LTR-Freund mit Bindungsangst, bitte helft uns weiter.

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Hallo. Mein Freund und ich (bin w, sind beide 26) sind seit einem halben Jahr zusammen. Er ist jemand der viel Zeit für sich braucht, ist auch völlig ok. Ich sagte gleich anfangs, ich gebe ihm jede Freiheit, solange ich vertrauen kann. Es ist kein Ding, wenn man sich ein paar Tage nicht sieht und wir telefonieren auch nur recht selten. Ich hab mich - als eigentlich nähebedürftige Person - schnell dran gewöhnt, weil ich merkte, dem kannst du vertrauen, kam gut zurecht damit. Die ersten 2 Monate: PERFEKT, große Liebe für beide. Ich bin die Erste wirklich Ernste, die er auch zu seiner Familie mitnimmt, alle mögen mich und sagten, ich sei wohl endlich die Richtige und tu ihm sehr gut. Auch seine Freunde sagten, 180 Grad gewandelt vom "unruhigen Vögelchen" zum schwer verliebten Mann. Er zeigte mich stolz allen, er habe noch nie eine so tolle und hübsche und liebe Frau kennengelernt. Also rundum Glück pur. So.

Seit 6 Wochen gibt's wegen Kleinkram öfter Streit, öfter Tränen von mir (leider reagier ich schnell emotional, versuche das aber schon zu ändern.)

Fakt ist aber, ich sehe nicht, was ich falsch mache.


Rückblick:


1. Vor 6-8 Wochen Diskussion über Nähe, er sei manchmal abweisend und kalt, ob was nicht mit ihm stimme. Das hat sich dann aber geändert, er gab sich die Wochen danach sehr Mühe, war sehr kuschelig und liebevoll, ich sagte dann auch nichts mehr und fühlte mich sehr wohl mit ihm.


2. Vor 2 Wochen hat er sich abends sehr mit Freunden betrunken, obwohl wir eigentlich was unternehmen wollten, endete es in einem Saufgelage auf dem Balkon. Er hatte mich respektlos behandelt, (ignoriert, dumme Kommentare vor anderen. Auch die sagten zu ihm, wtf ging da mit dir ab, Junge, das war nicht schlau deiner Freundin gegenüber.) Er entschuldigte sich danach sehr, sowas kommt nicht mehr vor. OK, kann mal vorkommen. Er kann ja auch gern was trinken, aber soll mir dann halt vorher Bescheid geben und ich mach dann was anderes, besser, als wenn ich mich dann drüber ärgere. ;) Ich bemerkte aber, dass er an jenem Abend Tabletten+puren Wodka kurz nacheinander eingenommen hatte, nicht ungefährliche Mischung, daher wohl auch der Totalabsturz mit Blackout. Aber ich sagte erstmal nix.


3. Gestern machte er einen Witz über die Tabletten für "Schlafprobleme", von denen man ja so lustig werde, ich machte ihm drauf aufmerksam dass die eigentlich gegen Angststörungen seien, ich habe mich informiert (kenne ein paar Mediziner und die sagten, das Zeug - Benzodiazepine - ist ein Hammer, der so eigentlich nicht eingesetzt wird. Es sei denn, man will sich vom Balkon stürzen oder hat Panikattacken). Ich fragte, warum er die nehme. Er machte sich drüber lustig, wurde sauer, er ließe sich da nix sagen, wisse was er tue und fände es scheiße dass ich hinterrücks nachforsche. Ich, ich wollte dir nicht nachstellen, aber ich hatte mir nur Sorgen gemacht. Erfuhr dann beiläufig, er hatte früher mit 16 Depressionen. Ah. Hätte er nur geredet, hätte ich viel eher Verständnis gehabt.


4. Heute: Eskalation. Er war von einer Party gestern verkatert und grummelig, also ließ ich ihn in Ruhe, hab aber angenommen, dass sich noch kurz zu mir kuschelt, bevor ich heimfahren würde in zwei Stunden. Hatten das WE nicht wirklich Zeit für uns, sondern immer Leute um uns. Sagte zu ihm auf dem Sofa "Ich leg mich mal rüber. Er: "Mach mal, ich geh noch kurz duschen". Ich lag im Bett. Kommt er mit dem Handy aus dem Bad, sagt er: "Ich geh jetzt mit Tim Kaffee trinken." So etwa "Komm mit oder fahr heim." Die Kleinigkeit reichte, ich explodierte. Dass man das auch anders formulieren konnte und er mich nicht so rausschmeißen solle. Was mit ihm los sei, kaum Nähe, er spricht einfach nicht mit mir. Den ganzen Tag verkatert und keine Lust, was mit mir zu unternehmen, aber sobald einer anruft, springt er. Ich weinte. Er kurz vorm Durchdrehen. Hätten uns echt fast getrennt glaube ich.


Er packte dann endlich aus, seit 2 Mon. fühlt er sich "beziehungsgedrängt", er will das alles ja, aber es geht ihm zu schnell, hatte sowas Ernstes noch nie. Dieser Druck, dass man sich jedes WE sehen muss, weil ich ja sonst gleich sonstwas vermute. Ich sagte, Quatsch. Aber ich denke, es ist normal, dass man sich einmal die Woche sieht. Von der Angst hat er mir nie erzählt, wie solle ich das denn wissen? Und das mit der Familie integrieren hätte nicht sein müssen, er hätte mir einfach was sagen sollen. Sagte er, nee, darum geht's gar nicht, ich meine es ja ernst mit dir, du bist mir sehr wichtig und ich nehme dich gerne mit.

Und: Er, der harte Typ, WEINTE! Dachte ich seh nicht richtig. Er sagte, das hat er noch nie vor ner Frau, er will das nicht beenden, wir kriegen das alles hin, vielleicht war so eine Aussprache halt jetzt mal nötig. In 2 Wochen fliegen wir in Urlaub, ich fragte, ob er das noch will. Ja sicher, auch das will er weiterhin.

Ich sagte ihm beim Abschied: "Es war nie meine Absicht, dich zu drängen, es tut mir leid, ich hab das nicht bemerkt. Bitte sprich einfach mit mir, wenn was ist."

Er: "Du kannst dafür nix, ich hab dich sehr lieb. Am WE komm ich zu dir und dann machen wir uns eine schöne Zeit. Und so lange denken wir beide mal nach."


So. Fakt: Er hat Bindungangst, aber auch Fakt, wir wollen uns nicht verlieren, weil es für uns DAS Große ist. Nur, wie geht man mit sowas um? Er denkt sich, kommst du mit mir klar langfristig, ist das das Richtige für dich? Für mich klare Antwort: JA. Weil die schönen Dinge bisher überwiegen. Ich will ihn nicht ändern, aber er muss mehr kommunizieren, damit ich ihn verstehen kann. Es muss sich aber einfach was ändern, dass wir nicht mehr wegen so Kram streiten.

Wie verhalt ich mich? Ich möchte ihm die Zeit geben, die er braucht, aber ich erwarte auch dass er mit mir spricht und nicht dichtmacht. Denn so knallt's.


Ich wünsche mir eine Zukunft mit ihm und wäre sehr traurig, wenn das zerbricht. Dazu kommt, nun hätte ich ein Jobangebot in seiner Stadt (für mich beruflich und finanziell ein Riesen-Upgrade). Eigentlich eine tolle Chance für uns, aber ich frag mich, würde uns das helfen, den Stress vom Sehen am WE wegnehmen? Vielleicht würde es sich automatisch einpendeln, wenn ich in der Nähe wäre und man sich ab und zu einfach sieht und nicht gleich 3 Tage aufeinanderklebt.


Ich war abgesehen von diesen Streitereien sehr glücklich mit ihm, wir haben so viele schöne Momente. Ich möchte einfach nur, dass es funktioniert und ich weiß, das kann es, wenn wir das mit seiner Angst in den Griff kriegen. Was können wir tun?


Ich bin schon am Überlegen, ob ich ihm sage, dass er nächstes WE mal zuhause bleiben und sich Zeit für sich nehmen soll / kommen soll, wann ER mag.


Vielleicht können mir Männer aus ihrer Sicht mitteilen, wie man sich als Frau hier richtig verhält.

bearbeitet von Apfelkuchen2

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Du kannst nichts tun.

Ich kenne beide Seiten. Einer muss sich immer anpassen und wird sich dabei verbiegen. Das macht auf Dauer nicht glücklich. Führt zu Konflikten. Ist ja jetzt schon soweit. "Er muss", darauf würde ich allergisch reagieren. Man kann keinen anderen zwingen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Es sollte alles freiwillig passieren. Er ist so, du bist so. Das ist OK. Ihr seid beide OK wie ihr seid. Aber als "Team" evtl. nicht funktionierend. Und das sollte man auch erkennen und akzeptieren wenn es zusammen nicht passt.

Auf Biegen und Brechen sich da jetzt kompatibel zu machen wird nicht klappen. Eure Bedürfnisse passen nicht zueinander. Klingt jetzt doof, und ist auch schmerzhaft wenn man das realisiert. Ich spreche da aus Erfahrung. Verliere dich nicht in Verständnis, nimm einfach hin, dass ihr zu unterschiedlich seid.

Sollte er wirklich diese Angst haben, dann ist es nicht deine Aufgabe ihn da rauszuholen. Das verstärkt sie vllt. noch. Mach ihm keine Vorwürfe. Er ist eben so. Und er darf so sein. Nur wenn du mit dieser Art der Beziehung nicht zurechtkommst, dann ist es dein Recht da auszusteigen. Und vor allem, nämlich dir gegenüber, auch Pflicht.

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Gast Lafar

Aus meiner Sicht hast du alles richtig gemacht. Du musst dich wirklich für nichts entschuldigen, denn du hast völlig korrekt gehandelt mit den Informationen die du nunmal hattest. Deine Forderungen sind ebenso absolut angebracht, denn du, und das ist ein sehr wichtiger Punkt, sollst dich nicht verbiegen oder gar ändern damit diese Beziehung funktioniert.

Für ihn ist wichtig, das er lernt und erkennt was es heißt sich-auf-einander-zu-beziehen. Er wirkt auf mich wie in einen Job hinein geworfen, auf den er in keinster Weise vorbereitet wurde. Was ihm, bzw euch beiden helfen kann sind klare fundamentale Regeln auf die eure kleine süße schöne zarte Beziehung gründet - damit er für sich einen Rahmen hat, in dem er sich bewegen kann und zwar so, das er dir nicht wehtut.

Und mit den Infos die ich von dir habe, schätze ich deinen Freund im Grunde als sehr einfühlsam ein. Das ist ne Stärke und ein Vorteil, das ihr dieses Problem in den Griff bekommen werdet. Es scheint als habe er da einige in sich befindliche Schwierigkeiten, Gefühle, die er noch nicht gelernt hat einzuordnen. Du bist, obwohl du sagst das du schnell weinst, aus meiner Sicht eine verdammt starke und reife Frau. Das gefällt mir dahingehend, weil du sehr motiviert bist. Ich hoffe das dein Freund das auch so hat - wenn nicht, dann kann er ne Dicke Scheibe von dir lernen.

Falls du dir nun nicht vorstellen solltest was ich mit Rahmen meine bzw einem Beziehungsfundament, dann lass es mich kurz so erklären als Orientierung:

Stell dir selbst mal die Frage, was du an einer Beziehung dir wünschst, was dir wichtig ist, was sind deine "10 Gebote" die unbedingt drin sein müssen. Und was sind seine. In meiner Beziehung hat mir meine Freundin zwei Punkte genannt die sie unbedingt haben wollte. Ich habe ihr auch meine Punkte genannt, aus der Erfahrung heraus ehemaliger Beziehungen. Das sind:

Respekt, Ehrlichkeit, Kommunikation, Freiheit, Vertrauen (damit ist nicht "OMG geh mir ja nicht Fremd" gemeint. Sondern was tiefergehendes)

Dann brauchst du die Erkenntnis das du nur maximal 50% der Beziehung bist, niemals 51%! Sonst kostet das zuviel Energie. Jetzt ist er dir seine 50% schuldig und die muss er hinkriegen. Da kannst du nicht viel machen.

Ansonsten: Siehe General Beta

Peace, Lafar

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Das willst du jetzt nicht hören. Aber: Da treffen Nord- und Südpol aufeinander. Du sehr nähebedürftig, er das genaue Gegenteil. Das ist einfach eine unglückliche Konstellation.


Außerdem behandelt er dich respektlos vor Anderen. Das was unter Punkt 4. passiert ist auch respektlos. Das macht ein "Mann" nicht.


Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich zu weit aus dem Fenster lehne: Der Typ hat erhebliche Probleme mit sich selbst. Seinem Umfeld gefällt es, dass es dich gibt. Das merkt er natürlich auch. Also redet er sich immer mal wieder raus, wenn er scheiße baut.

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Dein Freund hat ein Alkohol- und Drogenproblem. Er lpgt sich jetzt schon selbst in den Sack, indem er behauptet, er wisse, was er tue. Sein Ausraster dokumentiert, dass er gar nicht überreisst, dass er gefährdet ist. Dazu kommt, dass da nich eine Reihe anderer Baustellen in ihm sind.

Die sind zwar lösbar, aber dazu gehört innere Bereitschat und Engagement. Wenn er die nicht bringt, dann würde ich mir überlegen, wie ich mich da aus der Schusslinie bringe. Wünsch dir alles Gute. Es ist manchmal nicht leicht, für sich selbst zu sorgen, wenn man mit einem extrem suchtgefährdeten Menschen zu tun hat!

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@Carver, daran dachte ich auch schon. Aber ich werde mich hüten, das jetzt nochmal anzureißen, ich beobachte den Tablettenkonsum einfach. In den letzten zwei Wochen hat er keine mehr genommen (sehe ich an der Box, ist noch dieselbe). Und ich sagte ihm heute , ich möchte ihn einfach mal wieder mit mir glücklich im Freien erleben und nicht das ganze WE auf dem Sofa oder abends mit Freunden auf Partys und mit Bier. Da bot er mir an "Den Alkohol kann ich lassen, wenn du da bist, das kriegen wir auf jeden Fall hin." Ich will ihm das Bierchen am Abend nicht verbieten, aber er war die letzten vier Sonntage verkatert und langsam frag ich mich, was abgeht.

Das letzte Mal ohne Kater ist gut drei, vier Wochen her - nämlich immer dann, wenn er bei mir ist. Dann sind wir immer draußen, in der Stadt Kaffee trinken, gehen was essen, sprechen viel. Irgendwie ist es schöner, wenn er bei mir ist. Dann gibt es nie Streit. Er sagte auch, er ist gerne bei mir, weil er dann entscheiden kann, wann er geht. (Er bleibt übrigens genauso lange bei mir, wie ich bei ihm). Da zeigt sich für mich klar, er hat einfach Angst, von mir eingenommen zu werden. Und ich sagte ihm "Du kannst mir das auch bei dir sagen, wann ich gehen soll, aber halt nicht so barsch." Ist ja nur verständlich, oder?

Als er geweint hat, habe ich ihm einen Kuss auf die Wange gegeben und gesagt "Eine Beziehung ist kein Käfig, du brauchst keine Angst haben. Ich geb dir die Zeit die du brauchst." Er hat nur genickt. Glaube, das ist einfach das Kernproblem. Ich weiß nicht, woher das kommt, auch mit den Depressionen. Da packt er bisher nicht aus und wiegelt das ab, so weit sind wir offenbar noch nicht. Ist auch in Ordnung, wenn er darüber noch nicht reden möchte. Aber hilfreich wär's halt, weil ich dann besser drauf eingehen kann. Er mag Nähe, ich weiß das, aber er bekommt schnell Angst, wenn man ihm zu viel davon gibt. Sobald man sich aber wieder zurückzieht, fehlt sie ihm.

Ich will gar keine Therapeutin sein, aber er bedeutet mir unglaublich viel und ich bin gern für ihn da. Und deshalb will ich das mit ihm auch hinkriegen. Ach Mann.

bearbeitet von Apfelkuchen2
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Als jemand, der sich mit der Bindungsangstthematik sehr lange beschäftigt hat, kann ich Dir folgendes sagen: in so einer Beziehung hat NIE (!!) nur einer Bindungsangst, sondern immer beide zu gleichen Teilen. Du denkst, Du wolltest Nähe, aber es hat schon seinen Grund, warum Du Dir jemanden suchst, der Dir nur sehr wenig davon geben kann. Richte den Fokus ganz weg von ihm (ja, das ist extrem schwer) und frag Dich, warum Du Dir jemanden suchst, der so ist wie er.

Außerdem möchtest Du ziemlich sicher mal in das Buch "Wenn Frauen zu sehr lieben" reinschauen.

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Er ist aber kein Projekt.

Ich sag es dir nochmal, in solch einer Konstellation haben beide ein Problem. Ich sag das nicht einfach so, ich weiß das.

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Du kannst nichts tun.

Ich kenne beide Seiten. Einer muss sich immer anpassen und wird sich dabei verbiegen. Das macht auf Dauer nicht glücklich. Führt zu Konflikten. Ist ja jetzt schon soweit. "Er muss", darauf würde ich allergisch reagieren. Man kann keinen anderen zwingen, sich den Gegebenheiten anzupassen. Es sollte alles freiwillig passieren. Er ist so, du bist so. Das ist OK. Ihr seid beide OK wie ihr seid. Aber als "Team" evtl. nicht funktionierend. Und das sollte man auch erkennen und akzeptieren wenn es zusammen nicht passt.

Auf Biegen und Brechen sich da jetzt kompatibel zu machen wird nicht klappen. Eure Bedürfnisse passen nicht zueinander. Klingt jetzt doof, und ist auch schmerzhaft wenn man das realisiert. Ich spreche da aus Erfahrung. Verliere dich nicht in Verständnis, nimm einfach hin, dass ihr zu unterschiedlich seid.

Sollte er wirklich diese Angst haben, dann ist es nicht deine Aufgabe ihn da rauszuholen. Das verstärkt sie vllt. noch. Mach ihm keine Vorwürfe. Er ist eben so. Und er darf so sein. Nur wenn du mit dieser Art der Beziehung nicht zurechtkommst, dann ist es dein Recht da auszusteigen. Und vor allem, nämlich dir gegenüber, auch Pflicht.

Sie wird diesen völlig richtigen Ratschlag leider nicht beherzigen. Irgendwann werden sie sich trennen, weil es einfach nicht mehr ging. Und nach einiger Zeit wird sie es genauso wie oben sehen, aus eigener Erfahrung heraus.

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Ich schließe mich General Betas Meinung an. Ihr passt nicht.

Du bist die erste Freundin, die er seinen Eltern vorstellt. Der Mann ist noch eher jugendlich, will sich ausprobieren, versteht wenig von Beziehungsdynamiken, weil er einfach noch zu wenig Erfahrung hat. Und das alles kann er nicht mit dir aufholen. Ihr werdet euch trennen.

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Lass dir hier bloss nicht zu viel Quatsch einreden. Natürlich kann das klappen mit euch. Ich selber kann mich serhr gut mit deinem Freund identifizieren und mir wird es auch schnell zu viel. Ich gebe dir den Rat aufjedenfall den Job in seiner Nähe anzunehmen. Das ist für Stress pur wenn du ganze 2/3 Tage am Stück mit ihm verbringst. In seiner Nähe zu wohnen würde einiges erleihtern. Denk bloß nicht du würdest ihm damit auf die Pelle rücken und die Lage verschlimmern. So ist es definitiv nicht. Zweitens solltest du dich ab und zu rar machen, ihn dich erobern lassen müssen. Da ich ähnlich ticke sie dein Freund gebe ich dir auch noch als Tipp mit auf den Weg, plane nie sehr langfristige Sachen, zum Beispiel in nem halben Jahr entfernte Urlaubsreisen. oder Silberhochzeit von Verwandten etc (naja kannst du ja nihts dran ändern fällt mir gerade auf) aber wollte ic nur mal erwähnt haben. Versuch Uch nicht wegeb jeder Kleinigkeit zu weinen . Schreibe vom Handy dsorry. Viel Glück und lass dich hier nicht verrückt machen das ihr nicht zusammenpasst oder so. Genau das Gegenteil scheint ja der Fall zu sein.Ein Bindungsängstlicher mit einer Frau mit hohem Nähebedürfnia. Eine andere Konstellation waere gar nicht erst zustande kommen

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Lass dir hier bloss nicht zu viel Quatsch einreden. Natürlich kann das klappen mit euch. Ich selber kann mich serhr gut mit deinem Freund identifizieren und mir wird es auch schnell zu viel. Ich gebe dir den Rat aufjedenfall den Job in seiner Nähe anzunehmen. Das ist für Stress pur wenn du ganze 2/3 Tage am Stück mit ihm verbringst. In seiner Nähe zu wohnen würde einiges erleihtern. Denk bloß nicht du würdest ihm damit auf die Pelle rücken und die Lage verschlimmern. So ist es definitiv nicht. Zweitens solltest du dich ab und zu rar machen, ihn dich erobern lassen müssen. Da ich ähnlich ticke sie dein Freund gebe ich dir auch noch als Tipp mit auf den Weg, plane nie sehr langfristige Sachen, zum Beispiel in nem halben Jahr entfernte Urlaubsreisen. oder Silberhochzeit von Verwandten etc (naja kannst du ja nihts dran ändern fällt mir gerade auf) aber wollte ic nur mal erwähnt haben. Versuch Uch nicht wegeb jeder Kleinigkeit zu weinen . Schreibe vom Handy dsorry. Viel Glück und lass dich hier nicht verrückt machen das ihr nicht zusammenpasst oder so. Genau das Gegenteil scheint ja der Fall zu sein.Ein Bindungsängstlicher mit einer Frau mit hohem Nähebedürfnia. Eine andere Konstellation waere gar nicht erst zustande kommen

Meinst du das ernst?

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Gast Quanah

Ich denke, hier vermischen sich verschiedene Themen. Zum einen gibt es das Thema Nähe-Distanz und das (noch mindestens) andere vorhandene sind die Depressionen des Partners, die "er früher mit 16" mal hatte. Dass dieses Thema noch nicht abgefrühstückt ist, dazu passen Alkohol und Tabletten ganz gut (möchte ich aber auch nicht dramatisieren, kann ja außerdem nur daraus schließen, was du schreibst).

Ich meine: Ihr beide könntet aus der Beziehung einiges lernen. Es könnte anstrengend werden und die Frage ist, ob ihr beide für eine ernsthafte Auseinandersetzung - ich wäre eher für ein Wort namens Miteinandersetzung, denn letztlich ist es eine Auseinandersetzung miteinander - bereit seid.

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Du kannst ihn nicht ändern. Wieso hälst du so an dieser Beziehung fest, was hast DU davon? Du versuchst alles richtig zu machen, dich anzupassen, nur damit es funktioniert, aber schau genau hin. Ist das, im Hier und Jetzt, die Beziehung wie du sie dir vorstellst?

Ich vermute du ziehst dir deine Befriedigung aus dem Ego-Kick. Du bist die erste "ernste" Beziehung, er, der harte Typ, weint deinetwegen etc. Das macht dich zu etwas besonderem. Und wenn du dich nur richtig anstrengst beweist du auch wie liebenswürdig du bist. Deshalb brauchst du einen Mann der dich immer wieder wegstößt, eine Aufgabe. Umso wertvoller erscheint dann die Nähe die man sich dann "erarbeitet" hat.

Seine Tablettensucht, sein Alkoholproblem, seine Respektlosigkeiten sind da! Das ist auch er. Kannst du das akzeptieren? Stell dir vor du könntest in die Vergangenheit reisen, zu deinem 10-jährigen Ich. Und das kleine Mädchen will alles wissen, fragt "Wie geht es uns mit ihm?" Dann weißt du eigentlich was zu tun ist. Hör auf wegzusehen, zu entschuldigen und verharmlosen. Überlege lieber wo deine persönlichen Grenzen liegen und handle danach, und zwar immer.

Da du nicht darauf hören wirst gebe ich dir noch ein paar Überlebenstipps. Immer wenn es dir zu viel wird, er trinkt, Tabletten einwirft, dich respektlos behandelt, stehst du auf und gehst. SOFORT! Kein Streit, keine Diskussion, keine langen Erklärungen. Eine kurze Ansage dass du das nicht möchtest. Und dann machst du was schönes für dich. Belohne dich für deinen Mut und mach dir eine nette Zeit ohne ihn. Schaffe dir Alternativen und überlege wie du ohne ihn Nähe genießen kannst. Gib ihm immer den Raum den er, auf die eine oder andere Art, fordert ohne irgendwas zurück zu erwarten. Kannst du das und willst du das?

Lies auch das hier:

http://www.pickupforum.de/topic/134628-naehe-und-distanz/

bearbeitet von PWillow
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Dein Freund hat ein Alkohol- und Drogenproblem. Er lpgt sich jetzt schon selbst in den Sack, indem er behauptet, er wisse, was er tue. Sein Ausraster dokumentiert, dass er gar nicht überreisst, dass er gefährdet ist. Dazu kommt, dass da nich eine Reihe anderer Baustellen in ihm sind.

Die sind zwar lösbar, aber dazu gehört innere Bereitschat und Engagement. Wenn er die nicht bringt, dann würde ich mir überlegen, wie ich mich da aus der Schusslinie bringe. Wünsch dir alles Gute. Es ist manchmal nicht leicht, für sich selbst zu sorgen, wenn man mit einem extrem suchtgefährdeten Menschen zu tun hat!

Genau das.

Plus: Wenn er Benzos zuhause hat, muss er die irgendwo her haben. Ist er in therapeutischer Betreuung (wäre vielleicht keine schlechte Sache) oder hat er die von einem Hausarzt (wäre die schlechte Variante)? Wofür braucht er die? Und wieso konsumiert er die zusammen mit Alkohol?

Beobachten ist im Moment ok, aber achte genau auf Dich, rede Dir nichts schön und triff eine möglichst bewusste Entscheidung. Und schaff erstmal nicht zu viel Verbindlichkeiten.

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Hallo Apfelkuchen,

zur Zeit passt ihr nicht zusammen und die rosarote Phase hält alles zusammen.

Doch ich denke Bindungsangst ist kein dauerzustand. Es brauch einfach sehr viel mehr Zeit um sich darauf einzulassen. Zusätzlich

denke ich das sein Selbstvertrauen bei der Vorgeschichte nicht das Beste ist.

Du kannst die ganzen mehr Zeit geben und vllt ändert er sein verhalten. Du kannst es nicht lenken oder steuern. Vllt kann er diese Makel nicht beheben und ihr werdet euch trennen wenn das schlechte überwiegt.

Du selbst kannst dich auch nicht ändern. Doch würde ich dir raten auch einfach ein deinem Selbstwert zu arbeiten und auch Tage nur für dich zu nehmen.

Da gehtst du mit gutem Beispiel voran. Such dir ein Hobbie oder eine Sportart. Mit dem du 2 Tage in der Woche beschäftigt bist.

Dann kann er schonmal 2 Tage in der er "Ruhe" für sich hat.

Ich bin auch ein Typ mit Bindungsängsten von vergangenen Geschichten in meiner AFC Zeit.

Allerdings habe ich eine LTR gefunden, die ebenfalls abstand braucht.

Ich denke mal sowas wäre für ihn wohl besser und du findest jemanden mit einem stärkeren Bindungsdrang. Ich weiß nicht so aber

ich sehe meine LTR maximal 5 Tage in der Woche und meistens 3 Tage. Wir hatten jetzt auch unterschiedliche Urlaube und haben uns 2 Wochen nicht gesehen,

danach sind wir sehr übereinander hergefallen und es war unglaublich schön sich wieder zu sehen.

Seltenes sehen reißt uns einfach aus den Alltagstrott und wir beglücken uns damit viel mehr. Hat er dich nur um sich rum nimmt er es irgendwann für selbstverständlich hin oder fühlt sich

bedrängt. Das führt dann zu streit.

MFG PuPucky

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@PuPucky

Es stimmt nicht dass man sich nicht ändern kann, idealerweise entwickelt man sich im Laufe des Lebens weiter. Aber für eine starke Veränderung braucht es Einsicht, viel Arbeit und Motivation. Die kommt meist von einem starken Leidensdruck, den hat jetzt eher sie. Grundlegend wird sie aber wahrscheinlich nicht ein einsamer Wolf werden und er kein Klammeraffe.

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Das Bewußtsein muss dann aber bei Beiden sein. Hier fehlt es sogar komplett. So ist keine gemeinsame Arbeit möglich.

Ich mußte auch erst drauf kommen, was da bei mir immer abläuft. Wenn man einen Namen hat, dann kann man sich damit auseinandersetzen. Tut auch weh. Aber wie gerade gesagt wurde, mit einer gehörigen Portion Motivation sieht man alles schon viel fröhlicher. Und entspannter. Bin da kein Extremfall, deshalb denke ich mir, das klappt schon.

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Also. Wir sehen uns nicht sooo oft. Am WE halt, weil man ne 3/4-Stunde mit Bus und Bahn eiert. Unter der Woche halten wir täglich Kontakt, aber da meldet er sich fast immer als Erster. Gute Nacht schreibt er auch jeden Abend. Er hält klar an mir fest bis jetzt. Und ich an ihm. Schrieb mir gestern noch eine SMS, dass er mich lieb hat und gleich heute Morgen noch eine (sehr unüblich für ihn, sonst immer erst abends), dass er schlecht geträumt hatte und mir wünscht, dass ich den Job bekomme.

Tja, den Job hab ich seit zehn Minuten auch. Gratulation. Eigentlich so viel Glück gehabt, dass es unheimlich ist, normalerweise kriegt man in der Branche kaum was. Er ist bei ihm fast um die Ecke, ich werde erstmal zur Pendlerin (machen hier viele), da man bei ihm viel mehr verdient als in unserer Stadt. Ich verdiene jetzt dreimal so viel wie im alten Job, kann mir bald ein schönes Auto kaufen und eine andere Wohnung leisten. Alles traumhaft eigentlich.

Und jetzt so eine blöde Situation. Er sagte auch, es ist halt immer dieses 3 Tage aufeinanderkleben, weil wir uns nur Fr-So sehen. Das seh ich genauso, muss für einen Bindungsängstler ja fast Gift sein. Da er aber die ersten zwei Monate gar nicht genug von mir bekommen konnte, hab ich wohl die Schwelle übersehen, als er vom rosa-Brille-Modus in seinen normalen Ich-brauch-jetzt-Platz-Modus gewechselt ist. Das ist im Grunde okay, nur kam es halt nicht bei mir an. Wie auch, denn: Er hat trotzdem versucht, es mir recht zu machen und reagierte irgendwann mit plötzlichem Ich-muss-jetzt-heim. Und ich versteh die Welt nicht mehr. Natürliche Kettenreaktion.

Da kann sich durch den Job schon einiges bessern, dass man tagsüber getrennt arbeitet, abends vorbeikommt, gemeinsam den Abend verbringt, wenn beide Lust haben, beieinander schläft und dann z.B. das Wochenende mal allein verbringt... konkret, es gleicht sich zeitlich einfach aus. Hab trotzdem mittlerweile etwas Angst, aber er findet das nach wie vor viel besser, wenn ich da arbeite. Er hat mich auch drauf gebracht bzw. immer gefragt, wann ich mich bewerbe (hätt ich aber so oder so, weil mein Vertrag bald endet und dort viel mehr Berufe in der Branche sind). Kann dann auch öfter bei ihm schlafen, sagt er, dann muss ich nicht jeden Morgen so früh weg und wir sehen uns ausgeglichener.

Soviel dazu.

Die Tabletten hat er vom Hausarzt, den er kennt seit den Depressionen mit 16, also seit mehr als zehn Jahren. Und die Tabletten "kennt" er auch, nahm er damals schon und jetzt hin und wieder eine, wenn er arg Stress hat. Ich sagte, es gibt auch andere Medikamente, die nicht diesen Scheissegal-Effekt haben, nicht solche Hämmer. Er sagte, ist seine Sache. Versprach aber, sie nicht mehr mit Alkohol zu nehmen, das war dumm.

Vielleicht sollte ich erwähnen, dass er mir zuliebe schon einiges geändert hat, als er merkte, ich mag es nicht. Das mit dem Alkohol ließ sofort nach, auch die Verlässlichkeit, die er teilweise nicht hatte, hält er konsequent ein. Nein, ich verlange nicht, dass er sich komplett ändert, ich habe ihm auch schon gesagt, du bist ein toller Mensch, wie du bist. Da hat er unglaublich glücklich gelächelt, wie ein kleines Kind, das man lobt. Und hat trotzdem Dinge für mich getan. Also Motivation ist da. Die Katze mit der Bindungsangst ist jetzt auch aus dem Sack, vielleicht lässt sich das lösen. Nach wie vor bitte: Wie verhält man sich als Frau richtig?

Ich wünsch mir, dass er mir von früher erzählt, vielleicht kann ich ihn dann auch besser verstehen. Find es wichtig, füreinander da zu sein, aber zwingen will ich ihn nicht. Da muss er schon selber mit anfangen.

Und da er vermutete, ich sei sauer, wenn man sich mal ein WE nicht sieht (Druck!)... Haltet ihr es für eine gute Idee, ihm zu sagen, Bitte komm nächstes WE nur, wenn DU das möchtest?

bearbeitet von Apfelkuchen2

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Ich schließe mich General Betas Meinung an. Ihr passt nicht.

Du bist die erste Freundin, die er seinen Eltern vorstellt. Der Mann ist noch eher jugendlich, will sich ausprobieren, versteht wenig von Beziehungsdynamiken, weil er einfach noch zu wenig Erfahrung hat. Und das alles kann er nicht mit dir aufholen. Ihr werdet euch trennen.

Er ist mit 26 ein emotionales Kind (-> seine Aussage "er hatte das noch nie"). Und ein psychisch angeschlagenes dazu.

Bindungsangst ist ne Prima Ausrede für alles was man nicht anders formulieren kann.

@TE

Ich versteh nicht wieso du dir das antust.

Ich finde es irgendwo super, dass es noch Frauen gibt, die wirklich in einen Mann emotional investieren.

Aber wieso dann in die Falschen? es ist doch offensichtlich, dass er nicht das Gleiche will/kann wie du.

Was gibt er dir denn überhaupt? ich lese hier nichts von Halt, Gemeinsamkeiten, Freude, Zukunftsaussichten etc.... Also was ist es?

Bei den Dingen wie Tabletten + Wodka hast du genau richtig gehandelt. Es waren ja nicht irgendwelche Tabletten.

(Benzodiazepine gelten weltweit als die Medikamente mit der höchsten Mißbrauchsrate)

Ich würde so eine Frau sofort von der LTR Liste streichen.

bearbeitet von MrJack

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Gast Quanah

Und da er vermutete, ich sei sauer, wenn man sich mal ein WE nicht sieht (Druck!)... Haltet ihr es für eine gute Idee, ihm zu sagen, Bitte komm nächstes WE nur, wenn DU das möchtest?

Oder anders: Warum geht ihr nicht - übergangsweise - mal auf 14tägig, aber als feste Vereinbarung? Könntest du dir das für dich vorstellen? Ich würde ein Treffen jedenfalls nicht von seiner aktuellen Befindlichkeit abhängig machen, wenn klar ist, dass sie weiterhin so schwankt, wie sie es derzeit tut.

Es ist ja gerade viel Bewegung in eurer Beziehung alleine schon dadurch, dass du bald in seiner Stadt arbeiten und auch in absehbarer Zeit dahin ziehen wirst - btw Glückwunsch zum neuen Job! :) Wenn du den beginnst, wirst du ja auch erstmal gut mit dir zu tun haben: neuer Chef, neue Kollegen, die Pendelei etc; das kann ja anfänglich schon schlauchen. Möglicherweise übernachtest du auch mal unter der Woche nach Absprache bei ihm und so habt ihr nicht die Ballung am WE.

Beziehung heißt IMO auch, Verschiedenes auszutesten, sofern das beide wollen. Nichts ist in Stein gemeißelt und ihr habt beide die Möglichkeit, eure Grenzen auszuloten und möglicherweise auch zu erweitern. Viel Glück!

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Und da er vermutete, ich sei sauer, wenn man sich mal ein WE nicht sieht (Druck!)... Haltet ihr es für eine gute Idee, ihm zu sagen, Bitte komm nächstes WE nur, wenn DU das möchtest?

Ich würde an Deiner Stelle nächstes WE etwas vorhaben. Und insgesamt weniger verfügbar und auf seine Verfügbarkeiten fixiert sein. Und, wie auch schon erwähnt wurde, immer wenn er Verhalten zeigt dass Dich unglücklich macht (wie die Geschichte mit dem Tag den Du bei ihm verbringst obwohl er Dich grummelig ignoriert) - mache etwas anderes, was Dich glücklich macht.

Ich habe einen Mann, der in vielen Punkten ähnlich drauf ist wie Deiner. Und was immer sofort absolute Wunder bewirkt: Mein eigenes Ding machen, mir meines eigenen Wertes bewusst sein und danach handeln. Dann wird er in Deinem Fall auch nicht mehr diesen latenten Druck verspüren den er in Bezug auf das nächste WE anscheinend verspürt. Denn auch wenn der nicht offiziell ausgesprochen ist, ist er latent sicher da, WEIL Du mehr Nähe willst und er das merkt und Du anscheinend bereit bist für die Hoffung auf Nähe auch Deine Selbstachtung (kurzzeitig) zu vergessen. Merke: auch Männer finden Needyness unsexy, und bei Männern mit Bindungsängsten ist das noch viel ausgeprägter. So ist zumindest meine Erfahrung.

Und: Ich bin überzeugt dass man als Nähejunkie sehr viel lernen kann in einer solchen Beziehung. Ist zwar ein schmerzhafter und anstrengender Weg, aber kann einem immer wieder mit erschreckender Präzision zeigen, wann man wieder anfängt, sich selbst zu verleugnen. Ich bin meinem Exemplar mittlerweile (schon fast *g* ) dankbar wenn er wieder mal ausbricht und mir so zeigt dass ich mal wieder viel zu wenig bei mir bin.

Ich wünsche Dir viele Einsichten auf Deinem Weg!

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Nein, ich verlange nicht, dass er sich komplett ändert, ich habe ihm auch schon gesagt, du bist ein toller Mensch, wie du bist. Da hat er unglaublich glücklich gelächelt, wie ein kleines Kind, das man lobt.

Das finde ich extrem bezeichnend für eure Rollenverteilung. Ihr seid nicht gleichberechtigte Partner, sondern du spielst die Mutter, die ihn bedingungslos liebt. Ihr sucht in der Beziehung beide (!) Geborgenheit, die euch ein Partner nicht geben kann.

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Wenn er tatsächlich Bindungsangst hat (und die hat laut Klischee jeder Mann), verhälst du dich genau richtig. Er brauch einfach bissl Zeit, um sich dran zu gewöhnen, dass das mit dir ne sichere Sache ist. Das ist die eine Seite.

Auf der anderen Seite, das ist relativ typisch, brauchst du viel Nähe und Kuschelfaktor, um dich sicher zu fühlen. Paradoxerweise gibt ihm das zwar Sicherheit, überfordert ihn aber auch. Männer brauchen generell eher weniger Kuschelfaktor. Auch Kaffee trinken, viel reden, in der Sonne liegen, ganz viele Emotionen tauschen...also alles das, was Frauen stundenlang miteinander machen, ist für Männer oft nicht so lang auszuhalten. Das heißt nicht, dass das nicht gemocht wird...aber Männer sind oft einfach anders drauf und bekommen einen Overkill. Frauen reagieren dann wiederum von verunsichert bis angepisst und wirken in Männeraugen als leicht overly attached.

Achte bißchen drauf, dass nach Phasen wo viel Geredet wurde und ihr sehr eng ward, wieder Luft reinkommt. Zieh dich von dir aus zurück, mach was Eigenes auch wenn du bei ihm bist. D.h. fühl dich wohl und verhalt dich wie ne eigenständige Person; in dem Vertrauen drauf, dass er wieder kommt und du wiederkommen kannst. Das ist sehr anziehend und entspannend zugleich, für dich und für ihn.

Have Fun!

bearbeitet von QmAx

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Wenn er tatsächlich Bindungsangst hat (und die hat laut Klischee jeder Mann), verhälst du dich genau richtig. Er brauch einfach bissl Zeit, um sich dran zu gewöhnen, dass das mit dir ne sichere Sache ist. Das ist die eine Seite.

Auf der anderen Seite, das ist relativ typisch, brauchst du viel Nähe und Kuschelfaktor, um dich sicher zu fühlen. Paradoxerweise gibt ihm das zwar Sicherheit, überfordert ihn aber auch. Männer brauchen generell eher weniger Kuschelfaktor. Auch Kaffee trinken, viel reden, in der Sonne liegen, ganz viele Emotionen tauschen...also alles das, was Frauen stundenlang miteinander machen, ist für Männer oft nicht so lang auszuhalten. Das heißt nicht, dass das nicht gemocht wird...aber Männer sind oft einfach anders drauf und bekommen einen Overkill. Frauen reagieren dann wiederum von verunsichert bis angepisst und wirken in Männeraugen als leicht overly attached.

Achte bißchen drauf, dass nach Phasen wo viel Geredet wurde und ihr sehr eng ward, wieder Luft reinkommt. Zieh dich von dir aus zurück, mach was Eigenes auch wenn du bei ihm bist. D.h. fühl dich wohl und verhalt dich wie ne eigenständige Person; in dem Vertrauen drauf, dass er wieder kommt und du wiederkommen kannst. Das ist sehr anziehend und entspannend zugleich, für dich und für ihn.

Have Fun!

Pauschalisierungen machen immer Sinn.

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