - typisch für einen 'Autisten' - gerne alleine und sehe mich dabei nie als einsam. Es macht mir einfach Spaß, stundenlang in einer Ecke zu sitzen, zu malen, zu schreiben, zu lesen und komplizierte Aufgaben zu lösen. Was ich aber garnicht haben kann, ist von Menschen verursachter, nicht-monotoner Lärm - aber das habe ich jetzt zu Genüge geschildert.

Hier nur noch einmal der Rat: Empfehle einem Autisten keinen Lärm und keinen gesellschaftlichen Umgang in extremen Maßen.

Fakt 2:

Lärm ist nicht natürlich, Geräusche sind natürlich.

Es ist erwiesen und sehr gut erforscht, dass Menschen unter Lärm extremen Schaden nehmen, der sich sogar körperlich bemerkbar macht, weil Lärm zu signifikanten Stresshormonausschüttungen führt.

Dazu Wikipedia:

Als Lärm (hervorgegangen aus Alarm, das auf ital. all'arme „zu den Waffen” zurückgeht; auch Krach) werden Geräusche (Schalle) bezeichnet, die durch ihre Struktur (meist Lautstärke) auf die Umwelt (insbesondere Menschen) störend (Störschall), belastend oder gesundheitsschädigend wirken. Ob Geräusche als Lärm bewusst wahrgenommen werden, hängt besonders von der Bewertung der Schallquelle durch den Hörer ab[1]. Trotz akustischer Gewöhnung kann Lärm unbewusst weiter auf Körper und Psyche wirken. Lärm kann den biologischen Rhythmus stören (siehe auch Tag-Nacht-Rhythmus) und Schlafstörungen verursachen bzw. fördern.

Lärm ≠ Geräuschkulisse

Fakt 3:

Don't victimize the offender.

Das ist ein Rat, den du in so gut wie jedem Buch zu Persönlichkeitsstörungen und Menschen mit aggressiv-narzisstischen Zügen finden kannst.

Meine Schwester ist eine Narzisstin ersten Grades und raubt meiner Familie mit ihrer Schmarotzer-Einstellung (Sie ist älter als ich, zieht aber nicht aus. Sie verdient am meisten in unserer Familie, zieht aber nicht aus. Und obwohl sie nicht auszieht, beteiligt sie sich nicht einmal am Haushalt, sie lässt sogar ihre Taschentücher einfach auf den Boden fallen, weil SIE keinen Vorteil davon hätte, das Taschentuch in den Müll zu werfen) den letzten Nerv.

SIE ist daran Schuld. NICHT ich. Man kann die Schuld vielleicht auch bei meinen Eltern finden, die meine Schwester in ihrer Kindheit in übertriebenen Maßen verwöhnt haben und immer nachgegeben haben und so einen undankbaren Menschen geschaffen haben, der immer seinen Willen durchsetzen muss und der sich nicht für die Bedürfnisse anderer Menschen interessiert. Ich halte jedoch nicht viel davon, wie Sigmund Freud jegliche Störung auf eine Ursache zurückzuführen und anschließend zu behaupten, dass der Täter nicht selbst Schuld sei, sondern einem Zwang unterworfen sei, der im innersten Ursprung nicht von ihm selbst, sondern von seiner Umgebung und deren Einflüssen auf seinen Charakter ausging. In einem bestimmten Punkt ist eine Grenze zwischen Täter und Opfer zu ziehen. Viele Angehörige von aggressiven Menschen oder gar Menschen mit Persönlichkeitsstörungen neigen dazu, sich selbst eine Schuldrolle zuzuschieben. Das ist so ziemlich der existentiellste Fehler, den man begehen kann, weil sich die gestörte Person an genau diesen Punkten aufhängen wird und mit diese Selbstkritik zusätzlich untermauern wird (dieses Verhalten ist speziell bei Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung/dissozialer Persönlichkeitsstörung zu beobachten).

Bei deiner Aussage, dass nicht meine Schwester (die sich zu Schade ist, um ein Taschentuch wegzuwerfen), sondern ich (der ehrenamtlich in einem Förderwerk für behinderte Kinder arbeitet) egoistisch sei, da musste ich dann wirklich lachen und habe gemerkt, dass User im Internet meine Situation mit den wenigen gegebenen Informationen so gar nicht beurteilen können, vor allem, wenn sie dazu neigen, den Fragenden in übertriebenem Maße zu psychologisieren, so als ob dieser nicht selbst zur Reflexion fähig sei. Da ich aber nicht in der Lage war, abzuschätzen, welche Wohnung für mich die richtige gewesen wäre und eine hellhörige Wohnung gewählt habe, obwohl ich hauptsächlich zur Vermeidung von Lärm ausgezogen bin, kann ich das Maß von Unreflektiertheit und Dummheit, dass du mir zu besitzen unterstellst, durchaus nachvollziehen.

Beim Lesen deiner Nachrichten und beim erneuten Nachdenken im Kreise meiner Familie habe ich begriffen, dass mir auch kein Rat von außen helfen kann, wie ich es zu glauben gedachte, als ich meinen ersten Beitrag in diesem Topic verfasst habe.

Ich habe einfach nur eine saudumme Fehlentscheidung getroffen und muss es beim nächsten Mal besser machen - und generell muss ich an meinem Hang zu abscheulich schlechten ersten Entscheidungen arbeiten - es ist ja nicht nur so, dass ich bei meiner ersten eigenen Wohnung falsch entschieden habe, bei meiner ersten Studiengangswahl beispielsweise habe ich ebenso volle Kanne ins Klo gegriffen.

Aber naja, "If you've never failed, you've never tried anything new"

„Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“ - Konfuzius

In diesem Sinne werde ich aus meinem Fehler lernen, ihn nicht noch einmal machen und bei der nächsten Gelegenheit werde ich in einen Neubau ziehen.

Ich bedanke mich aber dennoch für deine Resonanz, die schließlich mit geopferter Zeit und Mühe verbunden war und wünsche dir, liebe Loveling, noch ein schönes und erholsames Weihnachtsfest. :kiss:

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