Oneitis-Prophylaxe, sexuelle Probleme und Altlasten meinerseits Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 3 3

[BadRobot 103]

Hallo zusammen,

nach beinahe zwei Jahren des Singledaseins habe ich mich auf eine LTR eingelassen und stoße auf Probleme.

Ich bin mit den Grundlagen und Theorien von PickUp vertraut. Dies hier ist mein neuer Account, da meine Ex mich hier ausgestalkt hatte.

Am besten schildere ich die Dinge wie sie sind, auch wenn ich auf Vieles nicht grade stolz bin. Also, mal ganz ohne Blatt vor dem Mund:

Ich bin 27 und blicke auf eine recht abgefuckte Vergangenheit zurück. Meine Pupertät bestand aus schweren Deppresionen und Drogenmissbrauch. Mein Vater war ein versoffener Schlappschwanz und meine Mutter total überfordert mit mir. So bin ich bis zu meinem 19. Lebensjahr vor mich hingesiecht, bis es zum Supergau kam. Daraufhin meine Heimatstadt und den Drogensumpf verlassen. Therapie gemacht, Schulabschluss nachgeholt, gearbeitet, gelernt ein halbwegs eigenständiges Leben zu führen, einen Haushalt zu führen etc. Es gab immer wieder ein paar Einbrüche, aber im Vergleich zu meiner Jugendzeit ging es stetig Berg auf.

Ich war 22 als mir eine Frau begnete. Borderlinerin, ist mir ganze drei Jahre auf der Nase rumgetanzt, hat mich betrogen und belogen. Aus Angst nix Besseres zu finden und der Unfähigkeit alleine zu sein, bin ich bei ihr geblieben. Habe mich damals auch ans Forum gewandt, dort wurde mir natürlich geraten sie zu verlassen. Genau das habe ich ein paar Wochen später auch gemacht.

Aber ich war fertig mit der Welt, hatte einen beschissenen Job, keine Perspektive, kein Plan wohin mit mir. Absturz. Koks, Alkohol, was weiß ich alles. Habe mich weggeschossen, meinen Job gekündigt. Irgendwann von meinem besten Kumpel wieder gepackt worden, Entgiftung gemacht, hochgerappelt, Perspektive gesucht. Ich habe mir geschworen ein Jahr lang keine Frau in mein Leben zu lassen, da ich seit dem ich 19 war, von einer komischen, ungesunden Beziehung in die nächste gehüpft bin. Es war hart aber ich habe gelernt alleine zu sein, mit mir selber zurecht zu kommen und eine Ausbildung begonnen.

So, das ganze halte ich relevant für die aktuelle Problematik.

Vor einigen Wochen ist mir ein Mädchen(23) begegnet. Habe sie angesprochen und bin am Tag drauf mit ihr ausgegangen, nach dem 3. Treffen in Ihrem Bett gelandet. Mittlerweile sind wir ein Paar.

Und sie ist einfach toll, richtig toll. Entspannt, ruhig, höflich, selbstbewusst, intelligent. Kein Partymäußchen, interessiert sich für Literatur, Kunst und Kultur. Sehr mädchenhaft und putzig aber weiß ganz genau was sie will, stellt ihre Karriere über alles. Zudem sehr aufgeschlossen und schmutzig im Bett. Alles wunderbar.

Kurz gesagt, ich bin bös verliebt.

Und damit irgendwie überfordert. Sie meinte mal, dass ich wirke als sei ich überglücklich und tottraurig zugleich. So ist es auch. Die Zeit mit ihr ist einfach phantastisch. Nach meiner durchgeknallten Ex ist das wahrer Balsam für mich. Aber ich bin geplagt von mir unerklärlichen Verlustängsten. Meine tolle Ex hat da wohl auch ihren Beitrag dran, sie hat mich wirklich übel verarscht. In den Beziehungen zuvor war sowas nie ein Thema, niemals hätte ich gedacht dass eine Frau sowas macht. Das sorgt jetzt wohl dafür dass ich mit einer latenten Skepsis meiner jetztigen LTR gegenüberstehe, obwohl sie keinerlei Anlass dazu gibt. Ich bin nicht eifersüchtig, aber ich habe Angst wieder verarscht zu werden. Das ist unfair gegenüber ihr, denn sie tut rein Garnichts was solche Gedanken rechtfertigen würde. Und diese Verlustangst bringt mich zu teiweise sehr bescheuerten Verhalten, fühle mich ihr plötzlich ausgeliefert, als hätte sie die Macht über meine Gefühle zu entscheiden. Und dann ziehe ich mich zurück oder werde gar patzig und abweisend gegenüber ihr. Ja, als hätte ich Angst vor ihr. Beziehungsweise Angst davor verletzt zu werden - deswegen Oneitisprophylaxe. Ich möchte verhindern ihr komplett zu verfallen bzw. mit normalen, gesunden Gefühlen in dieser Beziehung stehen

Zudem gibt es Probleme beim Sex. Ich versuchs mal so auszudrücken: Es gibt im normalen Einzelhandel keine Kondome die mir passen. Wir hatten auch so schon sehr viel Freude an Einander. Jedoch auch nicht ganz ohne Kopfkino meinerseits. Um konkret zu werden: Kürzlich waren wir im Sexshop und haben passende Gummis gekauft. Dann hieß es natürlich von ihr wie sehr sie sich drauf freue, heute Abend endlich richtig gefickt zu werden. Und ich beginne mich unter Druck zu setzen, es kommt wie es kommen muss: es funktioniert nix. Ich stresse mich total, es MUSS ja total phänomenal werden und ich konzentriere mich meine Erektion nicht zu verlieren anstatt mich fallen zu lassen. Gefällt ihr dies, gefällt ihr das, kann ich das machen, soll ich, soll nicht? Mache mich selbst total verückt und bekomm nix auf die Platte. Was tue ich dagegen? Ich blockiere mich selbst, denke ich muss alles perfekt machen und sie von diesem Planeten vögeln. Tatsächlich passiert das Gegenteil und ich stelle mich an wie ein nervöser Teenie. Sie sagte auch schon, dass sie sich mehr Dominanz wünscht

Sie ist die tollste Frau die ich je in meine Finger bekommen habe und habe ständig Schiss irgendwas falsch zu machen. PickUp-Paranoia, ständig sehe ich Shittests, immer auf der Hut nicht Beta zu wirken, blos nicht zu viele Komplimente machen, nicht sinnlos texten bzw. nur Schweinereien etc. Versteht mich nicht falsch, ich verstelle mich nicht und bin ich selber, aber kann mich kaum richtig enstpannen und bin immer am checken ob sie jetzt an oder abgeturnt ist.

Mein Problem ist eindeutig ein noch zu wenig ausgeprägtes Selbstbewusstsein und gewisse Selbstzweifel. Dies hängt nunmal mit meiner Vergangenheit zusammen, deshalb habe das oben erklärt. Sie weiß darum bescheid, hat großen Respekt für alles was ich auf die Beine gestellt habe, erwartet aber auch einen stetigen Fortschritt. Denke ich jedenfalls. Sowieso scheint sie recht angetan von mir und es gibt keine rationalen Gründe an irgendetwas zu zweifeln.

Was meint ihr dazu? Kann mir jemand einen Ratschlag geben?

Danke für eure Zeit

[Enatiosis 7533]

Junge! Du hast nen Riesendödel und machst die Alte verrückt, so schlimm kannste also nicht sein.

Spaß beiseite, völlig verständlich was du denkst. Du musst dir aber auch klar machen, dass es irgendwann Zeit ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Du bist mittlerweile jemand anderes, trau dich was, auch bei ihr. Beim Sex zB, einfach machen. Sie wird sich schon melden wenn ihr etwas nicht gefällt.

Gib dir Zeit, setz dich nicht unter Druck. Was dir helfen könnte ist Meditation, das hat mir damals zumindest sehr geholfen. Und lass den PU Scheiss beiseite, du machst dich nicht zum Affen wenn du die Zeit mit ihr genießt. Achte nur drauf, dass euer Investverhältnis ungefähr immer gleich ist, auch wenn es da natürlich manchmal Schwankungen gibt.

Bist auf nem guten Weg, einfach weitermachen und den Hirnfick einstellen.

[BadRobot 103]

Cool. Danke dafür

Bezüglich der Erektionsprobleme hat ein Kumpel mir geraten, komplett auf Pornos zu verzichten. Auch hier im Forum hatte ich mal davon gelesen. Ich halte das für eine gute Idee.

Ein Buch über Meditation müsste ich hier noch irgendwo rumfliegen haben.

[General Beta 11766]

Ich bin nicht eifersüchtig, aber ich habe Angst wieder verarscht zu werden. Das ist unfair gegenüber ihr, denn sie tut rein Garnichts was solche Gedanken rechtfertigen würde. Und diese Verlustangst bringt mich zu teiweise sehr bescheuerten Verhalten, fühle mich ihr plötzlich ausgeliefert, als hätte sie die Macht über meine Gefühle zu entscheiden. Und dann ziehe ich mich zurück oder werde gar patzig und abweisend gegenüber ihr. Ja, als hätte ich Angst vor ihr. Beziehungsweise Angst davor verletzt zu werden - deswegen Oneitisprophylaxe. Ich möchte verhindern ihr komplett zu verfallen bzw. mit normalen, gesunden Gefühlen in dieser Beziehung stehen

Gib dir selbst Liebe. Ich weiß das klingt blöd, aber dein "inneres Kind" muss davon unabhängig werden, deinen Wert nur von anderen abhängig zu machen. Du kannst allein sein, das ist doch schonmal viel wert. Was du brauchst ist Selbstvertrauen. Dir selbst zu vertrauen ("Alles wird gut".) Erst wenn du das hast, dann kannst du auch anderen vertrauen und Beziehungen genießen. Und bist nicht ständig am zweifeln und misstrauen. Das zerstört nämlich über kurz oder lang jede Beziehung.

[RobertChase 102]

Enatiosis und General Beta haben dir schon wertvolle Ratschläge gegeben.

Ich persönlich habe mich durch Nathaniel Brandens "How to raise your self esteem" gearbeitet, das war mir bei vielen Dingen eine unschätzbare Hilfe. Weiß nicht, ob es das auch auf deutsch gibt, oder wie es bei dir um Englischkenntnisse steht, jedenfalls ist das Buch sprachlich sehr einfach gehalten. Vielleicht wäre das ja auch was für dich.

Was ich an deiner Stelle zumindest erwägen würde: wenn deine Freundin so toll ist, dann wird sie es verkraften, dass du in Ruhe mit ihr darüber REDEST, was dich blockiert. Jaja, entgegen jeglicher PU-Theorie, aber solche Dinge auszusprechen allein und sich der Angst somit zu stellen nimmt oft wie von Zauberhand ein großes Stück des Drucks raus. So jedenfalls meine Erfahrung.

Alles Gute,

RC

September 26, 2014 bearbeitet von RobertChase

[Zlatanos 692]

Ich bin nicht eifersüchtig, aber ich habe Angst wieder verarscht zu werden. Das ist unfair gegenüber ihr, denn sie tut rein Garnichts was solche Gedanken rechtfertigen würde. Und diese Verlustangst bringt mich zu teiweise sehr bescheuerten Verhalten, fühle mich ihr plötzlich ausgeliefert, als hätte sie die Macht über meine Gefühle zu entscheiden. Und dann ziehe ich mich zurück oder werde gar patzig und abweisend gegenüber ihr. Ja, als hätte ich Angst vor ihr. Beziehungsweise Angst davor verletzt zu werden - deswegen Oneitisprophylaxe. Ich möchte verhindern ihr komplett zu verfallen bzw. mit normalen, gesunden Gefühlen in dieser Beziehung stehen

Gib dir selbst Liebe. Ich weiß das klingt blöd, aber dein "inneres Kind" muss davon unabhängig werden, deinen Wert nur von anderen abhängig zu machen. Du kannst allein sein, das ist doch schonmal viel wert. Was du brauchst ist Selbstvertrauen. Dir selbst zu vertrauen ("Alles wird gut".) Erst wenn du das hast, dann kannst du auch anderen vertrauen und Beziehungen genießen. Und bist nicht ständig am zweifeln und misstrauen. Das zerstört nämlich über kurz oder lang jede Beziehung.

Guter Punkt, allerdings finde ich das unfassbar schwer und ich erwische immer wieder dabei, in dieses Muster zu verfallen.

Hast du konkrete Tipps dazu?

[Enatiosis 7533]

Ich bin nicht eifersüchtig, aber ich habe Angst wieder verarscht zu werden. Das ist unfair gegenüber ihr, denn sie tut rein Garnichts was solche Gedanken rechtfertigen würde. Und diese Verlustangst bringt mich zu teiweise sehr bescheuerten Verhalten, fühle mich ihr plötzlich ausgeliefert, als hätte sie die Macht über meine Gefühle zu entscheiden. Und dann ziehe ich mich zurück oder werde gar patzig und abweisend gegenüber ihr. Ja, als hätte ich Angst vor ihr. Beziehungsweise Angst davor verletzt zu werden - deswegen Oneitisprophylaxe. Ich möchte verhindern ihr komplett zu verfallen bzw. mit normalen, gesunden Gefühlen in dieser Beziehung stehen

Gib dir selbst Liebe. Ich weiß das klingt blöd, aber dein "inneres Kind" muss davon unabhängig werden, deinen Wert nur von anderen abhängig zu machen. Du kannst allein sein, das ist doch schonmal viel wert. Was du brauchst ist Selbstvertrauen. Dir selbst zu vertrauen ("Alles wird gut".) Erst wenn du das hast, dann kannst du auch anderen vertrauen und Beziehungen genießen. Und bist nicht ständig am zweifeln und misstrauen. Das zerstört nämlich über kurz oder lang jede Beziehung.

Guter Punkt, allerdings finde ich das unfassbar schwer und ich erwische immer wieder dabei, in dieses Muster zu verfallen.

Hast du konkrete Tipps dazu?

Schaffe Situationen, in denen du selbst stolz auf dich sein kannst. Das wäre ein Anfang.

Erreiche etwas, so dass du dir selbst auf die Schulter klopfen kannst. Das sind dann auch automatisch Dinge, die dich selbstbewusster machen.

[General Beta 11766]

In gewisser Weise machen wir unseren Wert auch von anderen abhängig. Das ist normal, wir leben ja nicht in einer autarken Blase und keiner ist in der Nähe. Von daher ist Bestätigung von anderen ein Teil der uns ausmacht und auch schön. (Wer ist nicht gern geschmeichelt und fühlt sich dann wohler?) Ist ja auch immer ne gute Möglichkeit zu schauen, wie man wirkt und obs Verbesserungspotenzial gibt. Reflektion.

Ich unterstreiche aber das Wort "nur" in dem zitierten Satz. Wenn man also eine leere Leinwand ist, und alles davon abhängig macht, dass ein anderer jetzt "seinen Film darauf projeziert". Man sollte sein eigener Film sein. Und nicht immer nur darauf warten, dass irgendeiner kommt, und seine Filmrolle auspackt.

[Zlatanos 692]

Okay, ich verstehe!

Danke an euch beide.

[Piccadilli 206]

Starker Post und starke Signatur vom Beta.....

[Thamsite 1272]

Du löst den Knoten, wenn dir alles egal wird, jedoch in einer positiven Grundhaltung einem "alles easy, wird schon" "andere kochen auch nur mit Wasser" und nicht in einer Gleichgültigkeit. Ich empfehle Dir lieber TE neben Meditation was schon angeklungen ist Bücher von Eckhart Tolle (z.B. "Selbst die Sonne wird verglühen", oder "Die Kraft der Gegenwart!") , oder einen Workshop von Peter Frahm.

Ich persönlich habe die erste Klasse wiederholen müssen und nach der Grundschule wollten die Lehrer mich auf die Hauptschule schicken. Ich kam einfach nicht wirklich aus dem Quark und habe häufiger mal im Unterricht geweint, aufgrund meiner Ängste. Meine Eltern (= hatten zunächst den Wunsch das ich Kfz Mechaniker werde) haben bestimmt mehrere tausend DM und Euro in Nachhilfe investiert, der Erfolg war eher mäßig, da alles im Außen nichts bewirkt im Sinne einer inneren Transformation. Irgendwann stellte sich der Lernerfolg von alleine ein. Habe Wirtschaftsinformatik studiert und bei einem US Konzern meine Diplomarbeit geschrieben. Ich bin konsequent meinen Talenten nachgegangen und habe mir nachdem Studium einen Job besorgt, wo ich theoretisch für 50% weniger noch Lachend morgen ins Büro kommen würde. Seit Anfang des Jahres steuere ich alle IT Aktivitäten innerhalb von Zentraleuropa eines DAX Konzerns und habe gerade die 30 überschritten. Ich habe mich schon über 5 Jahre in dem Job in verschiedenen Positionen in einem Haifischbecken behauptet viele Newcomer kommen und gehen sehen. All dies bedeutet mir aber nichts, weil es mir nichts gibt, kann es mir auch nichts wegnehmen. Ich sehe das alles eher als eine Art Spiel mit dem Glaubenssatz "na schauen wir mal, was noch geht". Ich war als Student mindestens genauso glücklich wie jetzt, ich habe nie viel Geld gebraucht und lebe heute noch in einer verhältnismäßig kleinen Wohnung, kommt es darauf an? Eckhart Tolle spricht von der äußeren Ebene der Form (also Sex, Beziehungen, Erfolg, Geld etc.) all dies sollte uns angeblich so wichtig sein, aber je mehr ich daran arbeite mich damit zu desidentifizieren, desto besser gehts mir. Desto mehr merke ich, was Glück tatsächlich ausmacht und es ist nicht die äußere Ebene der Form.

Du solltest also niemals aufgeben an dich zu glauben, denn dein Umfeld nimmt immer das Bild von dir an, was du selber von dir hast.

Selbst wenn du arbeitslos sein würdest und nach Matrix Gesichtspunkten ein "Loser" wärst, dann könntest du immer noch eine magische Persönlichkeit aufbauen, denn diese hat als Eintrittsbedingung keinen Dienstwagen oder ein fettes Gehalt und Erfolg bei Frauen, sie kostet nichts und kann wie ein Muskel trainiert werden, jeden Tag.

Arbeite konsequent daran, deine innere Zufriedenheit zu kultivieren und lebe nicht in Anhaftungen. Im Zweifel musst du bereit sein, es mit einer anderen Frau zu probieren, wenn es sich mittelfristig nicht verbessert - who care's.

Der wichtigste Mensch bist du, niemand sonst - die wichtigste Beziehung hast du mit dir selbst, mit niemanden sonst.

September 26, 2014 bearbeitet von Thamsite

[LeDe 3576]

Gib dir selbst Liebe. Ich weiß das klingt blöd, aber dein "inneres Kind" muss davon unabhängig werden, deinen Wert nur von anderen abhängig zu machen. Du kannst allein sein, das ist doch schonmal viel wert. Was du brauchst ist Selbstvertrauen. Dir selbst zu vertrauen ("Alles wird gut".) Erst wenn du das hast, dann kannst du auch anderen vertrauen und Beziehungen genießen. Und bist nicht ständig am zweifeln und misstrauen. Das zerstört nämlich über kurz oder lang jede Beziehung.

Wunderbarer Gedanke hier.

Dieses "Alles wird gut", "Mich haut nichts so schnell um", oder "Ich komm' schon klar, egal was passiert" erwächst nicht nur aus positiven Erfahrung, sondern wird auch durch das Überwinden "negativer" gestärkt.

So ist's auch mit Beziehungen, Du weist darum das Beziehungen (egal ob freundschaftlich, beruflich, partnerschaftlich) scheitern können, hast es erlebt, Du weist darum das Du am Ende der Dumme sein kannst, hast Du erlebt, Du weist das es schmerzhaft sein kann, hast Du erlebt,

aber

Du weist auch darum das danach nicht Ende ist, das es wieder toll werden kann, unerahnt und unerwartet schön.

Und jetzt kommt der fast schon lächerlich witzige Punkt an der Sache:

Sobald man akzeptiert, das es immer wieder passieren kann, das Dinge/Momente/ Verbindungen/Beziehungen jeder Art enden können, beginnen sich genau diese Verhaltensmuster aufzulösen, welche nur all zu oft für das Ende als solches ebenso Verantwortlichkeit zeichnen, obwohl sie als vermeintlich richtiges Mittel zum herauszögern jenes dienlich angedacht waren.

Und dann bist Du nur noch Du.

So lernen Dich die Menschen kennen, so begegnest Du ihnen in den tollsten Momenten, als auch schlimmsten Konflikten.

Kein wackeln und verunsichern Deines grundlegenden inneren Seins.

Weiter so.

LeDe

September 26, 2014 bearbeitet von LeDe