Unfallwagen Reparatur, Verkauf?

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Hallo Ihr Lieben,

Meine Mum hat sich letztes Jahr nen Mazda 2 als Neuwagen gekauft, Kosten 13,000€ oder so, weiß ich nicht genau. Vor einem Monat nicht selbstverschuldeter Unfall, Schaden lt. Gutachter 3700€. Am Fahrzeug sieht man nichts, hinten ist nur die Kennzeichenbeleuchtung kaputt, scheinbar ist unten drunter noch Plastik gesplittert.

Lohnt es sich den Schaden reparieren zu lassen? Oder sollte man den Wagen lieber als Unfallwagen verkaufen, das Geld von der Versicherung einstecken und ein neues Auto ohne Unfall kaufen?

Gibt es da ne Faustregel?

Danke!

Lg

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Reparieren lassen für 1500.- bei einem freien Karosseriebauer und Rest einstecken. Das ist der beste Deal, den auch die meisten machen, wenn nicht ein wirklich schwerer Schäden vorliegt. Fahr einfach zu nem Karosseriebauer hin und frag nach.

Obwohl der Schäden anscheinend so gering ist, dass du am besten ne gebrauchte Stoßstange holst, dir sie lackieren und montieren läßt. Dann wird's noch billiger. Vielleicht kann man das Plastik sogar einfach kleben.

  • TOP 1

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3.700 Euro Schaden und man sieht nichts?! Das hört sich für mich danach an, als müsste die KArre auf die Richtbank.

Wenn dem so ist -> NEXT

Aus deiner Beschreibung heraus ist das aber auch nicht klar ersichtlich. Wenn kein Rahmenschaden vorliegt und nicht dran rumgeschweißt werden muss, würde ich ihn weiter fahren. Ist bei der Höhe des Schadens aber recht unwahrscheinlich.

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Wenn der Karren auf die Richtbank müsste, läge der Schaden laut Gutachter bei mindestens 10.000.-.

Die Gutachter werten es so, als würdest du bei der Reparatur nur Neuteile verwenden und eine Vertragswerkstatt beauftragen. Das ist aber meist nicht notwendig und die Kosten sind deswegen in der Regel erheblich niedriger.

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Ich habe nun noch mal geschaut, der Gutachter hat 600EUR Wertminderung festgesetzt und 3100EUR Schaden. Ich schaue nachher noch mal, was kaputt ist.

Mein Dad könnte das auch selber reparieren, das wäre kein Problem. Nur dann wäre diese 7-Jährige Neuwagengarantie von Mazda weg wenn das nicht in einer Werkstatt gemacht wird, die nach Herstellervorgaben arbeitet^^

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Wenn das dein Dad kann, wird er doch überschlagen können, wieviel das wirklich kosten würde.

Verkauf ist unsinnig, da du bei einem Neuwagen immer drauf zahlst. So oder so: reparieren und weiter fahren! Bei der Neuwagengarantie in Erfahrung bringen, ob du auch zu ner Freien Werkstatt darfst. Ich habe in Erinnerung, dass du das mittlerweile kannst.

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Nummernschildbeleuchtung, mit neuer Stoßstange, lackieren und Montage müsste aber deutlich unter 2000€ liegen...

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Ein Schaden von 3700 ist schon knackig. Sicher kommt man heutzutage schnell mal auf solche Summen bei nem Unfall, aber da würde mich schon interessieren, was da alles auf dem Gutachten drauf ist. Klar, Japaner rufen höhere Ersatzteilpreise auf, als Europäer, aber wenn ich mal kurz im Kopf überschlage, dann komme ich für ne Heckstoßstange, das Lackieren und die Arbeitszeit, auf nicht mal 1500. Auch wenn man es nicht sieht, kann die Rückwand eingedrückt sein, was zum Wassereintritt im Kofferraumbereich, Feuchtigkeit und Schimmel führen kann.

Was noch interessant wäre ist, ob deine Mutter den Wagen gekauft hat, oder ob sie noch abbezahlt. Denn wenn der Eigentümer des Fahrzeugs die Bank ist, dann läuft das nicht immer so einfach mit "dem Geld in die Tasche stecken". Dazu benötigt es eine Werkstatt die da mitspielt. Versicherungen lassen sich heute nicht mehr so abziehen, wie es früher mal der Fall war.

Sollte das aber alles nicht der Fall sein, dann sieh zu, dass man dir die Kohle auszahlt. Besorg dir für 100 Euro ne Stoßstange, bring sie zum Lackierer ca. 500 Euro und lass dir das von der Werkstatt montieren 70-150 Euro. Den Rest der Kohle kannst du dann verhuren. Du musst dir aber immer vor Augen halten, dass der Status "Unfallwagen", je nach dem, einen beträchtlichen Teil des Wiederverkaufswertes frisst. Besonders, wenn du keine Rechnung zur fachgemäßen Unfallinstandsetzung vorlegen kannst. Oder bei einem Blick unter das Auto, Schäden zu erkennen sind. Vom moralischen Aspekt jetzt mal abgesehen.

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Also genaue Analyse: Der Wagen hat hinten links einen Bumms beim Auffahrunfall bekommen, dadurch ist das Stabilisierungblech unter der Schürze eingedrückt (an der Schürze sieht man selber gar nichts) und durch den Aufprall ist die Kennzeichenbeleuchtung rausgefallen. An der Karosserie ist nichts.

D.h. dieses Blech muss neu gemacht werden und die Beleuchtung vom Kennzeichen. Vadder meint, mehr als ein paar 100 EUR wird das wohl nicht kosten, wenn man das selber macht. Klingt mir plausibel, ich denke, wir machen das dann selbst.

Edit: Der Wagen wurde bar bezahlt.

bearbeitet von SchnatterNatter

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@ Vice: Naja bei ner günstigen Werkstatt es reparieren zu lassen und den Rest einstecken, ist kein Versicherungsbetrug, sondern alltägliche Praxis. Die Bank interessiert das auch nicht, solange du regelmäßig zahlst, der Karren ist schon lange nicht mehr 13.000.- Euro wert.

Auf 3000.- Euro kommt man bei nem Auto sehr schnell, wenn man alles neu von Mazda austauschen läßt.

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@ Vice: Naja bei ner günstigen Werkstatt es reparieren zu lassen und den Rest einstecken, ist kein Versicherungsbetrug, sondern alltägliche Praxis. Die Bank interessiert das auch nicht, solange du regelmäßig zahlst, der Karren ist schon lange nicht mehr 13.000.- Euro wert.

Das ist so nicht richtig, deshalb habe ich nach der Art der Finanzierung gefragt. Wenn du ein Fahrzeug, ab nem bestimmten Betrag finanzierst, dann verlangt die Bank eine Vollkaskoversicherung, um ihr Darlehen zu sichern und damit auch den Sicherungsschein deiner Versicherungsgesellschaft. Die Versicherung des Schädigers, informiert deine Versicherung (Musst du beim Unfall angeben und wenn nicht 2 Mausklicks und die wissen wo du versichert bist. Machen die VGs untereinander aus). Denn deine Versicherung ist verpflichtet, Fahrzeugschäden deiner Bank zu melden. Und deine Bank besteht darauf, dass das Fahrzeug sachgemäß repariert wird. Darüber hinaus, darfst du noch die Wertminderung, die dir die Versicherung bezahlt, an die Bank abdrücken. Solange deine letzte Rate nicht bezahlt ist, gehört das Auto der Bank. Und Banken verkaufen Geld. Verschenken tun sie es aber nicht.

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Ich glaube es gibt heute keine Versicherungen mehr die an den Fahrzrughalter bar auszahlen. Das war mal.

Haben aber zu viele Deinen Move hier gemacht, deswegen wird m. K. n. nur noch an Werkstätten und Versicherungen ausbezahlt. Cash ist vorbei.

Aber berichte gern mal.

Grüße,

PP

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Ich glaube es gibt heute keine Versicherungen mehr die an den Fahrzrughalter bar auszahlen. Das war mal.

Haben aber zu viele Deinen Move hier gemacht, deswegen wird m. K. n. nur noch an Werkstätten und Versicherungen ausbezahlt. Cash ist vorbei.

Aber berichte gern mal.

Grüße,

PP

Doch doch. Ist immer noch möglich. Stichwort "fiktive Abrechnung". Es werden dir dann aber verschiedene Beträge herausgekürzt. Wie z.B. MwSt., Fahrzeugverbringung, Wertminderung etc... Dann kuckt man am Ende schon mal blöd, wenn man sieht, was noch übrig bleibt.

Heutzutage musst du ne ziemlich abgekochte Fotze sein, wenn du der VG die Kohle rausleiern möchtest. Ist alles nicht mehr so easy und wenn ich nicht Sachkundig bin, dann lasse ich es lieber ganz sein. Da sollte man über Gesetz und Verträge bestens informiert sein.

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Ich glaube es gibt heute keine Versicherungen mehr die an den Fahrzrughalter bar auszahlen. Das war mal.

Haben aber zu viele Deinen Move hier gemacht, deswegen wird m. K. n. nur noch an Werkstätten und Versicherungen ausbezahlt. Cash ist vorbei.

Aber berichte gern mal.

Grüße,

PP

Natürlich. Müssen sie auch, wenn du darauf bestehst. Es soll der Schaden bezahl werden. Wenn du z.B. keinen Bock hast, dass dein Corsa repariert wird, weil du keinen UNfallwagen fahren möchtest, können die dich ja nicht zu zwingen ihn trotzdem zu reparieren. Es gibt einen Schaden, den bewertet ein staatl. geprüfter Gutachter. Und diesen Schaden müssen sie dir bezahlen. Es geht auch nicht, dass sie dir die billigst mögliche Reparatur berechnen, sondern die, um den Wagen optimal wieder in Stand zu setzen. Wenn du eine leicht zerkratzte Stoßstange vom Schrott holst, hast du ja trotzdem eine Wertminderung zur früher intakten Stoßstange, der beglichen werden muss.

Natürlich gibt es einen Abzug, wenn du es dir Cash ausbezahlen lässt. Aber dieser ist begrenzt. Du machst also gewiß kein Minus.

Ach, vor zwei Jahren habe ich es mir auch auszahlen lassen, und für vdie Hälfte den Wagen in meiner freien Werkstatt reparieren lassen.

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Es gibt einen Schaden, den bewertet ein staatl. geprüfter Gutachter. Und diesen Schaden müssen sie dir bezahlen. Es geht auch nicht, dass sie dir die billigst mögliche Reparatur berechnen, sondern die, um den Wagen optimal wieder in Stand zu setzen. Wenn du eine leicht zerkratzte Stoßstange vom Schrott holst, hast du ja trotzdem eine Wertminderung zur früher intakten Stoßstange, der beglichen werden muss.

Natürlich gibt es einen Abzug, wenn du es dir Cash ausbezahlen lässt. Aber dieser ist begrenzt. Du machst also gewiß kein Minus.

Das was der Gutachter berechnet, entspricht nicht dem was du ausgezahlt bekommst. Deshalb empfiehlt sich auch, dass man das Fahrzeug nicht von einem Sachverständiger der Versicherung des Schädigers begutachten lässt, sondern selbst einen Sachverständiger aufsucht. Das ist im Kaskofall dein gutes Recht und muss von der Gegenversicherung übernommen werden. Wenn man den Knaben oder die Werkstatt kennt, dann schraubt der den einen oder anderen Betrag ein bisschen in die Höhe.

Des weiteren sollte man nicht immer von dem Beispiel "kaputte Stoßstange" ausgehen. Unfall ist nicht gleich Unfall. Und so fällt es auch immer schwer, abzuschätzen was denn nun lohnenswert ist. Wenn das Endblech oder der Kotflügel zusammengeschoben ist, dann ist das ein anderes Kaliber. Und für einen Laien nicht immer ersichtlich. Wenn die Karre anfängt zu rosten, weil der Unterbodenschutz, durch ein geknicktes Blech aufgeplatzt ist, dann war's das hoffentlich Wert. Aber Scheiß drauf. Wird ja eh verkauft. Soll die Karre doch dem armen Schwein wegfaulen, der das Auto im guten Glauben gekauft hat und 2 Jahre drauf gespart hat.

Und da kommen wir auch zum nächsten Punkt, der eigentlich all das vorangegangene Bla Bla überflüssig macht. Du musst das Fahrzeug mindestens 6 Monate weiter nutzen und so muss es auch weitere 6 Monate auf die angemeldet sein, sonst kannst du dir den Schaden nicht auszahlen lassen. Das ist so. Per Gesetz. Wird man auch gefragt und dafür unterschreibst du auch. Die Info bekommt die VG beim Abmelden durch das Landratsamt. Also kassieren und dann verkaufen läuft nicht.

Sicher kann man auch mal Glück haben und es interessiert keine Sau. Ich kenne aber auch genügend Fälle, wo das eben nicht so war.

EDIT:

Und weil ich hier immer von Wertminderung lese. Die Wertminderung wird nicht immer von allen Versicherungen ausbezahlt. Und wenn doch, dann nicht immer in voller Höhe. Zumindest nicht wenn du dich auszahlen lässt. Ich bin jetzt zu faul nach dem Präzedenzfall des OLGs zu suchen. Doch die momentane Argumentation ist diese, dass die Wertminderung deines Fahrzeugs unerheblich ist, da du ja nicht bestrebt bist dein Fahrzeug sachgemäß instandsetzen zu lassen. Bzw. ein Fahrzeug im bestmöglichen Zustand zu fahren.

bearbeitet von Vice!

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Das was der Gutachter berechnet, entspricht nicht dem was du ausgezahlt bekommst. Deshalb empfiehlt sich auch, dass man das Fahrzeug nicht von einem Sachverständiger der Versicherung des Schädigers begutachten lässt, sondern selbst einen Sachverständiger aufsucht. Das ist im Kaskofall dein gutes Recht und muss von der Gegenversicherung übernommen werden. Wenn man den Knaben oder die Werkstatt kennt, dann schraubt der den einen oder anderen Betrag ein bisschen in die Höhe.

NeNe, das habe ich ncht so gemeint. Natürlich sollte man selbst einen Gutachter beauftragen. Ich sprach jetzt nicht vom beauftratgten der Versicherng.

Und natürlich bekommst du weniger von der Versicherung, wenn du es dir direkt auszahen lässt. (Weiß jetzt nicht wieviel Prozent es gena sind). Aber da man ja meist es in ner freien Werkstatt reparieren lässt, wo evtl. (!) Gebrachtteile verwendet werden, macht man in der Regel schon Gewinn. Das meinte ich mit "gebrauchte Stoßstange" statt ner neuen verwenden. Wenn das Blech beschädigt ist,. sollte man's natürlich ordentlich reparieren. Gebrauchte Stoßstange wär aberauch hier das Mittel der Wahl.

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