Erfahrung zur Persönlichkeitsentwicklung

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Zunächst vorab, ich bin absoluter Frischling auf diesem Gebiet hier! Grün hinter den Ohren, grasgrün. So sehe ich mich zumindest. Ich kann diese ganzen Fachbegriffe nicht auswendig, habe mittlerweile alle Routinen und Opener aus meinem Hirn gelöscht und mich hauptsächlich anderen Sachen gewidmet.

Ich möchte hier nur meine Erfahrungen schildern, die ich über die letzten Jahre und Monate gemacht habe. Wer sich hier wiedererkennt, Anmerkungen oder Kritik hat oder sich in irgendeiner Form beteiligen möchte, nur zu! Ich bitte darum und bin jederzeit für eine offene Diskussion zu haben.

Ich hoffe ich langweile hier keinen all zu sehr, den der geborene Schreiber war ich noch nie, wenn man meinem Professor Glauben schenken will. Egal, genug Tralala, los geht’s….

Als ich vor ein paar Jahren mit PU in Kontakt gekommen bin, war das so als hätte ich das Kalendertürchen von 24.12. geöffnet und ein Mega-Geschenk darin gefunden.

Ich war damals noch Jungfrau und wollte endlich auch eine Beziehung und natürlich den ersten Sex. Ich habe mir daraufhin fleißig Routinen und Opener und weiß der Geier nicht was alles in die Birne gehauen. Tatsächlich habe ich es damals geschafft eine Beziehung zu einer Frau aufzubauen und endlich meine Jungfräulichkeit zu verlieren.

Der ganze Käse ging damals 2 Jahre gut. 2 Jahre Beziehung….aufgebaut auf Routinen und Openern und dem ganzen Standard-Dünnschiss den man(n) sich so aneignen kann, dem „pushen“ des sogenannten inner Game und anderen lustigen Spielchen. Wenn manche sich nun persönlich angegriffen fühlen, weil sie sich fleißig Routinen und so weiter reinpfeifen und verwenden, dann möge das so sein. Dies ist nun mal meine Sichtweise auf die Dinge, basierend auf meinen Erfahrungen. Dennoch kann ich diejenigen verstehen, da ich selbst eine ganze Zeit lang danach gehandelt habe.

Zu meiner Beziehungs- und Sex-Sache: Vielleicht werden sich manche denken: „Ja und, was heult er den rum der Lappen, hat doch erreicht was er wollte!“

Hatte ich damals auch, das ist richtig. Doch was danach folge, möchte ich jedem ersparen.

Wie man sich bereits denken kann, ging diese Beziehung gründlich in die Hose. Danach war ich erstmal frustriert, sehr frustriert. Ich hatte zwar Kontakt zu anderen Frauen, dies lief aber nicht gut und es war mir irgendwann viel zu anstrengend neue Kontakte zu knüpfen. Mein Freundeskreis war auch nicht der größte. Hinzu kam, dass ich mein Studium abgeschlossen habe, direkt ins Berufsleben einsteigen konnte und aufgrund eines stressigen Jobs weniger Zeit hatte irgendwelche neuen Kontakt zu knüpfen. Ich wurde unzufrieden. Unzufrieden mit meiner Lebensweise. Unzufrieden mit allem.

Glück verknüpfte ich nur mit dem Erfolg bei Frauen, und dieser Erfolg basierte hauptsächlich aus auswendiggelernter Scheisse. Nach kurzer Zeit waren die Bekanntschaften, sowohl zu Frauen als auch zu neu kennengelernten Freunden relativ schnell vorbei.

Also fing ich an mir ernsthaft Gedanken über mich selbst zu machen. Ich saß dann eines Nachmittags auf der Couch und grübelte über mein Leben. Und grübelte…..und grübelte….. und grübelte….Ich fing an darüber nachzudenken, wieso das alles nicht so klappte wie ich es mir vorstellte und wieso ich tot unglücklich bin.

Ich fing an nach langer Zeit mal wieder in der PU-Community zu schauen und lass mir diverse Texte zu inner Game durch. Dann plötzlich viel es mir wie Schuppen von den Augen…. Zack, puff, peng…. Und es tat weh, oohh es tat wirklich weh. Denn meine Unzufriedenheit lag einzig und alleine bei mir. Wer jetzt denkt: „So ein Trottel, na klar, bei wem den sonst!“ möge bitte weiterlesen.

Es war einzig und alleine meine PERSÖNLICHKEIT. Aufgebaut auf Routinen und inner Game gepushe. Sobald mich Frauen oder vermeintliche Freunde besser kennen lernten, war der ganze Erfolg dahin, aus, futsch, fertig, Ende im Gelände, nichts geht mehr, rien ne va plus.

Jede Beziehung die ich versucht habe aufzubauen, basierte nicht auf meiner tatsächlichen Persönlichkeit, sondern auf stupidem, auswendiggelerntem Rotz den ich mir einredete, um etwas darzustellen was ich gar nicht bin.

Das geht am Anfang gut, kostet aber enorm viel Kraft und Energie dieses Scheinbild aufrecht zu erhalten. Deswegen habe ich das Kontakteknüpfen irgendwann als nervig und anstrengend empfunden. Das habe ich alles auf meinen Alltag geschoben. Job, weniger Freizeit usw.

Tatsächlich war einzig und alleine ICH selbst schuld. Ich dachte ich hätte meine Persönlichkeit weiterentwickelt. Doch das Gegenteil war der Fall. Alles nur auswendig gelernt, alles Fake! Eine gefakete Persönlichkeit!

Erst als ich anfing aktiv an meiner Persönlichkeit zu arbeiten, ging es aufwärts. Glück definierte sich dann nicht mehr über den Erfolg bei Frauen, sondern die Art und Weise wie ich mein Leben führte und das tat woran ich Spaß habe. Einfach Spaß am Leben haben, Ziele verfolgen den eigenen Interessen nachgehen, neue Leidenschaften entwickeln…das realen Leben halt, dass nicht aus Auswendiglernen besteht. Ein erstaunliches Gefühl von Freiheit.

Was sich nach dieses Erkenntnis änderte? ALLES. Mein Freundeskreis, meine weiblichen Kontakte, meine Stellung im Beruf! Und das nicht zum Negativen!

Ich arbeite nun an meiner tatsächlichen Persönlichkeit und nicht an einem gefaketen Selbstbild. Und umso mehr die Entwicklung voranschreitet, umso mehr erlange ich ein Selbstwertgefühl, was tatsächlich von „innen“ kommt.

Viele Grüße

Gerry

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