Meine gelebten Werte und Weltansichten

10 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich versuche seit den letzten Wochen sehr hart an mir zu arbeiten, habe viele Threads hier gelesen, Bücher gelesen und auch versucht, mein Mindset zu ändern. Das Ganze klappt auch, anfangs, solange die Texte, die ich gelesen habe, nachwirken. Doch nach einiger Zeit stellt sich wieder mein pessimistisches Weltbild ein. Ich hab dann das Bedürfnis, mich schlecht fühlen zu wollen. Ich kämpfe hart dagegen an, aber es fühlt sich letztendlich falsch an, dagegen anzukämpfen. Es einfach herauszulassen fühlt sich befreiend an. Mich in meinem eigenen Selbstmitleid zu baden, fühlt sich erschreckenderweise gut an.

Ich bin mir alldem bewusst, aber ich kann es nicht abstellen, ich weiß nicht wieso und ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will das nicht, aber mein Körper, mein Bewusstsein scheint von Natur aus darauf gepolt zu sein, negativ zu denken. Von mir selbst erzähle ich oft sehr wenig, spannende Geschichten gar nicht, ich bin eine Mischung aus intro und extrovertiert, hauptsächlich durch das Mobbing in der Schule wegen meines Andersseins introvertiert und sozial isoliert geworden. Ich mache mir immer Sorgen, ob ich in eine Gruppe reinpasse, ob sie mich mit ihren Hintergedanken verurteilen, ob sie mich diskriminieren oder mich nicht zu Treffen einladen weil ich nirgends reinpasse. Ich wurde und werde nie eingeladen zu Treffen oder Parties, mich will anscheinend nie jemand dabei haben. Ich weiß nicht, wieso, aber es ist sehr sehr schade zu sehen, dass mich niemand bei sich haben möchte. Liegt es an mir? Als introvertierter ist es für mich um ein Vielfaches schwieriger, mich in diese extrovertierte Welt anzupassen. Ich möchte aber auch Freunde haben, die mich dabei haben wollen, eine Freundin, Anerkennung und Zuneigung, dass mich Menschen für voll nehmen. Ständig bekomme ich aber Schläge ins Gesicht. Von meiner geistigen Entwicklung enspreche ich nicht meinem Alter von 26, sondern eher 16, verhalte mich und denke oft noch eher naiv und kindisch. Weniger wie ein Mann, sondern mehr wie ein unsicherer kleiner Junge. Wahrscheinlich, weil meine Eltern selbst sehr große Probleme im Leben haben und bis heute weder ausgeglichen sind, noch gefestigt in ihrem Leben stehen, sondern immer wieder Opfer widriger Umstände wurden. Deswegen habe ich mir so viele Dinge gekauft, die ich mir als Kind und Jugendlicher nie leisten konnte, die ich mir aber immer wünschte. Ich habe eine eigene Wohnung, einen Fernseher, Computer, tolle Mögel und sogar ein Auto. Ich habe alles, was ich wollte. Und doch macht mich das alles nicht glücklich. Materielles interessiert mich überhaupt nicht, es sind die Immateriellen Dinge, die mir fehlen. In der Anerkennung andere Menschen steige ich nicht dadurch, dass ich ein Auto habe. Dinge, die für mich von großer Bedeutung sind, das Auto, Handy, tolle Schuhe, Dinge, von denen ich immer träumte, sind für andere Menschen nichts besonderes, sondern Normalität, ein gewöhnlicher Standard. Ich glaube, was ich brauche, ist ein Mentor, eine Person, die mir Vorträge hält, die mir das Leben erklärt. Aber so etwas ist nicht möglich, ich muss irgendwie selbst zurecht kommen, kriege es aber beim besten willen nicht hin, weil ich eben noch gar keine Kenntnisse in so vielen Lebensbereichen habe. Da hilft nachdenken nicht, denn dafür müsste man schon den Input haben, über den man nachdenkt.

So war ich schon immer, mal mehr mal weniger. Ich möchte nicht mehr so sein wie ich bin, denn offener und optimistischer zu sein, öffnet mir mehr Türen, macht das Leben lebenswerter.

Hier einige meiner Weltbilder:

  1. Nichts ist wichtig im Leben, alles ist sinnlos und hat keinen Wert, ist vergänglich
  2. Wir leben um zu sterben, wir tragen Lasten, doch am Ende ist alles für nichts, denn im Endeffekt haben wir nichts, weil wir nicht mehr da sind
  3. Andere Menschen sind mir egal, sie interessieren mich nicht, ihre Probleme, Sorgen, Vorlieben, Hobbies interessieren mich kein bißchen.
  4. Mich interessieren andere Menschen nur, wenn sie mir einen Nutzen liefern. Sie sind ein Mittel zum Zweck, der einzelne ist mir egal.
  5. Vertrauen kann man niemandem, nur der eigenen Familie. Andere verraten Geheimnisse früher oder später weiter.
  6. Viele Menschen sind von grundauf schlecht, sie lassen dich fallen, wenn du sie nervst, es herrscht keine enge Verbundenheit, anderen bist du egal, ob es dir gut oder schlecht geht interessiert die meisten nicht. Wenn es sie interessiert, dann nur oberflächlich, denn wahre Freunde reduzieren sich auf 0 wenn du pleite, behindert oder sonst etwas Schlimmes wirst.
  7. Nur weil Menschen zu deiner Familie gehören, heißt es nicht, dass sie automatisch deine Liebe verdienen. Sie sind auch nur irgendwelche Leute, mit denen du gezwungernermaßen zusammenleben musstest. Deine Eltern lieben dich nur, weil sie biologisch dazu programmiert sind, ihre Kinder zu lieben.
  8. Die Welt ist ein Ort des Schlechten und Bösen, Menschen zerstören sich gegenseitig und ihre Umwelt, sie interessieren sich für nichts, sind opportunistisch.

Wie muss ich handeln, damit ich meine Ziele erreichen kann und die Negativität, diese Gift, diesen Virus, der mein Bewusstsein verseucht, aus meinem Leben verbanne?

bearbeitet von A1den

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

:)

Bitte formuliere eine klare Frage! Was möchtest du von den Usern hier? Was du für dich möchtest hast du geschrieben, aber was willst du hier von den Usern?

lg,

LoveLing

PS: ich bin noch am lesen... :)

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hab mir auch mal so eine Liste gemacht. An sich eine gute Sache. Da du nicht klar genannt hast, was du nun von uns verlangst, poste ich mal meine Liste. Das ist im Grunde das, was ich mir unter einer guten Einstellung vorstelle. Teilweise das, was ich bin. Teilweise das, was ich werden will. Vielleicht gibt sie dir ein paar Anregungen:

1. Sei zu deinen Mitmenschen hilfsbereit.
2. Verlasse jeden Menschen besser als du ihn vorgefunden hast.
3. Sei loyal.
4. Spare mindestens 20% deiner Einnahmen monatlich.
5. Sprich gut von deinen Leuten.
6. Nehme dir Zeit für dich.
7. Treibe Sport.
8. Tue alle Dinge mit voller Hingabe und Leidenschaft. Kannst du das nicht, suche dir etwas anderes.
9. Pflege deinen Körper.
10. Sei ordentlich.
11. Behalte deinen stolz.
12. Sei pünktlich.
13. Halte dein Wort, oder gib es nicht.
14. Gib dich nicht mit etwas zufrieden, das dich nicht zufrieden stellt.
15. Geh unter Leute und pflege deine Freundschaften.
16. Verurteile niemanden.
17. Lerne neue Leute kennen.
18. Zeige aufrichtiges Interesse für Dinge, die andere Menschen faszinieren.
19. Sei nicht eifersüchtig.
20. Bettle niemanden für etwas an.
21. Sei unabhängig und immer bereit zu gehen.
22. Treibe Hobbies und entwickle Leidenschaften.
23. Ist jemand nicht gut für dich - entlasse diese Person wortlos aus deinem inneren Kreis.
24. Lasse dir kein Unrecht von anderen Personen gefallen.
25. Höre gute Musik.
26. Zeige Gefühl.
27. Sei du selbst und verstelle dich nicht.
28. Schäme dich nicht für das, was du bist.
29. Werde finanziell unabhängig.
30. Arbeite fleißig und mit Hingabe.
31. Zerbrich dir nicht den Kopf über Dinge, die du nicht ändern kannst.
32. Verändere diese Welt.
33. Laufe keiner Person hinterher, die dies ausnutzt.
34. Glaube nicht alles, was man dir erzählt.
35. Kiffe und trinke nicht viel unter der Woche. Ein Tag ist erlaubt.
36. Schiebe keine Dinge auf. Erledige sie direkt.
37. Gehe aktiv auf Menschen zu, sprich sie an, bewege sie.
38. Verschwende dein Geld nicht. Überlege dir, was du wirklich brauchst und was nicht.
39. Spreche laut und anständig.
40. Bilde dich weiter, sei wissenshungrig.
41. Sei emotional unabhängig.
42. Genieße das Leben und sei dankbar für das, was du besitzt.
43. Habe Spaß und genieße diesen Luxus.
44. Verschwende nicht deine Zeit. Es sei denn du genießt es.
45. Lerne Nein zu sagen.
46. Nimm das Leben nicht zu ernst und sei humorvoll.
47. Stehe für dich selbst und deine Mitmenschen ein.
48. Gehe an die frische Luft.
49. Zuletzt: Sei ein ehrlicher, aufrichtiger, gerader Mensch, an den man sich auch nach dem Tod erinnert
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@A1den:

OK vielen Dank, du hast nacheditiert und eine klare Frage formuliert... :)

Ok ich möchte dir gern einen Wiederspruch aufzeigen, den du selbst herstellst, und was dein eigentliches Problems ist in Bezug auf dein persönliches Ziel. Dazu musst du dich aber gut konzentrieren beim Lesen und dir auch zeit lassen für das Verstehen. Wenn du dich darauf einlässt, wird es dir helfen.

Dein Persönliches ZIEL ist folgendes:

Ich möchte nicht mehr so sein wie ich bin, denn offener und optimistischer zu sein, öffnet mir mehr Türen, macht das Leben lebenswerter.

Hier schreibst du, was du bisher von deinem inneren Kampf an Erkentnisse gesammelt hast:

-->ich versuche seit den letzten Wochen sehr hart an mir zu arbeiten, habe viele Threads hier gelesen, Bücher gelesen und auch versucht, mein Mindset zu ändern. Das Ganze klappt auch, anfangs, solange die Texte, die ich gelesen habe, nachwirken.

-->Doch nach einiger Zeit stellt sich wieder mein pessimistisches Weltbild ein. Ich hab dann das Bedürfnis, mich schlecht fühlen zu wollen.

-->Ich kämpfe hart dagegen an, aber es fühlt sich letztendlich falsch an, dagegen anzukämpfen.

-->Es einfach herauszulassen fühlt sich befreiend an. Mich in meinem eigenen Selbstmitleid zu baden, fühlt sich erschreckenderweise gut an.

-->Ich bin mir alldem bewusst, aber ich kann es nicht abstellen, ich weiß nicht wieso und ich weiß nicht was ich machen soll.

-->Ich will das nicht, aber mein Körper, mein Bewusstsein scheint von Natur aus darauf gepolt zu sein, negativ zu denken.

Alles andere, was du schreibst in deinem Startposting ist deine momentane Sichtweise VON DIR SELBST!

Diese besteht aus

a) Betrachtungen zu deiner Vergangenheit, wo du dir gedanken machst, warum die Dinge so sind wie sie sind.

b) Beschreibungen deiner Weltanschauunng wie du bist und wie du dich siehst, und was da so los ist mir dir, was du von dir sehen kannst.

c) wie du die Welt da draussen siehst im Moment / deine Werte etc... aus etwas aus dir herraus.

Die Diskripanz ist aber, dass du dein Ziel, welches POSITIV ist, mit deinem Selbstbild, welches NEGATIV ist nicht erfüllen kannst. EGAL WAS DU TUST! ES GEHT NICHT! Du hast es ja selbst mitbekommen, dass es nicht geht!!! All die POSITIVEN Dinge, die Ryanleslie da richtig aufgeschrieben hat, kannst du nicht tun mit einem NEGATIVEN Selbst!

Kannst du das nachvollziehen? (Bitte Antworten, das ist keine hypothetische Frage)

Einfaches Bild als Beispiel: Du kannst mit einem Ferari nicht durch den Ozean fahren. Der Ferari ist nicht für den Ozean konstruiert. Wenn dein Selbstbild ein Ferari ist, dann ist dein Ziel den Ozean zu überqueren und das kannst du so nicht. Das ist simple Logik!

Nun eine Tatsache zur Natur der Dinge: Die Natur erschafft nichts in dieser Form, wie du es beschreibst. Du bist nicht von Natur aus negativ gepolt, sowas gibt es nicht. Du polst dich selbst negativ, und das zeigst du ja hier ganz deutlich mit deinem negativen Posting. Verstehst du? Kannst du das sehen? Du hast nichts positives geschrieben von dir! Das ist ersichtlich. Du hast nur schlechtes und negatives von dir geschrieben!

Was du als erstes tun musst ist, azufangen, dein SELBSTBILD POSITIV zu Beschreiben und dich beginnen POSITIV zu POLEN!!!

Du kannst damit anfangen, indem du hier mal NUR POSITIVE Eigenschaften von dir aufzählst und NUR POSITIVE DINGE; die du tust/getan hast. Egal welche.

Das wäre eine Aufgabe, und ich würde mich sehr freuen, wenn du sie tun würdest. Schreib auf, was dir an dir positives Einfällt. Egal was!

Und schreibe auch dazu, wie du dich fühlst wenn du das tust und positives über dich schreibst. Bitte... :)

Ich bin mal gespannt...

:)

lg,

LoveLing

bearbeitet von LoveLing

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Respekt, du hast mit deiner Selbsterkenntnis eine Reise angetreten, soweit kommen die meisten gar nicht.

Am besten siehst du dir die "Inner Game" und "Personal Development" Unterforen samt den guten Posts einmal an. Es gibt einfach schon so viel wunderbares Material im PickUp-Forum, welches nur darauf wartet, entdeckt zu werden.

Du schaffst das, ich weiß das. Du hast den wichtigsten Schritt bereits getätigt, viel Glück!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde gerne positive Aspekte nennen, aber im Moment sträubt sich mein Körper vehement dagegen, es sagt: "Nein, du nennst keine positiven Eigenschaften, die hast du eh nicht, andere können alles besser als du. Lass das Ganze mal und beuge dich deinen schlechten Emotionen."

Meine Emotionen kontrollieren mich, ich kann sie leider nicht kontrollieren, so wie es auch sein sollte. Ich weiß, dass ich mich in einer Opferrolle befinde, aber ich fühle mich zu schwach, um dagegen anzukämpfen. Wenn ein paar weitere Tage vergangen sind, werden die Emotionen hoffentlich etwas nachgelassen haben und ich kann dann auch auf das eingehen, was ihr geschrieben habt.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also mir fällt eine positive Eigenschaft auf:

Du hast dein Problem erkannt, du hast versucht es zu erklären und den Thread hier gestartet. Damit hast du Selbstkritik ausgeübt und den ersten Schritt zur Veränderung und somit in eine bessere Zukunft gemacht.

Glückwunsch, damit hast du schon mal mehr als (gefühlt) 90% der Bevölkerung getan :). Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, also sei nicht zu hart zu dir!

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

für mich klingt das alles nach extrem viel hirnwichserei...

mentoren kommen wenn du etwas machst... und deine grenzen sprengst...

für mich sieht das aus als hättest du kein ziel oder ziele...

diese müdigkeit von was du da redest ist einfach deine grenze... die du zu überwinden hast...

ich erzähl dir mal ein beispiel aus meinem leben,.. es gab eine zeit wo ich 4 stunden und mehr pro tag fahrrad gefahren bin...und die schlimmsten kilometer waren immer die letzten... und das lag nicht an meinem körper...

das beste was man mir gesagt hat war,... machen machen machen, tu was, egal was...

für den anfang kannst du mal das machen http://www.pickupforum.de/topic/14397-ausstrahlung/#entry148764

ich habe mit dem "kleinen kreislauf" begonnen und bei mir hat es fast 2 monate tägliche übungen gebraucht bis ich etwas gemerkt habe...

bearbeitet von Wander

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich versuche seit den letzten Wochen sehr hart an mir zu arbeiten, habe viele Threads hier gelesen, Bücher gelesen und auch versucht, mein Mindset zu ändern. Das Ganze klappt auch, anfangs, solange die Texte, die ich gelesen habe, nachwirken. Doch nach einiger Zeit stellt sich wieder mein pessimistisches Weltbild ein. Ich hab dann das Bedürfnis, mich schlecht fühlen zu wollen. Ich kämpfe hart dagegen an, aber es fühlt sich letztendlich falsch an, dagegen anzukämpfen. Es einfach herauszulassen fühlt sich befreiend an. Mich in meinem eigenen Selbstmitleid zu baden, fühlt sich erschreckenderweise gut an.

Du machst da ein paar Fehler. Durch Lesen ändert sich gar nix dauerhaft, denn deine über JAhre konditionierten Synapsen setzen sich letztlich doch durch. Das ganze musst

du systematischer und gezielter machen. Einsichten müssen wiederholt, reflektiert und durch Erfahrungen erfolgreich bestätigt werden. Das ist eine verdammt mühselige

Arbeit die Monate bis Jahre braucht, bis du das neue Weltbild dauerhaft verinnerlich hast. Wenn du innerlich dagegen ankämpfst machst alles noch schlimmer.

Dazu empfehl ich dir Im Gefühlsdschungel von Stavemann, besonders ERfolgreich gegen Depression und Angst, (auch wenn du das nicht

hast, da wird ausführlicher erklärt wie man an seinen Denkgewohnheiten arbeiten kann.

Ich bin mir alldem bewusst, aber ich kann es nicht abstellen, ich weiß nicht wieso und ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will das nicht, aber mein Körper, mein Bewusstsein scheint von Natur aus darauf gepolt zu sein, negativ zu denken. Von mir selbst erzähle ich oft sehr wenig, spannende Geschichten gar nicht, ich bin eine Mischung aus intro und extrovertiert, hauptsächlich durch das Mobbing in der Schule wegen meines Andersseins introvertiert und sozial isoliert geworden. Ich mache mir immer Sorgen, ob ich in eine Gruppe reinpasse, ob sie mich mit ihren Hintergedanken verurteilen, ob sie mich diskriminieren oder mich nicht zu Treffen einladen weil ich nirgends reinpasse. Ich wurde und werde nie eingeladen zu Treffen oder Parties, mich will anscheinend nie jemand dabei haben. Ich weiß nicht, wieso, aber es ist sehr sehr schade zu sehen, dass mich niemand bei sich haben möchte. Liegt es an mir? Als introvertierter ist es für mich um ein Vielfaches schwieriger, mich in diese extrovertierte Welt anzupassen. Ich möchte aber auch Freunde haben, die mich dabei haben wollen, eine Freundin, Anerkennung und Zuneigung, dass mich Menschen für voll nehmen. Ständig bekomme ich aber Schläge ins Gesicht. Von meiner geistigen Entwicklung enspreche ich nicht meinem Alter von 26, sondern eher 16, verhalte mich und denke oft noch eher naiv und kindisch. Weniger wie ein Mann, sondern mehr wie ein unsicherer kleiner Junge.

So wie du drauf bist, darfst du dich nicht wundern, dass du kein gutes Standing unter Leuten, denn Selbstmitleid gilt als Schwäche und solche Leute werden gemieden, entschuldigen die harten Worte. Scheiss erstmal auf die Leute und konzentrier dich auf dich selbst. Wenn du innerlich gestärkt und anders drauf bist, strahlst du was anderes aus und entsprechend positiver reagieren die Leute auf dich. Auch introvertierte Leute haben eine Chance, sie spielen sich vlt nicht in den Vordergrund aber können schon

das Wort ergreifen und gut zuhören. Solche Menschen werden als angenehem und wenn sie selbstbewußt sind als männlich und in sich ruhend empfunden. Beobachte

mal wie sich General Beta in dem Statusgeplänkel gibt, total locker und ironisch ohne unbedingt zu dominieren, jeder mag ihn hier.

Wahrscheinlich, weil meine Eltern selbst sehr große Probleme im Leben haben und bis heute weder ausgeglichen sind, noch gefestigt in ihrem Leben stehen, sondern immer wieder Opfer widriger Umstände wurden. Deswegen habe ich mir so viele Dinge gekauft, die ich mir als Kind und Jugendlicher nie leisten konnte, die ich mir aber immer wünschte. Ich habe eine eigene Wohnung, einen Fernseher, Computer, tolle Mögel und sogar ein Auto. Ich habe alles, was ich wollte. Und doch macht mich das alles nicht glücklich. Materielles interessiert mich überhaupt nicht, es sind die Immateriellen Dinge, die mir fehlen. In der Anerkennung andere Menschen steige ich nicht dadurch, dass ich ein Auto habe. Dinge, die für mich von großer Bedeutung sind, das Auto, Handy, tolle Schuhe, Dinge, von denen ich immer träumte, sind für andere Menschen nichts besonderes, sondern Normalität, ein gewöhnlicher Standard. Ich glaube, was ich brauche, ist ein Mentor, eine Person, die mir Vorträge hält, die mir das Leben erklärt. Aber so etwas ist nicht möglich, ich muss irgendwie selbst zurecht kommen, kriege es aber beim besten willen nicht hin, weil ich eben noch gar keine Kenntnisse in so vielen Lebensbereichen habe. Da hilft nachdenken nicht, denn dafür müsste man schon den Input haben, über den man nachdenkt.

So war ich schon immer, mal mehr mal weniger. Ich möchte nicht mehr so sein wie ich bin, denn offener und optimistischer zu sein, öffnet mir mehr Türen, macht das Leben lebenswerter.

Da kann ich dir wiederum http://www.amazon.de/Erfolgsprinzip-Pers%C3%B6nlichkeit-Selbstmanagement-Psychosynergetik-aussch%C3%B6pfen/dp/3642004210/ref=la_B00455F8VW_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1412848598&sr=1-1 empfehlen, der Autor gibt eine ziemlich ausführliche Struktur vor, um sich ein Innenleben aufzubauen.

Beschäftige dich mit geistigen Themen, Philosophie, Ethik, Kultur, etc. Dann entwickelst du auch ein Innenleben.

Hier einige meiner Weltbilder:

  1. Nichts ist wichtig im Leben, alles ist sinnlos und hat keinen Wert, ist vergänglich
  2. Wir leben um zu sterben, wir tragen Lasten, doch am Ende ist alles für nichts, denn im Endeffekt haben wir nichts, weil wir nicht mehr da sind
  3. Andere Menschen sind mir egal, sie interessieren mich nicht, ihre Probleme, Sorgen, Vorlieben, Hobbies interessieren mich kein bißchen.
  4. Mich interessieren andere Menschen nur, wenn sie mir einen Nutzen liefern. Sie sind ein Mittel zum Zweck, der einzelne ist mir egal.
  5. Vertrauen kann man niemandem, nur der eigenen Familie. Andere verraten Geheimnisse früher oder später weiter.
  6. Viele Menschen sind von grundauf schlecht, sie lassen dich fallen, wenn du sie nervst, es herrscht keine enge Verbundenheit, anderen bist du egal, ob es dir gut oder schlecht geht interessiert die meisten nicht. Wenn es sie interessiert, dann nur oberflächlich, denn wahre Freunde reduzieren sich auf 0 wenn du pleite, behindert oder sonst etwas Schlimmes wirst.
  7. Nur weil Menschen zu deiner Familie gehören, heißt es nicht, dass sie automatisch deine Liebe verdienen. Sie sind auch nur irgendwelche Leute, mit denen du gezwungernermaßen zusammenleben musstest. Deine Eltern lieben dich nur, weil sie biologisch dazu programmiert sind, ihre Kinder zu lieben.
  8. Die Welt ist ein Ort des Schlechten und Bösen, Menschen zerstören sich gegenseitig und ihre Umwelt, sie interessieren sich für nichts, sind opportunistisch.

Wie muss ich handeln, damit ich meine Ziele erreichen kann und die Negativität, diese Gift, diesen Virus, der mein Bewusstsein verseucht, aus meinem Leben verbanne?

Grundsätzlich würde ich sagen muss dir klar sein, dass dagegenankämpfen gegen Gewohnheiten nichts bringt, du verstärkst sie bloß. Sie fühlen sich so vertraut an,

weil du nix anderes kennst, wenn du also was besseres für dich ausprobierst, wird sich das wiederum falsch anfühlen. Hör auf mit der Introspektion und versuch

dich auf dein Verhalten zu konzentrieren, denn wenn du dich anders verhältst, positives Feedback bekommst, diese Veränderungsarbeit lange genug durchhältst,

ändert sich auch deine Gefühle. Gefühle kannst du nur indirekt durch anders Verhalten und Denken beeinflussen. Außerdem ist dieses krampfhafte Positivdenken

auch etwas von der Psychologie als wirkungslos angesehen wird. Les dir bitte http://www.amazon.de/Gl%C3%BCck-hinterherrennt-l%C3%A4uft-daran-vorbei/dp/3442173450/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1412848476&sr=8-1&keywords=russ+harris durch, er hat einige andere Ansichten zum Positiv denken.

Denk mal drüber nach dich von einem Therapeuten unterstützen zu lassen, wenn du es nicht allein packst, du trägst viel an Leid aus der Vergangenheit mit dir rum.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.