Kann ich meinem Mann helfen sich weiterzuentwickeln?

148 Beiträge in diesem Thema

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Was wenn der Typ gar kein Grund hat bisher irgendwie nachzudenken/sich zu ändern?

Er hat ne Frau gefunden und ist happy. Lebt sein Leben.

Wieso sollte er Leidensdruck haben?

Das ist doch der Punkt. er hat dich liebe TE doch auch so erobert wie er ist oder ?

Ja, hat er. Wir haben aber eine lange Vorgeschichte. Ganz kurz dazu. Ich kenne meinen Mann seit ich 14 war. Damals war er eine Klasse über mir und der irgendwie unnahbare, geheimnisvolle Schulclown. Alle kannten ihn, jeder fand ihn witzig und sypathisch, aber keine konnte hinter seine Fassade blicken. Ich war damals etwas verknallt in ihn. Von den anderen Jungs wurde er immer Waisenkind genannt, es war also allen klar, dass er einen nicht ganz alltäglichen backround hat.

Viele Jahre nach Ende der Schulzeit sind wir uns zufällig auf der Straße begenet und waren seit dem in Kontakt. Er wurde gerade von seiner langjährigen Partnerin verlassen und es ging ihm schlecht. Wir haben uns ab und zu getroffen. Es war rein platonisch, wir haben nicht mal geflirtet.

Ich wusste nicht viel über ihn. Es waren mehr lustige Treffen wo wir über alte Zeiten, oder über die aktuellen Lebensumstände gesprochen haben. Meistens sind wir einfach im Auto rumgefahren...

Irgendwann hat er eine Frau kennengelernt und ist in eine andere Stadt gezogen.

Der Kontakt brach aber nicht ab. Wenn er mal in der Heimat zu Besuch war, haben wir uns getroffen.

Bei einem dieser Treffen, wir sind wieder im Auto durch die Stadt gefahren, fing er plötzlich an mir von sich zu erzählen. Ganz ohne die lustige Fassade. Er zeigte nach rechts und erzählte mir, dass da das Heim ist wo er aufgewachsen ist, wie er überhaupt dort gelandet ist und was danach war, als er zu seinen Pflegeelterm kam.

Ich denke er hat mich damit erobert, dass er mich hinter die Fassade blicken lassen hat.

Vielleicht bist du ja diejenige der einfach langweilig ist? :) Er ist einfach nur liebevoll zu dir, weil er denkt ne Frau braucht das oder weil er so ist.

Vielleicht? Eigentlich bin ich ein eher harmoniebedürftiger Mensch. Ich suche das Drama nicht und bin froh, wenn ich weiss was morgen passiert.

Für mich auch kein Wunder, dass da dann doch irgendwie andere Männer im Spiel sind. Selbst wenns nur flirten ist.

Es sind keine Männer, es ist ein Mann.

Und ich sage dir. Wenn er etwas machohafter wird, wird dir das auch nicht passen, denn dir ist einfach langweilig und dir fehlt Thrill.

Es geht mir nicht um machohaftes Benehmen, sondern um eine erwachsene Beziehung auf Augenhöhe.

-> Rede mit deinem Mann wie ihr die Beziehung wieder aufregender gestallten könnt. Offener Dialog. Einfach so. Einfach damit es noch lange gut funktioniert.

Nicht so einfach wenn es sich nicht anhören soll wie: " Du langweilst mich, sieh zu, dass sich das ändert." Vor allem dann, wenn es nur einem in der Bezihung so geht.

PS:

EIne Frau die aus Spass an der Freude viel Kontra gibt und sich herrisch verhält ist keine Frau die ein sehr männlicher Mann nehmen wurde :good:

Ausser für Sex. :) Denk auch darüber mal nach :)

Ich geb nicht aus Spaß an der Freude Kontra. Aber ich werde durch sein passives Verhalten oft in die Oberlehrerrolle gedrängt. Ich fühle mich damit aber überhaupt nicht wohl.

bearbeitet von Koshka
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Habe weder einen Fall erlebt, noch von einem gehört, bei dem derart einschneidende Veränderung im gegenseitigen Umgang ohne Distanz bis hin zur Trennung funktioniert hätte.

Zur Trennung zu raten, ist immer scheiße und übergriffig. Aber mehr Distanz muss in meinen Augen her.

In den Prägungsphasen lernt man noch viel von Menschen, zu denen man aufschaut. Ein verheirateter Mann nahe 40 sieht keine Vetranlassung mehr, sich nach oben zu orientieren.. oder an Büchern. Und man ist immer nur so gut, wie es der "Gegner"/die Situation verlangt. Er ist verheiratet. Task fertig. Ziel erreicht. Der ist Lotus für gute Ratschläge. Perlt ab, bleibt nix hängen.

Zumal du Stärke, Selbstvertrauen und mentale Härte forderst. Die entwickelt man nicht aus der Theorie heraus. Für diese Persönlichkeitsmerkmale bleibt eigentlich nur eine Option. Kampf und Zwang.

Viele Frauen versuchen in deiner Situation, den Mann aus der Reserve zu locken. Durch rumzicken, Sexentzug, rumflirten bis hin zum Extremfall Kumpels anbraten/flachlegen. Damit er endlich mal richtig aus der Jacke springt und auf den Tisch haut.

Ist je nach Intensität irgendwo auch immer Trennung auf Raten, auf jeden Fall mehr Distanz.


Mangelndes Selbstvertrauen kann man von außen seltenst mit Nähe und Zuwendung zuschaufeln. Ist fast immer ein Loch ohne Boden, das das Umfeld auf Dauer aussaugt.

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Koshka = Katze

Ich gehe mal davon aus, dass du aus dem slawischen Kulturraum kommst oder zumindest mit diesem vertraut bist.

Ist das bei deinem Mann auch der Fall oder gibt es kulturelle Unterschiede?

LastMinute

Ja, ich habe russische Wurzeln, bin aber sehr mitteleuropäisch geprägt.

Mein Mann ist Deutscher.

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Was das dünne Eis angeht geb ich dir recht. Ich will im Grunde dass er sich ändert, auch wenn ich es mit "sich weiterentwickelt" harmloser verpacke.

Vielleicht schaffe ich es in ihm einen Antrieb zu wecken an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.

Wahrscheinlich verunsichere ich ihn im Alltag wirklich. Ich habe da schon an mir gearbeitet. Schon lange bevor ich auf dieses Forum gestoßen bin. Ich hab ihm z.B. komplett alle handwerklichen Arbeiten im Haus übertragen, obwohl ich absolut dazu in der Lage bin vieles davon selbst zu machen.

Mir geht es zwar total gegen den Strich dabei zuzusehen, wie er Fliesen mit Silikon klebt und fugt, statt es richtig zu machen... ich sag aber nichts (Magengeschwür lässt grüßen) und bedanke mich dafür, dass er sich um die lockere Fliese gekümmert hat.

Weißt du, als tolle, einfühlsame Frau ist es die Spitze der Kunst einen Mann entsprechend so zu manipulieren/zu führen, das er denkt, er habe selbst die Idee gehabt.

Dann bekommst du was du willst und er fühlt sich gut.

Vielleicht bin ich dafür zu sehr Kerl?!

Ich möchte meinen Mann gar nicht führen. Und ich möchte auch nicht geführt werden. Ich möchte eine gleichberechtigte Partnerschaft, in der auch jeder ruhig seine Kompetenzbereiche haben kann... diese aber im Grunde ausgewogen sind.

Ich habe ein Hobby, das ist mein Hund. Dieser Hund ist ein ausgewachsener Rottweiler. Diesen Hund führe ich, weil er genau das braucht.

bearbeitet von Koshka

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Ist dein Hund groß, stark, aber eine durchweg liebe Seele, den man knuddeln und umwerfen kann, bzw der ganz traurig guckt wenn man ihm beim plündern des Mülleimers erwischt hat?

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Mir geht es zwar total gegen den Strich dabei zuzusehen, wie er Fliesen mit Silikon klebt und fugt, statt es richtig zu machen... ich sag aber nichts (Magengeschwür lässt grüßen) und bedanke mich dafür, dass er sich um die lockere Fliese gekümmert hat.

Und wenn du mehr solcher Situationen herbeiführst und ein bisschen häufiger die Kontrolle abgibst? So nach dem Motto "Ich Dummchen habe XY vergessen und muss jetzt hier abgeholt werden", oder "Ich brauche ganz dringend Hilfe mit Z, weil ich es selbst nicht schaffe"?

Ich werde das versuchen. Nicht nur im Bezug auf Erledigungen, sondern auch auf das Terffen von Entscheidungen.

Dann werde ich aber auch die bittere Pille schlucken müssen, mal Entscheidungen zu akzeptieren, die mir nicht so schmecken. Das ist mir aber klar und ich freue mich sogar darauf. Ich denke meine Persönlichkeit wird daran auch wachsen.

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Ich merke nur leider, dass ich immer mehr den Respekt ihm gegenüber verliere. Er hat mir inzwischen schon so oft gesagt, dass ich alles machen könnte… er würde mir alles verzeihen und würde mich nie verlassen.

Er fragt mich mehrfach die Woche ob ich ihn noch liebe… und ist einfach insgesamt zu needy und hat große Verlustängste.

Auf solche Aussagen würde ich mich mal nicht verlassen. Das hab ich zu meinem Ex auch immer gesagt und *zack,bumm* war ich weg als er mich betrogen hat.

Ich weiss aus seiner Vergangenheit, dass er eine Frau die ihn unglaublich verletzt hat wieder zurückgenommen hat. Zum Dank hat sie ihn zwei Monate später wieder sitzengelassen.

Außerdem sollte man anderen immer mit dem Respekt gegenüber treten, den man auch für sich selbst einfordert. D.h. nicht erst Respekt zeigen wenn sie einen in die Schranken weisen und Grenzen aufzeigen. Jeder hat eine andere persönliche Grenze, manche lassen fürchterlich viel mit sich machen und andere hauen sofort auf den Tisch. Aber wenn ich jemanden schätze reize ich das nicht aus.

Das ist leichter gesagt als getan. Meine Erziehung und meine Wertevorstellung stimmen mit deiner Aussage überein. Leider ist es aber keine bewusste Entscheidung Respekt zu haben oder auch nicht.

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Mir geht es zwar total gegen den Strich dabei zuzusehen, wie er Fliesen mit Silikon klebt und fugt, statt es richtig zu machen... ich sag aber nichts (Magengeschwür lässt grüßen) und bedanke mich dafür, dass er sich um die lockere Fliese gekümmert hat.

Und wenn du mehr solcher Situationen herbeiführst und ein bisschen häufiger die Kontrolle abgibst? So nach dem Motto "Ich Dummchen habe XY vergessen und muss jetzt hier abgeholt werden", oder "Ich brauche ganz dringend Hilfe mit Z, weil ich es selbst nicht schaffe"?

Ich werde das versuchen. Nicht nur im Bezug auf Erledigungen, sondern auch auf das Terffen von Entscheidungen.

Dann werde ich aber auch die bittere Pille schlucken müssen, mal Entscheidungen zu akzeptieren, die mir nicht so schmecken. Das ist mir aber klar und ich freue mich sogar darauf. Ich denke meine Persönlichkeit wird daran auch wachsen.

Ich finde den Weg nicht richtig. Einen Mann mit tiefsitzenden Verlustängsten wirst du nicht "heilen" oder grundlegend ändern können. Klar, Mann sein lassen und nicht in seine Angelegenheiten reinquatschen solltest du schon können. Ich hatte eine lange Beziehung mit einem ziemlich eifersüchtigen Mann. Habe über die Jahre das Flirten komplett eingestellt und mir angewöhnt Männer nichtmal anzusehen um nicht angesprochen zu werden. Glaubst du er ist dadurch sicherer geworden? Nein!

Gehe nicht das Risiko ein dich selbst zu verlieren. Das einzige was du machen kannst ist mit ihm zu reden, ihm helfen manche Dynamiken zu durchschauen. Rede aber von dir, was dieses oder jenes Verhalten bei dir auslöst. Ganz wichtig: sein Verhalten, nicht er als Person die du liebst.

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Weisst du, wenn man merkt, man verunsichert den anderen mit seinem Verhalten, dann ist doch das Naheliegendste zu schauen, was mache ICH da, dass er sich so verhält. Er fordert ja ständig Liebesbeweise, hat Verlustängste etc. Was machst DU um ihm Sichherheit zu vermitteln? Mit einem anderen flirten. Aha. Denkst du er merkt das nicht? Er spiegelt doch nur deine eigene Unsicherheit/Unklarheit, wie du zu eurer Beziehung stehst. Und da fängt er an zu klammern, weil er merkt du bist nicht mehr ganz dabei. In Gedanken bei einem anderen.

Euch wäre echt geholfen, wenn du Beziehungssicherheit von DIR aus vermittelst, dann hört auch seine Unsicherheit auf. Oder verringert sich.

Die TE beschreibt sich selbst als loyal und nach 6,5 Jahren Beziehung eine Flirterei mit einem anderen Mann als besonders und so außergewöhnlich, dass sie sich deswegen schuldig fühlt. Da vermute ich nach der knappen Schilderung eher, dass sie ihrem Freund ein normales bis sogar überdurchschnittliches Level an "Beziehungssicherheit" vermittelt hat.

100%ig richtig! Ich würde schon allein wegen seiner Biographie nie mit seinen Verlustängsten spielen.

Und dennoch verhält sich der Mann sehr unsicher, klammernd, wirkt klein neben ihr, was bei der weiblichen Vorliebe für eine gewissen männlich-sexuelle Dominanz ziemlich tödlich für seine Anziehungskraft ist. Liest man ja schon raus, sie verliert (anfangen auf sexueller Ebene und sich ausweitend auch auf andere Bereiche) den Respekt vor ihm, obwohl sie ihn als Mensch über alles liebt. Beknackte Patt-Situation. Je mehr sie nun auf ihn zugeht und ihm versucht Sicherheit zu vermitteln und ihn zu unterstützen, desto kleiner und hilfloser wird er, da sie immer mehr seiner persönlichen Verantwortung übernimmt. Auch sich selbst "kleiner" zu machen sodass er daneben größer wirkt, so wie es hier einige vorschlagen, funktioniert nur in Maßen insofern wie es bei ihm ein positives Gefühl und den eigenen Wunsch, neben ihr "stark und groß" zu wirken, triggert.

Ich hoffe wirklich inständig darauf. Nach außen hin versucht er ja schon immer dieses Bild zu vermitteln. Es scheint sich für ihn also nicht völlig sureal anzufühlen.

Seit wann bemerkst du diese Dynamik denn? Hast du ihn von Anfang in dieser Hinsicht an als unsicher/bedürftig kennengelernt? Wie (oft) läuft der Sex bei euch im Moment?

Seit ca. 2 Jahren bemerke ich dass mich etwas stört. Und an meinen Kräften zehrt. An einen Auslöser kann ich mich aber nicht erinnern.

Zum Kennenlernen habe ich einen etwas längeren Post verfasst. Hier noch mal kurz. Es ist sehr schwer hinter seine Gute-Laune-Fassade zu blicken. Da lässt er nicht viele Menschen ran. Bei mir hat es Jahre gedauert.

Er ist ein unglaublich hilfsbereiter und gutmüteiger Mensch. Er leidet sehr darunter nicht everybody`s darling zu sein.

Der Sex lief/ läuft sehr unterschiedlich. Wir hatten einige Phasen (mehrere Monate) in denen mir gar nicht danach war und er durch seine neediness alles im Keim erstickte was sich anbahnte. Das war allerdings nach dem Tod meiner Großmutter, die mich aufgezogen und mir das einzige warme zu Hause gegeben hat das ich kannte. Ich war in einer ziemlichen Krise, was mir nicht klar war.

Im Moment hat sich das auf ca. 2 Mal die Woche eingependelt.

Qualitativ bin ich mit unserem Sexleben glücklich. Wir haben uns gut eingespielt ;)

Mich würde interessieren, was bei ihm passiert, wenn du ihn zwar nicht direkt gezielt in Konkurrenz setzt aber zumindest in seiner Gegenwart subtil aber merklich mit entsprechend weiblich-positiver Reaktion auf männlich-attraktives Verhalten von anderen Männern anspringst. Reizt ihn das eher, diese Reaktionen bei dir auch zu erreichen oder verunsichert es ihn eher, weil er das bei dir nicht hinbekommt?

Das verunsichert ihn total. Selbst wenn ich nur höflich zu einem Mann bin, der mich offensichtlich attraktiv findet. Das wird von ihm sofort hinterfragt? "Will der was von dir?", "Du stehst doch nicht auf so ne Typen, oder?"...

Ansonsten schließe ich mich den Buchtipps hier an verbunden mit der Hoffnung, dass dies ein Augenöffner für ihn sein könnte, durch den er eigenen Handlungswillen entwickelt. Ein speziell an Männer gerichtetes Buch würde ich ihm indirekt über einen vertrauten, loyalen Kollegen "zufällig" zukommen lassen. Alternativ ein entsprechendes Buch über Beziehungsdynamik könntest du dir auch selbst zulegen und offen sichtbar lesen.

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Das was du bei ihm findest ist viel Nähe und Geborgenheit. Was fehlt ist die Spannung. Deshalb wirst du auch immer kritischer, das Sexleben leidet und du Träumst von anderen Männern. Was du versuchst ist mehr Sicherheit zu vermitteln um noch mehr Nähe zu schaffen. Das geht schief.

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Diese innerliche Unsicherheit beobachte ich vermehrt bei Menschen die immer im Mittelpunkt standen / stehen, auch heute noch. Die die sehr beliebt sind, immer Witzchen auf Lager haben und früher auch schon der Klassenclown waren, sind die mit den größten Innerlichen Unsicherheiten und Beziehungsängsten. Ein guter Freund von mir leitet sehr erfolgreich eine Werbeagentur, steht mit seinen Sprüchen überall im Mittelpunkt und strahlt eine unheimliche Zielstrebigkeit aus, dennoch schafft er es nie, eine erfolgreiche Beziehung zu führen.

Ich glaube, dass man hier aktiv garnichts machen kann ausser ihm helfen, die Dynamiken zwischen Mann und Frau zu verstehen. Und das kann man mMn nach einerseits mit Gesprächen und Lektüre, und einem guten Persönlichkeitscoach. Keine PU-Sprücheklopfer für mehr Flirterfolg, sondern jemanden der ans Selbstbewusstsein geht und seine Ängste ergründet.

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Gast GoGoGo

Zunächst einmal will ich Dir auch einmal meine hohe Achtung aussprechen. Es ist etwas ganz besonderes, dass Du Deinen Mann in seiner Entwicklung unterstützen möchtest. Mir entsteht da unmittelbar der Eindruck, dass Du Dein Herz am rechten Fleck hast.

Ein paar Gedanken dazu: Er wird sich niemals ändern, wenn er nicht selbst den Raum für Entwicklung wahrnimmt. Dies braucht Zeit und Feingefühl von Deiner Seite. Damit meine ich, dass die direkte Konfrontation vermutlich zu tiefen Verletzungen führen könnte, die ihm zwar auch helfen, aber den Weg erschweren.

Wie wäre es denn mit dem Versuch, es umzudrehen? Sag ihm doch, dass Du Deine Rolle als Frau in der Beziehung besser verstehen möchtest. Du hättest ein Buch gelesen und den inneren Wunsch, Dich selbst zu entwickeln. Bitte ihn Dir dabei zu helfen und sucht gemeinsam nach Wegen. Zum Beispiel könntest Du ihm vorschlagen, dass ein Paartherapeut einmal zwischen euch moderiert. Während eines solchen Gespräches, könntet ihr sehr sanft zueinander finden und verständlich machen, dass Du es sehr magst geführt zu werden. Dies wäre der erste Schritt ihn für die Beziehungsdynamiken zu sensibilisieren und eventuell entlockst Du ihm hier ja sogar Freude der Sache gegenüber, weil er seine eigenen Potentiale fühlen lernt. Ich denke hier so:

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ - Antoine de Saint-Exupery

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Ich glaub der Kerl sucht Harmonie und Zuneigung. Einfach eine ruhige Basis in seinem Leben. Einen Fels in der Brandung. Den hat er in dir gefunden. Du meinst selber, du könntest z.B. all die Haushalts und Handwerkstätigkeiten auch selbst ausführen. Schon sehr "männlich", wo die meisten Frauen heutzutage ja nicht mal richtig kochen können. Geschweige denn von an der Tankstelle mal den Reifendruck selbst zu checken oder einen Spiegel aufzuhängen. Schließlich macht es Papa seit Kindheit an für sie. Und später der Freund. Püppi kann das nicht.

Die harte Schale hat er sich durch seine Kindheit und Vergangenheit antrainiert. Bei dir lässt er sich fallen und zeigt das, was er wirklich ist.

Er vertraut dir, seine Schwächen nicht auszunutzen. Dir gefallen diese Schwächen nicht. Du sträubst dich innerlich, ihn so zu akzeptieren. Und er merkt das und zeigt es durch seine noch unsichere Art.

Wenn ich diese letzte Seite lese und auch Enatiosis letzten Post, würde ich fast meinen, das Problem ist viel tiefgründiger und ein Coach bzw Psychotherapeut (Verhaltenstherapie, Aufarbeitung) ist das einzig Zielführende.

Weiss es aber nicht genau, da man aus ein paar Zeilen Text sowas nicht einfach feststellen und entscheiden kann. Also bleibt mein Post nur Geschwafel und eigene Interpretation. Vielleicht hilt er dir trotzdem.

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In nem Nebensatz hat die TE erwähnt, dass es die Tatsache war, dass er sich geöffnet hat mit der er Sie "erobert" hat. D.H.: Die Büchse der Pandora ist offen und der Wunsch den partner zu ändern ist nicht aufgekommen, weil man dem Partner was gutes tun will, sondern weil mann ihn etwas mehr in das verwandeln will, was einen erobert hat. Dann muss man sich auch nicht mit all den konsequenzen abfinden, wenn man einfach den alten Mann so herrichtet, dass er im Gewand des neuen daherkommt.

Egal wie Dein Mann sich für dich jetzt ändert, das Ergebnis ist mmn ab jetzt nicht mehr zu ändern...

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Zum Beispiel könntest Du ihm vorschlagen, dass ein Paartherapeut einmal zwischen euch moderiert. Während eines solchen Gespräches, könntet ihr sehr sanft zueinander finden und verständlich machen, dass Du es sehr magst geführt zu werden. Dies wäre der erste Schritt ihn für die Beziehungsdynamiken zu sensibilisieren und eventuell entlockst Du ihm hier ja sogar Freude der Sache gegenüber, weil er seine eigenen Potentiale fühlen lernt.

In jedem Thread wo Paartherapeut angesprochen wurde, war der Outcome das es das Problem nur verschlimmert hat.

Er denkt alles ist Bestens und da kommst du mit Paartherapie um die Ecke? Was meinst du wie das auf ihn wirkt?

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Diese innerliche Unsicherheit beobachte ich vermehrt bei Menschen die immer im Mittelpunkt standen / stehen, auch heute noch. Die die sehr beliebt sind, immer Witzchen auf Lager haben und früher auch schon der Klassenclown waren, sind die mit den größten Innerlichen Unsicherheiten und Beziehungsängsten. Ein guter Freund von mir leitet sehr erfolgreich eine Werbeagentur, steht mit seinen Sprüchen überall im Mittelpunkt und strahlt eine unheimliche Zielstrebigkeit aus, dennoch schafft er es nie, eine erfolgreiche Beziehung zu führen.

Da hake ich mal ein.

Ich bin ein 2m Mann, mit Killervisage und Bassstimme. Und ziemlich dominant.

Aber du stehst dein ganzes Leben im Mittelpunkt, ob du willst oder nicht. Schon als Kind bist du groß. Du bekommst die Hauptrollen in der Kindergarten Weihnachstaufführung, du sollst Klassensprecher werden, du bist der "Bandenchef", dir folgen deine Mitschüler. Im Studium bilden sich Lerngruppen um dich, du sollst Elternsprecher werden, und und und ...

Hunz und Kunz suchen bei dir Rat, wollen sich an deine Schulter lehnen.

Aber du brauchst eben auch Ruhe und Harmonie. Du willst dich selbst auch mal irgendwo anlehnen. Und wo suchst du das?

Weiterhin nimmst du dich oft zurück. Wenn ich in normaler Stimmlage mit meiner Lautstärke "Guten Morgen" sage klingt das wie ein Rammstein Konzert.

Vor zwei drei Jahren kamen mir im dunkeln 3 Jugendliche entgegen. Die ham gelacht und ein Sixpack durch die Gegend getragen. Als sie gesehen haben, das ich ihnen entgegen komme, war totenstille und die sind auf die andere Straßenseite.

Und, und, und...

Ich war jetzt 13 Jahre in einer Beziehung mit einer dominanten Frau. Mit etwas Abstand - und durch die Brille von "Lob des Sexismus" betrachtet - kann ich dir sagen, das u.A. ein 13 jähriger, mehr oder weniger subtiler, Machtkampf getobt hat. Nach außen 50:50 Machverteilung. "Unter der Haube" will jeder die 51% und zwar 24/7.

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Diese innerliche Unsicherheit beobachte ich vermehrt bei Menschen die immer im Mittelpunkt standen / stehen, auch heute noch. Die die sehr beliebt sind, immer Witzchen auf Lager haben und früher auch schon der Klassenclown waren, sind die mit den größten Innerlichen Unsicherheiten und Beziehungsängsten. Ein guter Freund von mir leitet sehr erfolgreich eine Werbeagentur, steht mit seinen Sprüchen überall im Mittelpunkt und strahlt eine unheimliche Zielstrebigkeit aus, dennoch schafft er es nie, eine erfolgreiche Beziehung zu führen.

Da hake ich mal ein.

Ich bin ein 2m Mann, mit Killervisage und Bassstimme. Und ziemlich dominant.

Aber du stehst dein ganzes Leben im Mittelpunkt, ob du willst oder nicht. Schon als Kind bist du groß. Du bekommst die Hauptrollen in der Kindergarten Weihnachstaufführung, du sollst Klassensprecher werden, du bist der "Bandenchef", dir folgen deine Mitschüler. Im Studium bilden sich Lerngruppen um dich, du sollst Elternsprecher werden, und und und ...

Hunz und Kunz suchen bei dir Rat, wollen sich an deine Schulter lehnen.

Aber du brauchst eben auch Ruhe und Harmonie. Du willst dich selbst auch mal irgendwo anlehnen. Und wo suchst du das?

Weiterhin nimmst du dich oft zurück. Wenn ich in normaler Stimmlage mit meiner Lautstärke "Guten Morgen" sage klingt das wie ein Rammstein Konzert.

Vor zwei drei Jahren kamen mir im dunkeln 3 Jugendliche entgegen. Die ham gelacht und ein Sixpack durch die Gegend getragen. Als sie gesehen haben, das ich ihnen entgegen komme, war totenstille und die sind auf die andere Straßenseite.

Und, und, und...

Ich war jetzt 13 Jahre in einer Beziehung mit einer dominanten Frau. Mit etwas Abstand - und durch die Brille von "Lob des Sexismus" betrachtet - kann ich dir sagen, das u.A. ein 13 jähriger, mehr oder weniger subtiler, Machtkampf getobt hat. Nach außen 50:50 Machverteilung. "Unter der Haube" will jeder die 51% und zwar 24/7.

Coole Ansicht, sehr interessant zu lesen. Mit meiner Aussage wollte ich auch eher die 'Klassenclowns' ansprechen, die eben nur dominant scheinen, es aber garnicht sind. Du bist ja anscheinend eher der dominante Typ.

Desweiteren würde ich dich gerne mal Guten Morgen sagen hören 8-)

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Mein zweites Problem, das sich wohl aus dem Ersten ergibt ist, dass ich seit einigen Wochen für meine Verhältnisse (absolut monogam und dem Partner gegenüber 100%ig loyal) ziemlich heftig mit einem anderen Mann flirte.

Es geht nicht über zweideutige Neckereien hinaus und wir sind uns beide darüber im Klaren dass das auch nie mehr werden wird, weil wir beide vergeben sind.

Ich glaube eher, dein erstes Problem ergibt sich aus dem zweiten. Würden wir hier wirklich darüber diskutieren, wie du deinen Mann so ändern kannst damit er dir besser gefällt, wenn du nicht gerade "ziemlich heftig mit einem anderen Mann flirten" (deine Worte!) würdest?

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Nein, es kann nach so einer Zeit langen Zeit monogamer Beziehung ziemlich überraschend sein auf einmal von anderen Menschen als sexuell attraktiv wahrgenommen zu werden. Flirten macht nicht umsonst ziemlich viel Spaß. Und wenn man dieses "huuu" Gefühl im Bauch nicht mehr aus seiner langjährigen Beziehung kennt ist ein unerwarteter und guter Flirt die einen geübten Lebemann/Nachteule allenfalls zum Schmunzeln oder Bartkraulen bewegt mitunter ein ziemlich einschneidendes Erlebnis. Dass so etwas mitunter in der Phantasie dann auch bis zum Koitus weiter gesponnen wird ist möglich, mitunter auch wahrscheinlich. Ist trotzdem noch meilenweit von ernsthaften Fremdgehabsichten entfernt. Man genießt nur das Gefühl und fragt sich mit einem mal warum der vertraute Partner das nicht mehr auslöst.

Normalerweise ignoriere ich es wenn ich angeflirtet werde. Das habe ich mir einfach angewöhnt und es funktioniert gut für mich.

Das habe ich beim jetzigen Flirt auch lange gemacht. Er ist aber unbeeindruckt davon einfach drangeblieben...irgendwann dachte ich mir na warte, so cool wie du tust bist du nicht....

Leider hat es dann das "huuu" Gefühl ausgelöst. Und die Tatsache, dass er so entspannt mit diesem Flirt umgeht und gar nicht versucht das in irgend eine Richtung zu pushen, macht es noch spannder.

Fremdgehabsichten hab ich überhaupt nicht. Aber ich hintergehe meinen Mann ja schon durch die heimlichen Mails oder SMS... das reicht schon völlig aus um sich schlecht zu fühlen.

Ich sehe diesen Mann relativ regelmäßig ein bis zwei Mal die Woche auf der Arbeit, deshalb stellt sich für mich auch die Frage wo das hinführen soll.

@TE es ist ziemlich schwierig einen anderen Menschen zu ändern. Und noch schwieriger mit dem Ergebnis dann zufrieden zu sein.

Was sind das beispielsweise für Situationen in denen er dir schwach vorkommt? Was trägst du zu dieser Dynamik bei? Provozierst du gar diese Situationen?

Beispiele für Situationen sind diverse Kleinigkeiten. Es fängt bei, was essen wir heute, an und zieht sich so wie ein roter Faden durch den Alltag. Auch bei größeren Entscheidungen kann ich ihn nicht ernst nehmen. Selbst wenn er gegen eine Entscheidung von mir ist, weiss ich, dass ich mein Ding trotzdem durchziehen kann. Im PU Jargon würde man wohl sagen er macht Drama und ich ignoriere das.

Ich sage, dass ich am Sonntag den Wagen brauche um mit meiner Freundin auf den Hundeplatz zu fahren.

Er sagt, dass er doch eigentlich dies oder das machen wollte und deshalb den Wagen selbst braucht.

(Eigentlich passt es ihm nur nicht, dass ich den halben Tag ohne ihn unterwegs bin)

Ich kläre mit meiner Freundin dass wir ihren Wagen nehmen und lasse ihn das wissen, woraufhin er dann sagt ich könnte den Wagen doch nehmen, er bleibt dann halt zu Hause.

Solche Dialoge finden fast täglich statt. Ich empfinde es als ansterngend und unnötig.

Das Schlimmste ist aber, dass ich in der Folgewoche wieder den Wagen nehmen will und das Spiel von vorne losgehen würde. Ich kann ihn dann aber schon nicht mehr ernst nehmen und sage dann halt schnell mal etwas wie: " Dann bleibst du halt zu Hause" ... wenn er mit dem Drama anfängt.

Ob ich das damit provoziere weiss ich nicht. Ich will in dem Moment kein Machtspielchen sondern nur mitteilen, dass ich den Wagen am Sonntag brauche.

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Diese innerliche Unsicherheit beobachte ich vermehrt bei Menschen die immer im Mittelpunkt standen / stehen, auch heute noch. Die die sehr beliebt sind, immer Witzchen auf Lager haben und früher auch schon der Klassenclown waren, sind die mit den größten Innerlichen Unsicherheiten und Beziehungsängsten. Ein guter Freund von mir leitet sehr erfolgreich eine Werbeagentur, steht mit seinen Sprüchen überall im Mittelpunkt und strahlt eine unheimliche Zielstrebigkeit aus, dennoch schafft er es nie, eine erfolgreiche Beziehung zu führen.

Da hake ich mal ein.

Ich bin ein 2m Mann, mit Killervisage und Bassstimme. Und ziemlich dominant.

Aber du stehst dein ganzes Leben im Mittelpunkt, ob du willst oder nicht. Schon als Kind bist du groß. Du bekommst die Hauptrollen in der Kindergarten Weihnachstaufführung, du sollst Klassensprecher werden, du bist der "Bandenchef", dir folgen deine Mitschüler. Im Studium bilden sich Lerngruppen um dich, du sollst Elternsprecher werden, und und und ...

Hunz und Kunz suchen bei dir Rat, wollen sich an deine Schulter lehnen.

Aber du brauchst eben auch Ruhe und Harmonie. Du willst dich selbst auch mal irgendwo anlehnen. Und wo suchst du das?

same here...

Freunde. Sport. Eltern.

Den Frauen nur temporäre Sachen. Wenn ich krank bin, nach zuviel Arbeit, oder einem Festival physisch und psychisch runter, aufgrund von Verletzung unausgelastet und bedrückt, ... Sowas. Dann fahr ich schonmal zur meiner Lieblingsfrau und schlafe mich ein paar Tage an ihrer Seite "gesund", tanke Kraft.

Aber tiefergehende Probleme, Entscheidungen etc bespreche ich höchstens mit ihr. Wenn überhaupt. Bürde ihr aber nicht auf, mich hindurch zu tragen. Das mag in einer wirklich langen Beziehung für eine begrenzte Zeit gehen, wenn das Bild voneinander auf festen Beinen steht, die lange hielten.

Aber je kürzer die Beziehung, desto kürzer müssen diese Phasen sein. Nicht weil Frauen als Partnerin das nicht könnten. Aber so sehr es Nähe und Gemeinsamkeit erschafft, so sehr vergiftet es langfristig die sexuelle Dynamik. Mutti bumst ihren Sohn nicht.

bearbeitet von Easy Peasy
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Es geht nicht darum, dass sich Koshka für ihren Mann verstellt und somit unauthentisch wird/wirkt.

Denkt doch mal nach, welches Risiko so ein Verhalten in sich birgt. Am Ende erkennt ihr Mann seine Frau nicht mehr und dass dann im nachhinein zu korrigieren... na viel Spaß auch.

Das wäre im übrigen die größte Erniedrigung für ihn, zu erfahren, dass sie sich wohlmöglich jahrelang verstellt hat und eigentlich auf ihn herab gesehen hatte.

Und an diesem Punkt sind wir Ladies and Gentlemen.

Deshalb ist hier etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt die richtige Balance zu finden.

Ich denke das schaffe ich. Ich bin ja wirklich leidenfähig, aber ich werde mich sicherlich nicht bis an den Rand der Selbsaufgabe verbiegen.

Ich versuche da einfach positiv ranzugehen und darin auch einen Gewinn für mich und mein Leben zu sehen.

Wie das in der Praxis funktionieren wird wird sich zeigen. Ich werde euch updaten.

Zunächst einmal ist es wichtig für die TE, die Physis ihres Mannes nicht mit seinem Charakter und seiner Persönlichkeit auf eine Ebene zu stellen. Er ist nun mal "Der sanfte Riese". An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass in sehr vielen Angelegenheiten das Bild verschwimmen mag und er aufgrund seiner Statur als "RICHTIGER MANN" da stehen soll.

Soll heißen, ein kleiner Fehltritt potenziert sich hier recht schnell mit der Erwartungshaltung die man an ihn stellt.

Und jetzt kommt der Entscheidende Punkt, er wird damit überall konfrontiert. Wenn er sich nun mal nicht durch Kompetenz oder Geschick, auszeichnen kann, kommt es zu einer Kausalität und einer gewissen Eigendynamik unter Menschen.

Indem Moment wo nun jemand merkt, er oder sie ist ihm Überlegen, wird dies auch gnadenlos ausgenutzt. Leider Gottes, als Egopush.

Da ist wohl wahr. Ich erwische mich auch oft selbst dabei wie ich seine Gutmütigkeit ausnutze... Meistens ist es eher Faulheit als ein Egopush was mich reitet. Aber das habe ich schon reflektiert und arbeite da auch an mir.

Ist doch schön, wie man den Hünen herumkommandieren kann und er steht da wie ein hilfloses Kind. Oder etwa nicht.

Nicht wenn man anschließend mit ihm ins Bett gehen soll!

Man bedenke, unsere Gesellschaft ist darauf aufgebaut und auch das Zusammenleben unter Menschen basiert auf Hierarchien. Es geht hier vorallem noch um die Wechselwirkung. Der Mann der TE startet eigentlich aus einer vorteilhaften Position heraus, die von Natur aus gegeben ist. Diese wird jedoch schnell relativiert durch andere Faktoren.

Wie zum Beispiel Kompetenz und Geschick.

Aus Angst heraus nun folgends an die Wand genagelt zu werden, versucht es der Mann der TE durch was?

"Nett sein!"

Es handelt sich dabei um einen Schutzreflex, der ihn davor bewahren soll seelisch noch mehr einzustecken. Oder könntet ihr einem höflichen und netten Menschen etwa böse sein?

Schaut euch dazu die Posts der TE an.

Seht ihr den Zusammenhang?

Gut!

Um den Mann der TE aufbauen zu können, ist deshalb nicht eine klare Rollenverteilung notwendig, sondern ein ehrlicher Umgang.

Er muss ganz genau WISSEN wofür du ihn liebst und genauso muss er auch WISSEN, dass Du seine Schwächen kennst und ihm sie auch ehrlich mitteilst.

Ich habe das in letzter Zeit eindeutig zu kurz kommen lassen. Das passiert wahrscheinlich wenn man sich seines Partners zu sicher ist...

Ich sage das aus einem ganz einfachen Grund. Er wird sich dann nicht schlecht fühlen, sondern wahrscheinlich eher verstanden.

Man nennt es im Volksmund in etwa so: "Er ist auch nur ein Mensch"

Aus den Texten der TE lese ich viel Erwartungshaltung heraus und auch aus einigen Posts hier. Versetzt euch mal in seine Lage, denn was uns hier mitgeteilt wird.. nun ja es geht im Grunde um ihn.

Nehmen wir die Fließen als Beispiel.

"Schatz es gibt doch im Bauhaus diesen Fließenkleber. Lass uns diesen für das Bad besorgen, vll finden wir noch etwas anderes."

Ihr lasst euch vor Ort beraten und der nette Herr oder die Frau im Baumarkt erklärt wie man es richtig macht. Man zieht sich noch eins zwei Artikel oder Videos im Internet rein, klatscht die Fliese an die Wand. Sieht ihm dabei über die Schulter oder lässt ihn zugucken (auch das ist ehrlich) man redet nett miteinander und gut ist.

Die Sache mit den Fliesen ist nicht ein Mangel an Kompetenz oder Geschick. Er hat einfach keinen Bock es richtig zu machen. Den meisten Frauen würde es so auch völlig ausreichen. Mir nicht, weil ich es selbst besser (nicht generell besser, aber besser als seine gepfuschte Version) könnte, mich aber trotzdem darauf verlasse dass er es macht.

Du musst es als langzeit Projekt sehen. Irgendwann wenn wieder mal ne Kachel von der Wand fällt, rate mal wer sie dann fachmännisch anbringt?

Eben!

Und so ist es mit allem. Statt ihm vorzuhalten er sei zu nett vll. einfach mal anders Kommunizieren.

"Was sagst Du dazu?"

Notfalls nochmal hinterfragen wie du es verstanden hast. Jedoch nicht aggressiv. Du kannst gerne seine Wort wiederholen und sie etwas "dominanter" ausschmücken. Übernimmt er deine Version, wird er dadurch auf dauer auch selbstsicherer weil er sich nun mehr trauen kann (zutraut). Und sich dennoch verstanden vorkommt.

Bei einer Meinungsverschiedenheit exakt das Selbe.

Du erkennst es ja und du möchtest ihm den Raum geben.... ist in etwa so,... wie wenn man eine neue Sprache lernt und nochmal in der Aussprache/Betonung korrigiert wird.

Und exakt das versuchen wir ja. Er soll eine neue Sprache lernen und sich anders ausdrücken/verständigen können.

Die Präsenz hat er ja, jetzt geht es nur noch darum, einen Ausgleich zwischen Physis und Persönlichkeit zu schaffen.

Ich verstehe was du meinst. Das ist auf jeden Fall ein weiteres tool mit dem ich arbeiten kann, danke!

Eigentlich ein schönes Vorhaben.

Du musst nur wissen wie.

Mal was anderes... wie kommt ihr eigentlich auf solche komischen Themen, die euch dazu führen oder ihn, zu sagen: "Du kannst alles tun ich würde dir alles verzeihen"

Das sagt er mir oft einfach aus dem blauen Dunst heraus.

Manchmal wenn wir z.B. einen Film schauen in dem jemand betrogen wird...

LastMinute

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Na klar liegt hier ein Selbstwertproblem beim Mann vor.

Aber genau das wird hier ja immer beschrieben. Die Frau versucht den Mann unter Kontrolle zu bekommen, und wenn sie es geschafft hat, dann isser langweilig. Genau diese Dynamik liegt hier vor. Und ich finde es gut, dass sie sich damit beschäftigt. Aus Loyalitätsgründen. Ist ganz selten. Manche ziehen da eher die Reissleine. Nur, was nützt es denn, wenn jetzt der Mann hier ins Schaufenster gestellt wird und jeder hier seine Medikamentenvorschläge vortragen darf? Nichts. Er ist nicht hier.

Mich würde mal interessieren, wie du, TE, auf Konkurrenz reagierst. Freut dich das, wenn dein Mann begehrt wird? Oder versucht du das zu unterbinden? Denn da wären wir wieder bei deinen Anteilen.

Konkurrenz...... Wie definieren wir den Konkurrenz?

Bewundende Blicke von anderen Frauen? Finde ich schön und gönne ich ihm auch.

Mein Mann ist wahnsinnig sympathisch. Er kommt mit Menschen schnell in Kontakt und hat schnell die Lacher auf seiner Seite. Ich genieße es schon ihm dabei zuzusehen.

Vor allem Frauen jenseits der 40 fahren total auf ihn ab. Er ist charmant, flirtet aber nicht offensiv. Auch nicht wenn ich nicht dabei bin. Ich kenne ihn lange genug um das objektiv zu beurteilen.

Konkurenz würde für mich in seinem Fall heißen, dass er eine andere Frau tatsächlich in seine Seele schauen lässt. Das verkrafte ich so mittelprächtig.

Ich habe z.B. eine Freundin, die er erst durch mich kennengelernt hat. Sie schreiben sich ab und zu in WhatsApp. Schicken sich gegenseitig lustige Bilder oder Videos. Sie kennt ihn und seine Geschichte inzwischen. Das stört mich nicht.

Würde er aber morgen eine Frau kennenlernen und es würde sich daraus so eine Intimität entwickeln, wäre ich alarmiert, würde aber wohl nicht eingreifen.

Vielleicht meinst du eine andere Art von Konkurrenz? Dann lass es mich wissen.

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Auch wenn du sehr sachlich schreibst, lese ich hier heraus, dass du nur Seelentrost für dein Handeln ernten möchtest, bzw. die Absegnung, dass bei dir alles passt und er eben der Beta fgt ist.

Wie meine vorredner sagten: Frag dich einfach mal WARUM er denn so ist. Das hat bestimmt Gründe, die Kausal zu deinem Verhalten stehen. Es fehlt ihm etwas.

Ich bin dabei mich das zu fragen und bin froh hier geschrieben zu haben. Es haben sich für mich schon sehr schlüssige Vorschläge und Ratschläge ergeben.

Wenn ich nur Seelentrost gewollt hätte dann hätte ich euch die Sache mit dem anderen Mann nicht erzählt. Dafür habe ich schon mit den einen oder anderen Einlauf gerechnet.

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Was das dünne Eis angeht geb ich dir recht. Ich will im Grunde dass er sich ändert, auch wenn ich es mit "sich weiterentwickelt" harmloser verpacke.

Vielleicht schaffe ich es in ihm einen Antrieb zu wecken an seinem Selbstbewusstsein zu arbeiten.

Wahrscheinlich verunsichere ich ihn im Alltag wirklich. Ich habe da schon an mir gearbeitet. Schon lange bevor ich auf dieses Forum gestoßen bin. Ich hab ihm z.B. komplett alle handwerklichen Arbeiten im Haus übertragen, obwohl ich absolut dazu in der Lage bin vieles davon selbst zu machen.

Mir geht es zwar total gegen den Strich dabei zuzusehen, wie er Fliesen mit Silikon klebt und fugt, statt es richtig zu machen... ich sag aber nichts (Magengeschwür lässt grüßen) und bedanke mich dafür, dass er sich um die lockere Fliese gekümmert hat.

Weißt du, als tolle, einfühlsame Frau ist es die Spitze der Kunst einen Mann entsprechend so zu manipulieren/zu führen, das er denkt, er habe selbst die Idee gehabt.

Dann bekommst du was du willst und er fühlt sich gut.

Ja HSE Züge halt annehmen.

Was dabei auch zu klären ist, wieviel Sex ihr habt etc. pp.

Vielleicht weist du ihm auch mal eine Dominate Rolle beim Sex zu.

Dazu konnte ich inzwischen schon was schreiben...

Shades of Grey anfangen zu lesen. Ihm mal ein paar Seite "vorschwärmen" - ich mein wenn er kein totaler Idiot ist wird er merken was du willst.

PU Literatur könntest du ähnlich einfliessen lassen. So Beziehungsbücher, wo halt für beide was drin steht (LdS ist ja eher auf den Mann zugeschnitten), und es ihm mal geben - schau mal das klingt voll interessant aber so Probleme haben wir ja nicht (er liest es und findet vielleicht doch Dinge die er nutzen kann).

Es ist schon so wie die Jungs es sagen, darüber zu reden wird schnell als Kritik aufgefasst.

Was auf jedenfall Selbstvertrauen gibt ist Sex - viel Sex ;)

Ist das so? Werd ich mal im Hinterstübchen behalten.

Wobei ja auch immer die Frage ist was bei ihm so im Kopf los ist - aber CDM (Cock Diagnose Modus) bringt hier nix.

Vielleicht musst du ja nur etwas mehr Needy dich verhalten um die Waage wieder in's Lot zu bringen.

Schau mal bei BetaBlock Thread (Seite 30ff oder so) rein, da siehst du "Probleme" und Mechanismen die viel später greifen.

Danke für den Tipp. Ich schaus mir an.

Bevor ich es vergesse, ich finde es sehr gut das du dich bemühst das ganze zu Retten. :)

Danke :)

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