Internet raubt einem die Zeit!!

25 Beiträge in diesem Thema

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Ich weiß jetzt nicht ob das nur bei mir so ist, aber Internet raubt mir die Zeit. Wenn ich beispielsweise etwas bei Ebay kaufe, fallen mir danach noch tausend andere Dinge ein, die ich mal nachschauen könnte.

Und so werden aus geplanten 20 Minuten, manchmal 2 Stunden. Kennt ihr sowas???

Ich hab mir überlegt Internet bzw. Computertage zuzulegen. Das bedeutet das ich an diesen Tagen nur an den Computer gehe. Wie bekämpft ihr diese Internet-Link-Neugier??

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Kenne ich zu gut!

Ich bin hauptsächlich im Forum während ich auf der Arbeit bin.

Das ist zwar kein Problem. Denn man hat neben der Arbeit immer mal 2 oder 3 Minuten Zeit was zu lesen.

Aber wenn mich ein Thema mitreißt werden aus den 2 oder 3 Minuten schon mal 10 und das schlägt sich dann schon auf die Effizienz nieder!

Computertage find ich schwachsinn. Der PC allgemein und das Internet sind in unsem multimedialenzeitalter einfach eine nicht mehr wegzudenkende Kommunikationsmöglichkeit.

Ich mache dann einfach Konsequent zu wenn ich merke das ich mich auf nichts anders konzentieren kann.

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Das hängt mit Selbst- und Zeitmanagement zusammen. Wenn dein Tag nicht so geplant und gelebt wird, dass du sinnvolle statt sinnloser Dinge tust, was sollte dich auch davon abhalten, deine Zeit zu verschwenden. Es spielt gar keine Rolle, ob du nun zuviel fernsiehst, isst, zuviel Sport machst oder sonst irgendwas. Was zählt, ist, dass du dir einen Plan machst und dich an ihn hälst. Jegliche Freizeit gehört natürlich auch zum Plan und wenn du meinst, dass sie sinnvoll damit verbracht ist, irgendwelche Links durchzuklicken, dann sollte dich nichts davon abhalten. Überleg dir am besten vorher eine Aktivität, die dir definitiv mehr Spaß machen wird.

Anfangs kannst du auch bewusst planen, deine Zeit im Internet zu verschwenden. Durch die bewusste Planung der Zeitverschwendung verliert sie ihre Kraft, da du die verschwendete Zeit so die ganze Zeit im Bewusstsein hast und vollständig akzeptieren kannst, dass du Zeit verschwendest. Es ist im Grunde eine Übung in Akzptanz und Bewusstheit. Die schwellbewusste Kraft, die dich dazu veranlasst, Zeit zu verschwenden, wird außer Kraft gesetzt, indem du bewusst planst, Zeit zu verschwenden und somit selbst die volle Verantwortung für diese Zeit übernimmst.

Solange du dich gegen diese Zeitverschwendung wehrst, kann sie einfacher weiterbestehen, denn sie beruht einzig auf diesem inneren Widerstand. Sag dir einfach "So, jetzt mal ordentlich Zeit verschwenden." Das ganze sollte seinen Reiz verlieren.

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Kenne das Problem. Im Internet lesen ist für mich sowas wie bei anderen 'vor den Fernsehr hocken und einfach mal entspannen'. Wirklich viel neues steht im Forum auch nicht drin. Zumindest für mich alte Häsin :lol:

Im Ernst: Wenn du mal ganztags arbeiten gehst, wird deine Zeit rarer und wertvoller. Die kurze Freizeit die du hast, benutzt du dazu deinen Hobbys nachzugehen und Bekanntschaften zu pflegen. Und mal ehrlich, von einem Treffen hab ich mehr als im Forum zu lesen, da alle Eindrücke geballte Realität sind und du nur so etwas über Menschenkenntnis lernst.

Ein Zeitplan wäre sicher ratsam. Doch ich weiß wie schwer der einzuhalten ist, wenn man sich mal dran gewöhnt hat gemütlich im Forum rumzustöbern, sich in den Schreibtischstuhl zu lehnen.......

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Gast Ms.X

Bei mir raubt das definitiv Zeit, ich muss halt viel am PC machen, tippen usw. Da ist das schon verlockend statt ein Skript zusammenzutippen im Internet rumzusurfen. Tu ich im Moment gerade auch... :(

Ich sollte konsequenter werden...

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Also ich stelle mir das unheimlich ätzend vor, wenn der Tag bis in die letzte Minute durchgeplant ist, dadurch bekommt für mich doch alles den Geschmack von Arbeit oder Verpflichtung, was sich negativ auf den Spaßfaktor auswirkt. Ich strebe danach, möglichst wenig meiner Zeit zu verplanen, damit ich möglichst viel Zeit zur Verfügung habe, in der ich das tun kann, worauf ich in diesem Moment gerade Lust habe.

Ich habe gelegentlich etwas bei stevepavlina.com rumgestöbert. Ein so durchgeplantes, auf irgendeine "Produktivität" ausgerichtetes Leben wäre für mich der Horror. Wo ist da noch Raum für "einfach mal Spaß haben? Dinge, die ich wirklich tun will, tue ich im Normalfall doch auch so, ohne daß ich mir da einen fixen Plan für machen muß (oder andersherum gedacht: wenn ich mich über "Plan machen" zu etwas zwingen muß, dann ist dieses "etwas" vielleicht nichts, was ich auch wirklich tun will). Ich hätte da große Bedenken, daß ich mich dann mal "auf dem Totenbett" frage, ob/wann ich zwischen dem ganzen "produktiv sein" auch mal *gelebt* habe.

Wil

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Gast Ms.X

Das Problem ist halt dass man sehr viele Sache zwar nicht machen will, aber vernünftigerweise tun muss um später wieder tunzu können was man will. Zum Beispiel für die Zwischenprüfung lernen. Wer macht das schon gerne...leider muss es sein wenn ich weiterstudieren und mal Geld verdienen will...

Ich tus grade zwar nicht, aber ganz bestimmt gleich in 10 Minuten.

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Also ich stelle mir das unheimlich ätzend vor, wenn der Tag bis in die letzte Minute durchgeplant ist, dadurch bekommt für mich doch alles den Geschmack von Arbeit oder Verpflichtung, was sich negativ auf den Spaßfaktor auswirkt. Ich strebe danach, möglichst wenig meiner Zeit zu verplanen, damit ich möglichst viel Zeit zur Verfügung habe, in der ich das tun kann, worauf ich in diesem Moment gerade Lust habe.

Ich habe gelegentlich etwas bei stevepavlina.com rumgestöbert. Ein so durchgeplantes, auf irgendeine "Produktivität" ausgerichtetes Leben wäre für mich der Horror. Wo ist da noch Raum für "einfach mal Spaß haben? Dinge, die ich wirklich tun will, tue ich im Normalfall doch auch so, ohne daß ich mir da einen fixen Plan für machen muß (oder andersherum gedacht: wenn ich mich über "Plan machen" zu etwas zwingen muß, dann ist dieses "etwas" vielleicht nichts, was ich auch wirklich tun will). Ich hätte da große Bedenken, daß ich mich dann mal "auf dem Totenbett" frage, ob/wann ich zwischen dem ganzen "produktiv sein" auch mal *gelebt* habe.

Wil

Du kannst genau dann gut entspannen, wenn du einen Plan hast, was du gerade alles vernachlässigst.

Wenn du dauernd überlegen musst, ob du nicht irgendwas vergessen hast, kannste dich nicht gut entspannen.

Als Schüler haste ja außer Hausaufgaben oder Hobbys eher wenige längerfristige Verpflichtungen, da passt das schon irgendwie.

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Das Problem ist halt dass man sehr viele Sache zwar nicht machen will, aber vernünftigerweise tun muss um später wieder tunzu können was man will. Zum Beispiel für die Zwischenprüfung lernen. Wer macht das schon gerne...leider muss es sein wenn ich weiterstudieren und mal Geld verdienen will...

Wer eine Prüfung gar nicht will, dem fällt es sicher schwerer, darauf zu lernen.

Was ist schon Vernunft? Kannst du das eindeutig definieren?

Ich kann da William Villain auf eine Weise gut verstehen. Wenn man sofort mit Plänen um sich schmeißt, sollte man erst mal rausfinden, was man wirklich will. Und wenns nicht die Zwischenprüfung ist, dann vielleicht irgendwas anderes. Wenn man sich vorher klar macht, was man wirklich von ganzem Herzen will, glaube ich, dass solche Tages- & Wochenpläne an Bedeutung verlieren.

Vernunft spielt natürlich auch eine Rolle, aber unglücklich zu sein, nur um vernünftig genug zu sein...das will ich nicht.

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Du kannst genau dann gut entspannen, wenn du einen Plan hast, was du gerade alles vernachlässigst.

Wenn du dauernd überlegen musst, ob du nicht irgendwas vergessen hast, kannste dich nicht gut entspannen.

Als Schüler haste ja außer Hausaufgaben oder Hobbys eher wenige längerfristige Verpflichtungen, da passt das schon irgendwie.

Nee, den Plan muß ich nicht haben. Am besten klappt es ohne diesen Plan und ohne die Überlegung im zweiten Satz.

Im übrigen erkennt man an deinem Post eine für unsere Leistungsgesellschaft typische Mentalität: "Entspannen = etwas vernachlässigen". Das ist IMO eine schon im Prinzip gesundheitsschädliche Einstellung. Schaut doch mal, wo uns das hin führen wird. Der ganze Leistungsdruck macht jetzt schon viele Menschen krank, der als Nebenwirkung entstehende Einsatz der Ellenbogen entfremdet die Menschen noch zusätzlich von sich selbst und einander. Aber genug jetzt davon, bevor ich komplett Offtopic weiterrante. :lol:

Wil

P. S. Kennt jemand einen Fleck auf der Welt, wo es zugeht wie in "The Beach", nur ohne die machtgeile Tante, die alles zunichte macht?

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Im übrigen erkennt man an deinem Post eine für unsere Leistungsgesellschaft typische Mentalität: "Entspannen = etwas vernachlässigen". Das ist IMO eine schon im Prinzip gesundheitsschädliche Einstellung. Schaut doch mal, wo uns das hin führen wird. Der ganze Leistungsdruck macht jetzt schon viele Menschen krank, der als Nebenwirkung entstehende Einsatz der Ellenbogen entfremdet die Menschen noch zusätzlich von sich selbst und einander. Aber genug jetzt davon, bevor ich komplett Offtopic weiterrante. :lol:

Du hast recht! "Harte Arbeit" gilt leider als ehrenvoll. So rekrutiert der Kapitalismus seine Arbeits-Sklaven. Wer sich entspannt, sich durch Nichtstun was Gutes tut, wer ausruht, der wird verachtet. Dabei liegt in der Ruhe die Kraft!

Ich mag Pavlina, habe aber auch meine Tage, die ich ganz entspannt nach dem Gefühl gestalte: Erst eine Runde "Warbirds" spielen, dann Pickupforum lesen, und dann ganz entspannt ran an die Buchhaltung, wie zum Beispiel jetzt...ich komme, ihr süßen Zahlen ^_^

Robin

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P. S. Kennt jemand einen Fleck auf der Welt, wo es zugeht wie in "The Beach", nur ohne die machtgeile Tante, die alles zunichte macht?

Jaja, sowas wäre schön, nicht? Aber dann würde irgendjemand anderes die Rolle der machtgeilen Tante einnehmen, so sind wir Menschen halt und es wird niemand etwas daran ändern können. Weder durch Kommunismus oder Religion, höchstens durch Genmanipulation

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Die Veränderung als unmöglich zu bezeichnen ist der beste Weg, ihr auszuweichen.

Klingt vielleicht naiv, aber ich finde es naiver, etwas auszuschließen, was man nicht sicher weiß.

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Gast Ms.X

@goldenbug: Wie genau man Vernunft definiert ist in dem Fall doch eigentlich wurscht, es ist halt ne Tatsache dass es dämlich ist nicht für ne Prüfung zu lernen von der das ganze Lebens-/Zukunftskonzept abhängt das man sich vorstellt.

Lernen will vermutlich keiner immer so wirklich, die Prüfung haben aber schon. Also ists doch nur vernünftig vorher mal in den saueren Apfel zu beißen. Klar sind dann mal vier Wochen weniger spassig, aber dafür hat man dann für den Rest des Lebens eine Sache erreicht.

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Sich ein Lebens-/Zukunftskonzept vorzustellen reicht mE. nicht. Man muss es wirklich wollen.

Fehlendes Zielstreben macht sich in den meisten Fällen durch fehlende Motivation bemerkbar. Außerdem wie ich finde ein hervorragender Indikator dafür, dass "irgendwas" nicht stimmt. Am naheliegendsten ist es, dass die wirkliche Ziele nicht zum Weg passen.

Die eine Möglichkeit ist es, sich das passende Ziel aufzuzwingen (was wie ich finde sehr unwahrscheinlich gut enden wird) - die andere, sich seine Ziele klar oder evtl. auch neu zu definieren und einen anderen Weg einschlagen. Genau hier kommt für mich die Definition von Vernunft ins Spiel. Manche Wege sind so unvernünftig, dass es sich nicht lohnt, sie einzuschlagen und man sich dadurch eher schadet als hilft, obwohl der Weg vielleicht besser zum Ziel passt.

Was das Lernen angeht, hatte ich in der Schule meine Motivationstiefs immer in den Fächern, über die ich im Grunde wenig wissen wollte. Zum Beispiel ist mir die Lust am Französischen schnell vergangen. Ich hatte keine Lust, das zu lernen und habe es so bald wie möglich abgewählt, weil es nicht zu meinen Zielen gehörte. Jetzt nach der Schule lerne ich spanisch, ohne Vorkenntnisse und ohne Lehrer. Warum? Weil es zu meinen Zielen gehört, fließend spanisch sprechen zu können.

In der Schulzeit hat es zu meinen Zielen gehört, eine gute Allgemeinbildung und damit ein gutes Abi zu bekommen. Das Ziel habe ich erreicht, weil es mir klar vor Augen stand und weil ich etwas dafür tun wollte. Ich wollte lernen, wirklich (mit Ausnahme von wenigen Fächern/Themen ;) ).

Natürlich war es auch nicht immer einfach, aber so "vernünftig" es klingt, dass du schreibst, man müsse eben mal in den saueren Apfel beißen und eben mal weniger Spaß haben, damit man fürs Leben was erreiche...merkst du, dass du dir damit widersprichst?

Du sagst, du müsstest in den saueren Apfel beißen, um etwas zu erreichen, aber tust es dann doch nicht (oder erst später/zu spät), wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn du das eine(den Apfel) als Voraussetzung für das andere(den Erfolg) ansiehst, wieso fällt es dir dann so schwer?

Ich sehe darin das mögliche Problem - verzeih, dass ich hier jetzt so viel in dich hinein interpretiere -, dass diese Verbindung zwischen dem saueren Apfel und dem Erfolg eben nicht so klar für dich steht, wie du schreibst. Vielleicht fürchtest du, dass dich der sauere Apfel nicht wirklich zu dem Erfolg bringen wird, den du dir erhoffst. In meinen Augen kann sowas nur passieren, wenn der Erfolg nicht zum Apfel passt.

Ich denke, ich habe inzwischen auch das ein oder andere Ziel verfeinert und meinen Weg danach ausgerichtet. Und ich versuche, die saueren Äpfel lieben zu lernen. Aber das geht erst, wenn ich weiß, dass dieser Apfel auf meinem Weg liegt. Wozu in die tausende sauere Äpfel beißen, die auf den Wegen liegen, die ins Nichts führen oder die ein Ziel haben, mit dem ich nichts anfangen kann?

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Gast Ms.X

Also da muss ich dir vehement widersprechen. Ich will genau das machen was ich grade mache, aber deswegen macht doch nicht gleich alles Spass. Im Studium hat man halt mal nicht nur genau das Gebiet das man haben will, da muss man einiges mitmachen was auch zu Germanistik z.B. gehört, einen aber persönlich halt nicht so interessiert.

Ich leg keinen gesteigerten Wert auf nen Latinumskurs in dem 5 Jahre Schulstoff in ein halbes Jahr gepresst werden, aber leider brauch ich das Latinum um den Rest meines Studiums, der mir gefällt, machen zu können.

Ich widerspreche mir also nicht im geringsten.

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Das Problem ist halt dass man sehr viele Sache zwar nicht machen will, aber vernünftigerweise tun muss um später wieder tunzu können was man will.
Ich will genau das machen was ich grade mache, aber deswegen macht doch nicht gleich alles Spass.

Hier sehe ich den Widerspruch. Vielleicht auch falsch verstanden von mir oder unglücklich formuliert von dir. Aber einmal schreibst du, dass man viele Sachen nicht machen will (ich gehe in dem Fall davon aus, dass du das auch auf dich & deine aktuelle Situation beziehst) und dann, dass du genau das willst, was du gerade machst. Was denn nun?

Spaß spielt da finde ich eine untergeordnete Rolle. Dass nicht alles, was mit Arbeit, Erfolg, Vorankommen, ... zusammenhängt Spaß machen muss, sollte klar sein. Die Sache ist die, dass ich es nicht verstehen kann, wenn jemand etwas wirklich will, aber nichts oder zu wenig dafür tut. Ich kann das nur verstehen, wenn derjenige/diejenige es eben nicht wirklich will. Es muss doch einen Grund geben. Und den ins Internet zu interpretieren, finde ich persönlich nicht angemessen. Das Internet ist sicher nicht Schuld daran, dass ich oder irgendjemand anderes etwas nicht tut. Viel mehr ist der fehlende Wille dahinter der Grund.

Glaubst du, du willst etwas wirklich mit ganzem Herzen(dein Studium), wenn du dich von etwas, was als gemeiner Zeitdieb bezeichnet wird(das Internet) abhalten lässt?

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber wenn ich zwei Dinge zur Auswahl habe, wovon ich das eine als schlecht ansehe und das andere als meinen innersten Wunsch, ziehe ich in jedem Fall letzteres vor. Du nicht?

Das ist im Grunde das, was ich damit vermitteln wollte und weswegen ich Motivationsschwierigkeiten mit unklaren Zielen und Wünschen in Zusammenhang bringe. Kannst du das nachvollziehen?

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Gast Ms.X

Das ist doch nicht wirklich schwer zu verstehen was ich meine: Ich will z.B. Germanistik studieren, es macht mir Spass, ich wollte das schon immer. Dazu braucht man aber das Latinum. Das wollte ich noch nie, es geht mir am A... vorbei. Trotzdem muss ichs machen um weiterhin Germanistik studieren zu können.

Mir gefällt auch Theologie im gesamten, nur Dogmatik ist halt verdammt kompliziert und jetzt auch nicht gerade das Interessanteste am Studium. Deswegen machts mir nicht sonderlich Spass für die Prüfung in Dogmatik zu lernen. Aber ich kann halt nicht Theologie studieren wenn ich mich weigere Dogmatik zu lernen.

Ich interpretiere auch nichts ins Internet, ich sag nur dass es verlockend ist statt Skripten zu schreiben im Internet zu surfen. Das ist menschlich, wer, außer dem hinterletzten Streber, lässt sich denn nicht von bequemen, angenehmen Sachen von der Arbeit abhalten? Anstelle des Internets könnte genausogut Bad putzen, Lesen oder sich mit Freunden treffen stehn. Ich weiß ja nicht ob du auch studierst, wenn ja dann kennst du doch sicher das Phänomen dass man genau weiß dass man gerade in der Bib sitzen sollte und lernen sollte und dann kommt einer vorbei den man kennt und dann muss man uuunbedingt auf einen gaaanz kurzen Kaffee in die Cafete schaun. 90% aller Studenten, da wette ich, lernen überhaupt nur deswegen in der Bib weil da immer irgendwer ist der einen vom arbeiten ablenkt :lol:

Du machst ein Problem aus ner Sache die eigentlich garkeines ist denke ich.

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Du machst ein Problem aus ner Sache die eigentlich garkeines ist denke ich.

Ich denke, dass du das machst ;)

Vielleicht interpretiere ich das auch falsch, aber wenn du dich in einem solchen Klagethread meldest und die Meinung, die im Threadtitel zum Ausdruck kommt, unterstreichst, kommt es bei mir eher so an, als ob du ein Problem hast.

Ich denke, dass ich verstehe, was du meinst. Aber ich bin mir nicht sicher, ob du verstehst, was ich meine.

Deine Ziel- & Spaßvorstellungen in Ehren, aber was glaubst du, wodurch Ablenkung entsteht? Lässt du dich von irgendwas ablenken, was du nicht willst? Ich denke nicht. Du willst also in dem Moment zwei Sachen, aber entscheidest dich für die ablenkende. Warum?

Ich bin der Meinung, dass sowas nur passiert, wenn der Wille, die Ablenkung zu akzeptieren, - wenn auch nur spontan - da ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Wille für ein Studium, eine Prüfung oder ähnliches kurzzeitig oder vielleicht sogar über längere Zeit unwichtiger wird als die Ablenkung - sonst hätte man sich nicht ablenken lassen. So weit einverstanden?

Natürlich ist es oft verlockend (das verstehe ich auch), aber wenn das oft auftritt, glaubst du nicht, dass das an mangelnder Zielstrebigkeit & Zielsetzung liegt? Je unklarer, schwammiger und halbherziger die eigenen Ziele sind, desto leichter lässt man sich ablenken. Widerspricht das deiner Lebenserfahrung? Meiner nicht.

Der Begriff "hinterletzter Streber" missfällt mir, da das Streben an sich nichts schlimmes ist. Leider ist der Begriff sehr schlecht besetzt. Ich denke, diese Bezeichnung trifft auf jene zu, die sich nicht klar sind, dass man auch mehrere Ziele haben kann. Es ist weder hilfreich, von einem einzigen Ziel so besessen zu sein, dass man alles andere um sich herum vergisst, noch vor lauter Zielen überzulaufen, sodass man nie wirklich weiß, was man will. Die "Streber" sind wohl deshalb so unbeliebt, weil sie selten ihre soziale Ziele mitverfolgen. Es missfällt den Kollegen&Kumpels, wenn sich jemand nur um seine Arbeit kümmert und dabei vernachlässigt, dass er da mit anderen Menschen zusammenarbeitet. Aus diesem Grund, weil ich auch soziale Ziele habe, muss ich mich auch mal uuunbedingt auf einen gaaanz kurzen Kaffee mit jemandem treffen ;)

Aber ich gehe deshalb nicht irgendwo lernen, wo ich laufend gestört werde. Ich denke, Statistiken sind hier auch der falsche Ansatz. Du schätzt es auf 90% der Studenten, die sich gezielt beim Lernen Ablenkung suchen. Vielleicht gar nicht so schlecht, die Schätzung. Aber Zielstrebigkeit ist keine allgemein verbreitete Eigenschaft. Du kannst die "Notwendigkeit" einer solchen Ablenkung nicht damit begründen, dass es nicht viele gibt, die selbst die Ablenkung zielgerichtet suchen, unabhängig von der Arbeit und vom Lernen.

Du willst Germanistik studieren, okay. Das Latinum ist dafür notwendig, okay.

Aber willst du das Germanistikstudium so sehr, dass du alles dafür tun würdest? Mir scheint es eher nicht so.

Ich will dir auch nichts ausreden, mir missfällt es nur, dass offenbar die "Vernunft", obwohl sie so schwer zu definieren ist, für solche Fälle gewissermaßen als Rechtfertigung herhalten muss. Wenn du willst, mach es ruhig. Aber glaub mir, es gibt auch Fälle, bei denen man nicht wirklich will. Man tut es trotzdem, weil man es für "vernünftig" hält oder weil man genau das von anderen eingeredet bekommen hat, aber im Innersten will man vielleicht doch etwas (ganz) anderes machen. Der einfachste (aber zugegebenermaßen nicht todsichere) Indikator dafür ist der innere Widerstand, den man auf dem Weg spürt oder übertragen die gefühlte Säure des Apfels ;)

Sieh es nicht als Angriff auf dich, mir hat nur das mit der Vernunft in dem Zusammenhang nicht gefallen und die Tatsache, dass es aus meiner Erfahrung nicht wenige gibt, die fehlplatziert wirken. Bist du schon mal diesen Pseudo-Pädagogen begegnet? Diejenigen, die Lehrer sind, aber gar nichts zustande bekommen? Ich glaube nicht, dass die es überhaupt wollen/wollten...

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Gast Ms.X

Für mich ist es kein Problem dass ich mich ablenken lasse. Das ist für mich einfach menschlich. Wär doch krank wenn man den ganzen Tag nur arbeiten würde und nie was anderes tun würd.

Klar ist der Wille sich ablenken zu lassen da, das ist der vielzitierte innere Schweinehund. Sag bloß den hast du nicht.

Ich weiß was du meinst, aber ich weiß auch dass du mit deiner Interpretation Unrecht hast. Und, sei mir nicht böse, aber nach deinem letzten Beitrag glaube ich du bist halt einer von denen die ich, zugegebenermaßen völlig non-political-correct, als Streber bezeichnen würde. Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint.

Mit dem "nach etwas streben" hat das nichts zu tun. Das tu ich auch, allerdings hab ich halt nebenbei auch noch Spass und ordne nicht mein gesamtes Leben zu 100% einem Ziel unter. Was nichts damit zu tun hat dass ich das Ziel nicht erreichen wollen würde.

Oder, ganz simpel: Ich bin faul, ich will da maximale Ergebnis bei minimalem Aufwand. *g*

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Vielleicht hast du ein Stück weit recht, da ich sicherlich in vielen Fällen das Maximalprinzip verfolge(also nicht den minimalen Aufwand, sondern den Aufwand, um das maximale Ergebnis zu erhalten.

Aber wenn du von den ganzen Tag nur arbeiten und nie was anderes tun sprichst, hast du meine Argumentation offensichtlich missverstanden. Natürlich wäre das nicht menschlich und davon war nie die Rede (außer bei erwähnten "Strebern").

Lass es mich so ausdrücken:

Der Unterschied zwischen dir und mir liegt wohl in diesem Fall darin, dass du die Ablenkung während der Arbeit begrüßt oder gar suchst und dass ich die Ablenkung von der Arbeit zu trennen versuche. Das versuche ich dir auch klar zu machen.

Den Schweinehund hab ich natürlich auch, aber ich versuche zur Zeit, den auszutreiben und ein Stück weit ist mir das schon gelungen. Das wäre mir aber nie gelungen, wenn ich den Schweinehund als "passend" und den fehlenden Schweinehund als "krank" bezeichnet hätte. Ich finde, es lohnt sich, etwas dagegen zu tun. Deshalb auch vorhin in meinem 2. Post dieses Threads der Satz:

"Die Veränderung als unmöglich zu bezeichnen ist der beste Weg, ihr auszuweichen." Dasselbe gilt dafür, eine Veränderung als unmenschlich und krank zu betiteln.

Vielleicht gefällt es dir so wie es ist, wenn du sagst, es wäre kein Problem. Meine "Vernunft" sagt mir allerdings, dass du dich in einem solchen Thread nicht meldest, wenn du kein Problem hast. Ich zitiere noch mal...

Das Problem ist halt dass man sehr viele Sache zwar nicht machen will, aber vernünftigerweise tun muss um später wieder tunzu können was man will.

Du schreibst "Das Problem" ;)

Zurück zum Spaß.

Den hab ich auch, glaub mir. Und wenn du aus meinen Beiträgen liest, dass ich keinen Spaß haben sollte, rate ich dir, noch mal genau nachzulesen ;)

(Und wo wir gerade schon dabei sind und du mich so betitelst - wenn für dich ein "Streber" nichts mit "nach etwas streben" zu tun hat, was heißt es für dich dann?)

Ich habe Spaß, aber ich habe das Ziel, den Spaß nicht dauernd dort zu suchen, wo er nicht hingehört(Betonung auf "dauernd").

Ich suche mir keinen Platz zum Lernen, an dem ich abgelenkt werde, sondern einen Platz, an dem ich am besten lernen kann. Die Ablenkung suche ich mir davor und danach. Der Spaß kommt dann automatisch. Allerdings verfliegt der leicht, wenn mein schlechtes Gewissen einsetzt, sollte ich ich mich abgelenkt lassen haben, obwohl ich doch eigentlich vorankommen wollte. Meinst du nicht, der Spaß könnte ungezwungener und freier sein, wenn du nicht im Hinterkopf/Unterbewusstsein noch deine Arbeit hättest? Ich finde, dass es so ist.

Findest du, diese Einstellung ist mit einer nicht politisch korrekten Bezeichnung verbunden?

Was genau gefällt dir nicht daran?

Der angeblich fehlende Spaß? Die angebliche Unmenschlichkeit? Oder vielleicht die Möglichkeit, dass man mit dieser Einstellung effektiver Arbeiten und besser Spaß haben könnte? ;)

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Gast Ms.X

"Streber" ist für mich ein negativ konnotiertes Wort das eine Person bezeichnet die nichts tut außer lernen und dabei noch bei Vorgesetzen schleimt. Die alles tut um voranzukommen, auch Sachen wie eben Schleimen oder intrigieren. Klar kommt das von "streben", aber es hat eben eine andere Konnotation.

Ich glaube der innere Schweinehund hält einen davon ab sich totzuarbeiten. Von daher hat er auch seinen Sinn, solange er nicht überhand nimmt. Der Satz mit dem "Problem" war eine Reaktion darauf dass einer gemeint hat wenn man etwas tut was einem nicht Spass macht soll man halt einfach damit aufhören. Dabei ist das "Problem" allerdings, dass man das ja schlecht einfach so machen kann.

Wenns nicht mehr anders geht, dann such ich mir auch nen Platz wo ich nicht gestört werde, aber ich bin halt so ein auf den letzen Drücker Lernen. Klar wärs anders rum entspannter, aber ich arbeite irgendwie effektiver wenn ich weiß dass es ab jetzt keine Alternative mehr gibt.

Deine Einstellung ist schon ok, für mich funktionierts halt so nicht. In dem Fall würde ich dich als strebsam bezeichnen, nicht als Streber im klassischen SInn.

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"Streber" ist für mich ein negativ konnotiertes Wort das eine Person bezeichnet die nichts tut außer lernen und dabei noch bei Vorgesetzen schleimt. Die alles tut um voranzukommen, auch Sachen wie eben Schleimen oder intrigieren. Klar kommt das von "streben", aber es hat eben eine andere Konnotation.

Ja, eigentlich schade, dass so ein Begriff negativ besetzt wird. Intrigant oder Schleimer wäre vielleicht passender.

Das ist eben das andere Extrem von denjenigen, die zu viele Ziele haben und sich für keines entscheiden können. Und ist wie ich finde genauso wenig hilfreich.

Falls jemand hier reinschaut, der/die tatsächlich zu viele Ziele hat und sich deshalb so einfach ablenken lässt, wird derjenige/diejenige sicher was aus dieser Diskussion mitnehmen können =)

Ich glaube der innere Schweinehund hält einen davon ab sich totzuarbeiten.

Hmm, mag sein. Dabei glaube ich aber, dass wenn man ihn wirklich richtig bekämpfen kann, einem alles einfacher fällt und es kaum möglich ist, sich totzuarbeiten.

Von daher hat er auch seinen Sinn, solange er nicht überhand nimmt. Der Satz mit dem "Problem" war eine Reaktion darauf dass einer gemeint hat wenn man etwas tut was einem nicht Spass macht soll man halt einfach damit aufhören. Dabei ist das "Problem" allerdings, dass man das ja schlecht einfach so machen kann.

Okay, auch wenn ich in dem Fall kein Problem sehe, wenn die "Vernunft" selbst kein "vernünftiges Maß" hat. Die Vernunft könnte im Übermaß jedem einzelnen raten, sich abzurackern, ein 1.0-Abi zu schaffen, um Arzt zu werden, damit ja die eigene Zukunft gesichert ist. Dass nicht jeder am Arztberuf Spaß hat und so seine Taten nicht immer mit der "Vernunft" rechtfertigen soll, wollte ich unterstreichen.

Wenns nicht mehr anders geht, dann such ich mir auch nen Platz wo ich nicht gestört werde, aber ich bin halt so ein auf den letzen Drücker Lernen. Klar wärs anders rum entspannter, aber ich arbeite irgendwie effektiver wenn ich weiß dass es ab jetzt keine Alternative mehr gibt.

Das mit dem auf den letzten Drücker lernen kenne ich nur zu gut :P

Es gab wenige in meinem Bekanntenkreis, die das so wie ich "zelebriert" haben. Und auch wenn ich geglaubt habe, das wäre für mich effektiv, inzwischen glaube ich, dass es für mich anders besser möglich ist. Wahrscheinlich braucht man da auch eine gewisse Disziplin dafür. Wenn man die hat, dann kann man Arbeit und Spaß erfolgreicher trennen und dadurch, dass man den Spaß richtig auslebt, nimmt man sich auch die Alternative, zu der Zeit, zu der man Spaß hat/haben will, noch an Arbeit zu denken ;)

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