Vermögen besser verteilen/anlegen

63 Beiträge in diesem Thema

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Gentlemen,

ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich mit der Anlage/Aufteilung meines Vermögens nicht mehr zufrieden bin und suche nach Anregungen das Ganze besser zu lösen.

Kurz zu mir: Ich bin 22 und habe abzüglich aller anfallenden Kosten (Auto, Wohnung, Essen etc.) noch etwa 1500€ pro Monat zur Verfügung. Davon wandern jeden Monat 300€ auf getrennte Prämiensparkonten und 200€ in verschiedene Fonds, bleiben also noch 1000€. Außerdem habe ich ein Tagesgeldkonto mit einem mittleren 5-stelligen Betrag zu 1% Zins, auf das auch regelmäßig mein "Monatsüberschuss" eingezahlt wird.

Und genau das ist mein Problem. Ich sehe es irgendwo nicht ein, die Bank für einen popeligen Zins von 1% mit meinem Geld wirtschaften zu lassen und würde dieses Geld gern verschieben. Allerdings habe ich wenig bis gar keine Ahnung was Anlagen bzw. Investitionen sind die für mich in Frage kommen. Bitte kommt mir jetzt keiner mit "lass dich doch von deiner Bank beraten", für die ist man mit meiner finanziellen Lage nur ein kleiner Fisch und kriegt das 0815 Hinz und Kunz Konzept aufgeschwatzt.

Für Erfahrungsberichte und Tips bin ich sehr dankbar!

So long,

Archy

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Ich lege mein Geld inzwischen in ETFs an, bin sehr zufrieden damit und wenn du auf lange Sicht anlegen willst (10-15 Jahre und mehr) und wenn du zusätzlich hohe Verluste aussitzen kannst und nicht panikartig verkaufst, dann ist das meiner Meinung nach die beste Analagestrategie. Ich kann dir da nur das Buch von Gerd Kommer - Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs empfehlen... dauert halt natürlich eine Weile bis man in das Thema reinfindet und alles versteht, aber da kommst du eh nicht drum rum, wenn du dein Geld vernünftig anlegen willst.

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ETF´s werde ich mir im n. Jahr auch einmal genauer anschauen. Durch den Erwerb einer WE, habe ich erstmal ein bischen Zeit mich in das Thema einzulesen.... Ich werde mir das Buch, welches Adis empfohlen hat zulegen.

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Gast Hoodseam

http://investmentpunk.com/on-stage.html

Mal anschauen. Kohle ansparen. Weiter abwarten, bis der Immobilienmarkt crashed, weil die Niedrigzinsverträge auslaufen und Leute verkaufen müssen.

Bis dahin Immobilienknowhow aufbauen.

Nur mal so als Idee in den Raum. Bin da selbst auch nur grob dabei und überlege, ob das was für mich ist.

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Ich schließe mich der Index-Fonds-Fraktion an. Mit Index-Fonds kannst du einfach, gebührengünstig und breit diversifiziert dein Geld anlegen. Damit machst du dann die durchschnittliche Marktrendigte (die meisten aktiven Fonds schaffen das nicht) und die war bisher langfristig immer deutlich positiv. Ist natürlich langweiliger als sein Geld aktiv zu verspielen, aber wenn es dir um solide Rendite und nicht um den Kick des Spiels geht, sind Index-Fonds m. E. die klar beste Alternative.

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http://investmentpunk.com/on-stage.html

Mal anschauen. Kohle ansparen. Weiter abwarten, bis der Immobilienmarkt crashed, weil die Niedrigzinsverträge auslaufen und Leute verkaufen müssen.

Bis dahin Immobilienknowhow aufbauen.

Nur mal so als Idee in den Raum. Bin da selbst auch nur grob dabei und überlege, ob das was für mich ist.

Es können ruhig die Niedrigzinsverträge auslaufen. Die Zinsen sind derzeitig tief genug (Janet Yellen hält sie schon tief). Ich würde nicht mehr unbedingt auf einen Immboliencrash setzen.

Außerdem ist der "Link" über einen Investmentbanker dessen Unternehmen ca. 1.0 Mio. Umsatz pro Jahr macht und 3 Mitarbeiter unterhält. Dies begründet auch seine Auftritte und sein witziges Image (er muss irgendwie an Geld kommen). Viel hat er also nicht drauf. Zudem arbeitete er als Investment-Banker. Derzeitig sogar als Unternehmensberater. Von so einem Typen würde ich mir keine Ratschläge geben lassen. Der verdient doch nur Geld mit seinen Auftritten und Büchern. Verarscht also die Leser und Zuhörer.

Gute Nacht, JR

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Eigentlich völlig egal, weil er mit seinen vier goldenen Regeln oder wie auch immer trotzdem vollkommen Recht hat:

1. Kein Haus auf Pump kaufen

2. Keine Verschuldung durch Konsumgüter

3. Nicht investieren ohne Ahnung davon zu haben

4. Keine Scheidung

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Gast Hoodseam

Ich finde die Thesen von ihm auch gut.

Speziell Immobilien bringt er gut auf den Punkt im Bereich "Haus auf dem Land auf Pump" vs. "leicht vermietbare Wohnung in der Stadt als Geldanlage". Und von dem Thema hat er schon Ahnung, denn inzwischen ist er in Frankfurt einer der größten Vermieter.

Immobilien sind einfach momentan überbewertet. Ich beobachte den Markt seit rund 10 Jahren. Ich ziehe Anfang Oktober in ein neues Appartement in Marburg. 33m2 - 88TEUR. Kaufen gerade die ganzen reichen Eltern ihren Kids zum Studieren und als Geldanlage. Miete warm um 500,00 EUR. Klar, bekommt man mehr Zinsen als auf der Bank. Aber vor 4 Jahren hat man in Marburg tolle 2-Zimmerwohnungen bekommen um 55TEUR. Im Nachbarort Wehrda der auch noch Einzugsgebiet von Studenten ist, wird gerade eine Maisonettewohnung angeboten für 78.000 EUR. Da stehen 3 Häuser mit den selben Wohnungen. Genau diese Wohnung gibt es 15 Mal. Als ich nach Marburg vor 4 Jahren gezogen bin standen 2 identische Wohnungen zum Verkauf. Für 48.000 EUR. Und darauf bin ich erst gestossen, weil ich mir eine der 15 Wohnungen als Mietwohnung angeschaut hatte. Die Vermieterin hatte die Wohnung damals aus einer Zwangsversteigerung für 39.000 EUR.

Momentan findet man keine interessanten Anlageobjekte.

Aber die 88TEUR Wohnung wird sobald sich die Wohnsituation entspannt einfach zum Problem. Das ist sie nämlich nicht wert. Zielgruppe Studenten. Und Studenten zahlen hier für 1-Zimmer-Appartements max. 350.00 EUR. Die Mieten solche Sachen, weil sie es müssen.

Ich selbst vermiete momentan ein Zimmer für 280,00 EUR. Die 2-Zimmerwohnung für 55TEUR hätte man für 500,00 EUR kalt vermieten können. Weil WG tauglich. Und 250,00 EUR kalt für ein WG Zimmer ein Schnäppchen in Marburg ist. Die Rendite wäre gut gewesen. Und auf eine solche freie Wohnung kommen 100 Bewerber in Marburg.

Kann man durchaus machen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Renovierung, Kauf (Abschreibung) und Finanzierung als Kosten gegen die Einnahmen gehen. Da finanziert sich ne Wohnung schnell von selbst und am Ende kann man mit 20 Wohnungen + Mieteinnahmen daraus in Rente gehen. Dann ist die Abschreibung vorbei. Aber auch keine hohen Einnahmen mehr aus dem Job.

Man kann von dem Herrn halten was man will. Alle Leute die richtig Kohle haben, verfolgen seine Tipps (da gibt es ja noch ein paar mehr). Die kaufen auch mal Aktien. Aber das Geld kommt aus einem sehr guten Job und Immobilien. Nicht aus Aktiengewinnen. Die haben alle ein paar nette Immobilien die +10% Zinsen bringen und sich damit selbst abbezahlen.

Doof ist der Typ nicht, auch wenn er etwas lustig aussieht und man ihn mit seinem Dialekt kaum versteht.

bearbeitet von Hoodseam
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Eine Konsolidierungsphase wird eintreten, jedoch ohne den erhofften großen "Crash".

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Gast Hoodseam

Eine Konsolidierungsphase wird eintreten, jedoch ohne den erhofften großen "Crash".

Ist doch egal, Hauptsache die Rendite stimmt. Und die liegt in o.g. Beispiel schnell bei 10%. Zzgl. Wertsteigerung der Immobilie.

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Wie lange willst bzw. kannst du das Geld anlegen?

Wenn du dein Geld nicht aktiv managen willst, kannst du dich an folgenden Werten orientieren:

Geld, dass du kurzfristig (wengiger als zwei Jahre) brauchst-> Tagesgeld

Mittelfristig (zwei bis fünf Jahre)-> Festverzinsliche Wertpapiere

Langfritig (länger als fünf Jahre)-> Aktien

Indexfonds sind grundsätzlich eine gute Anlagemöglichkeit, wenn man wenig Aufwand betreiben möchte. Allerdings muss man das Geld dort schon ein paar Jahre liegenlassen, bis man trotz Marktschwankungen relativ sicher in die Gewinnzone kommt. Für eine kurzfristige Geldanlage sind aktien bei einer defensiven Anlagestrategie ungeeignet.

Edit: Wichtiger Hinweis zu Immobilien... richtet sich vorallem, an die ganzen U20 "Experten" hier:

Man muss immer die Kosten miteinrechnen. Als Wohnungsbesitzer (wenn einem das Haus nicht gehöhrt) ist man immer Teil einer Eigentümergemeinschaft mit den anderen Wohnungsbesitzern. Und damit verpflichtet in den Rücklagentopf fürs Haus einzuzahlen, das nennt sich dann "Hausgeld"- und in jeder Berechnung wird das Hausgeld vergessen. Von 500€ Kaltmiete gehen dann gerne mal 150-200€ Hausgeld für die Rücklagenbildung ab, dann kommen dazu noch Versicherungen, gegenenfalls Kosten für eine Hausverwaltung... und am Ende haben sich die erwarteten Mieteinnahmen dann halbiert. Nachdem die Miete dann noch versteuert werden musste, muss man nochmal nachrechnen, ob sich der Kauf zum Vermieten wirklich gelohnt hat.

bearbeitet von grandmasterkermit
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Der Investment Punk weiss wie es geht.

Und hoodseam hat recht mit seinen Ausführungen. Zur Zeit Immobilien auf Pump kaufen ist schlichtweg fast dumm. Bzw. auch ohne Pump nicht klug.

Ess sei denn man wittert noch einen wirklichen Standortvorteil und eine große Chance (Zb. aus einem Haus 3 Wohnungen machen und vermieten etc..).

Tagesgeld Konto ist ebenso verschenktes Geld. Insofern hat man eine ziemliche Zwickmühle an der Backe. Führt eben kaum was an Aktien vorbei.

-> Regelmäßig investieren und Depot absichern.... (muss man sich mal gründlich einlesen)

Oder sich mit der Kohle selbstständig machen. Könnte sich lohnen, wenn man irgendwo gut ist.

bearbeitet von MrJack

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Na ja, das mit den Immobilien muss man allerdings differenziert sehen.

Generell stimme ich voll zu, dass es nicht gerade die beste Zeit ist um sich eine Immobilie zu kaufen

Nutzt man sie nur als Anlageobjekt, dann sowieso!

Liegt aber nun die Entscheidung vor die Immobilie für die nächsten 10 Jahre zu bewohnen bzw. evtl. auch für länger, sieht das Ganze schon wieder anders aus.

Die Miete die du in den 10 Jahren "verschenkst" sollte natürlich mal gegengerechnet werden.

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Na ja, das mit den Immobilien muss man allerdings differenziert sehen.

Generell stimme ich voll zu, dass es nicht gerade die beste Zeit ist um sich eine Immobilie zu kaufen

Nutzt man sie nur als Anlageobjekt, dann sowieso!

Liegt aber nun die Entscheidung vor die Immobilie für die nächsten 10 Jahre zu bewohnen bzw. evtl. auch für länger, sieht das Ganze schon wieder anders aus.

Die Miete die du in den 10 Jahren "verschenkst" sollte natürlich mal gegengerechnet werden.

jetzt kommen wir zum nächsten Problem. Gerade selbst drin wohnen lohnt nicht. Zumindest nie wenn du fremdfinanzierst.

Denn die Menschen können einfach keine Investitionsrechnung. Da werden viele Punkte/Kosten einfach vergessen in der Betrachtung.

Zb. auch der Szenarienvergleich.

Aber das würde nun zu weit führen.

bearbeitet von MrJack

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Also ich denk mir dazu folgendes: Wenn man einen Teil seines Geldes wirklich langfristig anlegen will und damit meine ich wirklich langfristig, also 15, 20, 30 Jahre, dann fährt man mit Aktien doch am besten. Aktien haben, langfristig betrachtet, immer noch die größte Rendite von allen Anlagemöglichkeiten, ich glaube so um die 8 % Rendite pro Jahr. Mit welcher anderen Anlageform schafft man das? Klar, Aktien bedeuten auch ein gewisses Risiko, gar keine Frage. Aber wenn man sich vorher ein bisschen informiert und nicht blind drauf los in irgendwelche Aktien dubioser Firmen investiert sondern in zukunftsfähige Firmen mit einem soliden, zukunftsfähigen Geschäftsmodell, oder noch besser in Form von Index-Investing (zB in Form von ETF), dann schlägt man langfristig gesehen jede andere Anlageform.

Wenn man zB heute in einen ETF auf den DAX oder S&P 500 investiert und dann einfach nix macht, außer 20 Jahre zu warten, dann steigt man nach den 20 Jahren sicher mit einer fetten Rendite aus, die alle anderen Anlageformen schlägt. Darum finde ich solche Investments auch sinnvoller als in Immobilien zu investieren oder was meint ihr?

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Deswegen diversifiziert man ja sein Portfolio über die ganze Welt und investiert nicht nur in den DAX oder S&P 500.

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?

Also so ein Standardweltdepot sieht normalerweise so aus: 20-30% des Analagebetrags in Risikoklasse 1 und 2 (also Festgeld, Tagesgeld, Anleihen, Pfandbriefe, Rentenfonds usw.) und entsprechend 70-80% (je nach Risikobereitschaft) in Risikoklasse 3 und 4 mit wiederrum einer entsprechenden Diversifizierung über die ganze Welt, zum Beispiel 30% Eurostoxx, 30% MSCI USA, 30% Emerging Markets, 10% MSCI Pacific (inkl. Japan). Damit ist man so Breit aufgestellt, dass es praktisch unmöglich ist über einen langen Analagezeitraum von 20-30 Jahren am Ende keine gute Rendite zu haben.

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?

Also so ein Standardweltdepot sieht normalerweise so aus: 20-30% des Analagebetrags in Risikoklasse 1 und 2 (also Festgeld, Tagesgeld, Anleihen, Pfandbriefe, Rentenfonds usw.)

Sag ich doch.

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Ja aber so wie du es gesagt hast, hat es geklungen als müsse man deswegen sein Depot nicht diversifizieren.

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Was ich sagen wollte, war: Um das "Japan-Szenario" ins Depot zu nehmen (wie hoch gewichtet, ist ja jedem selbst überlassen), muss man Bundesanleihen kaufen. Weil es von derzeit 1% für Zehnjährige auf 0,5% wie in Japan noch ein weiter Weg ist.

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Fragt mal reiche Familien wie die reich bleiben über 100 Jahre.

Anleihen werden nicht bei den Antworten dabei sein.

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