Das Gefühl, dass Änderungen nicht mehr möglich sind.

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Mit 16/17 fingen die bei mir die psychischen Probleme durch´s Kiffen an. Es begann mit einer Angststörung und später kam eine Depression mit hinzu.

Heute bin ich 26 Jahre alt und ich habe mir in den letzten Jahren extrem den Arsch aufgerissen, damit es mir wieder besser geht. Natürlich habe ich auch mit dem Kiffen sofort aufgehört.

Ich habe Selbsthilfebücher verschlungen, habe eine Kur gemacht, endlos viele Gespräche mit einem Neurolgen geführt und über 4 Jahre eine tiefenpsychologisch + verhaltesntherapeutische Therapie gemacht.

Und irgendwie geht es mir immer noch scheisse. Es scheint mir, als gäbe es fundamentale Dinge, die in meinem Gehirn nicht funktionieren. Obwohl ich teilweise auch noch äussere Einflüsse erkennen, die mich missmutig stimmen.

Zum Beispiel belasten mich Konflikte mit meiner Mutter immer noch sehr.

Allgemein ist Konflikt ein gutes Wort um alles zu beschreiben, was mich so negativ fühlen lässt. Ich kann mich nie wirklich für etwas entscheiden.

Ich lebe theoretisch nur in einem Konflikt. Meine letzte Beziehung ist z.B. nach 6 Jahren in die Brüche gegangen, weil ich einen Konflikt mit dieser Bindung hatte (Ja/Nein, Zusammen oder Solo).

Momentan habe ich auch einen coolen Job aber auch hier habe ich dauernd zweifel (der Job ist gut / es gibt was besseres - coole Stadt / du musst umziehen, die Welt sehen usw).

Klingt lächerlich, ich weiß. Aber wenn man sich nie für etwas richtig entscheiden kann, lebt man nur noch in einem Konflikt und kommt nicht mehr weiter.

Ich bin so depressiv momentan, dass ich nur noch schlafen möchte und hoffnungslos, weil ich schon so vieles probiert habe.

Antidepressiva möchte ich nicht nehmen, weil die als Nebenwirkung Herzryhtmusstörungen haben und ich keine bekommen darf (lange Geschichte wieso).

Wie ist Änderung möglich? Tiefe Veränderung? Klärung der Familienverhältnisse? Klärung zur Mutter? Klärung der gesamten Kindheit?

Meditation und Focusing habe ich schon probiert. Ich schwimme aber weiterhin an der Oberfläche und komme nicht tiefer.

Es muss sich etwas ändern.

LG

Bounce

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Das Denken und das eigene Gehirn kann man schwer ändern. Zwanghaftes ändern der eigenen Persönlichkeit führt meist nur zu Frust. Du kannst dich höchstens irgendwie in eine Situation bringen, in der du mit deinen Fähigkeiten punkten kannst. Manchmal ist das möglich, aber nicht immer.

Versuche auf jeden Fall nicht zu viel über Konflikte usw. nachzudenken, das führt zu nix.

Da du keine Antidepressive verträgst, gibt es noch andere Möglichkeiten, viele sogar.

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Pack die Dinge von Herzen an. Wenn du etwas machst, mach es für dich.

Stell nicht so hohe Ansprüche an dich selbst, dass du in Situationen jemand sein musst,der du scheinbar nicht bist.

Lerne dich selbst zu verstehen, indem du aus deiner eigenen Überzeugung heraus handelst.

Fall´s dir das nicht hilft, wäre es nett, wenn du dein Problem konkretisieren könntest

bearbeitet von RaXaZ
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Gast

Die Beschreibung deines Problems ist total schwammig. Ich dachte, dass man nach 4 Jahren Therapie wenigstens sein Problem klar auf den Punkt bringen kann. Wenn die Therapie dich in der Richtung nicht ausgebildet hat, war sie scheisse.

Was geht so konkret wie möglich für dich wahrnehmbar in deinem Geist vor, bevor, während und nach du das fühlst, denkst, wahrnimmst, was dich stört?

Die äußeren Umstände, die du beschrieben hast, sind nice to know, aber nicht wikrlich hifreich...

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Wie ist Änderung möglich? Tiefe Veränderung? Klärung der Familienverhältnisse? Klärung zur Mutter? Klärung der gesamten Kindheit?

Meditation und Focusing habe ich schon probiert. Ich schwimme aber weiterhin an der Oberfläche und komme nicht tiefer.

Was du probieren könntest aus meiner sicht ist kundalyini Yoga , das besuchen einer Männergruppe,

Autogenes Training, impro Theater, Tanzen

Die Klärung mit deiner Familie ist insofern wichtig damit sie nicht mehr den Blick auf das versperrt worum es wirklich geht

und das bist du selbst. Das heisst tiefe Veränderung ist dann möglich wenn du mehr in Kontakt zu dir selbst kommst

Konkrete tips zu geben wie du das am besten machst sind schwierig zu geben da das ziemlich individuell ist, d.h. an deiner

stelle würde ich möglichst viel ausprobieren (wie du mit focusing und meditation ja auch schon gemacht hast) und schauen was funktioniert.

Ich kann dein Gefühl der Frustration sehr gut verstehen denn ich war mal an einem ähnlichen Punkt wo ich gedacht

habe ich habe jetzt schon soviel probiert und nichts ändert sich wirklich das kann doch einfach nicht sein ich hab auf

alles einfach kein bock mehr wenn sowieso nichts hilft wofür mache ich den ganzen scheiss eigentlich wofür strenge

ich mich die ganze zeit so an und investiere soviel wenn sich dann doch im innersten nicht wirklich was ändert und alles so beschissen

bleibt wie es ist.

Ich habe 3 Jahre (insgesammt) gebraucht bis ich über diesen Punkt hinausgekommen bin. Wenn ich sagen sollte was für mich der Wendepunkt war

dann wäre meine Antwort zu akzeptieren das ich selbst es bin der all das kreiert. Das ich meine Emotionen und Gefühle selbst unterdrücke

und nicht das mit meinem empfinden irgendwas nicht stimmt, das ich mich selbst isoliere und nicht das andere Leute komisch zu mir sind,

das ich selbst mir eine arbeit ausgesucht habe die nicht zu mir passt weil ich mir damit bestimmte bedürfnisse erfülle und nicht das ich einfach

irgendwie nicht anders kann als daran festzuhalten.

Genau an diesem Punkt sehe ich auch noch schwierigkeiten bei dir - wenn du sagst ich bin so weil mein gehirn anders funktioniert

ich bin so weil ich gekifft habe, ich bin so weil meine eltern mich schlecht behandelt haben, ich bin so weil ich mich nie für was

entscheiden kann.

Wenn du das tust dann gehst du genau dem Punkt aus dem Weg das du dir selbst all das unterbewusst kreierst weil es bestimmte (scheinbare) vorteile

für dich hat, ich weiss das genau das so unglaublich schwer ist zu akzeptieren da du bewusst genau das gegenteil möchtest und das alles hasst

sodass es so schwer zu glauben ist das du selbst das alles machst.

bearbeitet von mondmann
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Hi @ll,

manchmal ist das Leben wie ein Einkauf, man geht durch das Geschäft nimmt sich was einem gefällt geht zur Kasse und und bezahlt den Preis für das was man will

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Hi @ll,

manchmal ist das Leben wie ein Einkauf, man geht durch das Geschäft nimmt sich was einem gefällt geht zur Kasse und und bezahlt den Preis für das was man will

und manchmal fehlt einem das nötige Kleingeld und man muss die Wünsche im Regal stehen lassen...

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Hmm da deine Beschreibung etwas schwammig ist, hier ein paar random Tipps, die mir während Down-Phasen geholfen haben:

  • Wie sieht es mit deiner Ernährung aus? Oft hat diese nämlich auch einen Einfluss auf deine psychische Verfassung.
  • Hast du andere chronische oder akute Beschwerden? Da du ja meintest "weil die als Nebenwirkung Herzryhtmusstörungen haben und ich keine bekommen darf" - auch Krankheiten können auf die Psyche gehen.
  • Hast du irgendwelche Ziele? Mir kommt es so vor, als hättest du dein Leben lang nur nach Lösungen für deine Probleme gesucht und dir nie bewusst gemacht, was du überhaut möchtest.
  • Du hast ja gekifft - gibt es derzeit andere Drogen (Alkohol, Zigaretten etc.) oder Medikamente, die du "öfter" nimmst?
  • Wie sieht es mit Hobbys (vor allem Sport bei dir aus) - findest du genug Ablenkung? Manchmal braucht man Eskapismus-Phasen, denn zu viel Nachdenken ist auch häufig Gift für den Gemütszustand.
  • Zu deiner Mutter: Hast du noch Kontakt zu ihr? Schreib deine Probleme mit ihr auf einen Zettel und verbrenne diesen - vielleicht musst du ihr auch einfach "verzeihen" um danach mit ihr abschließen zu können. Eine direkte Konfrontation könnte auch nach hinten losgehen (Verschärfung der Probleme o.ä.)
  • Wie sieht dein Sozialleben aus? Hast du Buddys mit denen du um die Häuser ziehen kannst?
  • Vergleichst du dich oft mit anderen? "der Job ist gut / es gibt was besseres - coole Stadt / du musst umziehen" - versuche nicht immer nach was besserem zu streben, sondern mach dir auch mal bewusst, was du schon alles erreicht hast.
  • Bist du immer noch in Therapie? Hattest du in der zeit immer den selben Therapeuten? Dann vielleicht über einen Wechsel nachdenken.
  • Mache dir auch bewusst, dass es unzählige Menschen mit den gleichen oder ähnlichen Problemen gibt - du bist also nicht allein.
  • Hast du derzeit feste Routinen? Vielleicht brauchst du auch nur einen strukturierten Alltag, so dass du nicht immer an deine Probleme denken musst.
  • Hast du irgendwelche anderen psychischen Probleme/Phobien?
  • Mache nie andere für deine Probleme verantwortlich (du schreibst hier von deiner Mutter und deinem Graskonsum) - nur DU hast Einfluss auf DEIN Leben. Schuldzuweisungen sind zwar einfach (a la "Ich hatte eine schlimme Kindheit, da kann ich doch nichts dafür"), bringen dich aber nicht weiter.
  • Lasse das "Zeitreisen" - du kannst nicht beeinflussen, was schon geschehen ist und es bringt auch nichts darüber nachzudenken, was noch geschehen KÖNNTE. Ist zwar eine Binsenweisheit, aber: Versuche im JETZT zu Leben.
  • Höre dir öfter Musik an, die dir gute Laune bringt - schau dir Lebensbejahende Filme an - esse öfter deine Liebslingsspeisen --> manchmal reicht auch ein kleines Zahnrädchen, um das Getriebe zum laufen zu bringen.

Noch eine kleine Buchempfehlung von mir: Choose Yourself! von James Altucher (Hier auch sein Blog mit sehr interessanten Beiträgen --> Link)

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Tiefenpsychologische verfahren setzen meines Erachtens voraus, dass man nicht hinter einer Fremdgesteuerten Nebelwand sitzt.

Wenn nun Deine Mutter ( durchaus ihrerseits völlig unbewusst ) durch ( ihre ) eigenen Problem Dir Perspektiven währeden der Jugend VERWEIGERT hat - kommst Du nicht von selbst drauf.

Als Kind können Mütter oder andere mainpulativ agierende Angehörige Dich gleich einem Jungen Elefanten an einen Pflock binden - Deinen Bewegungsradius einschränken - Verbreiten sie Zusätzlich ein Klima ( Einen Nebel ) der Angst und Unsicherheit ( Tu das nicht das ist gefählich - da könnte gott weiß was passieren ) - Dann verlässt man den Radius nicht ( oder nur unvolständig ) selbst wenn das Erwachsenwerden den Strick zum Pflock durchtrennt. Man ist quasi _erlernt_ Blind für die mannigfaltigen Schönheiten und Möglichkeiten des Lebens.

Das was ich aus Deinem Text herauslese ist eine tiefe inner Verunsicherung das "richtige" zu machen. Hier hat möglicherweise wertschätzendes Feedback gefehlt.

Und eben das sehen der Möglichkeiten.

Finde den Zugang zu _DEINEN_ Bedrüfnissen - achte darauf dass Du DEIN Leben lebst - nicht dass, das andere wollten dass Du es lebst ( z.B. Deine Mutter )

Das Buch "Jetzt" - die Kraft der Gegenwart von Eckehart Tolle kann Dir weiterhelfen und auch dass Du die "Beziehung" nochmal kritisch beleuchtest.

Hypnose und Timline-Arbeit und Das Therapieverfahren "Schematherapie" könnten interessante Aspekte zu Tage bringen und neue Perspektiven eröffnen.

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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Stichwort: Hypnose.

In deinem Unterbewusstsein kann noch irgendwelcher Trash herumkreisen, der dich hemmt.

Hatte mal ein Gespräch mit einem Kollegen, welcher mir von seinen Problemen in der Kindheit erzählt hat.

Der Typ ist heute selbstbewusst, witzig, charismatisch, total unterhaltsam.

Erst meinte er hätte den ganzen Kindheits-shit mittels Hypnose aufgearbeitet.

Wäre vielleicht ein Ansatz?!

Des weiteren musst du dir mal über dein Verhältnis zu deiner Mutter Gedanken machen und du musst dir darüber im klaren werden, dass du jetzt ein Mann bist und dementsprechend deinen Weg gehen musst.

Dein "ich weiss nicht so recht was ich will" ist Pussy-Scheiss.

Ein Mann überlegt was er will und zieht es dann durch.

Ich denke du brauchst immer noch jemanden, der für dich die Entscheidungen trifft. Deine Mutter evtl.?

Der Mann entscheidet-die Pussy lässt entscheiden.

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