Ich lebe auf dem Land, habe keinen Kumpel und lerne kaum Frauen kennen - was tun?

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Hallo,

das hier ist mein Zweiter Thread und heute ist mir endlich bewusst geworden, dass ich dringend Hilfe brauche.

Ich bin 20 Jahre alt, bin ein Lauch, knapp 55 kg, 1,70 M groß, gutes Gesicht. Aufgrund meine Schilddrüsenüberfunktion kann ich nicht zunehmen. Tabletten helfen mir nicht. Mit meinem Aussehen habe ich trozdem kein Problem.

PROBLEM 1: ICH WOHNE AUF DEM LAND (HAUPTPROBLEM)

Ich kann mich von meinen Fesseln die mich bei meinen Eltern halten nicht lösen. Mir fehlt die Kohle um in die Stadt zu ziehen und meine Eltern wollen es nicht finanzieren, da sie den Sinn den ich verfolge dahinter nicht verstehen. Außerdem will ich es ihnen auch nicht sagen, dass ich hier unglücklich bin. Die nächste Stadt ist viel zu weit weg. Ich kenne sehr wenig Leute und kann meinen SC nicht ausbauen. Mir fehlt ein Auto, aber kann es mir nicht leisten. Darf ganz selten mal Papas BMW fahren. Öffentlicher Verkehr? Fragt garnicht erst danach ... Zu Hause fühle ich mich sehr einsam und alleine gelassen. Der nächste Freund von mir wohnt 5 km entfernt.

Seit einigen Jahren geht mein SC immer weiter kaputt (Freunde ziehen aus, oder landen in Beziehungen ...). Wenn ich nicht auf der Arbeit bin, sitze ich zu hause und gucke fern, zocke, oder schrubbe die Karotte ... Durch meinen kleinen SC komme ich ab und zu auch mal raus um was zu machen, Kino, Bar, Party, Chillerabend. Ich bin beliebt und werde immer eingeladen, aber es kommen fast nie neue Leute dazu.

PROBLEM 2: ABER ICH HABE NICHT EINEN EINZIGEN FREUND MIT DEM ICH AUCH MAL ALLEINE WAS MACHEN KANN, ODER MIT DEM ICH ÜBER SEHR PERSÖNLICHE/TIEFGRÜNDIGE DINGE REDEN KANN, ODER WAS AUCH IMMER.

PROBLEM 3: ICH LERNE KAUM FRAUEN KENNEN.

Gott sei Dank, kann ich mit Frauen gut umgehen und bekomme hier und da welche ab. Allerdings kommt der Großteil aus dem OG, welches bei mir von Monat zu Monat immer schlecher wird ... Die Durststrecken werden immer länger ... Zum Glück bekomme ich in Gesellschaft immer einen super State, der mich vor anderen selbstbewusst, humorvoll und charackterstark aussehen lässt. Die Leute merken mir nicht an wie alleine ich bin. Im Gegenteil sogar ...

PROBLEM 4: ICH ERLEBE NICHTS

Meine Eltern fahren mit mir nie groß in den Urlaub. Hab noch nie ein anderes Land gesehen außer Holland. Ganz selten mal bin ich in der Großstadt, aber es kostet so unendlich viel Zeit und Geld dort hin zu fahren .... Meine Arbeit kann ich nicht schmeißen. Die Ausbildung dauert noch 2 Jahre und aufgrund der Arbeitszeiten kann ich mich nicht in einem Sportclub oder sowas anmelden. Außerdem ist mein Heimweg total beschissen und raubt mir viele Stunden ...

Ich kann mir schon nicht mehr die Tränen zurückhalten. Diese verfickte Situation macht mich einfach nur fertig und Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. 2 Jahre durchquälen bis ich endlich Kohle hab und aus diesem verpissten Loch raus kann? Da lande ich doch in der Klapse ... In unseren Dorfkneipen sitzten nur ekelhafte alte Säcke. Zu Fuß komme ich noch nichtmal zum Rewe ... der ist 1 Stunde entfernt ... Geht es eigentlich noch beschissener?

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Okay, ich sag einfach mal, was mir spontan einfällt. Komm ursprünglich selbst vom Land und kann verstehen, wenn man da das Gefühl hat einzugehen.

1) Offen mit den Eltern reden und sagen, dass man das Gefühl hat komplett einzugehen. Wenn du in ner Stadt die Ausbildung neu anfangen würdest, würdest du nur ein Jahr verlieren und gerade hättest du das Gefühl komplett einzugehen. Oder vielleicht kann man auch das erste Ausbildungsjahr anrechnen lassen? Vielleicht mit nem Kredit arbeiten?

2) Ne ältere Vertrauensperson suchen. Vielleicht ein ehemaliger Lehrer/Nachbar/Eltern von nem Kumpel. Es erklären und dann bitten auch mit den Eltern zu reden? Würde die Not vielleicht unterstreichen.

3) Auf jeden Fall weiter Mut haben, die Situation offen anzugehen. Cool bleiben, die Situation nicht zum Eskalieren bringen. Nicht den Eltern den Vorwurf machen. Erklären, dass es ja unabhängig von ihnen sei und langfristig nur zu deinem Besten.

Ich wünsch dir viel Glück dabei.

bearbeitet von Loafer

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Klarkommen. Die 2 Jahre durchziehen. Dir nebenbei ein zweites Standbein aufbauen. Abends, im Internet. Aufhören zu heulen. Lesen, viel Lesen. 2 Stunden am Tag in deine Entwicklung stecken. Meld dich im Fitnessstudio an. Wenn es keins gibt ab auf den Spielplatz... Klimmzüge, Liegestütz. 4-5 mal die Woche. Ernährung umstellen. Zocken reduzieren. To-Do Listen machen.

Zieh das 6 Monate durch. 6 verdammte Monate. Und dann schaust du weiter.

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Was machst du für eine Ausbildung? Vielleicht eine Ausbildung in einer Stadt suchen, gucken ob du BAB befähigt bist+ evtl n kleiner Nebenjob dann sollte das doch passen in einer Wohnung oder WG zu leben. Du lernst schnell leute auf der Ausbildung und Schule kennen, neue Leute in einer WG und im Nebenjob. Dazu kannste noch ka Sportkurse, Sprachkurse, Weiterbildungen machen und lernst wiederum neue Leute kennen. Ist natürlich nicht einfach als junger Spund wie du einer bist, hätte es mich wohl auch nicht getraut. Aber Fuck das Leben ist zu kurz um so unglücklich zu sein wie du es gerade bist. Was soll passieren? Selbst wenn du wieder nach Hause musst/willst du hast dich getraut es zu versuchen, hast eigenständig gelernt zu leben und für dich zu sorgen, und wenns nurn halbes Jahr war. Du lernst auf jedenfall dazu und entwickelst dich weiter und kannst darauf aufbauen.

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Mit den Eltern darüber sprechen ist der erste Schritt. Wenn du es ihnen richtig erklärst werden sie sicherlich verständniss dafür haben und dich dabei unterstützen.

Dann solltest du dir vielleicht eine Ausbildung in der Stadt suchen. Selbst wenn du nur 300€ in deiner Ausbildung verdienen solltest könntest du mit Kindergeld und evtl ner kleinen Finanzhilfe deiner Eltern über die Runden kommen.

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Klarkommen. [...] Aufhören zu heulen.

best.advice.ever.

solche leute wie dich brauchen wir unbedingt noch mehr hier im Forum. Und es ist ja nicht so, dass er bereits geschrieben hat, dass er nicht zunehmen kann. Aufgrund einer Krankheit wohlgemerkt. Da helfen ihm Ratschläge wie "Ernährung umstellen" mit Sicherheit sehr.

@Westziggarettes: Kommuniziere deine Unglücksgefühle mit deinen Eltern, vielleicht bringt sie das zur Einsicht. Hast du Abitur?

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1. Was machst du beruflich? Mit 20 solltest du mal langsam die Schule fertig haben... was hast du die nächsten zwei Jahre noch vor?

Nach der Beschreibung deines Wohnortes kann man ein Studium ausschließen- in deinem Kuhdorf wirt es wohl keine Uni geben. Bleibt also noch Ausbildung. Ausbildung heisst, dass du bezahlt wirst, also kannst du dir zumindest irgendwas Gebrauchtes leisten, damit erstmal mobil bist. Ansonsten gilt bei Ausbildungen immer: Wenn du gut bist, kannst du verkürzen (halbes Jahr ist eigendlich immer drin).

2. Geh mit deinen Schilddrüsenproblemen mal zu einem richtigen Artzt. Die meisten Krankenkassen bieten einen Terminservice für Fachärtze an, lass dich von denen an die nächste Uniklinik vermitteln, damit die dich da mal richtig durchcheken.

Ansonten trotzdem Sport machen, selbst wenn es für dich schwer ist Masse aufzubauen, wirst du dich durch einen besseren Fintesslevel trotzdem besser fühlen.

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Aufgrund meine Schilddrüsenüberfunktion kann ich nicht zunehmen. Tabletten helfen mir nicht.

Die Depression, die man aus deinem Posting liest, ist ein Symptom deiner Schilddrüsenüberfunktion!

Schwer vorstellbar, dass die Medikamente bei dir nicht helfen sollen.

Hast du von deinem Arzt schon eine Radiojodtherapie oder OP vorgeschlagen bekommen?

Lass dich von deinem Hausarzt an einen Internisten und von dem an einen guten

Endokrinologen überweisen, damit das mal ordentlich diagnostiziert und behandelt wird

und du dich dann erst mal körperlich und geistig besser fühlst.

Danach kannst du die anderen Probleme angehen.

Ansonten trotzdem Sport machen.

Der Tipp ist nicht immer das Allheilmittel. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion,

wo der gesamte Kreislauf und Stoffwechsel eh schon auf 300 läuft ist Sport

eher gesundheitsschädlich als förderlich.

Bei der Schilddrüsenüberfunktion befinden sich schlicht gesagt zu viele Hormone im Regelkreis. Betroffene sind häufig nervös oder aggressiv, sie sind irritierbar, ängstlich oder extrem schreckhaft. Es fällt ihnen schwer, sich zu entspannen, sie schwitzen schnell, haben Schlafstörungen, Herzrasen oder Vorhofflimmern. Oftmals zittern die Patienten auch stark. Viele klagen über Durchfälle, starken Gewichtsverlust, Müdigkeit und Schwäche.

Quelle: http://www.schilddruesenzentrum-koeln.de/index.php/wissenswertesschilddruese/80-mitglieder-des-schilddruesenzentrum-koeln-ev/rund-um-die-schilddruese/79-schilddruese-unsd-psyche

bearbeitet von Herr von Bödefeld

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