Menschliche Interaktion: Was motiviert dich? Und wie könnte ich meine Motivation zurückerlangen?

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Aufgrund ueberwiegender negativer Erfahrungen habe ich keinen Spaß mehr an folgenden Sache: Frauen, andere Menschen eine Freunde zu machen.

Das ist zwar gut für Karriere und Training. Das war es dann aber auch.

In einem vertrauten Umfeld geht es. Das es auch andere Seiten gibt ist mir ebenso bewusst. Selbstvertrauen usw. sind meiner Meinung nach nicht das Problem. (Alpha etc. pp.) Daygame und Nightgame habe ich auch schon mehrere Stunden (mit Erfolg) betrieben. Die Leere bleibt.

Das soll kein Depripost werden. Meine Frage

Wie bekomme ich Spaß an Konktakten, Dating und Sex zurueck?

Mit anderen Worten, was ist eure Motivation?

Hat jemand einen unverbindlichen Tipp?

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Hey,

bin auch neu hier und hab nen ähnlichen Thread hier die Tage eröffnet.

Also, die Situation kommt mir vertraut vor. Mach was, sonst wirst du in ne schlimmere Phase rutschen. Das geht schleichend. Ich konnte es selbst gerade noch Schlimmeres abwenden. Aber so ging es bei mir auch los. Es ist ein bisschen Arbeit, aber du darfst dich nicht von den schlechten Erfahrungen leiten lassen. Ich arbeite selbst noch daran, aber es ist alles schon so viel besser geworden.

„Leider“ brauchen wir ja die anderen Leute, weil wir uns ja auch irgendwo in ihnen selbst spiegeln und ein Haufen schlechter Erfahrungen kann zu einem negativen Selbstbild führen. Aber: Versuche einen Weg zu finden, die schlechten Erfahrungen einfach schlechte Erfahrungen sein zu lassen. Sie bedeuten für die Gegenwart und Zukunft gar nichts. Dessen muss man sich wirklich bewusst werden. So etwas hört man ja oft mal und damals dachte ich auch immer: hmm, klingt so einfach, schon zu einfach, aber so richtig „sagte“ es mir auch nichts. Aber so einfach ist das gar nicht, aber wenn man es dann irgendwann verstanden hat, merkt man: ja, stimmt.

Was aber etwas für die Gegenwart und Zukunft bedeutet, das sind die eigenen Stärken. Kannste ja auch nochmal überlegen, was dich auszeichnet. Und irgendetwas zeichnet jeden aus. Damit kann man auch sehr gut arbeiten. Antworten wie „gar nichts“ (was jetzt gar nix mit dir zu tun haben muss, nur generell gesprochen), sind meistens schon Ergebnis einer kognitiven Fehlleistung infolge von schlechten Erfahrungen oder was auch immer.

Und dann greif wieder an. Und sei vorsichtiger, wenn du merkst, du verrennst dich wieder (?) in etwas, naja, versuche für dich schneller so etwas rauszufinden, bevor du von dir aus zu viel investierst. Versuch rauszufinden, was dich genau an den schlechten Erfahrungen so gestört hat. Meistens reicht das, um zukünftig solche Dinge schneller zu realisieren. Was ich lernen musste: Es ist ein Unterschied anderen Leute eine Freude machen zu wollen oder ein People Pleaser zu sein. Ersteres geht auch ohne Zweiteres. Solltest du ein People Pleaser sein, was ich ein bisschen herauslese aus deinen Zeilen, wird deine Ego Schaden nehmen, wenn du, wie du ja selbst schreibst, mit schlechten Erfahrungen dafür gestraft wirst. Der People Pleaser zeichnet sich dadurch aus, dass das Ego dann Schaden nimmt, wenn man nicht als elder Ritter dasteht, der man vielleicht sein will, weil die anderen Leute vielleicht auf die eigene Anstrengung nicht so reagieren wie erhofft. Scheiss drauf – ist da das Motto. Dann sind es auch nicht die Leute, die deine Bemühungen verdient haben. Das bedeutet im Umkehrschluss auch nicht, dass du ein Arsch werden musst. Es gibt Schattierungen dazwischen. Du musst besser ausloten, wer es „verdient“ hat und wer nicht.

Wie das alles letzten Endes geht, da ist jeder anders, muss man so ein bisschen für sich selbst herausfinden. Der eine meditiert und/oder macht Yoga, der andere Spaziergänge in der Natur, der nächste läuft bis zum Runner’s High, der übernächste springt am liebsten aus Flugzeugen, um seinen Kopf frei zu bekommen etc. Gibt es etwas, was du immer schon mal machen wolltest und dich nie getraut hast, weil du dachtest, du kannst es eh nicht? Mach es und bewerte das Resultat nicht in gut oder schlecht. Freue dich, dass du es überhaupt getan hast.

Du schreibst ja, dass du schon Training machst. Vielleicht suchst du dir noch etwas Ergänzendes wie halt Yoga (was mental noch andere Sachen mit einem macht) oder lernst ein Instrument oder lernst ne neue Sprache... einfach so für dich. Wie gesagt, hatte selbst so ne Phase und ziemlich viel recherchiert und getan, um da wieder rauszukommen und das sind Dinge, die in bestimmten Teilen deines Hirns Dinge neu verknüpfen, was wieder zu mehr Zufriedenheit führen kann. Auch wenn es erst einmal komisch klingt, ist aber so. Du brauchst auf jeden Fall neue Eindrücke und die kannst du dir unabhängig vom Zwischenmenschlichen auch erst einmal ganz woanders suchen. Du wirst merken: das andere kommt auch wieder.

So, mein Text ist jetzt viel länger geworden als ich dachte.

Grüße

Edit: Irgendwie hab ich gerade Probleme mit der Schrift hier. Sorry.

bearbeitet von Loafer

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Erwartest Du, dass man dir für das Freude (wie genau sieht das aus?)machen etwas zurück gibt? Oder tust du es

mit der Intention "einfach nur eine Freude machen"?

Die Motivation ist und sollte sein das Leben bestmöglich zu gestalten.

Les Dich mal hier ein!

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Hallöchen!

Danke für Eure Anteilnahme.

Zunächst zu DanJuan:

Früher habe ich die Interaktion mit Menschen genossen ohne etwas zurück zu verlangen. Leider musste ich feststellen, dass nicht alle so tolerant sind, wie man selbst bzw. das alte Umfeld.

Das es hier um eine Entmystifizierung geht, musste ich leider auch feststellen.

Eingelesen hatte ich mich mal 2009. Aber danke für den Hinweis.

Loafer:

Super Beitrag, danke dafür. Habe mir auch Deinen anderen Beitrag durchgelesen und musste feststellen. Es geht mir sehr ähnlich.

Ich glaube, durch meine Ex habe ich mich wirklich in einen people pleaser verwandelt. Damit habe ich vor ca. 1 Mon. wieder angefangen aufzuhören. Letztenendes fange ich mittlerweile an Personen einfach auszublenden, weil ich es total idiotisch finde, wie sie durch ihre Körpersprache und Auftreten auf ihr Umfeld wirken, aber möglicherweise bilde ich mir das auch einfach nur ein(?). Nichtsdestotrotz zeigt es Wirkung und ruft sogar den PP-Effekt bei anderen hervor. Vielleicht bilde ich es mir doch nicht ein (?).

Allerdings glaube ich auch, dass ich nicht mehr zurueck zu meiner einstigen Motivation finde, wo es mir einfach Freude bereitet hat, Freude zu bereiten.

Pick Up:

Muss ich mich tatsälich von der Wunschvorstellung eines annähernd perfekten Mädchens trennen und es so nehmen wie die meisten hier? Kann man nicht Anstand und Game verbinden? Ist das zu schwer?

Gibt es nur "Distanz" und keine Zukunft oder Zukunft und keine Distanz in Beziehungen?

Also ein Streit zwischen Egoismus (wenn man diesen fährt, geht man also als Gewinner hervor) und Solidarität?

Das wäre dann auch die letzte Frage, die ich mir und Euch stelle, danach werde ich wohl wieder ins Düsseldorfer Lair zurückkehren. Hat ja alles keinen Sinn. ;-))

VG

bearbeitet von p1onier

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Moin p1onier,

nimm's mir nicht übel - aber bei Begriffen wie Leere, keinen Sinn, da wird es schon etwas kritisch. Natürlich macht das noch Sinn. Und Freude kann man auch zurückerlangen, auch wenn man das selbst gerade nicht so sieht. Mach dir jetzt erstmal selbst und ganz bewusst ne Freude. Natürlich hat man nach Enttäuschungen erstmal kein Bock mehr, ist doch das natürlichste der Welt und wenn man mit dem Gefühl rumläuft dass man immer mehr gibt als bekommt, kommen auch irgendwann die Zweifel.

Ich denke, du musst das spielerischer sehen. Ich fange auch gerade erst die letzten Monate damit an. Hab vorher auch alles so wahnsinnig ernst genommen, mir immer gesagt, jetzt muss ich wohl ein Arsch werden, dabei will ich das nicht. Ich wollte das mit Anstand machen bla bla bla. Darum geht es gar nicht. Interessiert du dich für Sport? Da gibt's Leute, die spielen unfair und kommen damit durch. Dann gibt es Leute, die spielen immer fair und wissen auch wie man gewinnt. Nur: verlieren muss man auch können.

Sieh zu die schlechten Erfahrungen als wichtige Lektionen wahrzunehmen, nicht als Ende des Spiels.

Edit: Mir kommt das alles sooooo bekannt vor. Und das Denken mit dem perfekten Menschen, ja, das kenne ich auch. Als ich damals die Trennung nach der langjährigen Beziehung hinter mir hatte, hab ich lange daran geknabbert. Dann ne Frau kennengelernt, die selbst gerade ne Trennung hinter sich hatte. Dann nach der direkt nochmal. Andere Menschen lassen ihren eigenen Frust manchmal auf so ne passiv-aggressive Art und Weise an einem aus und merken es gar nicht. Die freuen sich dann, dass da jemand kommt und ihnen den Hof macht, sind gedanklich aber ganz woanders. Konnte ich auch lange nur schwer ertragen. Ich dachte mir: Ey, hatte doch selbst gerade ne harte Trennung und gebe mir so viel Mühe. Hat mich lange lange beschäftigt. Aber Leute sind nicht perfekt. Die Nehmer nicht, du nicht, ich nicht. Das Problem dahinter ist ein anderes, die Befürchtung, dass du vielleicht gerade auch nicht perfekt bist. Ist in Ordnung. Niemand ist es.

bearbeitet von Loafer

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So, ich nochmal. Ich schreib die Dinge auch nochmal auf, weil ich sie selbst gerade erst so richtig lerne und verstehe. Auch, um es für mich nochmal zu festigen.

Hab nen Kumpel, wahnsinnig feiner Kerl, in ner glücklichen Beziehung, ein paar Jahre älter als ich. Hatte vorher nen wahnsinnig hohen Frauenverschleiß, da lief garantiert nicht alles korrekt ab. Wird von uns allen hoch geschätzt, ist verlässlich, loyal, erfolgreich und lässt uns mit seiner Großzügigkeit auch daran teilhaben und erwartet nie, dass man im Gegenzug das Gleiche zurückgeben müsste. Auch, weil er weiß, dass einige von uns, noch im Studium, das gerade gar nicht so können. Aber er weiß, dass wir es auf unsere Art und Weise zurückgeben.

Wenn der mal ein paar Storys von früher erzählt, was der für ein Schlitzohr war, ist das immer wahnsinnig lustig. Er wirkt sogar noch sympathischer. Oder ganz platt: George Clooney. Hoher Frauenverschleiß, trotzdem das totale Gentlemen-Image. Niemand nimmt es ihm übel. Schon gar nicht die Frauen.

Ich tüftel selbst noch daran, wie ich meinen Anstand mit etwas mehr, ich nenne es mal, nonchalanter Schlitzohrigkeit kombinieren kann. Aber überleg mal selbst: Ne Dame, die dir permanent, vielleicht sogar ungefragt, alles auf die anständige Tour recht machen will? Ist ein bisschen langweilig. Oder wenn man selbst etwas von sich gibt, irgendwie vermittelt bekommt, etwas zurückzubekommen und es nie passiert? Ich hab mich immer angestachelt gefühlt, mir noch mehr Mühe zu geben anstatt erstmal selbst nur "anzutäuschen" und es erst dann gegeben hätte, wenn ich vorher etwas zurückbekommen habe. Auch ich bin erst nach meiner Trennung zum People Pleaser geworden, weil ich dachte, wenn man viel gibt, bekommt man auch zurück. Es läuft wohl eher ein bisschen wie beim Tennis. Man schlägt den Ball rüber, der Ball kommt zurück. Wenn ich aber wie ein Besessener drauf losballere, naja... Vielleicht mag ja jemand anderes dazu auch noch ne Einschätzung geben?

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Freude findest Du an einer Sache nur dann, wenn Du sie unter allen Umständen willst. Das ist das gleiche mit der Motivation. So lange es Dir nicht beschissen mit Deinem aktuellen Zustand geht, wirst Du nicht den Bedarf haben etwas zu ändern. Die Frage wie Du Freude und Motivation bekommst ist also irrelevant. Entweder Du willst es oder nicht. Entweder Du bewegst Deinen Arsch oder nicht. Es liegt an Dir alleine, denn an der Stelle wird Dir kein Coach, Psychologe usw. helfen können. Du stehst vor der 1. Entscheidung und wenn Du hier schon nicht zu einem klaren JA oder NEIN kommst, lass es einfach sein.

Das ist die traurige Wahrheit... Zumindest langfristig. Von kleinen Rückschlägen demotiviert zu sein ist wieder eine andere Nummer.

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Ich glaub, ich hab es mir mal mit zwei Frauen vermasselt, weil ich ihnen direkt zu viel Sicherheit geboten habe. Vielleicht, weil ich sie selbst zu der Zeit unbewusst gesucht habe. Und @p1onier: Jemand, der Leere empfindet, emfpindet ja die Abwesenheit von etwas, sprich Sicherheit. Hatte hinterher son bisschen das Gefühl, das lief schon wie ne Ersatzbeziehung ab, wo sich die Frauen, wahrscheinlich unbewusst, dachten: Wieso sollte ich hier gerade riskieren, das kaputt zu machen, läuft doch auch so für mich ganz prima.

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