Leben nach dem Tod

46 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Zusammen,

Heute möchte ich ein Thema anstoßen, welches viele gerne verdrängen: Deinen Tod

Meine These: Ohne ein cooles Konzept von Tod wird das Leben tendenziell nicht lustiger.

Ich bin davon überzeugt jede Angst hat Ihren Ursprung in der Angst vor dem Tod.

Umso früher wir damit unseren Frieden oder ein lustiges Konzept finden, desto schneller fangen wir an unser Leben/Träume (füge hier dein passendes Equivalent ein) zu leben.

Um nicht zu stark euer Gedanken und Konzepte zu färben höre ich auf und gebe die Frage an euch weiter. Ich bin gespannt.

Meine Gedanken werde ich später nachreichen.

Schöne Grüße

Peter

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"Leben des Brian" schau' Dir an (vor Allem der Schluss bringt's ;-) )

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Ich finde die Vorstellung von elendem Dahinsiechen deutlich schlimmer als einen klaren Abschluss. Falls ich mal in die Situation kommen sollte eine unheilbare Krankheit zu haben, gibts ne Infusion der Marke Exit und gut.

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Ich bin katholisch aufgewachsen. War auch Ministrant. Aber gläubig war ich nie. War mir alles zu abstrakt.

Später interessierte ich mich stark für Buddhismus u. Wiedergeburt. Hatte dann auch sehr abgehobene Ansichten (Spiritualität, New Age, ... las viel von Osho, Krishnamurti, etc.).

Dann interessierte ich mich wieder mehr für Wissenschaft. Das "Magische" trat in den Hintergrund. Hinterfragte Alles, bis ich an überhaupt nichts mehr glaubte (kompletter Werteverfall, Nihilismus, ..).

Mittlerweile würd' ich mich als Agnostiker bezeichnen. Aber im Grunde ist mir das Alles so was von egal ... Ich glaub' an Eigenverantwortung, eigene Freiheit, Vernunft u. dass man niemanden Schaden zufügen darf. Neohumanistische Tendenzen, würd' ich sagen.

Hab mich vor Jahren 'ne Zeit lang mit dem Sterben beschäftigt. Wollte unbedingt herausfinden, was danach, oder im Prozess selbst, passiert. Einige Bücher und Texte gelesen, uA das tibetische Totenbuch (in dem die "Zwischensequenzen" des Sterbeprozesses sehr genau erklärt werden) und, den für mich sehr eindrucksvollen Nahtoderfahrungsbericht von Thomas Mellen Benedict:

Was nach dem Tod ist, weiß wahrscheinlich Niemand, was ich mir aber sehr gut vorstellen kann, ist das, was während des Sterbeprozesses passiert. Dieser Thomas Mellen Benedict erzählt in seinem Bericht davon. Er beginnt damit, dass er in den 70ern, 80ern sowas wie ein Infokrieger, militanter Ökofreak war. Er protestierte gegen Missstände und war davon überzeugt, dass die Menschheit sowas wie ein Tumor od. Krebsgeschwür ist, das den Planeten befallen hat. Ein junger Mann im Kampf mit sich selbst. Ironischerweise erkrankte er bald selbst an einem Gehirntumor. Als er erfuhr, dass er nicht mehr allzu lange zu leben hatte, setzte er sich mit dem Tod auseinander, studierte intensiv alle möglichen Religionen, über Jesus, Buddha, Mohammed, meditierte, schulte sein Bewusstsein, etc. .. als es dann soweit war, er lag im Sterben, lief sein kompletter Film in ihm ab. Plötzlich sah er alles Mögliche, vor Allem aber hatten sich Projektionen im religiösen Sinn stark in ihm manifestiert (Gestalten in Form von Buddha, Jesus, usw. tauchten auf), bis er sich plötzlich seiner eigenen Projektionen im Sterben bewusst wurde und mit diesen Gestalten zu kommunizieren begann (er merkte, dass diese Projektionen eigentlich nur Spiegelbilder seiner selbst waren). In seinem Nahtoderfahrungsbericht gelang ihm dann eine Reise an die Quelle, dorthin, wo Alles herkommt und wieder zusammenläuft.

Angeblich war Mellen Benedict 1 Stunde Tod, bevor er wieder zu den Lebenden zurückkehrte und von da an ein geläuterter Mensch war, er wusste ja plötzlich, wo's hingeht nach dem Tod. Seine Lebenseinstellung änderte sich radikal.

Man kann an das Alles glauben oder nicht, jedenfalls hat mich dieser Bericht damals sehr inspiriert.

Würden die Menschen wissen, was nach dem Tod passiert, es gäbe keinen Fortschritt mehr ;-)

Übrigens, das gibt's schon gute Threads dazu:

www.pickupforum.de/topic/109314-gibt-es-ein-leben-nach-dem-tod/

www.pickupforum.de/topic/128513-umgang-mit-leiden-und-tod/

www.pickupforum.de/topic/40150-angst-vor-dem-tod/

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Komprimiert und ein bisschen über's Eck gedacht, aber einige Punkte kann ich selbst auch nicht besser formulieren:

Da werden sogar viele Punkte angesprochen, die letzten Endes viel mit Pick Up zu tun haben, so wie ich es verstehen würde bisher. Ein Bestreben trotz dieses Dilemmas nicht den Kopf in den Sand zu stecken.

bearbeitet von Loafer
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Dualistische Sichtweise, d.h. Trennung von Körper und Geist gilt heute als überwunden und ich kann da auch nicht mehr glauben. Mittlerweile sehe ich den Tod halt als das Ende meines Lebens. Ich hatte einen Anfang (1995), vor dem ich nicht gelebt und nichts wahrgenommen habe, das gilt dementsprechend auch für das Ende. Manchmal macht mich diese Sichtweise depressiv, jedoch kann ich nicht an was anderes glauben...

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Ich hatte einen Anfang (1995), vor dem ich nicht gelebt und nichts wahrgenommen habe, das gilt dementsprechend auch für das Ende. Manchmal macht mich diese Sichtweise depressiv, jedoch kann ich nicht an was anderes glauben...

Genau DAS macht mich auch sehr depressiv...der einzige positive Aspekt wäre in diesem Fall, dass man sich nach dem Tod mit dem Gedanken nicht mehr beschäftigen muss/kann ^^

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Ich glaube, dass mit dem Tod ist wie mit Drogen (halozigene Drogen)...man sollte positiv rangehen, um es "positiv" zu erleben. Wobei dem Tod aus meiner Sicht kaum was abzugewinnen ist.

Was ich damit sagen will: Man sollte sich etwas positives ausmalen, was nach dem Tod "kommt" und daran festhalten....bis es soweit ist.

Wenn nach dem Tod "nichts" kommt, hat man wenigstens keine Angst gehabt und sich wohlmöglich im Leben eingeschränkt.

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Ich stimme NewFreeMe zu. Es gibt keine Indizien die auf etwas gegenteiliges hindeuten, geschweige denn handfeste Beweise für eine wieauchimmer geartete Welt nach dem Tod.

Das ist zwar eine bittere Pille und ich gebe freimütig zu, dass es mir lieber wäre, wenn wir alle zu Babys mit Flügeln würden und herumturnen oder als Schnecken wieder zurückkommen. Auf der anderen Seite interessiert mich die Wahrheit und nicht der Konjunktiv, in dem es wirklich sehr schön sein kann.

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Ich hatte einen Anfang (1995), vor dem ich nicht gelebt und nichts wahrgenommen habe, das gilt dementsprechend auch für das Ende. Manchmal macht mich diese Sichtweise depressiv, jedoch kann ich nicht an was anderes glauben...

Genau DAS macht mich auch sehr depressiv...der einzige positive Aspekt wäre in diesem Fall, dass man sich nach dem Tod mit dem Gedanken nicht mehr beschäftigen muss/kann ^^

Genau das meine ich damit: Das Leben wird tendenziell nicht lustiger ohne cooles Konzept von Tod.

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Wenn du dein Leben über ein "lustiges oder cooles Konzept vom Tod" bereichern musst hast du kein erfüllendes Leben geführt - period.

Wäre für mich das Indiz etwas zu ändern, mh? :)

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Wenn du dein Leben über ein "lustiges oder cooles Konzept vom Tod" bereichern musst hast du kein erfüllendes Leben geführt - period.

Wäre für mich das Indiz etwas zu ändern, mh? :)

Interessantes Konzept

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Gast Mike Delfino

Es gibt mMn nach kein Leben nach dem Tod. Mit dem Tod endet alles. ich glaube nicht an Geister.

Es besteht die Möglichkeit, dass nach dem Tod NICHTS mehr ist und nichts mehr kommen wird.

Für mein Ego ist dies sehr schwer zu verstehen. Voll gruselig. Was bedeutet der Zustand NICHTS?

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Sich das "Nichts" vorzustellen ist unmöglich. Da eine Vorstellung ja bereits etwas, also nicht "Nichts" ist. Ich denke, am ehesten kann man dieses "Nichts" erfahren, wenn man jahrelang meditiert und irgendwann in dieses Formlose, ich denke, man sagt auch"Nirvikalpa Samadhi" dazu, driftet.

Edit:

[... ] GEHIRNWELLEN

Am nächsten Morgen zeigt Wilber mir -- nicht ohne einen gewissen Stolz -- ein Video, das bei einer Meditation gemacht wurde, während er an ein EEG angeschlossen war. Die Maschine registriert Beta-Wellen (normaler Wachzustand), Alpha-Wellen (entspannter Wachzustand), Theta-Wellen (Traum) und Delta-Wellen (Tiefschlaf). Wilber kann in vier Sekunden einen Zustand erreichen, in dem sämtliche Aktivität auf Null fällt, ausgenommen leichte Delta-Bewegungen. "Das ist Nirvana", sagt Wilber beiläufig, "Nirvikalpa Samadhi". Mir stockt der Atem. Ist das so leicht? Oder doch nicht so leicht -- Wilber hat schon seit zwanzig Jahren Zen praktiziert. [...]

Quelle:

http://www.integralworld.net/de/visit1germ.html

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Ich kann roiens Nahtoderfahrungsbericht von Herrn Benedict in gewissen Teilen zustimmen. Schade dass dieser Herr nicht schon früher die Anwesenheit "religiöse Projektionen" oder der Glaube an etwas höheres erkannt hat. Für solche Menschen ist es halt leider zu spät. Frage mich auch wie du roien an einen Wertverfall bzw. nichts glauben kannst, und dennoch an die Eigenverantwortung, Freiheit, Vernunft und Schaden zum Nächsten glaubst.

Ich habe schon einige Nahtoderfahrungen gelesen. Die meisten sagten mir aber nichts neues und bestätigten nur meinen Glauben.

Ich glaube sehr fest dass es eine geistliche Welt und einen Schöpfer in Form von Gott gibt. Ich glaube ebenfalls dass das Leben nach dem Tod erst richtig losgeht und ewig sein wird, weil der eigene Geist in unserem Körper der Punkt ist, in dem wir mit unserem Herzen vor Gott treten können. Wenn dieser Geist den Körper nach dem Tod verlässt, wird jeder mit seinem Leben (der komplette Film) vor Gott treten. Danach gibt es halt die Möglichkeiten bei Gott zu sein, oder eben nicht. Je nachdem, wie man sich selbst hier entschieden hat.

Ich habe auch schon mit einigen geschrieben die sehr viel in Religionen und nach der Wahrheit gesucht haben. Diese sind meistens im Buddhismus bzw. Ur-Buddhismus hängengeblieben. Ich kann dieses leider nur zu gut verstehen, weil es für einen Ungläubigen im ersten Moment am schönsten und sinnvollsten klingt. Der Mensch sucht sich eben meistens das aus, was seinen eigenen Vorstellungen entspricht.

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@Sir Pick-A-Lot:

Nein, ich schrieb auf der vorigen Seite, "bis ich an nichts mehr glaubte", Vergangenheit.

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Ich weiß, worauf Deine Frage hinausläuft, aber antworte jetzt absichtlich ganz profan: ja.

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Ich hatte einen Anfang (1995), vor dem ich nicht gelebt und nichts wahrgenommen habe, das gilt dementsprechend auch für das Ende. Manchmal macht mich diese Sichtweise depressiv, jedoch kann ich nicht an was anderes glauben...

Genau DAS macht mich auch sehr depressiv...der einzige positive Aspekt wäre in diesem Fall, dass man sich nach dem Tod mit dem Gedanken nicht mehr beschäftigen muss/kann ^^

Nur mal als kleiner Denkanstoß: Du kannst dich bestimmt nicht an die Zeit erinnern/wahrnehmen , bis du ca 1 Jahr alt warst richtig? Komisch, denn da hast du auch gelebt ;-)

Ich bin 100% davon überzeugt, dass noch was kommt.

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Aus der Tatsache, dass das Erinnerungsvermögen als Kleinkind nicht ausgeprägt ist und man dementsprechend keine Erinnerung hat, kann keine wie auch immer geartete Folgerung für das Leben nach dem Tod gefolgert werden. Macht einfach keinen Sinn. :)

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