Verhalten während Beta-Blocker / situationsabhängiges Verhalten

30 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast Hoodseam

Ich finde den Beitrag von Charons auch interessant.

Mein Eindruck ist hier aber Folgender: Es ist scheiss egal, was man darauf Antwortet.

Das Problem liegt sowieso tiefer. Der TE beschreibt es als betasiert. Betablocker läuft. Da ist aber die Baustelle. Die Frage ist doch schon, warum funktioniert das männlich-weibliche Zusammenspiel in der LTR nicht.

Da haben wir auf der einen Seite einen TE, der sein instinktives Verhalten gerade ändert, indem er einem Text einer Cat in einem PU Forum folgt. Das klappt in der Praxis ziemlich selten, weil das Verhalten i.d.R. ein Framebruch darstellt. Dahinter aber kein "neuer" Frame steckt. Was mal als Vermutung durchaus dadurch stützen kann, dass der TE sich wegen solchen Kleinigkeiten anfängt Gedanken zu machen.

Auf der anderen Seite haben wir die Frau. Der ganze Betablocker basiert irgendwo darauf, dass durch männliches Verhalten auch weibliches Verhalten ausgelöst wird. Manche Frauen sind aber einfach nur scheisse unweiblich. Und wie soll man männliches Verhalten ohne weiblichen Gegenspieler entwickeln?

Für mich ist das hier ein Nebenkriegsschauplatz. Wahrscheinlich total irrelevant. Evlt. ein Folgesymptom.

Nichts um das man sich auch nur Gedanken machen muss.

Was Charon hier vorschlägt, passt schon gut. Ursache suchen.

I.d.R. ist das Handlungsspektrum aber sehr begrenzt. Normalerweise passt da etwas grundsätzlich nicht.

Daher mal die Fragen an den TE:

Wie lange seid ihr schon zusammen?

Wie lange hat es davon sehr gut funktioniert?

Hat es überhaupt jemals sehr gut funktioniert?

Und wenn ja: Was waren die Auslöser? Was hat sich geändert?

Bist Du der Vater des Kindes?

Das sind so die interessanten Fragen.

Da kann man sich dann mal dem Problem nähern und dann gezielt zur Frage des TEs antworten.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem liegt sowieso tiefer. Der TE beschreibt es als betasiert. Betablocker läuft. Da ist aber die Baustelle. Die Frage ist doch schon, warum funktioniert das männlich-weibliche Zusammenspiel in der LTR nicht.

Danke erst mal für die ausführliche Rückmeldung. Für mich ist ebenfalls die Rückkehr aus der Betaisierung die Hauptaufgabe, und diese Gutschigutschi-Sache betrachte ich als Symptom.

Da haben wir auf der einen Seite einen TE, der sein instinktives Verhalten gerade ändert, indem er einem Text einer Cat in einem PU Forum folgt. Das klappt in der Praxis ziemlich selten, weil das Verhalten i.d.R. ein Framebruch darstellt. Dahinter aber kein "neuer" Frame steckt. Was mal als Vermutung durchaus dadurch stützen kann, dass der TE sich wegen solchen Kleinigkeiten anfängt Gedanken zu machen. Der neue Frame ist der alte Frame. Ich kümmer mich wieder mehr um mich, gehe zum Sport, treffe mich mit Kumpels, bin nicht mehr so leicht verfügbar. Insofern muss ich mir kein neues Verhalten aneignen, sondern einfach zu alten Gewohnheiten zurückkehren.

Auf der anderen Seite haben wir die Frau. Der ganze Betablocker basiert irgendwo darauf, dass durch männliches Verhalten auch weibliches Verhalten ausgelöst wird. Manche Frauen sind aber einfach nur scheisse unweiblich. Und wie soll man männliches Verhalten ohne weiblichen Gegenspieler entwickeln? Sie ist absolut weiblich, ausgehend von ihrem Äusseren bis hin zu ihren Verhaltensweisen und der typischen Rethorik.

Für mich ist das hier ein Nebenkriegsschauplatz. Wahrscheinlich total irrelevant. Evlt. ein Folgesymptom. (sic!)

Nichts um das man sich auch nur Gedanken machen muss.

Was Charon hier vorschlägt, passt schon gut. Ursache suchen.

I.d.R. ist das Handlungsspektrum aber sehr begrenzt. Normalerweise passt da etwas grundsätzlich nicht.

Daher mal die Fragen an den TE:

Wie lange seid ihr schon zusammen? 1,5 Jahre. Wir kennen uns jedoch bereits seit sechs Jahren, und es hat immer heftigst geknistert wenn wir uns begegnet sind, inklusive zweideutiger Sprüche von beiden Seiten und allem, was so dazugehört. Durch beiderseitige Beziehungen ist jedoch nie etwas daraus geworden. Erst nachdem wir beide Single waren und uns durch Zufall wiedertrafen, hat sich die jetzige Beziehung ergeben.

Wie lange hat es davon sehr gut funktioniert? Wirklich excellent waren die ersten sechs Monate. Eine entspannte Beziehung, locker, romantisch, lustig, gefühlt mit wirklich viel Potential. Alles, was wir beide uns all die Jahre beim Flirten vorgestellt hatten, wurde jetzt in realiter gelebt (das ist ebenfalls ihre Meinung, nachdem ich sie mal darauf angesprochen hatte). Gute Gespräche, aber auch gemeinsam still sein. Viele gleichgerichtete Ansichten, was Alltagsgestaltung, Umgang mit Geld, KIndererziehung, Politik etc. anbelangte. Häufiger Kontakt auch wenn ich unterwegs war, per Whatsapp oder Telefonat.

Sehr viel Sex, nicht nur die ersten Wochen, sondern wirklich monatelang, wobei sie endlich ihre devote Seite ausleben konnte, während ich meinen dominanten Part erfüllen konnte. Sie unterwarf sich mir mit voller Überzeugung, war aufgeschlossen gegenüber allem, was möglich war, und genoss es über die Maßen. Sie beschwerte sich teilweise sogar, wenn ich mal einen Abend Ruhe walten ließ. An den Wochenenden, wenn die Kleine bei ihrem Papa war, feierten wir regelrechte Sex-Sessions und probierten tagelang alles Mögliche aus. Sie war neugierig, unersättlich, fasziniert, überließ nicht nur mir die Initiative, sondern verführte mich auch aus eigenem Antrieb. Sie äusserte selbst, dass es ihr wichtig sei, mich zu befriedigen und mit mir all das zu erleben.

Sie machte mir Komplimente, wie attraktiv ich doch sei, ihr Traummann schon seit Jahren, und jetzt endlich wäre ich da, und sie hätte jetzt alles was sie immer wollte. Sie sagte sogar, wie sehr sie es bedauert, dass ich nicht der Vater der Kleinen bin. Alles passte wie Arsch auf Eimer, auch mit der Kleinen begann es sofort prima. Viel Spielen, viel Lachen, gemeinsame Unternehmungen. Wirklich ein gelungenes Komplettpaket.

Hat es überhaupt jemals sehr gut funktioniert? Ja, wie gesagt, die ersten sechs Monate spiegelte sich exakt das wirklich tolle Verhältnis wider, welches wir all die Jahre hatten, nur halt eben als Beziehung mit allem was dazugehört.

Und wenn ja: Was waren die Auslöser? Was hat sich geändert? Auslöser kann ich beim besten Willen nicht exakt definieren, das ist alles so nebulös, und auch Gespräche brachten keine zumindest für mich befriedigende Antwort.

Was sich geändert hat? Ich kann zumindest den Zeitpunkt exakt definieren, zu dem sich wirklich alles schlagartig änderte. Nach den ersten sechs Monaten fuhr sie mit der Kleinen und der Oma für zwei Wochen nach Schweden, ein paar Tage Urlaub machen. Ich blieb zuhause und renovierte einen Großteil der Wohnung, während ich tagsüber arbeitete. Während dieser Zeit war auch noch alles prima. Sie schrieb mir, wie sehr sie mich vermisste. Sie rief mich an. Sagte, wie sehr sie sich auf die Rückkehr freute, und dass es das erste Mal sei, dass sie sich ein wenig das Ende des Urlaubs herbeisehnte, weil ich nicht dabei sein konnte. Kann man noch mehr vermisst werden...?

Ich fuhr zum letzten Wochenende des Urlaubs hin, um die beiden abzuholen, und auch da war noch alles super. Wir verbrachten noch eine Nacht da, dann fuhren wir heim, und auch an dem Abend war alles traumhaft. Die Kleine wollte noch bei der Oma übernachten, so hatten wir sturmfreie Bude. Weil sie ihre Pille vergessen hatte, sind wir auf ihr Betreiben hin (!) in der Nacht noch wegen Kondomen die Tankstellen und Sexshops in der Umgebung abgefahren wie die Blöden, weil sie haltlos Lust auf mich hatte. Ich hätte auch noch bis zum nächsten Tag warten können, aber sie war wirklich so gierig, dass es faszinierend war, zu sehen, wie sehr mich diese Frau wollte.

Es gab noch einmal eine Nacht der Nächte, und am nächsten Morgen war sie wie ausgewechselt. Mürrisch, übellaunig, still. Sie gab fratzige Antworten, und im Laufe der kommenden Wochen hatte ich vermehrt den EIndruck, dass sie länger auf der Arbeit blieb, um mich nicht zu früh sehen zu müssen. Abends blieb sie häufig sehr lange bei Freunden, angeblich weil die Kinder so schön miteinander spielten. Das hätte mich niemals gestört, es war jedoch nur so auffällig, weil plötzlich jegliche Kommunikation ausblieb. Ihre Whatsapp-Nachrichten brachen vom einen auf den anderen Tag ab, es kamen nur noch kleckerweise Infos. Kaum noch Nettes, und schon gar keine Anzüglichkeiten. Ein paar Wochen gab ich ihr Zeit, dann sprach ich sie drauf an. Nein, es sei alles ok. Sonst nichts. Unsere Freunde fragten mich, was denn los sei, ich sei so ruhig. Als ich fragte, ob meine Freundin irgendetwas Negatives habe verlauten lassen, sagten die, Nein, deine Freundin sagt es ist alles super, ein Traum blablabla. Also fast schon "außen hui, innen pfui".

Und ich hatte Fragezeichen über dem Kopf.

So gingen zwei, drei Monate rum. Ich rätselte, warum ihr Verhalten vom einen auf den anderen Tag wie "mit der Axt abgetrennt" war. Der Übergang in den Alltag ist ja ein üblicherweise ein schleichender Prozeß und nichts, wofür man sich am folgenden Morgen entscheidet. Sie wurde noch stiller, hockte abends meist auf der Couch und zockte Handyspiele. Keine Gespräche mehr, die über Alltagsdinge hinausgingen. Jeder Versuch, mehr über ihr Verhalten zu erfahren, war zum Scheitern verurteilt. Kaum noch Nähe, geschweige denn Zärtlichkeiten oder gar Sex. Wenn ich versuchte, sie zu verführen, holte ich mir in neun von zehn Fällen einen Korb. Von ihrer Seite kam überhaupt nichts, es sei denn, sonntag nachts um kurz vor zwölf, wenn sie kurz vor dem Einschlafen flüsterte, ob ich nicht noch schnell in sie eindringen wolle... Beinahe so, als ob ihr gerade noch eingefallen sei, dass da ja auch noch Bedürfnisse schlummerten. Die komplette offensive Erotik, die wir beide zusammen mit voller Begeisterung gelebt hatten, war jedoch zu 100% verschwunden.

Der Alltag gestaltete sich meist so, dass man ständig mit dem Gefühl herumrannte, dass da irgendetwas unter der Oberfläche schlummerte. Also ob sie im Gegensatz zu all den Jahren und unseren ersten Monaten jetzt nicht mehr wüsste, wie sie mit mir umgehen soll. Dies hatte natürlich auch Auswirkungen auf mein Befinden. Ich grübelte mehr, versuchte, ihre Äußerungen irgendwie in eine logische Abfolge zu bringen, doch es ging nicht. Sie widersprach sich in der Zeit auch oft. Mal waren wir shoppen, sie zog sich eine blonde Perücke auf und sagte: Hey Schatz, soll ich die mal im Bett anziehen? Und das war ernst gemeint, denn sie hatte diese Fantasie schon öfter geäußert. Eine Stunde später war von Erotik nichts mehr zu spüren, ganz im Gegenteil.

Dann wiederum schrieb sie mir, wo ich denn bliebe, sie hätte solche Sehnsucht nach mir. Als ich dann nach Hause kam, saß sie entweder mit ihrem Handy zockend da, ging zum Rauchen auf die Terrasse oder räumte in der Küche herum. Kein Gespräch, keine gemeinsame Zeit, und so langsam fühlte man sich ein wenig an der Nase herumgeführt.

Der heftigste Moment war für mich, als ich die Situation eines Abends im Januar eskalieren ließ. Ich wollte Antworten und nicht mehr dieses Wischiwaschi, und so führte ich sie rethorisch in die Eskalation. Ihre Hauptaussagen an dieser Stelle:

a) Ich fühlte mich eine zeitlang als Frau. Jetzt bin ich wieder nur Mutter. (Frage meinerseits: beides zusammen geht nicht...?)

b) Es ist halt nichts Besonderes mehr. Alltag. (Auf einen Schlag?)

Wochen später widerrief sie Teile dieser Aussage, wie bei so vielen Diskussionen.

So ging es monatelang hin und her, bis März diesen Jahres. Da wurde so langsam eine kleine Änderung spürbar. Fast so, als ob sie auftaute, allerdings nur stückweise. Ich muss dazu sagen, dass ich mich selbst bis dahin auch schon ein Stück weit aus der Gleichung rausgenommen hatte, denn die Situation belastete mich schon sehr, und ich habe einen verantwortungsvollen Job und bin es auch mir selbst schuldig, dass ich mich durch ihre Verschlossenheit nicht dauerhaft runterziehen lasse. Ich ging vermehrt ins Fitnessstudio, verbrachte Abende mit Kumpels, ging vermehrt meinen Hobbys nach. Sie wurde wieder ein wenig herzlicher, fing auch dann und wann wieder an zu erzählen, wie ihr Tag so verlaufen sei. Dann und wann sucht sie auch mal wieder meine Nähe, jedoch diese vertrauensvolle Basis, dieses runde Gefühl, das will sich nicht mehr einstellen. An Sex denke ich zurzeit überhaupt nicht, da ich bei diesem Thema mittlerweile überhaupt kein Gefühl mehr habe, was sie wann wie wo will.

Mittlerweile habe ich auch aufgehört, über alles reden zu wollen. Das ganze Gerede hat zu nichts geführt.

Wieso ich denke, dass ich betaisiert bin? In dieser rumpeligen Zeit habe ich natürlich versucht, auf sie einzugehen. Habe versucht zu verstehen, was sie bewegt. Und bin so nach und nach ins Beta gerutscht. Ich war verfügbar, hab zu viel gemacht und dadurch meine Attraction selbst zu Boden gerungen.

Sie mag keine Ja-Sager, das hat sie mal gesagt. Ich bin auch definitiv keiner und sage, wenn mir was nicht passt oder ich keinen Bock habe. Allerdings reduziert sie das Ja-Sagen bereits schon auf die kleinsten Alltagsdinge. Beispiel?

Sie fragt abends, welchen Tee sie zum Abendbrot zubereiten soll. Da ich weitaus mehr Teesorten mag als meine beiden Damen, sagte ich des Öfteren: Mach irgendeinen, mir egal. Das war für sie schon Ja-Sager-Verhalten. Deshalb suche ich mir mittlerweile jeden Abend pauschal einen anderen Tee aus, damit dieser Schatten nicht mehr auf mich fällt. Sick, oder?

Mittlerweile ist August, und seitdem ich mit dem Betablocker begonnen habe, scheint es wieder mehr in die vorherige Richtung zu gehen. Ich denke, ich habe mich zu sehr in die Beziehung reinrutschen lassen und meine eigene Person zu großen Teilen aufgegeben. Ich bin sicher, dass ich nicht sie ändern muss, sondern mich. Um wieder unnahbarer zu sein, nicht so leicht zu haben, so dass sie Aufwand betreiben muss. Und ehrlich gesagt ist es mir auch weitaus lieber zu sehen, dass sie versucht mich zu erobern, statt so needy neben ihr zu hocken und zu warten, dass sie mich "mal wieder ranlässt."

Bist Du der Vater des Kindes? Nein, leider nicht. Allerdings übernehme ich im Alltag schon seit Anfang an Verantwortung, eben weil mir die Kleine so sehr ans Herz gewachsen ist. Wir unternehmen viel zusammen, ich habe ihr mittlerweile Rollschuhfahren und Schwimmen beigebracht, und die Alltagsmomente sind sehr herzlich, innig und lustig. Die Mutter erfüllt es mit Glück und Zufriedenheit, soweit ich das anhand ihrer Aussagen und Reaktionen beurteilen kann. Glücklicher Gesichtsausdruck, wenn ich mit der Kleinen mal wieder Quatsch mache, oder wir mal auf der Couch knuddeln oder Faxen machen.

Das sind so die interessanten Fragen.

Da kann man sich dann mal dem Problem nähern und dann gezielt zur Frage des TEs antworten.

bearbeitet von It's toasted

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Hoodseam

Was sich geändert hat? Ich kann zumindest den Zeitpunkt exakt definieren, zu dem sich wirklich alles schlagartig änderte. Nach den ersten sechs Monaten fuhr sie mit der Kleinen und der Oma für zwei Wochen nach Schweden, ein paar Tage Urlaub machen. Ich blieb zuhause und renovierte einen Großteil der Wohnung, während ich tagsüber arbeitete. Während dieser Zeit war auch noch alles prima. Sie schrieb mir, wie sehr sie mich vermisste. Sie rief mich an. Sagte, wie sehr sie sich auf die Rückkehr freute, und dass es das erste Mal sei, dass sie sich ein wenig das Ende des Urlaubs herbeisehnte, weil ich nicht dabei sein konnte. Kann man noch mehr vermisst werden...?

...

Es gab noch einmal eine Nacht der Nächte, und am nächsten Morgen war sie wie ausgewechselt. Mürrisch, übellaunig, still. Sie gab fratzige Antworten, und im Laufe der kommenden Wochen hatte ich vermehrt den EIndruck, dass sie länger auf der Arbeit blieb, um mich nicht zu früh sehen zu müssen. Abends blieb sie häufig sehr lange bei Freunden

Lustiges Problem und jetzt ein wenig von mir geraten:

Meine erste Beobachtung bei einer Reihe von Frauen ist, dass sie "Gefühl" durch vermissen definieren. Man hat eine Affäre. Alles super. Dann hocken sie alleine da. Vermissen den Mann. Interpretieren das als "Gefühle haben" und kommen dann an mit "ich kann das nicht mehr". Das kommt auch wirklich gerne nach 4-8 Monaten Affäre.

Das hat jetzt mit Deiner Sache erstmal wenig zu tun. Allerdings ändert sich da was bei der Frau. Du hast Dich wie ein Partner aufgeführt. Renoviert. Ich nehme das Wort "Provider" mal nicht in den Mund. Aber da hat es irgendwo bei ihr "klick" gemacht.

Was ich auch schon oft erlebt habe, dass Frauen sich ab diesem "klick" anders verhalten. Vorher war man der aufregende Typ. Sie die erwachsene Frau. Männlich-weibliches Zusammenspiel. Danach gehen sie mit Gefühlen in einen anderen Modus. Verhalten sich ähnlich wie die Eltern. Manche werden zu Zicken. Andere meckern nur. Andere sind total anhänglich wie ein Kleinkind.

Und das bekommst Du nicht in den Griff. Die Frauen sind einfach keine LTR Frauen. Sie bekommen diese Mischung nicht hin und das liegt IMO in der Kindheit und der Elternbeziehung begründet.

Solange Du "Partner" und "Lebensgefährte" bist, hast Du da keine Chance. Du musst "Stecher" werden. Das ist aber sicher nicht die LTR, die Du führen möchtest. Und sich wieder so zu distanzieren klappt auch nicht. Gibt Drama. Und am Ende hast Du eine LTR, die überhaupt nicht läuft.

Das passt auch zu ihren Aussagen. Fühlt sich nicht als Frau sondern als Mutter. Mag keine "Ja Sager". Alles wird Routine.

Meiner Meinung nach klammerst Du Dich hier am ersten halben Jahr fest. Das ist aber sie, wie sie in einer Affäre, in einer Kennenlernphase ist. Nicht in einer LTR. Die Zeit musst Du losgelöst betrachten.

Schau mal auf die Beziehung ihrer Eltern. Und wie vorher Beziehungen mit Ihren Ex-Freunden aussahen.

Da wirst Du ein Muster erkennen.

Und auch wenn wir Männer da gerne ein "Projekt" draus bauen. Etwas wieder "zurück ändern" wollen, um den vorherigen Status zu haben. Und das "irgendwie in den Griff bekommen" wollen.

I.d.R. funktioniert das nicht. Sorry.

Meiner Meinung nach wirst Du keinen Erfolg damit haben. Tendenziell löst Du natürlich ein paar Sachen mit dem Betablocker aus. Das Selbe löst Du aber auch aus, wenn Du nun ne andere Frau vögelst und ihr das auf die Nase bindest.

Eine harmonische, partnerschaftliche Beziehung mit sexueller Spannung wirst Du mit der Frau aber vermutlich nicht erreichen können. Ich würde Dir gerne was anderes sagen, aber meine Erfahrung ist, dass man dann nach 2-3 Jahren da hockt und abbricht. Und auch sofort weg wäre, wenn es nicht dieses erste halbe Jahr gegeben hätte.

Und dieses Push&Pull der Frau macht auch süchtig. Da kann man sich ziemlich drin verheddern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was sich geändert hat? Ich kann zumindest den Zeitpunkt exakt definieren, zu dem sich wirklich alles schlagartig änderte. Nach den ersten sechs Monaten fuhr sie mit der Kleinen und der Oma für zwei Wochen nach Schweden, ein paar Tage Urlaub machen. Ich blieb zuhause und renovierte einen Großteil der Wohnung, während ich tagsüber arbeitete. Während dieser Zeit war auch noch alles prima. Sie schrieb mir, wie sehr sie mich vermisste. Sie rief mich an. Sagte, wie sehr sie sich auf die Rückkehr freute, und dass es das erste Mal sei, dass sie sich ein wenig das Ende des Urlaubs herbeisehnte, weil ich nicht dabei sein konnte. Kann man noch mehr vermisst werden...?

...

Es gab noch einmal eine Nacht der Nächte, und am nächsten Morgen war sie wie ausgewechselt. Mürrisch, übellaunig, still. Sie gab fratzige Antworten, und im Laufe der kommenden Wochen hatte ich vermehrt den EIndruck, dass sie länger auf der Arbeit blieb, um mich nicht zu früh sehen zu müssen. Abends blieb sie häufig sehr lange bei Freunden

Lustiges Problem und jetzt ein wenig von mir geraten:

Meine erste Beobachtung bei einer Reihe von Frauen ist, dass sie "Gefühl" durch vermissen definieren. Man hat eine Affäre. Alles super. Dann hocken sie alleine da. Vermissen den Mann. Interpretieren das als "Gefühle haben" und kommen dann an mit "ich kann das nicht mehr". Das kommt auch wirklich gerne nach 4-8 Monaten Affäre.

Das hat jetzt mit Deiner Sache erstmal wenig zu tun. Allerdings ändert sich da was bei der Frau. Du hast Dich wie ein Partner aufgeführt. Renoviert. Ich nehme das Wort "Provider" mal nicht in den Mund. Aber da hat es irgendwo bei ihr "klick" gemacht.

Was ich auch schon oft erlebt habe, dass Frauen sich ab diesem "klick" anders verhalten. Vorher war man der aufregende Typ. Sie die erwachsene Frau. Männlich-weibliches Zusammenspiel. Danach gehen sie mit Gefühlen in einen anderen Modus. Verhalten sich ähnlich wie die Eltern. Manche werden zu Zicken. Andere meckern nur. Andere sind total anhänglich wie ein Kleinkind.

Und das bekommst Du nicht in den Griff. Die Frauen sind einfach keine LTR Frauen. Sie bekommen diese Mischung nicht hin und das liegt IMO in der Kindheit und der Elternbeziehung begründet.

Solange Du "Partner" und "Lebensgefährte" bist, hast Du da keine Chance. Du musst "Stecher" werden. Das ist aber sicher nicht die LTR, die Du führen möchtest. Und sich wieder so zu distanzieren klappt auch nicht. Gibt Drama. Und am Ende hast Du eine LTR, die überhaupt nicht läuft.

Das passt auch zu ihren Aussagen. Fühlt sich nicht als Frau sondern als Mutter. Mag keine "Ja Sager". Alles wird Routine.

Meiner Meinung nach klammerst Du Dich hier am ersten halben Jahr fest. Das ist aber sie, wie sie in einer Affäre, in einer Kennenlernphase ist. Nicht in einer LTR. Die Zeit musst Du losgelöst betrachten.

Schau mal auf die Beziehung ihrer Eltern. Und wie vorher Beziehungen mit Ihren Ex-Freunden aussahen.

Da wirst Du ein Muster erkennen.

Und auch wenn wir Männer da gerne ein "Projekt" draus bauen. Etwas wieder "zurück ändern" wollen, um den vorherigen Status zu haben. Und das "irgendwie in den Griff bekommen" wollen.

I.d.R. funktioniert das nicht. Sorry.

Meiner Meinung nach wirst Du keinen Erfolg damit haben. Tendenziell löst Du natürlich ein paar Sachen mit dem Betablocker aus. Das Selbe löst Du aber auch aus, wenn Du nun ne andere Frau vögelst und ihr das auf die Nase bindest.

Eine harmonische, partnerschaftliche Beziehung mit sexueller Spannung wirst Du mit der Frau aber vermutlich nicht erreichen können. Ich würde Dir gerne was anderes sagen, aber meine Erfahrung ist, dass man dann nach 2-3 Jahren da hockt und abbricht. Und auch sofort weg wäre, wenn es nicht dieses erste halbe Jahr gegeben hätte.

Und dieses Push&Pull der Frau macht auch süchtig. Da kann man sich ziemlich drin verheddern.

THIS!!!

Ohne Witz, es geht zwar um paar Ecken, aber das triffts eigentlich sehr genau...Diese Gedanken habe ich auch manchmal, aber konnte das iwie nie bei Freunden, wenn es mal ums "Ausheulen" ging, so schildern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.