Wie man es (vielleicht) nicht machen sollte...

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Hi Leute!

Ich habe mir gedacht, da mein Ego durch diverse Höhenflüge in letzter Zeit zu krass gepusht wurde, hier mal etwas von meinen letzten Experimenten zu veröffentlichen.

Vor etwa 15 Monaten fing ich an mit Hilfe von Pickup und anderer Persönlichkeitslektüre mein Leben ein wenig positiver zu gestalten. Ich kannte Pickup schon seit vielen Jahren und war in der Theorie schon nicht so schlecht, allerdings habe ich erst seit Beginn dieser 15 Monate wirkliche Quantensprünge vollzogen. Da wir hier ohnehin anonym sind, erlaube ich mir den ein oder anderen egoistischen Teint in meinem Erzählstil. Ich bitte von Kritik diesbezüglich abzusehen. ;)

Weil ich so viele HB´s in letzter Zeit hatte, habe ich mir gedacht, ich probiere einiges aus, was ich mittlerweile instinktiv nicht mehr tun würde.

So gab es beispielsweise Katharina. Katharina war intelligent, hübsch, humorvoll und sehr liebevoll. Wir hatten eine Affaire oder so etwas wie eine offene Beziehung. Sie liebte den Sex mit mir. Sie liebte mich verdammt stark. Sie wusste aber, dass ich nicht ihr Traumprinz sein werde und irgendwann die Zeit kommen würde, in der sich unsere Wege qualvoll trennen würden. Ich hielt sie mit meiner Liebe deshalb ein wenig auf Abstand, aber man kann sagen, ja ich habe sie auch geliebt. (Wenn es denn auch noch andere Frauen gab, die ich in dieser Zeit sehr mochte) Eines Tages trafen wir uns bei mir zu Hause. Sie besuchte mich. Sie war sehr emotional und mit jedem Wimpernschlag versuchte sie ihre Tränen wieder in ihre Augen zu drücken. Welchen rationalen Grund es gab, konnte sie wahrscheinlich selbst nicht sagen. Wahrscheinlich war sie nur traurig, dass ich sie nicht so liebte, wie sie das wohl verdient hätte. Jedenfalls küssten wir uns sehr leidenschaftlich und ich trug sie ins Bett und begann sie auszuziehen. Sie blockte ab und meinte, dass das hier so nicht funktioniert und dass sie etwas echtes braucht und nicht so eine intransparente Gummi-Affaire. Da ich genau wusste, wie ich sie davon abbrachte, solche schlechten Gefühle zu haben und auch genau wusste, wie ich ihre Emotionen in eine Richtung lenken könnte, ohne mich zu verbiegen, aber dennoch das bekommen zu können, was ich wollte, nämlich Sex, war alles ein sehr einfach zu lösendes Problem. Ich streichelte sie, ich sagte, dass es ok sei, wenn sie nicht will, ich begann zu freezen, und berührte sie anschließend wieder. Dann hatten wir Sex und alles schien für uns beide wieder völlig normal weiterzulaufen. Danach sagte sie, dass sie einen neuen Mann kennengelernt habe und sich deshalb gegen mich entscheiden wollte, das aber nicht funktioniert hatte, wie sie selbst feststellen musste.

Drei Monate später...

Etwa die gleiche Situation. Ich trug sie zum Bett und wir hatten sichtlich Spaß am Knutschen. Dann wollte ich sie ausziehen und sie blockte wieder ab. Wieder mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck, wobei sie abermals versuchte sich die Tränen zu unterdrücken. Ich dachte mir, ich werde ihr einfach das geben was sie sich wünscht. Ich werde einfach ein kleines Experiment starten, bei dem ich einfach die eigenen Interessen hinten anstelle und ihr den Gefallen tue, den sie sich so sehnlich wünscht. Ich werde mich genau so verhalten, wie ich es niemals tun würde.

Ich ließ die Streicheleinheiten weg. Ich ließ den Freeze aus. Ich redete ihr nicht gut zu. Ich fing an sie rational wahrzunehmen und probierte durch emotionale Intelligenz herauszufinden wie ihre Beweggründe diesmal aussehen. Sie erzählte mir, dass sie mit mir nicht schlafen könnte, weil sie einen anderen Mann hätte und ihm nicht weh tun wolle. (Ein anderer als drei Monate zuvor) Und dass sie ein gutes Gefühl bei ihm hätte. Ich fing an mit ihr rational über dieses emotionale Problem zu reden, welches wir gerade offensichtlich zu bewältigen hatten. Wir redeten über eine Stunde. Wir stritten, wir weinten, wir wussten, dass wir uns gegenseitig nicht gut tun würden. Danach lagen wir uns in den Armen. Ein Abschied mit tiefer Emotionalität. Für sie einfacher als für mich. Es gab schließlich weder Sex noch ein Happy End der Geschichte. Und das alles, weil ich mit einer sehr emotional eingestellten Frau auf rationaler Ebene diskutieren musste.

Die Moral von der Geschicht...

Ich wusste, dass ich nichts zu verlieren hatte. Ich konnte mit meinem Experiment nur Gutes anrichten. Nämlich, dass sie glücklich wird, wenn ich ja ohnehin nicht ihr Traumprinz bin und dieser auch nie sein wollte. Wenn man allerdings darauf hinaus ist, seine Triebe auszuleben und das Leben anderer erst an zweiter Stelle kommt, dann sollte man seinen Instinkten folgen und doch einfach emotionale Probleme auch gefühlvoll bewältigen und Rationalität außen vor lassen.

spyspot ;)

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