Monogamie - soziale Konditionierung oder natürlicher Instinkt? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[darkbluealpha 5]

Hi, ihr Lieben!

In letzter Zeit stell ich mir oft die Frage ob der Mensch von Natur aus eine monogame Beziehung eingeht oder ob es erziehungsbedingt ist. Ich hab schon beide Versionen gelesen. Die einen schreiben dass Mann von sich aus nicht treu ist, nicht dazu gedacht ist bis an sein Lebensende mit einer einzigen Frau zusammenzuleben und seinen Samen so weit wie möglich zu verbreiten versucht. Die andere Version schreibt vor dass es hinter dem "Fremdgehen" oder Vielweiberei immer einen anderen Grund gibt wie die Suche nach Bestätigung o.ä.

Was ist eure Meinung dazu? Referenzen herzlich erwünscht.

[PippiLangstrumpf 1322]

Der Mensch kann von Natur aus sowohl monogam als auch Nicht-monogam sein.

[Individualchaotin 10236]

28. Januar 2012: Das Ende der Monogamie (Focus) (81 Antworten)

19. Januar 2008: Warum viele Frauen in polygamen Beziehungen leiden (61 Antworten)

15. April 2012: Monogamie - Die große Lüge (Die Zeit) (39 Antworten)

22. April 2014: Interessantes Zitat zum Thema Monogamie versus Polygamie (9 Antworten)

8. Januar 2014: Wie kommt es zu Polygamie? (6 Antworten)

[Antidote 1847]

Oh hi there someone called?

-> sex at dawn. Lohnt.

-> arbeite an deinem madonna whore compex btw

*smoke bomb* *disappeares*

[maccheroni 1335]

Lou Ann brizendine hat in ihrem Buch "Das männliche Gehirn" mal beschrieben das unter Orang Utans es verschiedene Paarungsformen gibt. Harem, Monogamie und Schleicher(die sich heimlich mit Haremsweibchen paaren).

Das Problem bei Menschen ist natürlich auch immer diese lästige maximale Entwicklung der Großhirnrinde die alles so unendlich komplizierter macht.

August 31, 2014 bearbeitet von maccheroni

[roien 3456]

Hi, ihr Lieben!

In letzter Zeit stell ich mir oft die Frage ob der Mensch von Natur aus eine monogame Beziehung eingeht oder ob es erziehungsbedingt ist. Ich hab schon beide Versionen gelesen. Die einen schreiben dass Mann von sich aus nicht treu ist, nicht dazu gedacht ist bis an sein Lebensende mit einer einzigen Frau zusammenzuleben und seinen Samen so weit wie möglich zu verbreiten versucht. Die andere Version schreibt vor dass es hinter dem "Fremdgehen" oder Vielweiberei immer einen anderen Grund gibt wie die Suche nach Bestätigung o.ä.

Was ist eure Meinung dazu? Referenzen herzlich erwünscht.

Monogam durch soziale Konditionierung? Polygam, weil der Mensch von Natur so ist? Samen so weit wie möglich verbreiten? Monogamie doch natürlich, weil's viele Beispiele im Tierreich gibt?

Meine Antwort lautet:

Die einzige wirkliche Referenz ist Deine Entscheidung, wie Du es für richtig hältst, Dein Leben zu führen.

Wie findest Du die richtige Entscheidung?

In der Phase des Erwachsenwerdens, der Selbstfindung gibt es keine endgültigen Entscheidungen. Sammle viele Erfahrungen, probiere und schlag aus wie ein Pendel, von einem Extrem zum Anderen. Werde, was Du noch nicht warst. Irgendwann lässt Du Alles hinter Dir, was nicht im Einklang mit Deinen Bedürfnissen steht, dann gibt es richtige, längerfristige Entscheidungen, weil Du Dich dann besser kennst.

[Alerio 1097]

In letzter Zeit stell ich mir oft die Frage ob der Mensch von Natur aus eine monogame Beziehung eingeht oder ob es erziehungsbedingt ist.

Da ich ein Buch über das Thema Mono- und Polygamie geschrieben habe, kann ich dir basierend auf meinem Kenntnisstand eine kurze und prägnante Antwort auf deine Frage geben:

Der Mensch hat seine monogame Lebensweise vor 18.000 Jahren im Zuge der neolithischen Revolution und v. a. als Folge der damit verbundenen Sesshaftigkeit begonnen. Von daher ist die Polygamie natürlich, die Frage beantwortet und das Thema kann geschlossen werden.

Ich könnte jetzt noch auf Polyandrie in Himalaya-Regionen (Buthan, Nepal etc.) und Polygynie im arabischen Raum eingehen, aber ich muss jetzt der Vorlesung lauschen.

Alerio