LTR zieht sich zurück.

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Hallo Community,

ich wende mich mit meinem Anliegen an euch. Ich werde ziemlich detailliert den ganzen Prozess vom Kennenlernen bis zum jetzigen Zeitpunkt beschreiben und bin dankbar für jeden User, der sich die Zeit nimmt, den Text liest und mir konstruktiv hilft.

Mein Alter: 24

Ihr Alter: 28

Dauer der Beziehung: Kennengelernt Anfang Mai, seit 3 Wochen läuft es nicht mehr

Art der Beziehung: Normale Beziehung mit bis vor 3 Wochen täglichem Sehen

Angefangen hat die Geschichte zwischen A. und mir an einem Wochenende Anfang Mai, als eine Studienfahrt nach Berlin geplant war. A. und ich kannten uns nicht, da sie im ersten Semester eines Studienfaches war, während ich das siebte Semester eines anderen Studienfaches besuchte, und gerade meinen Bachelor hatte.

Es war Freitag und sie und andere Kommilitonen waren bereits am Hauptbahnhof als ich eintraf. Ich habe mich allen vorgestellt, man unterhielt sich und stieg in die S-Bahn nach Frankfurt, wo dann der Reisebus auf uns wartete.

Während der Zugfahrt saß ich zwischen zwei Freundinnen und wir unterhielten uns. Kein Kontakt zu ihr.

Am Frankfurter HBF regnete es und ich huschte unter ihren Regenschirm, unterhielt mich kurz mit ihr und lobte ihr deutsch, da ich dachte, sie sei eine Auslandsstudentin, wie 12 von 22 teilnehmenden Studenten. Sie verneinte und meinte, dass sie vor ein paar Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen sei.

Im Reisebus saßen wir dann an verschiedenen Stellen und unterhielten uns über die 8 Stunden auch nicht.

In der Berliner Jugendherberge angekommen unterhielten sich alle, und ich auch mit ihr, wobei wir lachten und uns sympathisch waren, ihre Art sich jedoch immer änderte als ihr Telefon geklingelt hat und sie monoton und leise russisch sprach. Es wurde abgemacht, dass wir alle gemeinsam essen gehen und danach noch in eine Bar. Bei 22 Teilnehmern ist es klar, dass nicht jeder den gleichen Geschmack hat und so wollte A. mit ein paar Kommilitonen und mir, die wir alle vorher schon einmal in Berlin waren, irgendwo essen gehen, da sie dachte, dass wir wissen, wo es was Gutes gibt. Jedoch verloren wir uns aus den Augen und so aßen wir separat.

Während ich mit meinem Kommilitonen aß, wurde dann über die anderen geredet, dass alle cool sind, dass jedoch zwei Mädchen extra vor 5-6 Jahren nach Deutschland kamen, da sie sich hier vermählt haben. Ich war überrascht, als ich erfuhr, dass A. eine davon war, da sie mir gegenüber nichts davon erwähnt hatte.

Wir trafen uns dann alle wieder vor der Bar, wo wir was trinken wollten. Da nicht genügend Platz für alle 22 Leute auf einem Fleck war, standen erstmal 6-7 Leute, wobei A. bereits saß und mich zu sich rief, da neben ihr ein Platz frei war und sie wollte, dass ich neben ihr sitze. Die restlichen Leute saßen sich an einen anderen Tisch.

A. und ich unterhielten uns noch lange, wobei wir auf verschiedene Themen kamen und gelacht haben. Das Thema Essen wurde aufgerollt und wir erzählten, wo wir jeweils gegessen hatten und ich erzählte ihr von einem guten türkischen Restaurant, dass es in unserer Heimatstadt gibt und welches gut sei, man solle da unbedingt mal essen. Sie sagte, dass wir das gerne mal machen könnten, woraufhin ich ihr entgegnete, dass sie das nicht mit mir, sondern lieber mit ihrem Freund/Mann machen solle. Sie war überrascht, dass ich davon wusste aber sagte nichts. Wir unterhielten uns dennoch weiter und hatten Spaß. Irgendwann meldeten sich ihre Zimmerpartnerinnen zu Wort, dass sie heimgehen und ob sie mitwolle. Ich meinte, dass ich noch in der Bar bleiben werde und dass sie gerne noch bleiben kann, da wir am Ende ja eh alle den gleichen Heimweg haben. Sie blieb noch eine halbe Stunde.

Am Samstag früh unterhielten sich alle und auch A. und ich. Wieder ein lustiges Gespräch. Gegen Nachmittag löste sich die Gruppe wieder auf, da manche auf Sightseeing Tour gehen wollten, während andere Kommilitonen und ich anderen Unternehmungen nachgehen wollten.

Abends trafen wir uns zufällig beim Supermarkt in der Nähe der Herberge wieder und unterhielten uns in der Gruppe, wobei sie ihre eigene Gruppe zu vergessen schien.

Wir aßen alle in der Jugendherberge gemeinsam zu Abend und A., zwei weitere Mädels, zwei Jungs und ich machten uns auf dem Weg in eine Berliner Disko.

In der Disko tanzten A. und ich für einen Moment eng miteinander, und immer wenn ich etwas länger wo brauchte, wartete sie auf mich und war immer erfreut, wenn ich irgendwo in der Nähe auftauchte. Als ich sie durch die Disko mal zu den anderen führte, hielten wir Hände. Eigentlich kein Problem, bis darauf, dass sie verheiratet war.

Anschließend machten wir uns alle auf dem Heimweg und in unsere Zimmer.

Sonntags begrüßten sich alle, die gemeinsam feiern waren, innig und die gesamte Gruppe ging in ein Museum, wobei mir dort auffiel, dass sie sich stets in meiner Nähe aufhielt oder zufällig bei selbigen Ausstellungsobjekten haltmachte.

Nach dem Museumsbesuch gingen wir zu 4. (A., eine andere Dame, mein Freund und ich) noch durch Berlin und besuchten einige Sehenswürdigkeiten, bis wir uns dann wieder auf den Weg zum Reisebus machten, um heimzukehren.

Während der Rückfahrt saß sie neben mir und wir unterhielten uns über die gesamte Fahrt. Als sie schlief, schmiegte sie sich an mich. Ich dachte mir hier bereits, dass etwas mit der Ehe nicht stimmte, aber auch, dass es nichts Ernstes zwischen uns ist.

Wieder mit der S-Bahn Richtung Heimatstadt unterhielten wir uns zu viert in einer Gruppe, wobei nach dem Aussteigen ein paar Freunde und ich uns wegen des Buses beeilen mussten und uns so nur halbherzig verabschiedeten.

Am Montag zurück an der FH, redete ich grad mit meinem Kumpel über das Berlin Wochenende und über sie, als sie mich plötzlich anrief, da sie mich in der Mensa entdeckt hatte und setzte sich zu uns. Wir unterhielten uns weiter und tranken noch Kaffee. Nach der Pause schrieben wir uns noch ab und zu.

Das Ganze wurde dann wie ein Ritual. Jeden Tag an der FH sahen wir uns und schrieben uns, bis auf den Abend. Da war Funkstille. Von ihr kam nichts und ich machte auch nicht den Aufwand ihr zu schreiben.

Am Donnerstag schrieb sie viel mit Smileys, bis ich ihr abends die Nachricht „Smileyprinzessin?“ schickte, woraufhin sie mir schrieb, dass ihr Mann die Nachricht gelesen hatte und mich anrufen will, um mit mir zu reden.

Ich saß in einer Bar zu dem Zeitpunkt und sagte ihr, dass es kein Problem sei, ich habe ja nichts getan.

20 Minuten später kam A. selbst zur Bar mit ihrem Hund und bat mich raus.

Draußen erzählte sie mir, ihren Mann davon abgebracht zu haben, mich anrufen zu wollen und schilderte mir, dass er krankhaft eifersüchtig sei und sie unglücklich mit ihrer Ehe ist. Warum sie sich nicht scheiden lassen will beantwortete sie damit, dass sie noch ihre Abgaben und Klausuren fertig haben möchte, bevor sie dieses Semester komplett in den Sand setzt und dass es in Deutschland vielmehr Aufwand sei, als in Russland.

Wir unterhielten uns noch etwas und ich empfand Mitleid für ihre Situation.

Die Tage vergingen und wir schrieben uns jeden Tag bis gegen Abend und sahen uns an der FH. Falls sie Gassi ging und ich gerade Zeit hatte, habe ich sie begleitet. An Wochenenden haben wir auch nicht geschrieben, weil ihr Mann zuhause war, außer wenn sie Gassi ging und wusste, dass er nicht dabei sein würde.

So vergingen die ersten paar Wochen, bis wir uns Anfang Juni trafen als sie Gassi war. Ich war auf dem Geburtstag einer Freundin und kam raus, um mit ihr unterwegs zu sein. Es kam zum ersten Kuss. Nach einer Stunde verabschiedete ich mich wieder.

Von diesem Tag aus begrüßte sie mich immer mit einem Kuss, was mich auch verdutzt hatte.

An der FH küssten wir uns, und machte auch keine Anstalten mich vor ihrem Kommilitonen zu verstecken, die wussten, dass sie verheiratet sei. Auch abends, wenn sie mit ihrem Hund joggen war, kam sie extra zur FH um mich zu sehen.

Ein paar Tage später war unser erstes richtiges Date außerhalb der FH und Gassi, nur sie und ich. Wir trafen uns, unterhielten uns gut, küssten uns, bis plötzlich ihr Handy klingelte. Ihr Mann hatte herausgefunden, dass sie sich mit mir trifft und drohte ihr mit Rauswurf aus der Wohnung und dass sie ihn betrügen würde. Er rief mich unterdrückt an. Ich überzeugte ihn davon, dass nichts zwischen seiner Frau und mir läuft. Dass ich nicht wüsste, dass er nicht Bescheid weiß über unser Treffen und dass meine Freundin vorhin vorbeigelaufen sei, und das für sie normal sei. Er glaubte mir.

Ich sagte ihr, dass es wichtig ist, dass sie sich von ihrem Mann scheiden lassen soll oder ihm sagen soll, dass es vorbei ist und dass sie sich eine eigene Wohnung suchen soll.

Sie wollte immer noch bis zum Ende des Semesters warten. Abends machten ihr Mann und sie eine einmonatige Probezeit aus, ob es zwischen ihnen noch funktioniert, wobei es für sie sicher war, dass sie sich scheiden lassen wollte.

Es kam nicht zum vollen Monat. Ich weiß nicht mehr wie, aber beide bekamen sich nochmal in die Haare und sie wollten sich trennen. Das Problem war nur, dass sie solange in seiner Wohnung bleiben musste, bis sie eine eigene Wohnung gefunden hatte.

Sie und ich trafen uns nun auch abends und es wurde immer wilder zwischen uns, bis ich die Wohnung eines Kumpels ausborgte, damit wir beide dort die Nacht verbringen konnten. Das taten wir mehrfach.

Als sie endlich in ihre eigene Wohnung einzog und ich meinen Bachelor hatte, sahen wir uns immer noch jeden Tag und ich verbrachte viel Zeit in ihrer Wohnung. Die Schmetterlinge im Bauch waren vorhanden und wir hatten regelmäßig Sex, verstanden uns sehr gut und als ich zweimal in den Urlaub reiste (einmal für vier Tage und einmal für fünf Tage, mit einem Tag in der Heimat zwischendrin) vermisste sie mich sehr und schrieb mir, wie wichtig ich für sie sei, dass sie sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen kann, weil ich so sehr geholfen hatte, trotz dessen, dass ich selbst Zeitprobleme wegen des Bachelors hatte.

Alles änderte sich dann vor drei Wochen, als sie für ein Wochenende nach Stuttgart gefahren ist, um dort ihre Au Pair Familie zu besuchen und ihre gute Freundin, die dort wohnt.

Wir trafen uns noch freitags mittags, bevor sie losfuhr. Abends schrieb ich ihr, ob sie denn gut angekommen sei, aber sie schlief schon. Am nächsten Tag schrieb sie mir. Ich wünschte ihr viel Spaß, habe sie aber noch um Fotos von vor paar Wochen gebeten, welche sie mir schicken solle.

10 Stunden lang kam keine Nachricht mehr von ihr, was mich überraschte, da wir davor jeden Tag mehrfach Kontakt hatten und uns auch mehrfach sahen.

Abends schrieb ich ihr, ob sie mir die Fotos noch schicken wollte. Sie entschuldigte sich, schickte mir die Fotos und noch ein paar mehr und erzählte, dass schon eine Flasche Wein leer sei, bevor es später zur Party ging. Auch dies überraschte mich, da sie sonst nicht trank oder nur sehr wenig.

Ich schrieb ihr, viel Spaß und dass sie nicht zu tief ins Glas schauen soll.

Am nächsten Morgen schrieb sie mir, dass sie abends daheim sei und ob wir uns sehen, ich bejahte und alles war cool – bis ich ihr ein paar Stunden später schrieb, dass ich sie sehr vermisse. Sie hatte die Nachricht gelesen, ich erhielt jedoch keine Antwort bis sie um 20 Uhr abends daheim und mir schrieb, ob wir uns sehen. Ich war mächtig angepisst deswegen (ich weiß heute, wie dumm das war – ein weiterer Grund war, dass ein enger Freund über das Bachelor auch nicht den Anschein machte nach mehreren Anrufen meinerseits sich zurückzumelden oder jegliches) und als wir uns sahen, sagte ich ihr ruhig, dass ich das nicht gut fand, dass sie mir so selten schrieb, dass es nicht etwas wie aus den Augen, aus dem Sinn sein soll und ich weiß, dass sie doch jede Stunde auf ihr Handy guckt, dass ihr meine Nachricht doch aufgefallen sein muss. Weiter, dass ich über ihren Alkoholkonsum überrascht bin und wie denn die Disko war.

Sie erzählte mir, dass alles halb so schlimm war, dass sie mich auch vermisst hat und viel mit ihrer Freundin über mich gesprochen hat. Sie wollte auch wissen, wie sie fühlen wird, wenn sie selbst für ein paar Tage weg ist und ich nicht, und dass sie das nun weiß und dass sie auch wissen will, wie es dann ist, wenn wir beide gemeinsam weg sind für ein paar Tage.

Ich erzählte ihr, dass ich in dieser Zeit erkannt hab, dass ich verliebt bin, worauf sie sagte, dass seit ihrer Ehe ihre Gefühle komplett anders sind. Dass sie nicht weiß, ob sie verliebt in mich ist, aber auf jeden Fall verknallt und dass sie mich vermisst hat.

Wir beließen es dabei. Sie hatte ihre Tage und deswegen gab es auch keinen Sex, wobei es ein Makeout gab.

Am Montag darauf, war ich immer noch etwas komisch drauf, wieder wegen meinem Kumpel, der sich nicht meldete. Daraufhin sagte ich auch ihr, dass ich Angst habe, sie zu verlieren (ich weiß nicht mehr, was ich mich da geritten hatte).

Ich half ihr während der Woche noch bei einer ihrer Abgaben, jedoch wurde der Kontakt zwischen uns weniger und auch ihre Gesten, dass sie mich z.B. küsst oder berührt wurden weniger (vorher hatte sie sich immer als Schmusekatze bezeichnet und es war wirklich so). Als ihre Tage vorbei waren, gab es immer noch keinen Sex, weil sie müde war oder morgen noch denken musste.

Ich half ihr trotzdem noch mit der Abgabe, obwohl ich angenervt von ihrem Verhalten war.

Als ihre Abgabe fertig wurde, war sie plötzlich der alte Mensch und küsste mich und schmiegte sich an mich, musste aber aufgrund dessen, dass sie daheim kein Internet hatte zu einer Freundin zum Verschicken der Abgabe.

Ich verabschiedete mich nach Hause, damit sie schlafen konnte.

Am nächsten Tag wurde sie krank mit heftigem Fieber und wir sahen uns zwei Tage nicht. Ich schrieb ihr und sie mir kurz abends manchmal.

Dann sah ich sie letzte Woche Donnerstag, bevor sie von ihrer Tante abgeholt wurde für ein paar Stunden. Sie war noch sehr krank und hatte Antibiotika verschrieben bekommen. Für die paar Stunden war sie auch fast die Alte. Küsste mich und kuschelte sich an mich, aber nicht ganz so wie früher. Bevor ich ging, meinte ich, dass es schade ist, dass wir uns so selten schreiben, und dass wir wieder öfters schreiben sollten, vor allem, wenn sie das Wochenende sich bei ihrer Tante auskurieren ist. Sie bejahte und sagte, sie werde mir schreiben.

Freitag vormittag las ich im PU-Forum, und es wurde in einem anderen Thread von jemand anderem vorgeschlagen, der Freundin auch die Luft zu geben, die sie braucht, und dass sie sich gerne auf die Menschen um sich herum konzentrieren will, statt immer auf ihren Freund.

Ich schrieb ihr, dass ich ihr eine gute Genesung und viel Ruhe wünsche, und dass sie sich doch nicht melden brauche, erst, wenn sie am Sonntag wieder da ist.

Gesagt getan, wünschte sie mir auch ein schönes Wochenende und meldete sich dann sonntags gegen Abend wieder. Jedoch war es total kühl, und ich musste fragen, ob wir uns denn sehen, worauf sie antwortete „Ja, ist ok.“ Ich schrieb „Wenn du nicht willst, müssen wir uns nicht sehen.“, sie meinte, es sei ok, bloß, dass es ohne Übernachtung sei, da bei ihrer Tante viel Stress war und sie die ganze Zeit in Gedanken versunken ist. Ich schrieb, es sei kein Problem, und dass sie ja immer noch krank wäre und ich deswegen nicht bei ihr schlafen wollte.

Wir trafen uns, sie erzählte mir vom Wochenende, ich ihr von meinem (es war ein tolles Wochenende, viele Freunde wieder gesehen, alte lustige Freundinnen von damals und dass wir gut gefeiert hatten und ich mal wieder n Tropfen Alkohol gebraucht hatte). Sie hörte zu und lachte über manche meiner Erzählungen.

Kurzer Einschub: Meine Freundin ist in die erste verfügbare Wohnung gezogen, dort ist sie seitdem in Zankerei mit ihrer Vermieterin, einer Oma, die stets auf ihrem Recht beharren will. A. darf die Möbel aus ihrer möbilierten Wohnung nicht raus tun und wenn sie etwas innerhalb der Wohnung verstellen will, will die Oma, dass das vorher mit ihr abgeklärt wird. Weiter fragt sie jeden Tag, wann A. ihren Hund nach Russland schickt, obwohl der Mietvertrag mit Hund unterschrieben wurde und anfangs nie die Rede davon war, dass der Hund wegkommt. Sie erwähnte dies nur einmal gegenüber der Oma, woraufhin diese sich total darauf fixiert. Zudem hat A. in ihrer Wohnung kein Internetzugang und ist deshalb bis auf ihr Handy halb abgeschottet von der Welt. Die Internetsache ist in letzter Zeit häufig Grund für Streitigkeiten zwischen A. und Oma. Meine Freundin kann nicht ausziehen, da es momentan der Wohnungsmarkt nicht anbietet. Die Wohnungen sind zu teuer oder sonstiges. Bafög braucht auch noch Zeit, bis Kohle kommt.

Nach meiner Erzählung fing sie an von der Oma zu erzählen, dass sie sich eine Stunde unterhalten haben, wegen Schränke umstellen, damit der Sicherheitskasten freibleibt, als auch über das nicht vorhandene Internet und dass A. Mietminderung fordert etc. und erzählte mir alles ins Detail. Ich versuchte ihr mit Rat zu helfen.

Um 23 Uhr gingen wir Gassi mit ihrem Hund und ich machte mich danach auf den Heimweg. Vorher machten wir aus am nächsten Tag Billard zu spielen.

Wir schrieben wieder nichts an dem Tag, eine dreiviertel Stunde vor dem Treffen fragte ich sie bloß, ob 20 Uhr abends bei ihr klappen würde oder nicht. Sie bejahte, dass es ok ist.

Wir trafen uns, der Begrüßungskuss wurde wie bei den letzten Malen wieder von mir initiiert, als auch die Umarmung. Beim Billardspielen lachten wir über ihre Ausrutscher, aber wenn ich sie küssen wollte, blockte sie nach dem zweiten Kuss ab und meinte, dass sie mir schon vorher gesagt hat, dass sie Küssen in der Öffentlichkeit nicht mag (dies hatte sie mir zwei Wochen vorher das erste Mal gesagt, und da ging es um Züngeln). Ich war erstaunt und zeigte dies auch, spielte aber dann weiter Billard.

Ich erzählte ihr davon, dass mich ein Freund gefragt hat, ob wir uns die Tage treffen, weil er ne schwierige Zeit hat und mit mir reden möchte. Ich sagte ihr, dass ich immer für Freunde da bin, auch wenn diese sich lange nicht melden, ich es aber schade finde, wenn es den Freunden gut geht, dass sie sich nicht melden und denken, sie schaffen alles alleine, aber sobald es ihnen schlecht geht, sich sofort melden und dass ich mich noch daran erinnere, wie es ihr damals schlecht ging und ich alles getan habe um ihr zu helfen.

Sie erzählte mir daraufhin von einer ihrer Freundinnen, der es nun auch schlecht geht. Während des Gespräches gingen wir in eine Bar. Dort saßen wir und redeten über die Freundin und dann das letzte richtige Gespräch zwischen ihr und mir.

Sie sagte mir, dass sie seit zwei Monaten (seitdem sie in ihre neue Wohnung eingezogen ist) immer in Gedanken versunken ist, dass sie total unzufrieden mit ihrer jetzigen Situation ist und dass sie in den Semesterferien nichts geschafft habe. Die zwei offenen Noten für Abgaben, bei denen ich ihr geholfen habe, hat sie zu spät eingereicht und sie wisse nicht, ob sie das bestehen würde. Wenn sie das im nächsten Semester nochmal machen müsse, wäre es noch mehr Stress. Sie fühlt sich körperlich schwach, sie rennt von einem Job zum Nächsten (sie hat drei Jobs über die Semesterferien (der Semesterferienjob ist morgens von 9-13 Uhr), ansonsten zwei (1x 3 Std in der Woche und einmal Minijob)), die Oma nervt sie andauernd wegen der Wohnung, sie möchte spätestens im Januar eine neue Wohnung haben, aber da muss sie wegen Kosten gucken. Wenn Bafög ihr nicht genug Geld gibt, sei sie total im Arsch und die Scheidung muss noch durch, sie muss sich um die Ämter kümmern, auch wegen Wohnungsgeld. Ihre jetzige Wohnung muss sie noch umstellen, damit sie richtig ins neue Semester starten kann. Wenn sie mit ihren Eltern telefoniere, sagen ihr diese genauso wie ihre Freunde aus Russland, dass sie zurück nach Russland soll, um sich hier etwas auszuruhen und sie sagt, wenn noch etwas daneben geht, wird sie wahrscheinlich ein Urlaubssemester nehmen, um nach Russland zurück zu gehen, um dann in Deutschland anschließend einen Neustart zu probieren. Sie hat früher Beruhigungstabletten genommen, wodurch ihr die Sachen angenehmer wurden, aber sobald sie die Tabletten absetzt, und eine Kleinigkeit daneben geht, rastet sie aus, meinte sie. Weiterhin seien ihre Entscheidungen, wann sie sich mit was auseinandersetzt, emotional – also, wenn sie sich dafür bereit fühlt, ansonsten sei sie, wenn sie logisch handelt direkt den Tag darauf unzufrieden mit ihrem Handeln.

Sie sei hier in Deutschland alleine und kann niemandem richtig vertrauen, außer ihrem Ex-Mann, wo es ihr wichtig war, dass sie im Gutem mit ihm auseinander geht, und das ist auch passiert (hat mich überrascht) und dass er sie verstehe, egal wie sie sich ausdrückt.

Wenn sie sich einmal entschieden hat, dann gibt es kein Zurück, sie muss mit mind. 50% hinter ihrer Entscheidung stehen, damit sie weiß, dass sie richtig ist.

In meinem Alter hat sie sich noch keine Sorgen über das, was sie jetzt alles bedrückt, gemacht.

All meine Vorschläge ihr zu helfen, hat sie abgeblockt bzw. war davon nicht angetan (bspw. ich helfe ihr beim Suchen für Job, Wohnung und helfe beim Studium (wobei sie hier sehr offen für die Hilfe bei den anderen Malen war)).

Ich habe sie nach Hause begleitet und mich davon verabschiedet. Zwei kurze Küsse ohne Emotionen.

Dieses Gespräch hat für mich so etwas, wie sie braucht ihre Distanz bedeutet. Aber warum macht sie nicht direkt mit mir Schluss oder sagt, dass sie eine Pause will. Ich persönlich möchte ihr helfen, indem ich sie bspw. unterstütze, aber keine Ahnung, wie ich das am besten tun soll.

Nach diesem Gespräch habe ich am nächsten Tag (23.09.), um ihr eine Freude zu bereiten und weil sie kein Internet hat und sich keine Musik anhören kann, eine CD mit vielen Songs, die sie mag oder die sie zum Lachen bringen sollen gebrannt (YMCA, Modern Talking) und ihr abends ins Postfach geschmissen (damit sie diese am nächsten Tag bei ihrer Arbeit hören kann).

Abends schrieb ich ihr, wie es ihr geht und wie ihr Tag war. Es geht und ihr Tag war gut, sie hat dieses und jenes getan und will jetzt duschen und dann schlafen. Aber ziemlich distanziert geschrieben. Ich bat sie, die Bücher, die ich für sie ausgeliehen hatte, zurückzubringen, wenn sie nicht könnte, würde ich es tun. Sie wollte es selbst tun, sobald Zeit da ist. Ansonsten kein Interesse an meinem Tagesablauf.

Gestern schrieb sie mir nachmittags: „Danke für CD!!! Hab mich sehr gefreut J“. Von mir kam ein „Bitte sehr.“

Abends war sie auf einer Abschiedsparty, von der sie mir schon eine Woche vorher erzählte, jedoch kam keine Meldung. Hätte mich gefreut, wenn sie wenigstens nach meinem Bewerbungsgespräch oder der Fahrstunde gefragt hätte.

Heute schrieb ich ihr dann vormittags um 11 Uhr: „Hey, wie läufts mit dem Bürokratie-Kram? Lass uns heute Abend treffen.“ Und dass ich nur noch per Anruf aufgrund von Vertragswechsel erreichbar bin. Es erfolgte keine Antwort von ihr.

Es ist riesiger Text. Das weiß ich, und ich bin jedem dankbar, der sich die Zeit dafür nimmt und sich die Mühe macht mir konstruktiv zu helfen.

Ich habe direkt vor drei Wochen versucht mich wieder meinen Hobbys zu widmen. Hab wieder mit Kraftsport angefangen, den Führerscheinpraxisteil begonnen, sowie einem anderen Hobby und wurde zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. In der freien Zeit jedoch denke ich häufig an sie und wie es ihr geht.

Was soll ich tun und gibt es noch eine Chance?

Vielen Dank.

bearbeitet von Ed's New Life

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Hallo TE,

Hab den Anfang überflogen, den Rest dafür gelesen...also erstens, man kann das alles schneller auf den Punkt bringen, ohne einen Roman zu schreiben ;)

Zweitens, die Frau tut mir leid. Sie hat gerade mega Stress, Wohnung, Uni, Krankheit und noch die Scheidung von ihrem Ehemann. Weisst du warum sie mit dir was angefangen hat trotz Ehe? Ich glaube ich meine es zu wissen und zwar, weil du im Gegensatz zu ihren Mann am Anfang sehr locker, cool und verführerisch drauf warst. Ihr Mann war dagegen Eifersüchtig und was weiss ich...Blöderweise hast du dich aber ganz schnell auch in eine ähnliche Kategorie manövriert. Du hast Stunk gemacht, weil sie dir nicht sofort geschrieben hat, dass sie dich auch vermisst...Meine Güte TE, sie war mal weg vom Alltagsstress, wollte mal ein paar Tage ohne Sorgen verbringen und dann kommst du mit solchen Kleinigkeiten und machst sie noch doof an...Den Vogel hast du dann mit deinem Liebesgeständnis abgeschossen. Ich meine fühl dich mal in ihr rein. Sie hat grad ne Scheidung mit ihren eifersüchtigen Ehemann hintersich und dann kommt nochmal so einer, der ihr seine Liebe gesteht, jedoch beim ersten "Nichtzurückschreiben" schon seine Contenance verliert...Das würde sich keine Frau antun in ihrer Lage.

Was du tun kannst, gute Frage. Ich würde sagen nix. Diese Frau muss erstmal ihr Leben auf die Reihe bekommen, so wie du bis anhin agiert hast bist du eher eine Last als Hilfe. Gib ihr Zeit, meld dich mal nicht. Falls sie sich selber meldet, verhälst du dich verständnisvoll und erwachsen. Glaub mir, falls sie diese Phase durchsteht und du dich als Bereicherung und nicht als Last für sie herausgestellt hast, wird sie dir das sicher sehr hoch anrechnen.

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ich wende mich mit meinem Anliegen an euch. Ich werde ziemlich detailliert den ganzen Prozess vom Kennenlernen bis zum jetzigen Zeitpunkt beschreiben und bin dankbar für jeden User, der sich die Zeit nimmt, den Text liest und mir konstruktiv hilft.

Mein Alter: 24

Ihr Alter: 28

Dauer der Beziehung: Kennengelernt Anfang Mai, seit 3 Wochen läuft es nicht mehr

Art der Beziehung: Normale Beziehung mit bis vor 3 Wochen täglichem Sehen

Angefangen hat die Geschichte zwischen A. und mir an einem Wochenende Anfang Mai, als eine Studienfahrt nach Berlin geplant war. A. und ich kannten uns nicht, da sie im ersten Semester eines Studienfaches war, während ich das siebte Semester eines anderen Studienfaches besuchte, und gerade meinen Bachelor hatte.

Es war Freitag und sie und andere Kommilitonen waren bereits am Hauptbahnhof als ich eintraf. Ich habe mich allen vorgestellt, man unterhielt sich und stieg in die S-Bahn nach Frankfurt, wo dann der Reisebus auf uns wartete.

Während der Zugfahrt saß ich zwischen zwei Freundinnen und wir unterhielten uns. Kein Kontakt zu ihr.

Am Frankfurter HBF regnete es und ich huschte unter ihren Regenschirm, unterhielt mich kurz mit ihr und lobte ihr deutsch, da ich dachte, sie sei eine Auslandsstudentin, wie 12 von 22 teilnehmenden Studenten. Sie verneinte und meinte, dass sie vor ein paar Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen sei.

Im Reisebus saßen wir dann an verschiedenen Stellen und unterhielten uns über die 8 Stunden auch nicht.

In der Berliner Jugendherberge angekommen unterhielten sich alle, und ich auch mit ihr, wobei wir lachten und uns sympathisch waren, ihre Art sich jedoch immer änderte als ihr Telefon geklingelt hat und sie monoton und leise russisch sprach. Es wurde abgemacht, dass wir alle gemeinsam essen gehen und danach noch in eine Bar. Bei 22 Teilnehmern ist es klar, dass nicht jeder den gleichen Geschmack hat und so wollte A. mit ein paar Kommilitonen und mir, die wir alle vorher schon einmal in Berlin waren, irgendwo essen gehen, da sie dachte, dass wir wissen, wo es was Gutes gibt. Jedoch verloren wir uns aus den Augen und so aßen wir separat.

Während ich mit meinem Kommilitonen aß, wurde dann über die anderen geredet, dass alle cool sind, dass jedoch zwei Mädchen extra vor 5-6 Jahren nach Deutschland kamen, da sie sich hier vermählt haben. Ich war überrascht, als ich erfuhr, dass A. eine davon war, da sie mir gegenüber nichts davon erwähnt hatte.

Wir trafen uns dann alle wieder vor der Bar, wo wir was trinken wollten. Da nicht genügend Platz für alle 22 Leute auf einem Fleck war, standen erstmal 6-7 Leute, wobei A. bereits saß und mich zu sich rief, da neben ihr ein Platz frei war und sie wollte, dass ich neben ihr sitze. Die restlichen Leute saßen sich an einen anderen Tisch.

A. und ich unterhielten uns noch lange, wobei wir auf verschiedene Themen kamen und gelacht haben. Das Thema Essen wurde aufgerollt und wir erzählten, wo wir jeweils gegessen hatten und ich erzählte ihr von einem guten türkischen Restaurant, dass es in unserer Heimatstadt gibt und welches gut sei, man solle da unbedingt mal essen. Sie sagte, dass wir das gerne mal machen könnten, woraufhin ich ihr entgegnete, dass sie das nicht mit mir, sondern lieber mit ihrem Freund/Mann machen solle. Sie war überrascht, dass ich davon wusste aber sagte nichts. Wir unterhielten uns dennoch weiter und hatten Spaß. Irgendwann meldeten sich ihre Zimmerpartnerinnen zu Wort, dass sie heimgehen und ob sie mitwolle. Ich meinte, dass ich noch in der Bar bleiben werde und dass sie gerne noch bleiben kann, da wir am Ende ja eh alle den gleichen Heimweg haben. Sie blieb noch eine halbe Stunde.

Am Samstag früh unterhielten sich alle und auch A. und ich. Wieder ein lustiges Gespräch. Gegen Nachmittag löste sich die Gruppe wieder auf, da manche auf Sightseeing Tour gehen wollten, während andere Kommilitonen und ich anderen Unternehmungen nachgehen wollten.

Abends trafen wir uns zufällig beim Supermarkt in der Nähe der Herberge wieder und unterhielten uns in der Gruppe, wobei sie ihre eigene Gruppe zu vergessen schien.

Wir aßen alle in der Jugendherberge gemeinsam zu Abend und A., zwei weitere Mädels, zwei Jungs und ich machten uns auf dem Weg in eine Berliner Disko.

In der Disko tanzten A. und ich für einen Moment eng miteinander, und immer wenn ich etwas länger wo brauchte, wartete sie auf mich und war immer erfreut, wenn ich irgendwo in der Nähe auftauchte. Als ich sie durch die Disko mal zu den anderen führte, hielten wir Hände. Eigentlich kein Problem, bis darauf, dass sie verheiratet war.

Anschließend machten wir uns alle auf dem Heimweg und in unsere Zimmer.

Sonntags begrüßten sich alle, die gemeinsam feiern waren, innig und die gesamte Gruppe ging in ein Museum, wobei mir dort auffiel, dass sie sich stets in meiner Nähe aufhielt oder zufällig bei selbigen Ausstellungsobjekten haltmachte.

Nach dem Museumsbesuch gingen wir zu 4. (A., eine andere Dame, mein Freund und ich) noch durch Berlin und besuchten einige Sehenswürdigkeiten, bis wir uns dann wieder auf den Weg zum Reisebus machten, um heimzukehren.

Während der Rückfahrt saß sie neben mir und wir unterhielten uns über die gesamte Fahrt. Als sie schlief, schmiegte sie sich an mich. Ich dachte mir hier bereits, dass etwas mit der Ehe nicht stimmte, aber auch, dass es nichts Ernstes zwischen uns ist.

Wieder mit der S-Bahn Richtung Heimatstadt unterhielten wir uns zu viert in einer Gruppe, wobei nach dem Aussteigen ein paar Freunde und ich uns wegen des Buses beeilen mussten und uns so nur halbherzig verabschiedeten.

Am Montag zurück an der FH, redete ich grad mit meinem Kumpel über das Berlin Wochenende und über sie, als sie mich plötzlich anrief, da sie mich in der Mensa entdeckt hatte und setzte sich zu uns. Wir unterhielten uns weiter und tranken noch Kaffee. Nach der Pause schrieben wir uns noch ab und zu.

Das Ganze wurde dann wie ein Ritual. Jeden Tag an der FH sahen wir uns und schrieben uns, bis auf den Abend. Da war Funkstille. Von ihr kam nichts und ich machte auch nicht den Aufwand ihr zu schreiben.

Am Donnerstag schrieb sie viel mit Smileys, bis ich ihr abends die Nachricht „Smileyprinzessin?“ schickte, woraufhin sie mir schrieb, dass ihr Mann die Nachricht gelesen hatte und mich anrufen will, um mit mir zu reden.

Ich saß in einer Bar zu dem Zeitpunkt und sagte ihr, dass es kein Problem sei, ich habe ja nichts getan.

20 Minuten später kam A. selbst zur Bar mit ihrem Hund und bat mich raus.

Draußen erzählte sie mir, ihren Mann davon abgebracht zu haben, mich anrufen zu wollen und schilderte mir, dass er krankhaft eifersüchtig sei und sie unglücklich mit ihrer Ehe ist. Warum sie sich nicht scheiden lassen will beantwortete sie damit, dass sie noch ihre Abgaben und Klausuren fertig haben möchte, bevor sie dieses Semester komplett in den Sand setzt und dass es in Deutschland vielmehr Aufwand sei, als in Russland.

Wir unterhielten uns noch etwas und ich empfand Mitleid für ihre Situation.

Die Tage vergingen und wir schrieben uns jeden Tag bis gegen Abend und sahen uns an der FH. Falls sie Gassi ging und ich gerade Zeit hatte, habe ich sie begleitet. An Wochenenden haben wir auch nicht geschrieben, weil ihr Mann zuhause war, außer wenn sie Gassi ging und wusste, dass er nicht dabei sein würde.

So vergingen die ersten paar Wochen, bis wir uns Anfang Juni trafen als sie Gassi war. Ich war auf dem Geburtstag einer Freundin und kam raus, um mit ihr unterwegs zu sein. Es kam zum ersten Kuss. Nach einer Stunde verabschiedete ich mich wieder.

Von diesem Tag aus begrüßte sie mich immer mit einem Kuss, was mich auch verdutzt hatte.

An der FH küssten wir uns, und machte auch keine Anstalten mich vor ihrem Kommilitonen zu verstecken, die wussten, dass sie verheiratet sei. Auch abends, wenn sie mit ihrem Hund joggen war, kam sie extra zur FH um mich zu sehen.

Ein paar Tage später war unser erstes richtiges Date außerhalb der FH und Gassi, nur sie und ich. Wir trafen uns, unterhielten uns gut, küssten uns, bis plötzlich ihr Handy klingelte. Ihr Mann hatte herausgefunden, dass sie sich mit mir trifft und drohte ihr mit Rauswurf aus der Wohnung und dass sie ihn betrügen würde. Er rief mich unterdrückt an. Ich überzeugte ihn davon, dass nichts zwischen seiner Frau und mir läuft. Dass ich nicht wüsste, dass er nicht Bescheid weiß über unser Treffen und dass meine Freundin vorhin vorbeigelaufen sei, und das für sie normal sei. Er glaubte mir.

Ich sagte ihr, dass es wichtig ist, dass sie sich von ihrem Mann scheiden lassen soll oder ihm sagen soll, dass es vorbei ist und dass sie sich eine eigene Wohnung suchen soll.

Sie wollte immer noch bis zum Ende des Semesters warten. Abends machten ihr Mann und sie eine einmonatige Probezeit aus, ob es zwischen ihnen noch funktioniert, wobei es für sie sicher war, dass sie sich scheiden lassen wollte.

Es kam nicht zum vollen Monat. Ich weiß nicht mehr wie, aber beide bekamen sich nochmal in die Haare und sie wollten sich trennen. Das Problem war nur, dass sie solange in seiner Wohnung bleiben musste, bis sie eine eigene Wohnung gefunden hatte.

Sie und ich trafen uns nun auch abends und es wurde immer wilder zwischen uns, bis ich die Wohnung eines Kumpels ausborgte, damit wir beide dort die Nacht verbringen konnten. Das taten wir mehrfach.

Als sie endlich in ihre eigene Wohnung einzog und ich meinen Bachelor hatte, sahen wir uns immer noch jeden Tag und ich verbrachte viel Zeit in ihrer Wohnung. Die Schmetterlinge im Bauch waren vorhanden und wir hatten regelmäßig Sex, verstanden uns sehr gut und als ich zweimal in den Urlaub reiste (einmal für vier Tage und einmal für fünf Tage, mit einem Tag in der Heimat zwischendrin) vermisste sie mich sehr und schrieb mir, wie wichtig ich für sie sei, dass sie sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen kann, weil ich so sehr geholfen hatte, trotz dessen, dass ich selbst Zeitprobleme wegen des Bachelors hatte.

Alles änderte sich dann vor drei Wochen, als sie für ein Wochenende nach Stuttgart gefahren ist, um dort ihre Au Pair Familie zu besuchen und ihre gute Freundin, die dort wohnt.

Wir trafen uns noch freitags mittags, bevor sie losfuhr. Abends schrieb ich ihr, ob sie denn gut angekommen sei, aber sie schlief schon. Am nächsten Tag schrieb sie mir. Ich wünschte ihr viel Spaß, habe sie aber noch um Fotos von vor paar Wochen gebeten, welche sie mir schicken solle.

10 Stunden lang kam keine Nachricht mehr von ihr, was mich überraschte, da wir davor jeden Tag mehrfach Kontakt hatten und uns auch mehrfach sahen.

Abends schrieb ich ihr, ob sie mir die Fotos noch schicken wollte. Sie entschuldigte sich, schickte mir die Fotos und noch ein paar mehr und erzählte, dass schon eine Flasche Wein leer sei, bevor es später zur Party ging. Auch dies überraschte mich, da sie sonst nicht trank oder nur sehr wenig.

Ich schrieb ihr, viel Spaß und dass sie nicht zu tief ins Glas schauen soll.

Am nächsten Morgen schrieb sie mir, dass sie abends daheim sei und ob wir uns sehen, ich bejahte und alles war cool – bis ich ihr ein paar Stunden später schrieb, dass ich sie sehr vermisse. Sie hatte die Nachricht gelesen, ich erhielt jedoch keine Antwort bis sie um 20 Uhr abends daheim und mir schrieb, ob wir uns sehen. Ich war mächtig angepisst deswegen (ich weiß heute, wie dumm das war – ein weiterer Grund war, dass ein enger Freund über das Bachelor auch nicht den Anschein machte nach mehreren Anrufen meinerseits sich zurückzumelden oder jegliches) und als wir uns sahen, sagte ich ihr ruhig, dass ich das nicht gut fand, dass sie mir so selten schrieb, dass es nicht etwas wie aus den Augen, aus dem Sinn sein soll und ich weiß, dass sie doch jede Stunde auf ihr Handy guckt, dass ihr meine Nachricht doch aufgefallen sein muss. Weiter, dass ich über ihren Alkoholkonsum überrascht bin und wie denn die Disko war.

Sie erzählte mir, dass alles halb so schlimm war, dass sie mich auch vermisst hat und viel mit ihrer Freundin über mich gesprochen hat. Sie wollte auch wissen, wie sie fühlen wird, wenn sie selbst für ein paar Tage weg ist und ich nicht, und dass sie das nun weiß und dass sie auch wissen will, wie es dann ist, wenn wir beide gemeinsam weg sind für ein paar Tage.

Ich erzählte ihr, dass ich in dieser Zeit erkannt hab, dass ich verliebt bin, worauf sie sagte, dass seit ihrer Ehe ihre Gefühle komplett anders sind. Dass sie nicht weiß, ob sie verliebt in mich ist, aber auf jeden Fall verknallt und dass sie mich vermisst hat.

Wir beließen es dabei. Sie hatte ihre Tage und deswegen gab es auch keinen Sex, wobei es ein Makeout gab.

Am Montag darauf, war ich immer noch etwas komisch drauf, wieder wegen meinem Kumpel, der sich nicht meldete. Daraufhin sagte ich auch ihr, dass ich Angst habe, sie zu verlieren (ich weiß nicht mehr, was ich mich da geritten hatte).

Ich half ihr während der Woche noch bei einer ihrer Abgaben, jedoch wurde der Kontakt zwischen uns weniger und auch ihre Gesten, dass sie mich z.B. küsst oder berührt wurden weniger (vorher hatte sie sich immer als Schmusekatze bezeichnet und es war wirklich so). Als ihre Tage vorbei waren, gab es immer noch keinen Sex, weil sie müde war oder morgen noch denken musste.

Ich half ihr trotzdem noch mit der Abgabe, obwohl ich angenervt von ihrem Verhalten war.

Als ihre Abgabe fertig wurde, war sie plötzlich der alte Mensch und küsste mich und schmiegte sich an mich, musste aber aufgrund dessen, dass sie daheim kein Internet hatte zu einer Freundin zum Verschicken der Abgabe.

Ich verabschiedete mich nach Hause, damit sie schlafen konnte.

Am nächsten Tag wurde sie krank mit heftigem Fieber und wir sahen uns zwei Tage nicht. Ich schrieb ihr und sie mir kurz abends manchmal.

Dann sah ich sie letzte Woche Donnerstag, bevor sie von ihrer Tante abgeholt wurde für ein paar Stunden. Sie war noch sehr krank und hatte Antibiotika verschrieben bekommen. Für die paar Stunden war sie auch fast die Alte. Küsste mich und kuschelte sich an mich, aber nicht ganz so wie früher. Bevor ich ging, meinte ich, dass es schade ist, dass wir uns so selten schreiben, und dass wir wieder öfters schreiben sollten, vor allem, wenn sie das Wochenende sich bei ihrer Tante auskurieren ist. Sie bejahte und sagte, sie werde mir schreiben.

Freitag vormittag las ich im PU-Forum, und es wurde in einem anderen Thread von jemand anderem vorgeschlagen, der Freundin auch die Luft zu geben, die sie braucht, und dass sie sich gerne auf die Menschen um sich herum konzentrieren will, statt immer auf ihren Freund.

Ich schrieb ihr, dass ich ihr eine gute Genesung und viel Ruhe wünsche, und dass sie sich doch nicht melden brauche, erst, wenn sie am Sonntag wieder da ist.

Gesagt getan, wünschte sie mir auch ein schönes Wochenende und meldete sich dann sonntags gegen Abend wieder. Jedoch war es total kühl, und ich musste fragen, ob wir uns denn sehen, worauf sie antwortete „Ja, ist ok.“ Ich schrieb „Wenn du nicht willst, müssen wir uns nicht sehen.“, sie meinte, es sei ok, bloß, dass es ohne Übernachtung sei, da bei ihrer Tante viel Stress war und sie die ganze Zeit in Gedanken versunken ist. Ich schrieb, es sei kein Problem, und dass sie ja immer noch krank wäre und ich deswegen nicht bei ihr schlafen wollte.

Wir trafen uns, sie erzählte mir vom Wochenende, ich ihr von meinem (es war ein tolles Wochenende, viele Freunde wieder gesehen, alte lustige Freundinnen von damals und dass wir gut gefeiert hatten und ich mal wieder n Tropfen Alkohol gebraucht hatte). Sie hörte zu und lachte über manche meiner Erzählungen.

Kurzer Einschub: Meine Freundin ist in die erste verfügbare Wohnung gezogen, dort ist sie seitdem in Zankerei mit ihrer Vermieterin, einer Oma, die stets auf ihrem Recht beharren will. A. darf die Möbel aus ihrer möbilierten Wohnung nicht raus tun und wenn sie etwas innerhalb der Wohnung verstellen will, will die Oma, dass das vorher mit ihr abgeklärt wird. Weiter fragt sie jeden Tag, wann A. ihren Hund nach Russland schickt, obwohl der Mietvertrag mit Hund unterschrieben wurde und anfangs nie die Rede davon war, dass der Hund wegkommt. Sie erwähnte dies nur einmal gegenüber der Oma, woraufhin diese sich total darauf fixiert. Zudem hat A. in ihrer Wohnung kein Internetzugang und ist deshalb bis auf ihr Handy halb abgeschottet von der Welt. Die Internetsache ist in letzter Zeit häufig Grund für Streitigkeiten zwischen A. und Oma. Meine Freundin kann nicht ausziehen, da es momentan der Wohnungsmarkt nicht anbietet. Die Wohnungen sind zu teuer oder sonstiges. Bafög braucht auch noch Zeit, bis Kohle kommt.

Nach meiner Erzählung fing sie an von der Oma zu erzählen, dass sie sich eine Stunde unterhalten haben, wegen Schränke umstellen, damit der Sicherheitskasten freibleibt, als auch über das nicht vorhandene Internet und dass A. Mietminderung fordert etc. und erzählte mir alles ins Detail. Ich versuchte ihr mit Rat zu helfen.

Um 23 Uhr gingen wir Gassi mit ihrem Hund und ich machte mich danach auf den Heimweg. Vorher machten wir aus am nächsten Tag Billard zu spielen.

Wir schrieben wieder nichts an dem Tag, eine dreiviertel Stunde vor dem Treffen fragte ich sie bloß, ob 20 Uhr abends bei ihr klappen würde oder nicht. Sie bejahte, dass es ok ist.

Wir trafen uns, der Begrüßungskuss wurde wie bei den letzten Malen wieder von mir initiiert, als auch die Umarmung. Beim Billardspielen lachten wir über ihre Ausrutscher, aber wenn ich sie küssen wollte, blockte sie nach dem zweiten Kuss ab und meinte, dass sie mir schon vorher gesagt hat, dass sie Küssen in der Öffentlichkeit nicht mag (dies hatte sie mir zwei Wochen vorher das erste Mal gesagt, und da ging es um Züngeln). Ich war erstaunt und zeigte dies auch, spielte aber dann weiter Billard.

Ich erzählte ihr davon, dass mich ein Freund gefragt hat, ob wir uns die Tage treffen, weil er ne schwierige Zeit hat und mit mir reden möchte. Ich sagte ihr, dass ich immer für Freunde da bin, auch wenn diese sich lange nicht melden, ich es aber schade finde, wenn es den Freunden gut geht, dass sie sich nicht melden und denken, sie schaffen alles alleine, aber sobald es ihnen schlecht geht, sich sofort melden und dass ich mich noch daran erinnere, wie es ihr damals schlecht ging und ich alles getan habe um ihr zu helfen.

Sie erzählte mir daraufhin von einer ihrer Freundinnen, der es nun auch schlecht geht. Während des Gespräches gingen wir in eine Bar. Dort saßen wir und redeten über die Freundin und dann das letzte richtige Gespräch zwischen ihr und mir.

Sie sagte mir, dass sie seit zwei Monaten (seitdem sie in ihre neue Wohnung eingezogen ist) immer in Gedanken versunken ist, dass sie total unzufrieden mit ihrer jetzigen Situation ist und dass sie in den Semesterferien nichts geschafft habe. Die zwei offenen Noten für Abgaben, bei denen ich ihr geholfen habe, hat sie zu spät eingereicht und sie wisse nicht, ob sie das bestehen würde. Wenn sie das im nächsten Semester nochmal machen müsse, wäre es noch mehr Stress. Sie fühlt sich körperlich schwach, sie rennt von einem Job zum Nächsten (sie hat drei Jobs über die Semesterferien (der Semesterferienjob ist morgens von 9-13 Uhr), ansonsten zwei (1x 3 Std in der Woche und einmal Minijob)), die Oma nervt sie andauernd wegen der Wohnung, sie möchte spätestens im Januar eine neue Wohnung haben, aber da muss sie wegen Kosten gucken. Wenn Bafög ihr nicht genug Geld gibt, sei sie total im Arsch und die Scheidung muss noch durch, sie muss sich um die Ämter kümmern, auch wegen Wohnungsgeld. Ihre jetzige Wohnung muss sie noch umstellen, damit sie richtig ins neue Semester starten kann. Wenn sie mit ihren Eltern telefoniere, sagen ihr diese genauso wie ihre Freunde aus Russland, dass sie zurück nach Russland soll, um sich hier etwas auszuruhen und sie sagt, wenn noch etwas daneben geht, wird sie wahrscheinlich ein Urlaubssemester nehmen, um nach Russland zurück zu gehen, um dann in Deutschland anschließend einen Neustart zu probieren. Sie hat früher Beruhigungstabletten genommen, wodurch ihr die Sachen angenehmer wurden, aber sobald sie die Tabletten absetzt, und eine Kleinigkeit daneben geht, rastet sie aus, meinte sie. Weiterhin seien ihre Entscheidungen, wann sie sich mit was auseinandersetzt, emotional – also, wenn sie sich dafür bereit fühlt, ansonsten sei sie, wenn sie logisch handelt direkt den Tag darauf unzufrieden mit ihrem Handeln.

Sie sei hier in Deutschland alleine und kann niemandem richtig vertrauen, außer ihrem Ex-Mann, wo es ihr wichtig war, dass sie im Gutem mit ihm auseinander geht, und das ist auch passiert (hat mich überrascht) und dass er sie verstehe, egal wie sie sich ausdrückt.

Wenn sie sich einmal entschieden hat, dann gibt es kein Zurück, sie muss mit mind. 50% hinter ihrer Entscheidung stehen, damit sie weiß, dass sie richtig ist.

In meinem Alter hat sie sich noch keine Sorgen über das, was sie jetzt alles bedrückt, gemacht.

All meine Vorschläge ihr zu helfen, hat sie abgeblockt bzw. war davon nicht angetan (bspw. ich helfe ihr beim Suchen für Job, Wohnung und helfe beim Studium (wobei sie hier sehr offen für die Hilfe bei den anderen Malen war)).

Ich habe sie nach Hause begleitet und mich davon verabschiedet. Zwei kurze Küsse ohne Emotionen.

Dieses Gespräch hat für mich so etwas, wie sie braucht ihre Distanz bedeutet. Aber warum macht sie nicht direkt mit mir Schluss oder sagt, dass sie eine Pause will. Ich persönlich möchte ihr helfen, indem ich sie bspw. unterstütze, aber keine Ahnung, wie ich das am besten tun soll.

Nach diesem Gespräch habe ich am nächsten Tag (23.09.), um ihr eine Freude zu bereiten und weil sie kein Internet hat und sich keine Musik anhören kann, eine CD mit vielen Songs, die sie mag oder die sie zum Lachen bringen sollen gebrannt (YMCA, Modern Talking) und ihr abends ins Postfach geschmissen (damit sie diese am nächsten Tag bei ihrer Arbeit hören kann).

Abends schrieb ich ihr, wie es ihr geht und wie ihr Tag war. Es geht und ihr Tag war gut, sie hat dieses und jenes getan und will jetzt duschen und dann schlafen. Aber ziemlich distanziert geschrieben. Ich bat sie, die Bücher, die ich für sie ausgeliehen hatte, zurückzubringen, wenn sie nicht könnte, würde ich es tun. Sie wollte es selbst tun, sobald Zeit da ist. Ansonsten kein Interesse an meinem Tagesablauf.

Gestern schrieb sie mir nachmittags: „Danke für CD!!! Hab mich sehr gefreut J“. Von mir kam ein „Bitte sehr.“

Abends war sie auf einer Abschiedsparty, von der sie mir schon eine Woche vorher erzählte, jedoch kam keine Meldung. Hätte mich gefreut, wenn sie wenigstens nach meinem Bewerbungsgespräch oder der Fahrstunde gefragt hätte.

Heute schrieb ich ihr dann vormittags um 11 Uhr: „Hey, wie läufts mit dem Bürokratie-Kram? Lass uns heute Abend treffen.“ Und dass ich nur noch per Anruf aufgrund von Vertragswechsel erreichbar bin. Es erfolgte keine Antwort von ihr.

Es ist riesiger Text. Das weiß ich, und ich bin jedem dankbar, der sich die Zeit dafür nimmt und sich die Mühe macht mir konstruktiv zu helfen.

Ich habe direkt vor drei Wochen versucht mich wieder meinen Hobbys zu widmen. Hab wieder mit Kraftsport angefangen, den Führerscheinpraxisteil begonnen, sowie einem anderen Hobby und wurde zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. In der freien Zeit jedoch denke ich häufig an sie und wie es ihr geht.

Was soll ich tun und gibt es noch eine Chance?

Vielen Dank.

Viel zuviel Text. Nur die wenigsten werden sich die Mühe machen das alles zu lesen um dir zu helfen.

Also tu doch den Leuten von denen du Hilfe forderst einen Gefallen und kürze deinen Text ein wenig ;)

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Habe den Text tatsächlich von vorne bis hinten durchgelesen, hat was von nem Tagebuch, tut sicherlich gut das alles mal niederzuschreiben. Ich denke du solltest trotzdem die wichtigsten stellen fett markieren, damit dir mehr Leute Tips geben.

Meine Gedanken zu deiner Geschichte:

Du hast ihr womöglich die Augen geöffnet, dass sie in ihrer Ehe unglücklich ist, du warst ihr Kathalysator damit sie sich trennen kann.

So hart es jetzt auch klingen mag, mehr warst du nicht. Vorsicht bei Frauen die warm wecheln! Wie soll sie denn das alte verarbeitet haben, selbst wenn sie bereits in ihrer Beziehung schon länger den Wunsch hatte, sollte meiner Meinung nach, jeder erst mal wieder für sich sein, um mit sich selbst ins reine zu kommen.

So schwer es jetzt sein mag, lass sie los, konzentrier dich auf dein neues Leben in der Berufswelt, verarbeite, gib dem ganzen Zeit, freeze sie für Dich, es werden Frauen kommen, die noch keine gescheiterte ehe hinter sich haben...

Das wars auf die schnelle wegen der Uhrzeit, auf Wunsch morgen gerne mehr...

Alles Gute!

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Hallo Community,

ich wende mich mit meinem Anliegen an euch. Ich werde ziemlich detailliert den ganzen Prozess vom Kennenlernen bis zum jetzigen Zeitpunkt beschreiben und bin dankbar für jeden User, der sich die Zeit nimmt, den Text liest und mir konstruktiv hilft.

Mein Alter: 24

Ihr Alter: 28

Dauer der Beziehung: Kennengelernt Anfang Mai, seit 3 Wochen läuft es nicht mehr

Art der Beziehung: Normale Beziehung mit bis vor 3 Wochen täglichem Sehen

...

Das Ganze wurde dann wie ein Ritual. Jeden Tag an der FH sahen wir uns und schrieben uns, bis auf den Abend. Da war Funkstille. Von ihr kam nichts und ich machte auch nicht den Aufwand ihr zu schreiben.

Am Donnerstag schrieb sie viel mit Smileys, bis ich ihr abends die Nachricht „Smileyprinzessin?“ schickte, woraufhin sie mir schrieb, dass ihr Mann die Nachricht gelesen hatte und mich anrufen will, um mit mir zu reden.

Ich saß in einer Bar zu dem Zeitpunkt und sagte ihr, dass es kein Problem sei, ich habe ja nichts getan.

20 Minuten später kam A. selbst zur Bar mit ihrem Hund und bat mich raus.

Draußen erzählte sie mir, ihren Mann davon abgebracht zu haben, mich anrufen zu wollen und schilderte mir, dass er krankhaft eifersüchtig sei und sie unglücklich mit ihrer Ehe ist. Warum sie sich nicht scheiden lassen will beantwortete sie damit, dass sie noch ihre Abgaben und Klausuren fertig haben möchte, bevor sie dieses Semester komplett in den Sand setzt und dass es in Deutschland vielmehr Aufwand sei, als in Russland.

Wir unterhielten uns noch etwas und ich empfand Mitleid für ihre Situation.

Die Tage vergingen und wir schrieben uns jeden Tag bis gegen Abend und sahen uns an der FH. Falls sie Gassi ging und ich gerade Zeit hatte, habe ich sie begleitet. An Wochenenden haben wir auch nicht geschrieben, weil ihr Mann zuhause war, außer wenn sie Gassi ging und wusste, dass er nicht dabei sein würde.

Ich sagte ihr, dass es wichtig ist, dass sie sich von ihrem Mann scheiden lassen soll oder ihm sagen soll, dass es vorbei ist und dass sie sich eine eigene Wohnung suchen soll.

Sie wollte immer noch bis zum Ende des Semesters warten. Abends machten ihr Mann und sie eine einmonatige Probezeit aus, ob es zwischen ihnen noch funktioniert, wobei es für sie sicher war, dass sie sich scheiden lassen wollte.

Es kam nicht zum vollen Monat. Ich weiß nicht mehr wie, aber beide bekamen sich nochmal in die Haare und sie wollten sich trennen. Das Problem war nur, dass sie solange in seiner Wohnung bleiben musste, bis sie eine eigene Wohnung gefunden hatte.

Sie und ich trafen uns nun auch abends und es wurde immer wilder zwischen uns, bis ich die Wohnung eines Kumpels ausborgte, damit wir beide dort die Nacht verbringen konnten. Das taten wir mehrfach.

Als sie endlich in ihre eigene Wohnung einzog und ich meinen Bachelor hatte, sahen wir uns immer noch jeden Tag und ich verbrachte viel Zeit in ihrer Wohnung. Die Schmetterlinge im Bauch waren vorhanden und wir hatten regelmäßig Sex, verstanden uns sehr gut und als ich zweimal in den Urlaub reiste (einmal für vier Tage und einmal für fünf Tage, mit einem Tag in der Heimat zwischendrin) vermisste sie mich sehr und schrieb mir, wie wichtig ich für sie sei, dass sie sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen kann, weil ich so sehr geholfen hatte, trotz dessen, dass ich selbst Zeitprobleme wegen des Bachelors hatte.

Alles änderte sich dann vor drei Wochen, als sie für ein Wochenende nach Stuttgart gefahren ist, um dort ihre Au Pair Familie zu besuchen und ihre gute Freundin, die dort wohnt.

Wir trafen uns noch freitags mittags, bevor sie losfuhr. Abends schrieb ich ihr, ob sie denn gut angekommen sei, aber sie schlief schon. Am nächsten Tag schrieb sie mir. Ich wünschte ihr viel Spaß, habe sie aber noch um Fotos von vor paar Wochen gebeten, welche sie mir schicken solle.

10 Stunden lang kam keine Nachricht mehr von ihr, was mich überraschte, da wir davor jeden Tag mehrfach Kontakt hatten und uns auch mehrfach sahen.

Abends schrieb ich ihr, ob sie mir die Fotos noch schicken wollte. Sie entschuldigte sich, schickte mir die Fotos und noch ein paar mehr und erzählte, dass schon eine Flasche Wein leer sei, bevor es später zur Party ging. Auch dies überraschte mich, da sie sonst nicht trank oder nur sehr wenig.

Ich schrieb ihr, viel Spaß und dass sie nicht zu tief ins Glas schauen soll.

Am nächsten Morgen schrieb sie mir, dass sie abends daheim sei und ob wir uns sehen, ich bejahte und alles war cool – bis ich ihr ein paar Stunden später schrieb, dass ich sie sehr vermisse. Sie hatte die Nachricht gelesen, ich erhielt jedoch keine Antwort bis sie um 20 Uhr abends daheim und mir schrieb, ob wir uns sehen. Ich war mächtig angepisst deswegen (ich weiß heute, wie dumm das war – ein weiterer Grund war, dass ein enger Freund über das Bachelor auch nicht den Anschein machte nach mehreren Anrufen meinerseits sich zurückzumelden oder jegliches) und als wir uns sahen, sagte ich ihr ruhig, dass ich das nicht gut fand, dass sie mir so selten schrieb, dass es nicht etwas wie aus den Augen, aus dem Sinn sein soll und ich weiß, dass sie doch jede Stunde auf ihr Handy guckt, dass ihr meine Nachricht doch aufgefallen sein muss. Weiter, dass ich über ihren Alkoholkonsum überrascht bin und wie denn die Disko war.

Sie erzählte mir, dass alles halb so schlimm war, dass sie mich auch vermisst hat und viel mit ihrer Freundin über mich gesprochen hat. Sie wollte auch wissen, wie sie fühlen wird, wenn sie selbst für ein paar Tage weg ist und ich nicht, und dass sie das nun weiß und dass sie auch wissen will, wie es dann ist, wenn wir beide gemeinsam weg sind für ein paar Tage.

Ich erzählte ihr, dass ich in dieser Zeit erkannt hab, dass ich verliebt bin, worauf sie sagte, dass seit ihrer Ehe ihre Gefühle komplett anders sind. Dass sie nicht weiß, ob sie verliebt in mich ist, aber auf jeden Fall verknallt und dass sie mich vermisst hat.

Wir beließen es dabei. Sie hatte ihre Tage und deswegen gab es auch keinen Sex, wobei es ein Makeout gab.

Am Montag darauf, war ich immer noch etwas komisch drauf, wieder wegen meinem Kumpel, der sich nicht meldete. Daraufhin sagte ich auch ihr, dass ich Angst habe, sie zu verlieren (ich weiß nicht mehr, was ich mich da geritten hatte).

Ich half ihr während der Woche noch bei einer ihrer Abgaben, jedoch wurde der Kontakt zwischen uns weniger und auch ihre Gesten, dass sie mich z.B. küsst oder berührt wurden weniger (vorher hatte sie sich immer als Schmusekatze bezeichnet und es war wirklich so). Als ihre Tage vorbei waren, gab es immer noch keinen Sex, weil sie müde war oder morgen noch denken musste.

Ich half ihr trotzdem noch mit der Abgabe, obwohl ich angenervt von ihrem Verhalten war.

Als ihre Abgabe fertig wurde, war sie plötzlich der alte Mensch und küsste mich und schmiegte sich an mich, musste aber aufgrund dessen, dass sie daheim kein Internet hatte zu einer Freundin zum Verschicken der Abgabe.

Ich verabschiedete mich nach Hause, damit sie schlafen konnte.

Am nächsten Tag wurde sie krank mit heftigem Fieber und wir sahen uns zwei Tage nicht. Ich schrieb ihr und sie mir kurz abends manchmal.

Dann sah ich sie letzte Woche Donnerstag, bevor sie von ihrer Tante abgeholt wurde für ein paar Stunden. Sie war noch sehr krank und hatte Antibiotika verschrieben bekommen. Für die paar Stunden war sie auch fast die Alte. Küsste mich und kuschelte sich an mich, aber nicht ganz so wie früher. Bevor ich ging, meinte ich, dass es schade ist, dass wir uns so selten schreiben, und dass wir wieder öfters schreiben sollten, vor allem, wenn sie das Wochenende sich bei ihrer Tante auskurieren ist. Sie bejahte und sagte, sie werde mir schreiben.

Freitag vormittag las ich im PU-Forum, und es wurde in einem anderen Thread von jemand anderem vorgeschlagen, der Freundin auch die Luft zu geben, die sie braucht, und dass sie sich gerne auf die Menschen um sich herum konzentrieren will, statt immer auf ihren Freund.

Ich schrieb ihr, dass ich ihr eine gute Genesung und viel Ruhe wünsche, und dass sie sich doch nicht melden brauche, erst, wenn sie am Sonntag wieder da ist.

Gesagt getan, wünschte sie mir auch ein schönes Wochenende und meldete sich dann sonntags gegen Abend wieder. Jedoch war es total kühl, und ich musste fragen, ob wir uns denn sehen, worauf sie antwortete „Ja, ist ok.“ Ich schrieb „Wenn du nicht willst, müssen wir uns nicht sehen.“, sie meinte, es sei ok, bloß, dass es ohne Übernachtung sei, da bei ihrer Tante viel Stress war und sie die ganze Zeit in Gedanken versunken ist. Ich schrieb, es sei kein Problem, und dass sie ja immer noch krank wäre und ich deswegen nicht bei ihr schlafen wollte.

Wir trafen uns, sie erzählte mir vom Wochenende, ich ihr von meinem (es war ein tolles Wochenende, viele Freunde wieder gesehen, alte lustige Freundinnen von damals und dass wir gut gefeiert hatten und ich mal wieder n Tropfen Alkohol gebraucht hatte). Sie hörte zu und lachte über manche meiner Erzählungen.

Kurzer Einschub: Meine Freundin ist in die erste verfügbare Wohnung gezogen, dort ist sie seitdem in Zankerei mit ihrer Vermieterin, einer Oma, die stets auf ihrem Recht beharren will. A. darf die Möbel aus ihrer möbilierten Wohnung nicht raus tun und wenn sie etwas innerhalb der Wohnung verstellen will, will die Oma, dass das vorher mit ihr abgeklärt wird. Weiter fragt sie jeden Tag, wann A. ihren Hund nach Russland schickt, obwohl der Mietvertrag mit Hund unterschrieben wurde und anfangs nie die Rede davon war, dass der Hund wegkommt. Sie erwähnte dies nur einmal gegenüber der Oma, woraufhin diese sich total darauf fixiert. Zudem hat A. in ihrer Wohnung kein Internetzugang und ist deshalb bis auf ihr Handy halb abgeschottet von der Welt. Die Internetsache ist in letzter Zeit häufig Grund für Streitigkeiten zwischen A. und Oma. Meine Freundin kann nicht ausziehen, da es momentan der Wohnungsmarkt nicht anbietet. Die Wohnungen sind zu teuer oder sonstiges. Bafög braucht auch noch Zeit, bis Kohle kommt.

Nach meiner Erzählung fing sie an von der Oma zu erzählen, dass sie sich eine Stunde unterhalten haben, wegen Schränke umstellen, damit der Sicherheitskasten freibleibt, als auch über das nicht vorhandene Internet und dass A. Mietminderung fordert etc. und erzählte mir alles ins Detail. Ich versuchte ihr mit Rat zu helfen.

Um 23 Uhr gingen wir Gassi mit ihrem Hund und ich machte mich danach auf den Heimweg. Vorher machten wir aus am nächsten Tag Billard zu spielen.

Wir schrieben wieder nichts an dem Tag, eine dreiviertel Stunde vor dem Treffen fragte ich sie bloß, ob 20 Uhr abends bei ihr klappen würde oder nicht. Sie bejahte, dass es ok ist.

Wir trafen uns, der Begrüßungskuss wurde wie bei den letzten Malen wieder von mir initiiert, als auch die Umarmung. Beim Billardspielen lachten wir über ihre Ausrutscher, aber wenn ich sie küssen wollte, blockte sie nach dem zweiten Kuss ab und meinte, dass sie mir schon vorher gesagt hat, dass sie Küssen in der Öffentlichkeit nicht mag (dies hatte sie mir zwei Wochen vorher das erste Mal gesagt, und da ging es um Züngeln). Ich war erstaunt und zeigte dies auch, spielte aber dann weiter Billard.

Ich erzählte ihr davon, dass mich ein Freund gefragt hat, ob wir uns die Tage treffen, weil er ne schwierige Zeit hat und mit mir reden möchte. Ich sagte ihr, dass ich immer für Freunde da bin, auch wenn diese sich lange nicht melden, ich es aber schade finde, wenn es den Freunden gut geht, dass sie sich nicht melden und denken, sie schaffen alles alleine, aber sobald es ihnen schlecht geht, sich sofort melden und dass ich mich noch daran erinnere, wie es ihr damals schlecht ging und ich alles getan habe um ihr zu helfen.

Sie erzählte mir daraufhin von einer ihrer Freundinnen, der es nun auch schlecht geht. Während des Gespräches gingen wir in eine Bar. Dort saßen wir und redeten über die Freundin und dann das letzte richtige Gespräch zwischen ihr und mir.

Sie sagte mir, dass sie seit zwei Monaten (seitdem sie in ihre neue Wohnung eingezogen ist) immer in Gedanken versunken ist, dass sie total unzufrieden mit ihrer jetzigen Situation ist und dass sie in den Semesterferien nichts geschafft habe. Die zwei offenen Noten für Abgaben, bei denen ich ihr geholfen habe, hat sie zu spät eingereicht und sie wisse nicht, ob sie das bestehen würde. Wenn sie das im nächsten Semester nochmal machen müsse, wäre es noch mehr Stress. Sie fühlt sich körperlich schwach, sie rennt von einem Job zum Nächsten (sie hat drei Jobs über die Semesterferien (der Semesterferienjob ist morgens von 9-13 Uhr), ansonsten zwei (1x 3 Std in der Woche und einmal Minijob)), die Oma nervt sie andauernd wegen der Wohnung, sie möchte spätestens im Januar eine neue Wohnung haben, aber da muss sie wegen Kosten gucken. Wenn Bafög ihr nicht genug Geld gibt, sei sie total im Arsch und die Scheidung muss noch durch, sie muss sich um die Ämter kümmern, auch wegen Wohnungsgeld. Ihre jetzige Wohnung muss sie noch umstellen, damit sie richtig ins neue Semester starten kann. Wenn sie mit ihren Eltern telefoniere, sagen ihr diese genauso wie ihre Freunde aus Russland, dass sie zurück nach Russland soll, um sich hier etwas auszuruhen und sie sagt, wenn noch etwas daneben geht, wird sie wahrscheinlich ein Urlaubssemester nehmen, um nach Russland zurück zu gehen, um dann in Deutschland anschließend einen Neustart zu probieren. Sie hat früher Beruhigungstabletten genommen, wodurch ihr die Sachen angenehmer wurden, aber sobald sie die Tabletten absetzt, und eine Kleinigkeit daneben geht, rastet sie aus, meinte sie. Weiterhin seien ihre Entscheidungen, wann sie sich mit was auseinandersetzt, emotional – also, wenn sie sich dafür bereit fühlt, ansonsten sei sie, wenn sie logisch handelt direkt den Tag darauf unzufrieden mit ihrem Handeln.

Sie sei hier in Deutschland alleine und kann niemandem richtig vertrauen, außer ihrem Ex-Mann, wo es ihr wichtig war, dass sie im Gutem mit ihm auseinander geht, und das ist auch passiert (hat mich überrascht) und dass er sie verstehe, egal wie sie sich ausdrückt.

Wenn sie sich einmal entschieden hat, dann gibt es kein Zurück, sie muss mit mind. 50% hinter ihrer Entscheidung stehen, damit sie weiß, dass sie richtig ist.

In meinem Alter hat sie sich noch keine Sorgen über das, was sie jetzt alles bedrückt, gemacht.

All meine Vorschläge ihr zu helfen, hat sie abgeblockt bzw. war davon nicht angetan (bspw. ich helfe ihr beim Suchen für Job, Wohnung und helfe beim Studium (wobei sie hier sehr offen für die Hilfe bei den anderen Malen war)).

Ich habe sie nach Hause begleitet und mich davon verabschiedet. Zwei kurze Küsse ohne Emotionen.

Dieses Gespräch hat für mich so etwas, wie sie braucht ihre Distanz bedeutet. Aber warum macht sie nicht direkt mit mir Schluss oder sagt, dass sie eine Pause will. Ich persönlich möchte ihr helfen, indem ich sie bspw. unterstütze, aber keine Ahnung, wie ich das am besten tun soll.

Nach diesem Gespräch habe ich am nächsten Tag (23.09.), um ihr eine Freude zu bereiten und weil sie kein Internet hat und sich keine Musik anhören kann, eine CD mit vielen Songs, die sie mag oder die sie zum Lachen bringen sollen gebrannt (YMCA, Modern Talking) und ihr abends ins Postfach geschmissen (damit sie diese am nächsten Tag bei ihrer Arbeit hören kann).

Abends schrieb ich ihr, wie es ihr geht und wie ihr Tag war. Es geht und ihr Tag war gut, sie hat dieses und jenes getan und will jetzt duschen und dann schlafen. Aber ziemlich distanziert geschrieben. Ich bat sie, die Bücher, die ich für sie ausgeliehen hatte, zurückzubringen, wenn sie nicht könnte, würde ich es tun. Sie wollte es selbst tun, sobald Zeit da ist. Ansonsten kein Interesse an meinem Tagesablauf.

Gestern schrieb sie mir nachmittags: „Danke für CD!!! Hab mich sehr gefreut J“. Von mir kam ein „Bitte sehr.“

Abends war sie auf einer Abschiedsparty, von der sie mir schon eine Woche vorher erzählte, jedoch kam keine Meldung. Hätte mich gefreut, wenn sie wenigstens nach meinem Bewerbungsgespräch oder der Fahrstunde gefragt hätte.

Heute schrieb ich ihr dann vormittags um 11 Uhr: „Hey, wie läufts mit dem Bürokratie-Kram? Lass uns heute Abend treffen.“ Und dass ich nur noch per Anruf aufgrund von Vertragswechsel erreichbar bin. Es erfolgte keine Antwort von ihr.

Es ist riesiger Text. Das weiß ich, und ich bin jedem dankbar, der sich die Zeit dafür nimmt und sich die Mühe macht mir konstruktiv zu helfen.

Ich habe direkt vor drei Wochen versucht mich wieder meinen Hobbys zu widmen. Hab wieder mit Kraftsport angefangen, den Führerscheinpraxisteil begonnen, sowie einem anderen Hobby und wurde zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. In der freien Zeit jedoch denke ich häufig an sie und wie es ihr geht.

Was soll ich tun und gibt es noch eine Chance?

Vielen Dank.

Der Vorposter hat es schon erwähnt- Katalysator. Ich setze noch den Rebound-Guy obendrauf und ergänze mit needy Klammerverhalten Deinerseits. Du zeigst hier ein Verhalten , dass ziemlich viele Ähnlichkeiten mit einem eifersüchtigen Kontrollfreak hat, den sie gerade erst verlassen hat. Liest sich zwar locker, aber das glaube ich nicht so richtig. Hat sich Dein Leben eigentlich noch um etwas anderes gedreht als eine Lady, die eh schon Stress bis zum Haaransatz hat? Du bist da jedes Mal voll drauf eingestiegen und ihr wälzt Euch in ihren und Deinen Problemen, obwohl da eher Ablenkung & Abwechslung angesagt gewesen wäre.

Lies Dir mal Deine Aktionen mit "Attraction generieren" im Hinterkopf nochmal durch. Das in rot bitte weitermachen. Und dem Social Circle mehr Aufmerksamkeit geben, hier läuft auch was nicht rund, so wie Dich das fertigmacht und auf Deine LTR niederschlägt.

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Ich hab bei 3/4 des Textes abgebrochen, ging nicht mehr. "Ich sagte ihr..." "wir schrieben...:"

Alter?!

Um es mal kurz zu machen:

Du hast dich bisher kein Stück hier eingelesen, sonst wüsstest du bereits, wo deine Baustellen sind.

Und noch kürzer:

DU bist jetzt genau so wieder TYP davor.

Das merkt sie, das nervt sie, deshalb will sie nicht mehr.

Du bist eine Klette. Und was für eine! Ich krieg schon keine Luft mehr nur vom Lesen.

Unglaublich. Lies dich ein! Dringend!!!

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Gast Xenia

Sie muss erstmal zu sich finden! Die Ehe mit ihrem Exmann oder Nochmann verarbeiten.

Da kann man nicht gleich mit Herz zu einem neuen Mann switchen.

Sex ja aber nicht mit Herz.

Davon ist sie noch Meilen entfernt.

Sie nimmt Tabletten, vermisst die Heimat, hat Ängste.

Sie wäre nicht fähig für eine neue Beziehung.

Erstmal das Alte abschließen, sich neu ordnen und an die Zukunft denken. Das wäre ihr Weg.

Du bist für sie Freundschaft plus, mehr sehe ich hier im Moment nicht.

Lass sie in Ruhe, damit sie zu sich finden kann.

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Hey,

ich danke euch für eure Antworten.

Ich habe mir schon so etwas selbst gedacht: ich habe mich am Ende fast zum gleichen Problem, wie ihr Ex-Mann entwickelt.

Ich werde mich jetzt eine Weile nicht mehr bei ihr melden, bis sie sich wieder meldet. Ich werde freundlich zu ihr sein und sie nicht bedrängen, sondern Verständnis für Ihre Situation haben. Wenn bis Ende der nächsten Woche nichts kommt, werde ich sie kurz nochmal anrufen, um meine Sachen abzuholen.

Ich update nochmal nächste Woche.

Danke euch.

Mit freundlichen Grüßen

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Dauer der Beziehung: Kennengelernt Anfang Mai, seit 3 Wochen läuft es nicht mehr

Art der Beziehung: Normale Beziehung mit bis vor 3 Wochen täglichem Sehen

Na, fällt dir was auf? Hier habe ich aufgehört zu lesen -> einlesen und neustarten.

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