Die Probleme von Social Media (Facebook, Whatsapp usw.)

124 Beiträge in diesem Thema

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ICQ war der Hammer, ich kenne sogar noch meine Nummer auswendig, obwohl seit Jahren nicht mehr benutzt :blink:

Eine Schulkameradin, die ich seit 20 Jahren kenne und letztens zufällig mal beim Heimatbesuch in einer Bar traf, sagte mir, ich solle

a) ein Profilbild in Facebook hochladen und nicht so "auf geheim" machen sowie

b) mal ein Bild von ihr "liken"

Zu a) sagte ich ihr, sie solle sich nicht um mich kümmern. Bzgl. b) fragte ich sie, warum ich was liken solle, was mir gar nicht gefällt?!

"Dieses ständige Verurteilen" geht mMn also in beide Richtungen und zielt eben nicht, wie es der TE wohl vor hatte, nur auf jene ab, die sich einer Gesellschaft dann zugehörig fühlen, solange genug "Freunde" die hochgeladenen Urlaubsfotos mit "Likes" und Kommentaren versehen.

Social-Media-Hardcore-Konsumenten verurteilen jene, die sich dem entziehen oder den Hardcore-Konsum so nicht befürworten.

Ebendiese "Verweigerer" oder "Social-Media-Softcore-Konsumenten" verurteilen wiederum die andere Seite. Das ganze beruht also letztlich auf Gegenseitigkeit.

TheDoctor

bearbeitet von TheDoctor

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Das ist einfach der Wandel der Zeit. Ich kann mir gut vorstellen, die gleiche Diskussion gab es damals als das (Festnetz-)Telefon der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird: Oh mein Gott, alle werden nur noch telefonieren, niemand wird mehr direkt mit anderen persönlich sprechen. Egal, es ist einfach nicht aufzuhalten. Und alles hat auch immer seine guten Seiten.

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Ich habe keine Komplexe, excuse me. Es ist einfach eine krankhafte Angewohnheit der Gesellschaft. Und der Icq Vergleich ist madig. Hatte man nur auf dem PC und da war der ganze Konsum solcher Medien zeitlich mehr als überschaubar.

Jeder soll tun und lassen was ihm in den Sinn kommt, nichtsdestotrotz ist es Nonsense.

Was wir hier diskutieren ist doch nur die Feststellung was Social Media - könnte bei dem Begriff schon reiern - mit der Gesellschaft anrichtet.

Ich erinnere mich noch an meine Kindheit bzw. meine Jugend, in der ich im Wald war oder auf der Gasse mit den Nachbarskindern Fußball gespielt habe, als ich einfach bei irgendjemands geklingelt habe und gespielt wurde.

Werte die, die heutige Jugend nicht kennt und niemals zu schätzen wissen würde. Somit ist das Schimpfen auf die heutige Jugend auch berechtigt, weil sie in meinen Augen ohne wichtige und grundlegende Werte, die einem die Kindheit in den 90ern noch automatische vermittelt wurden, berechtigt.

Ja, Du über mir. Es ist der Wandel der Zeit aber ein mehr als negativer. Genau so wie der Wandel des kompletten Lebens auf der Erde. Man könnte nun eine endlos lange Diskussion anzetteln, aber lassen wir das.

Nur Menschen mit rosaroter Brille realisieren nicht, das die Welt bzw. die Menschheit eine Entwicklung in die falsche Richtung macht.

bearbeitet von ystr
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Ich merke da persönlich ein immer stärkeres Druck-Denken.

Ich hab damals mit FB angefangen, weil ich es für die Uni ZWINGEND brauchte und weil es gerade auch hilfreich als Medium für politisches Ehrenamt war.

(ich werd nie vergessen, wie entgeistert ich in der o-woche angeguckt wurde, dass ich kein fb hatte- und wie ich dann drei Tage brauchte, um an die passenden Unterlagen ranzukommen. Musste ja erst rausfinden, dass es echt nicht anders geht und dann einen Account einrichten...)

Selbst nutz ich das quasi nur noch zum chatten mit Leuten, die ich sonst nicht anders erreiche oder für einige wenige Gruppen, in denen vor allem organisiert wird / in denen es um Uni geht.

Dafür hab ich zwei Sorten Leute in meiner Freundesliste:

Die einen handhaben das wie ich. Chat / Gruppen, die anderen nutzen das, um sich selbst darzustellen.

Und zwar massiv.

Über jeden Dreck wird was gepostet.

Und alles steht unter dem Motto, sich und sein Leben als möglichst perfekt und toll darzustellen.

Etwas, dass ich in hohem Maße ungesund finde, weil wir uns dann auf Dauer nur gegenseitig etwas in die Tasche lügen, statt an einen Punkt zu kommen, an dem wir uns mal menschlich begegnen.

Kontakte werden gefühlt oberflächlicher, weil die Verfügbarkeit von anderen Menschen höher wird. Verlässlichkeit nimmt also ab.

Dazu verleitet es einige Leute, ihr Ego zu pushen und sich immer stärker darüber zu definieren.

ich finde das an sich sehr heikel. und wenn jemand extremen wert drauf wert, dass seine kontakte in fb oder twitter oder was auch immer total aktiv sein müssen, nehm ich so n bisschen unbewusst abstand von dem Menschen...

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ICQ war wundervoll..das war noch alles in Maßen, weil man es nicht mit sich herumgeschleppt hat. Und außerdem habe ich meine erste LTR über ICQ kennengelernt..sie hat zum Jahrestag den ICQ-Chatverlauf an Tag 1 als Buch binden lassen und mir geschenkt. Ach Gottchen, war das süß. :angel:

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Vielleicht ist es aus meinem 1. Post noch nicht deutlich geworden, aber ich meine nicht wie ihr mithilfe von facebook und whatsapp selbst kommuniziert oder antwortet sondern viel mehr wenn andere permanent am texten sind.

Leute, die permanent texten/vor FB oder whatsapp hängen sind meiner Meinung nach dumm/minderwertig.

Also gebe ich mich mit denen nicht ab.

Kann bisher keien negativen Auswirkungen feststellen und es gibt genug Leute, die auch so drauf sind....

Meiner meinung nach ist das ein permanenter betaisierungsprozess der mir zeigen soll: "haha ich habe viele freunde und du nicht!"

Halte ich für LB.

____________

Die einen handhaben das wie ich. Chat / Gruppen, die anderen nutzen das, um sich selbst darzustellen.

Und zwar massiv.

Über jeden Dreck wird was gepostet.

Und alles steht unter dem Motto, sich und sein Leben als möglichst perfekt und toll darzustellen.

Stimme zu, diese zwei extrem unterschiedlichen Gruppen von Nutzern sind mir auch aufgefallen.

Dazwischen gibt es irgendwie nicht viel.

bearbeitet von Vierviersieben

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Ich hab damals mit FB angefangen, weil ich es für die Uni ZWINGEND brauchte und weil es gerade auch hilfreich als Medium für politisches Ehrenamt war.

(ich werd nie vergessen, wie entgeistert ich in der o-woche angeguckt wurde, dass ich kein fb hatte- und wie ich dann drei Tage brauchte, um an die passenden Unterlagen ranzukommen. Musste ja erst rausfinden, dass es echt nicht anders geht und dann einen Account einrichten...)

Ich studiere und komme ohne Facebook zurecht. Man kommt mit Kommilitonen ins Gespräch weil man Termine absprechen muss und sich die Infos erfragt. Ich verpasse nichts. Ja am Anfang war es schwerer, aber nicht unmöglich.

Falls ich jemals etwas verpassen sollte, weil es von offizieller Seite nur über Facebook veröffentlicht wurde, werde ich mich massiv zur wehr setzen.

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Auf mich persönlich hat Facebook wie Gift gewirkt. Ständig die Oneitis gestalkt. Tolle Bilder von mir hochgeladen, was für ein krasser typ ich doch sei. Tolle Kalendersprüche in die FB Welt gepfeffert, klar ich musste ja Likes sammeln. Irgendwann ist mir dann klar geworden wie Falsch das alles ist, besonders wenn man die Leute dann in Real life getroffen hat. Und das schlimmste ich gehörte dazu. Das war dann der Punkt wo mir die Augen geöffnet und mich gelöscht habe. Glücklicherweise ist das jetzt mittlerweile 2-3 Jahre her. Gott sei dank.

Aber ihr seid ja alle so krass. "Ich benutze Facebook nur zum schreiben, treffen auszumachen, für die Uni... bla bla". Komischerweise, ist das meistens die erste Reaktion die ich höre, wenn ich sage ich habe kein Facebook. Ist doch wie bei fast allem, die Leute die es wirklich machen brauchen sich nicht zu rechtfertigen.

Konnte also folglich nur Vorteile aus der Löschung ziehen. Wahrscheinlich hätte ich in der zeit mehr gelayt. Aber das juckt mich nicht.

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Ich hab damals mit FB angefangen, weil ich es für die Uni ZWINGEND brauchte und weil es gerade auch hilfreich als Medium für politisches Ehrenamt war.

(ich werd nie vergessen, wie entgeistert ich in der o-woche angeguckt wurde, dass ich kein fb hatte- und wie ich dann drei Tage brauchte, um an die passenden Unterlagen ranzukommen. Musste ja erst rausfinden, dass es echt nicht anders geht und dann einen Account einrichten...)

Ich studiere und komme ohne Facebook zurecht. Man kommt mit Kommilitonen ins Gespräch weil man Termine absprechen muss und sich die Infos erfragt. Ich verpasse nichts. Ja am Anfang war es schwerer, aber nicht unmöglich.

Falls ich jemals etwas verpassen sollte, weil es von offizieller Seite nur über Facebook veröffentlicht wurde, werde ich mich massiv zur wehr setzen.

das hatte ich ja auch gedacht. aber letztlich gab es terminabsprachen NUR über FB.

ich hatte gar keinen kontakt zu meinen mitstudenten, wenn nicht via FB.

Die haben mich dann schräg angeschaut und gesagt: "Nee, FB oder gar nicht. Wie, du hast echt kein FB?"

Mein Tutor hat mich damals beiseite genommen und gesagt: "Junge, leg dir FB zu, wegen dir gibts jetzt hier keine Sonderwurst!"

Dazu werden über das Medium auch Unterlagen geteilt, ja.

Aber... ich studier auch Wirtschaftswissenschaften. Da ticken die Leute, meiner Beobachtung nach, weniger sozial und einiges oberflächlicher als in anderen Studiengängen.

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Da fällt mir gerade die Dokumentation "Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Florian Opitz ein. Falls ihr irgendwann vorhabt eure kommenden 97min in Facebook abzuhängen, dann investiert die Zeit mal lieber in die Doku. Ich fand es echt spannend.

Stream: http://doku.cc/speed-suche-verlorenen-zeit-2.html

Hat mich weitergebracht, danke. Oh mist schon 2 Uhr, wo ist die Zeit hin ;)

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Aber ihr seid ja alle so krass. "Ich benutze Facebook nur zum schreiben, treffen auszumachen, für die Uni... bla bla". Komischerweise, ist das meistens die erste Reaktion die ich höre, wenn ich sage ich habe kein Facebook. Ist doch wie bei fast allem, die Leute die es wirklich machen brauchen sich nicht zu rechtfertigen.

Es gibt ja auch nichts zu "rechtfertigen" - ausserhalb von einigen wenigen Interessengruppen ist es doch heute völlig normal, bei diesem "Alltagsnarzissmus für Anfänger" mitzumachen.

Das wird doch garnicht mehr hinterfragt, gibt auch massenweise Ü30iger die das mitmachen.

Besonders lustig finde ich es, wenn ich mitbekomme, wie Leute sich über Fratzenbuch, den Inbegriff des ausspähenden und Daten weiterleitenden, anonym-bürokratischen Megakonzerns, als

a) irgendwie alternativ-pseudolinks oder "konsumkritisch" inszenieren

b) über Fratzenbuch Videos oder Bilder verbreiten, die sich vorgeblich kritisch mit internetkonsum, social media usw. "auseinandersetzen"

Wie gesagt - ist ja nicht so, dass ich solche Anwendungen an sich schlecht finden würde - Aufbau und Gestaltung von FB machen ja auch teilen von kleinen Dateien, Erstellen von Einladungen mit Karte/Anfahrt usw. usf. sehr leicht.

Das gleiche bei whatsapp, was ich (genau wie Fratzenbuch) sehr selektiv auch nutze:

An sich sind die Anwendungen gut und eigentlich recht nützlich.

Was das ganze so bescheuert macht (neben dem Datenschleudern) ist die Masse der Nutzer, die eben sind wie Massen immer sind.

Für mich führt das dann eben dazu, dass ich auch die positiven Aspekte kaum noch nutze.

bearbeitet von Vierviersieben
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Gast ulbert

ich finde es recht bedenklich, dass heutzutage politische Debatten auch via Twitter und Facebook ausgetragen werden. Gestern abend habe ich im Radio gehört, dass sich Partei A in Österreich darüber aufregt, dass jemand von Partei B was ganz böses auf Twitter geschrieben hätte.

Und ich habe in der gleichen Radionachrichtensendung gehört, dass man die ISIS-Sympathisanten in Österreich via Facebook und Twitter ausforscht.

Alleine, dass man so auf dem Präsentierteller liegt und hinterher ausgeforscht werden kann, ist das komplette Gegenteil von dem, was ich (immerhin mit IT-Studium) von "Internet" erwarte.

Würde jemand von mir verlangen, dass ich mich auf Facebook anmelde, damit man mich besser zur Sportrunde oder zum Studienseminar einlade, ich würde mich als Kasper Larifari anmelden.

bearbeitet von ulbert

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ich finde es recht bedenklich, dass heutzutage politische Debatten auch via Twitter und Facebook ausgetragen werden. Gestern abend habe ich im Radio gehört, dass ich Partei A in Österreich darüber aufregt, dass jemand von Partei B was ganz böses auf Twitter geschrieben hätte.

Social Media sind eben die "Quasselbude 2.0":

- wer tippt und sich dabei "wirksam" vorkommt - sitzt im richtigen Leben immer noch einfach zu Hause vor dem Rechner und tut genau garnix.

- da bei normalen Nutzern mittlerweile von mehreren Stellen (inklusive allen Providern) alles gespeichert und zumindest in der BRD auch beim kleinsten Mucken von irgendwem gleich rausgerückt wird, ist jeder wunderbar kontrollierbar. Dreck lässt sich auch immer ausgraben. Das lässt sich zwar schon für wenige Euros/Stunden effektiv abwehren (ausser es sind eh Leute hinter einem her, wo man ganz andere Sorgen hat) - aber das machen wiederum 99% der Leute (natürlich) nicht.

- die (mit) bescheuertste Branche der Welt, Reporter (zu allem eine Meinung, von nix eine Ahnung) kann mittlerweile Nachrichten der ganz besonderen Art produzieren - Artikel darüber, wie "das Twitter" oder "der shitstorm" auf das Thema X, Y oder Z reagiert. Finde ich persönlich immer lustig, wenn Nachrichten davon handeln, was irgendwelche völlig irrelevanten Leute zu irgendeinem Thema auf Twitter "meinen" - Nachrichten über Gerüchte über Internetartikel. :-D

Hat auf jeden Fall etwas lustiges an sich.

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Ich kann Eure *Aufregung* immer noch nicht so ganz verstehen.

Also ich nutze Facebook z.B. so, wie eine Art E-Mail 2.0. Auch ein paar Gruppen sind nicht schlecht, um auf dem laufenden zu sein. Das checke ich dann ab und an - verbringe effektiv aber nicht viel Zeit damit.

So kann das doch jeder machen?! Und wenn einen manche Leute nerven: Dann gilt auch auf Facebook: "Next" :lol: Entweder entfrienden oder sperren oder so einstellen, dass man das Geblubber nicht mehr ertragen muss. Ich glaube halt, dass die Abwehrhaltung "diese neuen social media sachen sind alle scheisse und machen uns kaputt" einen nicht wirklich weiter bringt.

Ich finde es ebenfalls lachhaft, wenn ich mit 30 durch die Straßen gehe und ne 20jährige läuft gegen mich, weil sie nur ins Handy gestarrt hat. So sind leider viele Menschen - ich sehe jedoch nicht den Grund, warum man social media deswegen generell verteufelt. Es zwingt einen ja keiner zu sowas.

Bei Neuerungen ist es meistens so, dass es an "Fehler 40" liegt hat mal ne Freundin von mir gesagt: Der Fehler sitzt immer 40 cm vor dem Bildschirm ;-) Das sehe ich genau so.

Ich wiederhole mich: Aber es ist eben mit dem Internet genauso wie mit allem im Leben: 95 % hängen davon ab, was man draus macht - man kann das schon sinnvoll nutzen. Und auf Game-Ebene: Ich habe auch, wenn ich mal wenig Zeit hatte, einige Frauen über's Internet gegamed. Das führte teilweise natürlich zu Horror-Dates :rofl: Teilweise aber auch zu ganz coolen Sachen... Nur mal so. Das hat schon Potential, wenn man es drauf hat.

Ling Ling

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Ich kann Eure *Aufregung* immer noch nicht so ganz verstehen.

Denke mal die Aufregung hält sich in Grenzen.

Man sieht eben, was man sieht.

Stimme zu, dass es natürlich nützliche Randbereiche gibt.

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Für mich ist Facebook meine Seite, um mit Leuten auf der ganzen Welt zu kommunizieren, um meine Internetseite zu erweitern und zu bewerben, um alte Freunde und Exfreundinnen zum Treffen einzuladen. Ich weiß nicht, was daran schlecht sein soll und finde Whatsapp wie bereits geschrieben viel penetranter. Ich nutze Facebook selbstverständlich auch nicht auf dem Handy. Mein Smartphone hab ich eh nur, weil ich gerne Videos drauf schaue und weil es eine bessere Kamera hat als Dumbphones, sodass ich keine weitere Kompaktkamera benötige.

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Ich erinnere mich noch an meine Kindheit bzw. meine Jugend, in der ich im Wald war oder auf der Gasse mit den Nachbarskindern Fußball gespielt habe, als ich einfach bei irgendjemands geklingelt habe und gespielt wurde.

Werte die, die heutige Jugend nicht kennt und niemals zu schätzen wissen würde. Somit ist das Schimpfen auf die heutige Jugend auch berechtigt, weil sie in meinen Augen ohne wichtige und grundlegende Werte, die einem die Kindheit in den 90ern noch automatische vermittelt wurden, berechtigt.

Genau das habe ich mir beim lesen den Eingangspost auch gedacht.

Bin auch als Kind Samstag früh raus und habe mit einem Ball den ganzen Block abgeklappert bis die Teams standen

und dann wurde den ganzen Tag geboltz^^.

Auch hat man sich mit anderen "Höfen" abgesprochen: Nächste Woche, selber Ort, selbe Zeit und darauf konnte man sich verlassen.

Man lernt zu vertrauen und das das gesprochene Wort ein Pfund ist.

Gab es mal Ärger dann stand der Freund neben dir. Das schweißte zusammen.

Die Bolzplätze verschwinden, jetzt turnen die Leute vor der Xbox Kinect rum.

So viele Fette wie heute rumlaufen ist nicht zu fassen. Früher in meiner Schule gabs sowas nicht.

Ich war mal ein paar Jahre Jugendtrainer bei uns im Verein. Die meisten Kids haben eine gestörte Motorik.

Wenn du sagst stehe bei der Technik breiter dann stellen sie sich länger, teilweise wie Spasten. Alles Auswirkungen der Konsolen und

PC´s. Wenn du dann mit ihnen Sprichst warum sie überhaupt hier sind, sagen sie: Meine Eltern haben mich hergeschickt.

Diese sind mit ihrer Jugend total überfordert. Dafür haben es ihre Kids bei Facebook drauf, werden dann jedoch auf dem Schulhof abgezogen,

weil dort nicht geliked wird.

Wenn ich heute durch Berlin laufe, fasse ich mich nur noch an den Kopf. Über all Handys, an jedem beschissenen Plakat, jeder Werbung steht Facebook mit drauf, aber viel Schlimmer die Leute respektieren sich nicht mehr.

Ich stehe in der U-bahn und höre wie die jungen Menschen sich artikulieren, total respektlos, nicht nur zu sich auch zu älteren.

Ich hätte als Kind von den größeren dermaßen eine gescheuert bekommen, das ich Handstand gemacht hätte.

Daran ist nicht nur FB Schuld. Es ist auch das Verdummungfernsehen und die verkorksten "Vorbilder".

Ich mein schaltet doch mal die Kiste durch, es ist nicht zu fassen.

Das einzige was ich schaue sind Arte Dokus und Fußball, das wars. TV gut genutzt für meine Seite.

Neulich bei meiner Freundin habe ich mich krass erschrocken als sie Promi Big Brother geschaut hat und danach kam eine Sendung

wo sie nackte Leute auf einer Insel abgesetzt haben und die dann sinnlos rumgesteuert sind, so Adam und Eva Style.

Ich konnte danach nicht ficken, es war so ein Abturner.

In dem Moment habe ich mal wieder realisiert, in was für einer kranken Welt wir leben.

Wo anders tritt ein Kind auf eine Tretmine und unser größtes Problem ist es das ein Bild nicht geliked wird.

Naja damit ich nicht zu sehr abschweife.

Ich habe kein FB und meine Freunde finden es geil, das ich ohne den Mist kann von dem sie abhängig sind.

Und wie schon oben gut gesagt wurde. Zieh das gute raus.

Man kann halt eingesperrte C-Promi Homosapiens beobachten oder sich eine Doku über Neuseeland anschauen und die nächsten Reiseziele notieren.

Fazit: Versucht euch aus dem ganzen Wirwar eure persönlichen Rosienen rauszupicken.

bearbeitet von ice

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Unabhängig davon, dass mir diese Entwicklung sehr auf die Nerven geht, wird sich das imho zukünftig noch verschlimmern. Die Menschen konditionieren sich einfach auf die digitale Kommunikation, hinter der man sich vor allem leicht verstecken kann. Wenn wir nur in diesem Forum bleiben, wird zukünftig AA ein ganz neues Ausmaß erreichen. Beruflich telefoniere oder kommunziere sehr viel von Angesicht zu Angesicht mit meinen Mitmenschen. In meinem Umfeld ist es letztens zum ersten Mal durch einen Bekannten in Frage gestellt worden, warum ich alles telefonisch abspreche - es gibt doch Whatsapp und co. Ein guter Freund von mir hat das mit Telefonieren für Absprachen mittlerweile übernommen und findet das laut eigener Aussage sehr entspannend. Diese ständige Gier nach Neuigkeiten (FB, Whatsapp, Twitter, etc.) ist längst ein Suchtproblem vieler Menschen. Ich entkoppel mich ganz bewusst immer weiter davon, weil es meine Nerven schont und ich entspannter durchs Leben ziehe. Erlebe ich dadurch weniger oder verpasse ich wirklich was? Nein.

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Da vermiss ich doch die guten alten 90er, wo meine Jungs noch bei mir geklingelt haben und ich dann vom Balkon aus was klar gemacht hab.

Mal ehrlich: wer kommt denn heute noch auf die Idee persönlich vorbei zu schauen?

Heute wird nur noch gesimst "Treffen uns dann und wann, da und dort" - total unpersönlich!

Ich habe auch schon überlegt, ob ich wieder auf´s Festnetz umsteige, dann hol´ich mir wieder etwas persönliche

Unabhängigkeit zurück!

Denn was hätten wir denn früher gemacht ...

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Ich bin froh, dass ich die Seuche WhatsApp nicht mehr auf meinem Smartphone befindet. Diese ständige Verfügbarkeit, sinnlose Texterei ("Und was machst du gerade?") ist einfach für'n Arsch! Teilweise kommunizieren die Leute mehr über diese Plattform als verbal mit ihren Mitmenschen. Das ist doch krank! Kein Wunder, dass die jungen Leute eine Telefonphobie entwickeln.

Nicht mal zu ICQ-Zeiten habe ich so viel mit Leuten aus dem Internet geschrieben, wie heute über WhatsApp getippt wird. Vielleicht gibt es bald Smartphones OHNE Telefonfunktion, das muss mittlerweile ne echte Marktlücke sein. Außerdem können die Herstellungskosten noch ein Stück gesenkt werden.

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Jetzt mal an alle, die mit dem Festnetz großgeworden sind: Vergleicht mal die Flake-Rate von heute und damals. Die war früher bei 0% !!! Jedenfalls kann ich mich an so gut wie keine Flakes erinnern, egal worum es ging. Verabredungen wurden einfach eingehalten, oder es wurde vorher rechtzeitig abgesagt.

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Jetzt mal an alle, die mit dem Festnetz großgeworden sind: Vergleicht mal die Flake-Rate von heute und damals. Die war früher bei 0% !!! Jedenfalls kann ich mich an so gut wie keine Flakes erinnern, egal worum es ging. Verabredungen wurden einfach eingehalten, oder es wurde vorher rechtzeitig abgesagt.

Dito! Kann ich genauso unterschreiben!

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Was auch noch hinzukommt ist meiner Meinung nach, dass - gerade Facebook und Whatsapp - ein Tummelplatz für Attention Whores geworden ist.

(oder immer schon war)

Da wird einem erst das gesamte Ausmaß bewusst ...

… da wundert mich nix mehr!

bearbeitet von PU_One

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Selbst wenn vorher rechtzeitig abgesagt wurde ist es ja auch ein Flake. Aber ich weiß schon was du meinst Phos4*.

Ich habe das Gefühl, dass Worte heutzutage einfach weniger Wert sind als damals.

Als ich vor 1,5 Jahren mit Daygame angefangen habe und die ersten 5 Nummern von Mädels bekommen habe, habe ich 1 von den 5 getroffen. Von den restlichen 4 habe ich nie wieder was gehört, selbst per Text nicht (das hat mich in meiner Anfangszeit echt erstaunt). Die 5 Frauen waren zu dem Zeitpunkt ca 23 - 25 Jahre.

Ich kann das nicht wirklich beurteilen wie es früher auf der Strasse mit fremden Frauen war, als ich knapp über 20 Jahre alt gewesen bin, weil ich zu der Zeit meine ganzen LTR's im SC kennengelernt habe und Lichtjahre davon entfernt war eine Frau im Alltag anzusprechen.

Als ich das paar Kumpels erzählt habe "ja da habe ich eine angesprochen, die hat mir auch ihre Nr gegeben, aber von der habe ich nix mehr gehört", meinten die auch "häää!!?? Wieso gibt die dir ihre Nr, wenn sie garnix von dir will!!??" :-D

Keine Ahnung ob das nun durch die ganze Netzwerk-Kagge so gekommen ist oder durch etwas anderes.

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Das mit den Flakes ist leider wahr. Und ich sehe es auch so, dass Worte immer weniger wert sind.

Es ist das gleiche Prinzip wie mit der Inflation: Gibt es zu viel Geld, wird es einfach immer weniger wert.

Bisschen OT, aber passt ganz gut zum Thema: Gibt es bei euch eigentlich irgendeine Umgebung (Sportverein, Tanzkurs, Job, whatever) bei der ihr merkt, dass es noch persönlicher/sozialer zugeht als wo anders, also wo der ganze Social Media-Wahn noch nicht den Alltag dominiert?

Ich habe mich z.B. beim Militär sehr wohl gefühlt, weil dort Kameradschaft nicht über das Smartphone geschmiedet wurde, sondern täglich gemeinsam im Dienst.

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